Hallo Thomas,
die Fundstelle lag nördlicher als Rhein-Main, aber nicht viiiiiel nördlicher
Genauer möchte ich nicht werden.
LG
Cara
Hallo Thomas,
die Fundstelle lag nördlicher als Rhein-Main, aber nicht viiiiiel nördlicher
Genauer möchte ich nicht werden.
LG
Cara
Hallo Thomas,
das ist ja gerade das Peinliche.
Ich hatte den Pilz schon abgeschnitten und bin kurz darauf zwei ortskundigen Menschen begegnet, mit denen ich mich über die einmalige Örtlichkeit unterhalten habe und dabei erfuhr ich, dass ein Prof. S aus Köln diese nicht sehr weitläufige Stelle botanisch betreut, wobei er auch ein besonderes Augenmerk auf einen extrem seltenen Röhrling legt, der in NRW angeblich nur an dieser und evtl. an einer weiteren Stelle vorkommt.
Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie schlagartig der mir unbekannte Pilz Löcher in meinen Leinenbeutel brannte und rote Flecken auf meine Wangen legte.:shy:
Ich räubere sonst nie an Stellen, die hochgradig schutzwürdig sind.
Dabei hatte ich an jener Stelle vor Jahren schon einmal 3 Enzianarten nebeneinander gefunden und mir war ahnungsweise klar, dass dies kein ganz gewöhnliches Waldstückchen sein konnte.
Darf ich im Gegenzug fragen, warum dich ausgerechnet ungenießbare Satansröhrlinge interessieren? Wie geht es deiner Schwiegermutter?
LG
Cara
Mir kommt da gerade eine Idee, Rada.
Wenn mir etwas wirklich in der Nase sticht und mich beschäftigt und ich etwas genauer wissen will - also über ein normales, relativ unverbindliches Forengespräch hinaus - dann wende ich mich an die hiesige Biostation. Zumindest ergeben sich für mich bei solchen Gelegenheiten immer wieder informative und nette Gespräche.
Kommt mir nur so beiläufig in den Sinn.
LG
Cara
Nichts liegt mir ferner als dieses Thema auch nur annähernd wissenschaftlich diskutieren zu wollen. Da hast Du vollkommen recht.
Aber auch subjektive Eindrücke, und nur darum handelt es sich ja, können interessant sein.
Hm ... subjektive Eindrücke können doch nur lokal begrenzt sein - und wie könnte ich die mit einem etwaigen globalen Klimawandel in Verbindung bringen? Das scheint mir die Quadratur des Kreises zu sein und auf tönernen Füßen zu stehen.
Dabei kann doch nur herauskommen: Die Espenrotkappen sind in Planquadrat H 18 verschwunden und Maronen sind dort aufgetaucht. Ganz lokal und subjektiv.
Oder meinst du es so: "Es wurden erste Kaiserlinge und Ölbaumtrichterlinge in der Lüneburger Heide gesichtet" - so in etwa?
Ich bin wirklich gespannt, wie man aus Einzelbeobachtungen ohne koordinierte, vergleichende, harte Feld-Daten eine relevante Relation zu einem nicht bewiesenen bzw. über 3 Ecken abgeleiteten Klimawandel herstellen könnte.
Scheint mir etwas gewagt.
LG
Cara
Danke, hübchen. Es sieht mir - nach google zu urteilen - danach aus.
Beim nächsten Mal probiere ich, falls keine Tempos daneben liegen ...
LG
Cara
Hallo Wanderer,
das wird sich per Ferndiagnose wohl nicht eindeutig klären lassen. Die körperlichen Reaktionen auf verschiedene Pilze sind individuell sehr unterschiedlich. Da hilft auch keine (ältere) Lektüre, die daraufhinwiese, dass Alkohol + Netzst. Hexenröhrling sich angeblich nicht vertrügen.
Sind die Pilze lange genug erhitzt worden, aber nicht so lange trocken gebraten, dass sie zusammenschrurren und richtig fest bis zähe werden (was ich besonders gerne esse)? Waren die Pilze klein oder bereits gut reif?
index.php?PHPSESSID=licp4b0uf8dkkdm6sih6lilsg1&topic=2698.msg15336#msg15336
An mir habe ich beobachtet, dass ich Champignons am Fundort A wunderbar vertrage und 2 Wochen später welche vom Fundort B bei gleicher Zubereitung weniger gut. Und das bei so etwas Zartem wie Champignonssuppe! Dei zweite Charge enthielt mehr reife Fruchtkörper.
