Beiträge von Rada

    Bei einem heutigen Kurzausflug fand ich diesen einzelnen Fruchtkörper einer vermeintlichen Amanita??.


    Die Hutfarbe ist mit hell-apricot ziemlich gut beschrieben. Es handelt sich um ein stattliches Exemplar mit einer Höhe von ca. 15cm bei einer Hutbreite von ca. 10 cm. Die Huthaut ist leicht klebrig, an der Grenze zu schleimig. Der Stiel hat ca. 2 cm, war flachwurzelnd und endet in einer deutlichen, aber vollkommen glatten Knolle. Es gab keinerlei Anzeichen für eine Volva (hab vorsichtig nachgebuddelt). Der Stiel ist oberhalb des Ringes glatt, unterhalb leicht wattig/filzig unregelmäßig überzogen. Der Ring ist fest, ebenfalls wattig überhaucht und ohne Streifung.
    Der Hutrand ist ungerieft, Die Lamellen reinweiß.
    Den Geruch würde ich mit leicht süßlich-fruchtig bezeichnen, ist aber sehr unaufdringlich. Der Geschmack ist schwer zu beschreiben, erinnert etwas an unreife Melone, bleibt aber auch nach dem ausspucken länger erhalten.


    Standort war ein grasig-moosiger Wegrand neben Altfichten.


    Ich hab eine Probe zum mikroskopieren mitgenommen, hoffe aber die Art ist auch so zu bestimmen, wenn man sich mit den Lamellendingern auskennt. Ist ja eigentlich ziemlich prägnant.

    Ja, die sieht man zur Zeit häufig. Normalerweise leben sie in den Baumkronen der Buchen und kommen im Herbst zum verpuppen herunter.

    Ich würde mich nun nicht wundern, wenn in Teil 4 ein fetter Bolet mit stars and stripes- Zeichnung und Farben gezeigt wird.:)


    Danke für die tollen Fotos. Sieht man nicht alle Tage.

    Ich dachte, Du hättest den Bürzel nur nicht aufs Foto gebannt.
    Eine möglicher Erklärung ist, dass die Raupe kurz vor der Verpuppung steht, drum ist sie ja auch auf dem Boden. Kann sein, dass der Büschel schon ausgefallen ist.


    Dass wir heute Heidelanschaften schützen - aktiv, mit viel Pflegaaufwand - ist eigentlich ein Irrsinn, noch vor 80 - 100 Jahren hätte niemand so eine Landschaft unter Schutz gestellt. Das sind keine natürlichen Landschaften, sondern Reste einer (übernutzten) Kulturlandschaft. Warum schützt man sowas?


    Die Frage warum man sowas schützen muss, ist recht einfach zu beantworten.


    Wir verdanken unsere heutige Artenvielfalt einer extensiven Nutzung unserer Landschaft. Dazu gehören u.a. auch die Heidelandschaften oder alte Obstbaumwiesen. Dort leben Arten, die nur auf solchen Standorten überleben können.
    Das Zauberwort ist Biodiversität, also der Erhalt einer möglichst großen Artenvielfalt. Und das Ziel ist der Erhalt des letzten bekannten und wiederherstellbaren Zustandes größter Biodiversität.
    Überlässt man die Natur überall sich selbst, steht überall in wenigen Jahrzehnten Wald. Auch ein wertvoller Biotop, aber eben auch mit begrenzter Biodiversität. Über viele Jahrtausende würde sich, vom Menschen unangetatstet, natürlich auch wieder eine große Biodiversität einrichten. Aber wir haben nicht soviel Zeit, wie die Evolution dafür benötigt.


    Wie können wir als Menschen mit unserem stark begrenzten Verständnis von Ökologie überhaupt entscheiden, was schützenswert ist und was nicht?
    Warum ist eine Fichtenmonokultur, ein Fichtenhochwald weniger wertvoll als ein alter Buchenbestand? Warum ist ein wechelnd genutzter Agrarraum weniger attraktiv als ein Hochmoor? Warum ein Weinberg weniger vo Bedeutung für die Biodiversität als eine Dünenlandschaft?
    Das sind im grunde ja ganz individuelle und vielleicht auch willkürliche Kriterien.


