Ich schließe mich der allgemeinen Begeisterung für den "Schuster" an. Habe ihn am letzten Sonntag zum ersten Mal gesammelt und gegessen, wir waren alle sehr angetan.
In der Gegend, wo ich aufgewachsen bin (Kiefernwälder in Brandenburg südöstlich von Berlin), gab es ihn meiner Erinnerung nach nicht. Dort haben wir in meiner Kindheit hauptsächlich Maronen, Butterpilze, Steinpilze, Sandpilze, Birkenpilze, Rotkappen, Pfifferlinge, Grünlinge, ab und zu Parasol und Krause Glucke gefunden, und ich glaube, das war's. Allerdings in beträchtlichen Mengen, vor allem in militärischen Sperrgebieten.
Ich vermute, daß sich Leute, die ihn nicht kennen, einfach nicht trauen, ihn mitzunehmen, weil das leuchtende Rot instinktiv Gefahr signalisiert und abschreckt. Wer ihn deshalb abschneidet, abbricht und wegwirft, hat natürlich nichts als ein paar hinter die Ohren verdient.
Also, wir fanden in einem Laubmischwald (Eichen, Buchen, Kiefern) drei recht große und zwei hübsche kleinere (im Bild unten rechts und Mitte) - alle schön fest und kein bißchen madig - im Gegensatz zu den Steinpilzen (Mitte rechts) und Ziegenlippen (unten links).
Für den Fall, dass es mehr werden, würde auch mich interessieren, ob sich die Art zum Trocknen eignet.
Beste Grüße! nb