Na ja, nicht jeder verdaut Chitin gleich unbelastet und immer gleich gut, wobei "verdauen" nicht stimmt, weil es eben unverdaulich ist.
LG
Cara
genau, in diesem Sinne vor allem etwas für Kautabakfans. Man hat was zu kauen ...
Hallo,
die Fotos geben nicht viel her, könnte ich mir denken. Vielleicht sind diese Täublinge trotzdem dingfest zu machen.
Unter Fichten; Lamellen nicht reinweiß, sondern crèmefarben; recht ausladend und groß für einen Täubling. Die Hutfarbe changiert zwischen mattrot und bräunlich. Einige Täublinge mit stumpf-uni-umbrabraunen Hüten standen in der Nähe.
Eine Geschmacksprobe auf Milde habe ich nicht gemacht, weil der zugängliche, lichte Streifen mit Fichten durch zerknüllte Tempotaschentücher als - nun ja - bevorzugte Stelle von Spaziergängern für ein gewisses, dringendes Bedürfnis markiert worden war.
Bisher habe ich keine Täublinge gesammelt.
Rötliche Exemplare und ein bräunliches Exemplar
Danke im Voraus für Tipps.
LG
Cara
Nachtrag: Es könnte Russula integra sein, der Braune Ledertäubling. Nadelwald bis in hohe Lagen passt, runzliger Stiel passt, crème- bis ockergelbe Lamellen passen auch.
Hallo,
was Wiesenchampignons anbelangt, die es vor 30 Jahren in guten Jahren in Massen auf Eifelweiden gab, habe ich mir folgenden Reim auf ihr schlagartiges Verschwinden gemacht:
Stickstoffdünger. Die Wiesen sind für die Mahd künstlich fett gemästet worden und die Kühe stehen im Stall.
Nur wenn ich von reichlich verwendetem Kunstdünger ausgehe, kann ich mir erklären, wieso Eifelwiesen fett grasgrün aussehen können (wenige, eiweißreiche Grassorten) und Maisanbau in einem steinigen Kalkbruch funktionieren kann. Kein Hornklee, keine Bläulinge, nur Mais für Silage.
Das hat sich offenbar mittlerweile wiederum geändert. Anscheinend bringt Landschaftspflege und Brache mehr als Viehwirtschaft.
Ich war letzte Woche nach langer Zeit in der Eifel und höchst verwundert, dass es mittlerweile wieder magere, malerische Blumenwiesen gibt. Auf den Wiesen weiden nur noch hier und da ein paar Kühe. Als Kind kannte ich die Eifel nur bunt gesprengselt mit Weidevieh und die Kuhfladen wurden mit einem Schleppgerät aus alten Autoreifen auf der Wiese verteilt. Champignons mochten das sehr. Kartonweise haben wir in meiner Kindheit Champignons geerntet und dunkelbraun gebraten, bis sie fest waren wie Fleisch und im Magen lagen wie Wackersteine, was uns natürlich nicht störte.
Heute finde ich im Kurpark mehr Champignons als auf einer Eifelwiese.
Die alten Stellen im Wald, wo wir früher zuverlässig Steinpilze, Pfifferlinge und Espenrotkappen gefunden haben, sind verschwunden, was ich aber u.A. mit dem fortgeschrittenen Alter der Bäume dort in Verbindung bringe. Ich nehme an, die Pilze stehen jetzt an anderen Orten dieses Waldgebiets.
Was in unserer Freizeitlandschaft (zumindest in meiner Region) sehr zugenommen hat, sind Pilzesucher, Pilzexkursionen, Pilzwanderungen - und außerdem Gruppen von Zeitarbeitern aus östlichen Ländern, die wie bei sich zuhause die Wälder durchkämmen. Da bleibt nicht viel übrig.