    Willkürlich ist da eigentlich nichts. Mache eine Artenbestandsaufnahme in einer alten Fichten-Monokultur. Dann erfolgt ein Kahlschlag. Schon nach zwei bis drei Jahren wird man auf der gleichen Fläche die hundertfache Artenanzahl finden. Der Weinbegr jedoch ist ebenso wertvoll, wie die Dünenlandschaft, weil hier sehr viele spezialisierte Arten leben. Hier geht es nicht um entweder/oder, sondern darum beides zu erhalten.


    Wer ein stark begrenztes Verständnis für Ökologie besitzt, sollte vielleicht die eigene "Ökonomie" näher betrachten, und vielleicht mal anfangen auszurechnen, wie groß eine Bevölkerung sein darf, die auf einer minimalen Fläche nachhaltig Lebensmittel produziert (und zwar ohne Verwendung von importiertem Erdöl oder überteuertem, dreckigen Atomstrom). Diese Rechnungen aber, sind bekannt, und nicht so kompliziert und in vielen Köpfen schon gelöst. Trotzdem ....


    Grüßle
    Jürgen


    Siehste, das ist der Knackpunkt. Da traut sich aber keiner ran, weil das mit Geburtenregulierung zu tun hat. Und mit dem (notwendigen) Rückgang der Bevölkerung wird auch die Wirtschaftskraft zurückgehen.
    Money makes the world go round.
    Hinzu kommen religiöse und gesellschaftsmoralische Schranken.





    Abgesehen davon würde mich mal Dein Standpunkt interessieren. Was ist für Dich schützenswert?

    Kann sein, muss aber nicht. Dein Foto lässt keine sichere Bestimmung zu, weil es kaum sichere Unterscheidungsmerkmale zeigt.


    Ich denke eher, es handelt sich um einen Schüppling, vermutlich den Sparrigen Schüppling (Siehe Foto). Als Substrat gibst Du zwar Birke an, aber bist Du sicher ?



    Nachtrag: Noch ein Frühaufsteher mit dem gleichen Gedanken:-

    Generell erlaubt das Bundeswaldgesetz in § 14 ausdrücklich das betreten des Waldes. Es weist darauf hin, dass die Länder dieses Recht einschränken können.



    In NRW müssen Hunde außerhalb von Wegen z.B. grundsätzlich angeleint sein. Das absperren von Waldflächen bedarf grundsätzlich der Genehmigung durch die jeweilige Forstbehörde.


    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…n=N&menu=1&sg=0#det294626


    Und damit sind wir beim Problem. Die Regelungen sind nicht nur auf Länderebene verteilt, sondern zusätzlich in viele Regionalebenen aufgeteilt. Alleine in NRW sind das weitere 16 !.


    http://www.wald-und-holz.nrw.d…mter/bergisches-land.html


    Jedes Forstamt kann nun aus berechtigten Gründen Regelungen und Einschränkungen festlegen. Das können allgemeine, zeitlich oder räumlich befristete Einschränkungen sein.


    Es hilft nichts, wer sich genau informieren möchte, muss bei seinem zuständigen Forstamt nachfragen was erlaubt ist, und was nicht.
    Dies in einem Forum für ganz Deutschland auszuarbeiten sprengt sicher den Rahmen.


    Fakt ist jedoch, dass lokale Einschränkungen durch eine amtliche Ausschilderung gekennzeichnet werden müssen. Nicht als amtlich gekennzeichnete Schilder sind als Hinweise zu sehen, die keine Rechtsgrundlage haben. Nichtamtliche Verbotsschilder, die einen amtlichen Eindruck erwecken, sind sogar rechtswidrig.



    Eine wesentliche Hilfe ist dabei jedoch der gesunde Menschenverstand.


    Ich kenne viele Hunde, aber kaum einen bei dem ich die Hand ins Feuer legen würde, dass er nicht jagt. Wir Hundebesitzer neigen dazu, unseren Hund diesbezüglich sehr zu verharmlosen. In den allermeisten Fällen bleibt es bei einer mehr oder weniger langen Hatz. Ist das Wild zu weit weg oder die Hundelunge am Ende, bricht der Hund die Jagd meist ab und kommt zurück.