LG
Cara
(...) Für den Fall, dass es mehr werden, würde auch mich interessieren, ob sich die Art zum Trocknen eignet.
Hallo nb,
ja, sie sind sehr gut zum Trocknen geeignet. Man verfährt küchentechnisch nicht anders als bei Steinpilzen.
Es ist eine Weile her, aber ich meine, sie trocknen schön kontrastreich gelbfleischig mit ganz dunkler Huthaut.
Nur viel Eigengeschmack hatten sie getrocknet nicht.
Zum Trocknen sind mir Steinpilze am liebsten. Sie gewinnen dadurch deutlich an Pilzaroma und die ganze Wohnung riecht animalisch-aromatisch nach Pilz. Man muss den Geruch mögen
Während eines Urlaubs haben wir einmal so viele Steinpilze gefunden , dass wir sie wegen Platzmangels scheibchenweise aufgefädelt wie die Söckchen an der Leine zum Trocknen durch das Hotelzimmer gespannt haben. Es war ein Erlebnis der besonderen Art, was die Übernachtungen im immer intensiver werdenden Geruch angeht!
Morcheln habe ich noch nie gefunden; sie sollen angeblich getrocknet ebenso gewinnen.
LG
Cara
Clathrus ruber.
Ach ja, das ist ja wohl allen klar:
Sämtliche Pilz"eier", die k e i n e extrabreite, glitschige Gallertschicht unter einer Haut aufweisen, sind vom Selbstversuch ausgeschlossen!
Es sei denn, jemand kann absolut zweifelsfrei (!) einen raren Kaiserling ausmachen, der sich obendrein nicht auf süddeutschen Boden befinden sollte (dieser Pilz ist zu schonen).
LG
Cara
Clathrus ruber?
LG
Cara
Ich bin eine leckermäulige Pilzeesserin. Mir schmecken nur die klassischen, "ausgezeichneten" Speisepilze wirklich gut.
Probiere es doch einmal; es ist wirklich nicht schlimm und ohne Gefahr für Leib und Leben.
Möglicherweise gibt es in Frankreich eine Art rauhes Rollbrett, mit dem man die Gallerte schnell abrubbeln kann.
Mir scheint die Wertschätzung jedoch in erster Linie ein Relikt mittelalterlicher Signaturenlehre zu sein ...
LG
Cara
Hallo,
zubereiten? Am besten gar nicht. Die Mühe, die dicke Gallerte herunterzupopeln, lohnt nicht. Das übrigbleibende Eichen schnurt zu fast nichts zusammen und schmeckt auch so, nach fast nichts, hat andererseits keinen störenden Nebengeschmack, der an Stinkmorchel erinnern würde. Wenn ich mich recht an meine Pfannenprobe erinnere, war die Konsistenz appetitlich.
Nachkriegskost, würde ich meinen. Als Gag kann man's mal machen.
Viel Mut braucht es nicht ... nur sollte man keine niedrige Ekelschwelle haben.
LG
Cara
(...) Genauer gesagt gibt es bei mir nur eins. Und das ist eine bunte Mischpilzpfanne wo das reinkommt was am Tag aus dem Wald rauskam.
Besteht bei mir im großen und ganzen (mit veränderlichen Anteilen) aus Steinpilzen, Hexen, Birkenpilzen, Maronen, Rotfüßern, Lärchenröhrlingen.
(...)
Sieht wirklich phantastisch aus!
Ich mag Pilze auch gern rustikal; nach Waidmannsart sozusagen.
Wahrscheinlich besteht der kulinarische Wert der Hexenröhrlinge eben in ihrer festen Textur in der Pilzmischung. Quasi als Kontrast zu den sehr weichen Goldröhrlingen.
Was meinst Du mit Rotfüßern? Rotfußröhrlinge?
Hallo,
es gibt sehr helle, bleiche, beige Perlpilze; manchmal sind Hüllreste abgewaschen. Taschentuchreinweiße oder verdächtig kalkigweiße ohne fleischrötlich-weinrötlich-bräunlichen Anflug (z.B. an Fraßstellen) würde ich auf jeden Fall stehen lassen, wenn auch nur der allerallerallerkleinste Zweifel besteht, evt. geriefte Manschette und angenehmer Geruch hin oder her.