    Dabei kann es zu zwei Problemen kommen. Eines ist das schon geschilderte Wildschwein. Wird es dem zu blöd, macht es kehrt und verarbeitet den Hund kurz und schnell zu Muß. Das um so schneller und einfacher, je größer der Hund ist. Das zweite Problem sind hochtragende Tiere. Eine hochtragende Ricke ist zum einen langsam, zum anderen kann so eine Anstrengung, wie beim Menschen, zu einer Fehlgeburt führen. Langsame Tiere, die der Hund einholen kann, werden in aller Regel von diesem dann auch angegangen. So mancher wird seinen Couchpotato nicht mehr wiedererkennen, wenn der tatsächlich mal ein Reh erwischt. Unsere Eigenart, die Hunde zu vermenschlichen verdrängt die Tatsache, dass der Hund ein Raubtier und Beutegreifer ist.


    Darum sollte eben jener Menschenverstand uns sagen, dass Hunde die größer sind als eine kräftige Katze, im Wald generell anzuleinen sind.


    Weiter sollte bei eingem Nachdenken klar sein, dass es nicht ganz egal ist, zu welcher Tageszeit man den Wald betritt. Wer den Wald und die Tiere, sowie die Ansitzplätze und Kirrungen der Jäger nicht ganz genau kennt, sollte den Wald zwei Stunden vor Sonnenuntergang verlassen haben und ihn nicht früher als zwei Stunden nach Sonnenaufgang betreten.
    Zum einen sollte man den Tieren des Waldes diese Zeit zur Ruhe geben, zum anderen muss man auch klar anerkennen, dass auch die Jägerschaft ein Recht und die Pflicht zur ungestörten Ausübung der Jagd hat. Die Jagd ist ein enorm wichtiger Faktor in unseren Wäldern, auch wenn die grün-vegane Bambifraktion das unter Aberkennung sämtlicher natürlicher Prinzipien anders sieht.


    Es ist nicht zu verleugnen, dass es unter den Jägern richtige Idioten gibt. Der allergrößte Teil jedoch sind durchaus vernünftige Menschen. Das kann man von den meisten "Erholungssuchenden" (Pilzsammler sind ja nur ein verschwindend geringer Teil davon) leider nicht behaupten. Es ist meist Unwissenheit, die die Menschen die blödsinnigsten Dinge tun lassen.


    Wir haben z.B. eine Wildschweinplage (wer nicht?). Wildschweine sind an sich schon sehr schwer zu bejagen, so dass hier meist Nachtansitze angesagt sind. Damit der Jäger überhaupt eine Chance hat, muss er schon Stunden vor dem vermuteten Austreten des Wildes auf dem Ansitz sein. Es muss für den Jäger sehr erheiternd sein, wenn er seit Sonnenuntergang auf der Kanzel sitzt, und nach Mitternacht eine Horde Geocacher mit Taschenlampen und Getöse durchs Unterholz bricht. Danach kommt im wahrsten Sinne des Wortes keine Sau mehr.
    Vielleicht bleibt er trotzdem bis zum Sonnenaufgang sitzen, um dann im ersten Tageslicht den Pilzsammler beobachten zu können. Dass die Jägerseele dann in Wallung kommt, dürfte nur allzu verständlich sein.


    Kurz und gut, wenn man den Hund anleint und den Wald zwischen zwei Stunden vor Sonnenuntergang bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang meidet, dürfte es kaum Probleme mit der Jägerei geben. Ausgenommen eben jene seltenen Idioten.

    Mal sehen...


    Den ganzen Winter über kaum mal Frost unter Minus 5 °. Schnee Fehlanzeige. Niederschläge bis in den Mai hinein kaum vorhanden.
    Dann hin und wieder halbwegs ausreichender Regen bis ca. Mitte August. Seitdem keine 2 liter pro m ².


    Im Juli massig Pfifferlinge. Anfang August eine kurze, aber heftige Steinpilzblüte. Ende August Maronen durch, Mitte September Hallimasch und Semmelstoppelpilze durch. Ende September Austernpilze und Samtfußrüblinge, sowie Nebelkappen.


    Ich denke nicht, dass in meiner Region noch nennenswerte Speisepilzfunde zu erwarten sind. Die Wetterkapriolen scheinen den Pilzen den nahen Winter vorgegaukelt zu haben.


    Möglicherweise finden sich dafür im nächsten Jahr die ersten Kakteen.


    Die rote Liste richtet sich an niemanden. Es handelt sich dabei schlicht um die Verdichtung von Daten, aus denen bestimmte Rückschlüsse gezogen werden. Diese Rückschlüsse sind so gut oder schlecht, wie die Datenbasis selbst.
    So wie es heute der Fall ist, sind die Rückschlüsse eher vage, aber was besseres haben wir nicht.


    Aus diesen Rücschlüssen wiederum sollten dann Maßnahmen ergriffen werden. Und daran hapert es ganz gewaltig.


    Ich befürchte ja tatächlich, dass es genau umgekehrt ist;-) Dass die "Realität" von den meisten, sehr engagierten Naturschützern nicht erkannt wird! Ein großes Problem an dieser Sache ist der Naturschutz selbt, und wie er sich selbst sieht!


    Einer der größten Feinde des Naturschutzes ist der Naturschutz. Genau jene Fraktion, die der Meinung ist man müsse die Natur immer und überall nur sich selbst überlassen, die würde das schon regeln.
    Leider regelt sich in sehr vielen Fällen gar nix, sondern führt ein absoluter Schutz zur Vernichtung wertvoller Lebensräume.
    Der Wald hat hier jedoch noch eine Sonderstellung, der schafft es meist tatsächlich von alleine. Allerdings schadet eine sanfte Nutzung auch nicht.







    Man kann es drehen und wenden wie man will. Solange sich die Spezies Mensch ungehemmt vermehrt, sind alle Bemühungen in Sachen Naturschutz Schall und Rauch.
    Raum ist auf unserem Planeten strikt begrenzt. Raum, der den Lebensbedingungen unserer Spezies entgegen kommt, ist sogar schon so gut wie aufgebraucht. Alles wir geopfert für die Erzeugung von Nahrung, Energie und Wohnraum. Sicher kann man komprimieren, aber auch das nur bis zu einem gewissen Punkt. Tschernobyl und Fukushima haben die Gesellschaft gelehrt, dass Atomenergie nicht akzeptabel ist.
    Das Abholzen der Wälder im Rahmen erneuerbarer Energien ist ebenfalls nicht akzeptabel, bringt uns aber nicht (sofort) um. Zudem sind erneuerbare Energien ein lukratives Geschäft.


    Und gegen diese Entwicklung soll eine rote Liste das geeignete Werkzeug sein?


    Sicher nicht. Sie wird erst dann zu einem sinnvollen Werkzeug, wenn Politik und Gesellschaft erkennen, dass die bisher eingeschlagenen Wege allesamt in einer Sackgasse enden.



    In der Hoffnung, dass sich diese Erkenntnis durchsetzt, bevor es zu spät ist, arbeite ich die letzten Jahre meines Lebens sehr gerne weiter an dieser roten Liste mit.



    Ist jetzt zwar off topic, aber...


    ich hab zuletzt noch überlegt, in welchem Baum Du Deine neue Höhle gemeißelt hast. Warst lange weg, oder stumm.


    Willkommen zurück.:)

    Hallo Karl,


    danke für den Hinweis zu M. viride.
    Gem. Ökologie müsste es sich bei "meiner" viride dann um M. griseoviride handeln. Das werde ich mikroskopisch prüfen.


    Blöd bei solchen Aufsplittungen ist, dass im Prinzip alle zurückliegenden Kartierungsmeldungen Schall und Rauch sind und erst mal wieder überprüft werden müssen.:(

    Hallo Thorben,


    ich vermute hier auch einen Vertreter der Gattung Plicaria.
    Möglicherweise ist Dein Fund noch nicht ganz ausgereift. Die Asci meiner Plicaria waren sehr "zerbrechlich", so dass ich zunächst viele unreife Sporen frei herumschwimmen hatte. Das wiederum hat mich dann ob der Sporengröße in die Irre geführt.
    Erst bei der Nachsuche habe ich dann reife Fruchtkörper gefunden.


    Vielleicht schaust Du nochmal, ob da nicht noch ältere Exemplare zu finden sind.

    Hallo Karl,


    Hans hat mir vor einiger Zeit schon ein Foto dieser Art geschickt. Toll, jetzt noch mehr davon zu sehen. Ich hoffe, die Sporen schaffen die paar Kilometer, alte Pappeln haben wir auch.:D

    Sorry für die späte Resonanz, die Zeit, die Zeit....