Es folgen 3 AUSRUFEZEICHEN !!!
Pilze Pilze : Pilzgalerie : Amanita phalloides (Grüner Knollenblätterpilz)
LG
Cara
@ Cara
(...)
Möglicherweise variiert der Geschmack auch Standortbedingt. Mir kommt es so vor dass z.B. Steinpilze von trockeneren Laubwäldern intensiver schmecken als solche aus recht feuchten Fichtenschonungen. Aber das ist eine subjektive Sache.
Ich glaube auch, dass der Fundort eine gewisse Rolle spielt, weil Berichte über den Geschmack - z.B. beim Fichtenreizker - doch ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Ich werde den Hexenröhrling nochmal testen.
Mich macht es traurig, wenn so etwas Schönes und Geheimnisvolles wie Pilze von Vandalen so gnadenlos dumm "behandelt" werden. Dabei sind sie so ein verzauberter, zauberhafter Anblick. Fehlen nur noch Waldkobolde und Zwerge und Erzmännchen, die zwischen Moos und Baumwurzeln hervorlugen. Ich denke immer: "Wunder der Natur".
Und ich werde richtig böse, wenn ich sehe, dass Kolonnen von Pilzesuchern ebenso systematisch wie wohllos durch den Wald stromern, die Körbe füllen, um sie dann nach 500 m am Rande einer Schonung wieder auszukippen. Tabula rasa. Unfassbar!
Hmm ... die Konsistenz des Flockenstieligen Hexenröhrlings ist gut, aber besonderen Geschmack konnte ich nicht entdecken. Komisch. Ich brate "Neulinge" erst einzeln und probiere sie solo. Mild, sehr mild kam er mir vor.
Früher sind wir oft Sammlern begegnet, die "Schusterpilze" sammelten. Der volkstümliche Name rührt vielleicht von der samtigen, feinledernen, schön gefärbten Huthaut her.
Getrocknet fühlte er sich wie allerfeinstes Saffian an - und hatte 0 Aroma. Kein Vergleich zum kräftigen Schweißmaukengeruch von Steinpilzen. Für Pilzpulver ungeeignet, schien mir vor einigen Jahren.
Wie bereitet ihr ihn zu? Ich bin keine ungeübte Köchin und habe dennoch möglicherweise etwas falsch gemacht? Gebraten sind Pilze mir am liebsten (bis auf Chamipignons, die kurz gegart auch in der Suppe bißfest bleiben).
Oder gibt es einen großen Geschmacksunterschied zwischen den beiden Hexenrörhlingen und ich bin an den milderen von beiden geraten?
LG
Cara
Dankeschön. Dann bin ich erleichtert!
Abbildung 1 und 2 zeigen den selben Pilz.
Es handelt sich bei den Fotos um Pilze, die am Standort nicht mehr als etwa 3 m voneinander entfernt standen, sich in verschiedenen Entwicklungstadien der Anmutung nach grundsätzlich ähnelten und die ich nicht alle um einer Bestimmung willen aus der Erde nehmen und (zer-)stören wollte.
Somit wäre dies mein erster Fund von Satanspilzen.
LG
Cara
Hallo Pilzfreunde,
es ist mir wirklich sehr peinlich. Nachdem ich gegoogelt habe, befürchte ich, dass ich einen Silberröhrling mitgenommen habe, der stark gefährdet ist und auf der roten Liste steht.
Handelt es sich hierbei um Boletus fechtneri?
Eichen standen in der Nähe. Er riecht gut essbar und kratzt roh ein bisschen im Hals. Ein Satanspilz ist es nicht.
Längs geschnitten bläut die Schnittfläche schnell, aber nicht über die gesamte Fläche und die Verfärbung wird genauso schnell wieder blasser und grau. Rötlich ist er am Stiel beim jungen Exemplar nur bis knapp unter den Röhren gefärbt, wo die Röhrenenden am Stiel anliegen. Ich würde sagen, der Stiel ist stärker rötlich als das Röhrenpolster.
Ich hoffe ja, es ist kein Boletus fechtneri; doch was sollte es sonst sein?
Vielen Dank im Voraus für die Bestimmung.
LG
Cara