    Hallo Nobi,


    das passt sehr gut, Danke.



    Hallo lieber Ralf!


    Vielen Dank für diesen schönen Beitrag (nicht nur) aus der Welt der "Kleinen".


    Auch das Eingangsbild ist sehr stimmungsvoll.


    Anna, schön dass es Dir gefallen hat.



    Halo Ralf,
    Dein Rißpilz könnte Inocybe maculata sein, aber leider kann man da nur nach mikroskopischer Untersuchung sicher sein.
    Ansonsten schöne Funde !
    LG Ulla


    Hallo Ulla, das kann gut hinkommen, Danke sehr.



    Ich sehe das genauso wie Nobi, Ralf. Das ist definitiv Mycena picta bzw Xeroomphalia picta. Ein schöner Fund. Den hatte ich heute auch zsm mit Björn. Die Art ist eig sehr selten


    LG,Eike


    Danke für die zusätzliche Bestätigung. Ich habe die Art dann und wann beim Moosbecherchen-Schnüffeln schon mal gesehen, aber nie erfasst.



    Hallo Peter,


    Naja, Hammer ist noch was anderes, aber man kann was erkennen.:)



    Hallo Ralf!
    Danke für den schönen frühmorgendlichen Gang in den Wald. Am besten gefallen mir diese wunderbaren Winzlinge sowie die Glöckchen... Danke fürs Teilen!


    Edit: Wie kann ich nur - ich vergaß: und natürlich das traumhafte Stimmungsbild zum Einstieg!


    Hallo Tuppie, Morgenstund hat Pilz im Mund, oder wie heißt das?:D



    Hallo Ralf,


    sehr schöne Funde, und wieder ein erstfund für NRW mein Kompliment die Träcker Spuren in deine Gegend sind ja echt der Hammer.


    Hallo Mario,


    jo, die Reifenfurchen sind schon ein interessantes Biotop. Aber bestimmt nicht nur in meiner Gegend. Bei Euch gibts doch sicher auch Trecker.;)



    Bei so vielen tollen Funden wird man ja richtig neidisch. Will auch einen großen Laubwald oder mindestens einen schönen Mischwald haben.;(


    Komm doch mal vorbei und nimm ein Stück davon mit.:)



    Hallo Ralf


    Dein Darstellungen, besonders der "richtigen" Pilz begeistern mich immer wieder.


    LG Karl


    Danke für die Blumen, Karl.



    Hallo Helmut, ja stimmt, ich würde eher "wiederlich-süßlich" sagen.



    Hallo
    könnte die Nr.1 der Erdigriechende Gürtelfuß sein? Ich hatte solch ähnlichen vor kurzen in einer Parkanlage gefunden.


    Gruß, Christian


    Hallo Christian, könnte sein, kann aber auch was anderes sein. Trotzdem Danke für den Hinweis.



    Hallo Mausmann,


    die grüne kommt noch besser, ist ja eben erst geschlüpft.
    Den Nestling fand ich an einem etwa 3-jährig abgesägten Fichtenstubben, der völlig mit Kraut umwachsen war. Ziemlich Stickstoffreich der Boden da. Und direkt an der Grenzen zwischen Stubben und Erde, auf Erde.



    ja solche Pilze finde ich auch ganz ganz besonders spannend (geniale Funde!!! )und mit den unvergleichlichen Morgenmomenten im Wald kann ich mich auch nur anschließen


    Danke, schön das es gefällt.



    Hallo Pablo,


    den rötenden Saftwirrling werd ich checken, Danke.



    Hallo Ralf


    Cortinarien gehen zwar selten nach Bild, aber Nr. 2 erinnert mich sehr an C. ophiopus.


    LG Karl


    Hallo Karl,


    es war mir klar, dass man nach Bildern kaum mehr als Vermutungen anstellen kann. Ich werde Deinem Hinweis aber nachgehen. Vielen Dank.

    Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Wegränder sind oft die besten Fundstellen.
    Möglicherweise sind Sammler so auf das erreichen bekannter Plätze fixiert, dass sie die "Pilzaugen" erst bei erreichen selbiger aktivieren.

    Es ist zum schreien. Grade jetzt, in der Hauptsaison, habe ich kaum Zeit intensiv nach Pilzen zu suchen. Und wenn, fehlt die Zeit mich in die bisher vernachlässigten Lamellendinger einzuarbeiten.
    Schlauchpilze geht ja ziemlich flott, sind ja auch "richtige Pilze". :)


    Es lässt sich im Moment nicht ändern, um so mehr genieße ich die wenige Zeit im Wald.


    Heute habe ich mir die Zeit genommen, bin sehr früh raus und habe schöne Funde gemacht.


    Wie gesagt, sehr früh.:D




    Ein Neufund, bisher für NRW noch nicht dokumentiert:


    Scutellinia vitreola


    Die ist grade mal 2,5 mm breit und ich hab sie im ersten Moment für ein Moosbecherchen gehalten. Gefunden in einer Treckerspur vom Frühjahr, auf stark mit Holzsplittern vermischtem Lehm.







    Der Graue Scheidenstreifling (Amanita vaginata)




    Zitronengelbes Reisigbecherchen (Bisporella citrina)
    denke ich jedenfalls.




    Und überall dabei der Eichel-Stromabecherling (Ciboria batschiana)





    Noch unreife Melastiza sp. Aber hübsch.





    Auch die Grüne Erdzunge (Microglossum viride) ist grade erst erschienen und muss noch wachsen.




    Der erste diesjährige Fund des ansonsten sehr häufigen Gewöhnlichen Schildborstling (Scutellinia scutellata)




    Sehr gefreut hat mich der Fund des Vollgestopften Nestling (Nidularia deformis)




    Im Moos war auch was los. Der Sporenfresser (Octospora phagospora)





    Ein halber Quadratmeter Leberreischling (Fistulina hepatica)




    Ein paar Cortinarien.


    Nr.1




    Nr.2
    Hatte einen auffallend langen Stiel




    Nr.3
    Roch sehr gut nach parfümierter Seife





    Eine ziemlich große Inocybe sp.




    Kleine Glöckchen, vielleicht hat jemand einen Namen?




    Der Schwefelritterling (Tricholoma sulphureum) ist unverkennbar.






    Und schließlich noch ein recht seltsamer Porling. Er wuchs nicht auf Holz, sondern auf einem alten Haufen aufgeschütteter Erde. Er bedeckte eine Fläche von ca. 20x10 cm, bei einer Dicke von ca. 4-5mm.
    Die Konsistenz ist knorpelig/brüchig. Die Sporen sind rundlich. Exsikkat ist vorhanden, falls jemand interesse hat.





    Das war nicht alles, aber das zeigenswerte. Erstaunlich, was trotz der langen Trockenheit noch so alles in der Gegend rumwächst.:)

    bei zweitens, ich bin mir Fast zu 100 % Sicher das das kein Baumharz ist. Baumharz ist fest wie Honig sogar manchmal noch fester und es klebt. Das war eine Geleeartige Masse. Halt wie Das Gelee was man sich auf das Brötchen schmiert. ( eigentlich genau so^^ )


    Gelee von den Früchten des Baumes kann man sich tatsächlich aufs Brötchen schmieren.:)
    Das ist ein Kirschbäumchen und es handelt sich tatsächlich um dessen Harz. Bei Kirsche klebt das jedoch nicht oder kaum.

    Ganz unabhängig von meiner durchaus kritischen Meinung zur Belastbarkeit dieser "Studie":


    Solche Veröffentlichungen werden von Konsumenten dieser Pilze sofort aufgegriffen um darzulegen, dass Psilos nicht nur absolut harmlos sind, sondern dazu auch noch eine positive Wirkung haben können.


    Das wiederum kann bei in Versuchung geratenen, aber noch zögernden, der letzte Anlass sein, sich damit das Hirn wegzupusten.


    Last not least geht es hier nicht um ein mykologisches Interesse an der Gattung Psilocybe, sondern um die darin enthaltenen Wirkstoffe. In so fern wird diese Diskussion auch kaum einen mykologischen Hintergrund bekommen.


    Damit wiederum geht es der in unserem Forum festgelegten Strategie, jeglicher Drogenthematik keinen Nährboden zu bieten, entgegen.


    Aus diesem Grund schließe ich das Thema. Nicht wegen der bisher aufgetretenen Diskutanten, sondern auch und vor allem wegen der stillen Leser und dem zu erwartenden Diskussionsfaden.