Beiträge von Tanker

    hallo nochmal,


    ich habe den text vollkommen übersehen...aber logo: aus dem stamm einer birke wird wohl etwas schwieriger ne kiefern rotkappe rauskommen...ich habe mich tatsächlich an der farbe der schuppen gehalten! und bin etwas verblüfft dass sie eigentlich als ein von den merkmalen für die zuordnung der rotkappen verwendet wird!?! man hört nie auf zu lernen...aber, danke für die korrektur!



    vgr boban[hr]
    ahmm...


    und hinter dem ersten photo...sehe ich fast einen hasenröhrling (Gyroporus castaneus) und zwar wg:


    1. stiel ohne velum und netz
    2. poren weiss/grau aber nicht grünlich/oliv (Marone???)
    3. stiel feinsamtig
    4. hut und stiel??? zimtbraun, feinsamtig
    5. fleisch weisslich, unveränderlich!!!


    vgr boban

    hallo junx,


    wäre der zweite pilz nicht eher eine rotkappe...? ev. eine kiefern rotkappe ? und zwar wg:


    1. stiel ohne velum und netz
    2. poren weiss/grau, mehr oder weniger bräunend aber nicht grünlich/oliv (Rauhfuss???)
    3. stiel schuppig (braune schuppen)
    4. hut rostbraun
    5. huthaut überhängend


    vgr boban

    Zitat

    Die Anforderungen sind neben guter Beleuchtung als wichtigstes eine ordentliche Optik. Feintrieb und verstellbarer Kreuztisch müssen auch sein.
    Die angegebene angebliche Vergrößerung von 1024x kannst du in der Pfeife rauchen, die ist bloß leer und theoretisch


    -ja das licht soll da schon vorhanden sein :)
    -feinbetrieb und kreuztisch sind eine von sachen die das leben angenehm machen aber für einen anfänger...naja. vielleicht ein drehbarer tisch auch? :)
    -was eine leere und rauchbare optik heißt..bin mir auch nicht ganz sicher


    ....also mal kurz..ich würde auf keinen fall jemanden,der mit der mikroskopie keine erfahrung hat emfehlen ein spielzeug im wert von mehreren hundert € zu kaufen. bin immer noch der meinung, dass die anforderungen eines HOBYmykologen im rahmen der untersuchungen des sporenstaubes und mikromerkmalen des fruchtkörpers keine großartige anforderung ist. das ganze schafft man tatsächlich mit einfachen gäreten....ja ich bin auch der meinung, dass ein imersionsobjektiv nötig ist :)


    wenn die begeisterung nicht nachlässt, kann man sich das leben später sicherlich noch angenehmer machen durch etwas verspielteres gerät...aber einen anfänger würde ich nicht alleinen lassen an der zeissoptik einen imersionsobjektiv runterzufahren :)


    ...literatur...naja, bei uns an instituten wurden die bibliotheken seit ca 5 jahren abgeschafft, und die netten damen, die drinne gearbeitet haben nach hause geschickt :( ...zu statisch für ein feld der wissenschafft, der sich so schnell entwickelt...


    besten gr

    hallo kulkum,


    da ich ein paar jahre in nem biolabor gearbeitet habe, traue mich hier ein dir paar tips zu geben:


    1. beleuchtung: du solltest auf jeden fall ein mikroskop mit der lampe und nicht mit dem spiegel, der tageslicht reflektiert, dir anschaffen. es bringt viele vorteile...
    2. vergrösserung: entsteht bei den mikroskopen meistens durch kompbination von der linse im okular (der teil durch den du schaust) und dem oblektiv (der teil direkt über den betrachteten objekt. die okulare haben meistens eine 10x vergrösserung. was objektive betrifft, da gibts einiges: die ganz einfachen haben 1 objektiv, und sehr komplexen bis zu 6. die objektive können ein vergrösseungsfaktor von 4x, 10x, 20x, 40x, 60x und 100x haben. viele einfahere ausführungen bieten 2 objektive und zwar 40x und 100x. also wenn man das mit dem okular von 10x kombiniert endet man mit einer vergrösseung von 400x bzw. 1000x. für den 100x objektiv braucht man zusätzlich s.g. imersionsöl, um das licht entsprechend zu brechen (ein tröpfen öl bringt man dann zwischen der linse des objektivs und dem dünnen deckglas, das man über den objekt rüberlegt.


    also was du brauchst...ist schon 1 okular von mindestens 10x und ein objektiv von 100x vergrösserung. damit kann man auf jeden falll die ein paar micrometer großen sporen genau untersuchen (deren struktur sehr oft ausschlussgebend ist über die art der pilze). zusätzlich brauchst du noch mindestens ein "kleineres" objetiv mit dem man lamelenstruktur aber auch andere gewebemerkmale untersuchen kann (z.b. ein 40x). es ist nicht schlecht noch ein kleineres objektiv zu haben (4x oder 10x) mit denem man einerseits positionieren des objekts unter der linse der größeren objektive erleichtert, aber auch andere organmerkmale untersuchen kann. dies alles wäre ein minimum....die sache lässt sich natürlich viel komplizierter aufbauen, wenn man anfängt mit UV-licht, DICoptik, darkfield technik...ist aber für anfang wahrscheinlich nicht nötig.


    wieviel zu investieren...ich glaube dass du auch mit einem 2.hand gerät, das ordentlich gepfegt wurde (vor allem staubschutz) gut klarkommen kannst, und die gibts sogar für 10/15€ :) (eBay Kleinanzeigen | Kostenlos. Einfach. Lokal. Anzeigen gratis inserieren mit eBay Kleinanzeigen) von den leuten die damit nix anfangen können. der endpreis...naja für so ein laser scanning könnte man schon ein paar hunder tausende ausgeben, für einen ausgebauten electron micro bis zu 1.000.000 :) man braucht dann auch etwas platz.


    ach ja...ich würde auf jeden fall darauf achten dass du einen anschluss für digitalkamera auf dem mikroskop hast, womit wir hier endlich die sporenbilder anfangen zu presentieren. und dementsprechend ein software für bildbearbeitung wäre auch nützlich.


    besten gr und viel glück

    hallo barthütler,


    vielen dank für den bericht...der erste eindruck der statistik ist erschreckend...ich kann mir gut vorstellen dass dasselbe problem nicht nur in sibirien ein problem ist...


    ...mich hat trotzdem gewundert dass es hier in berlin auf einmal innerhalb 2-3 tage zu mehreren verwächslungen kam, und irgendwie immer derselben art... ich hoffe, die guten leute schaffen es noch, da die kritischen tage wo es um leberversagen noch kommen kann erst bevorstehen...[hr]
    hier der gesamte artikel:
    ...
    Nach Angaben einer Kliniksprecherin handelt es sich um eine 60-jährige Frau, die wie die anderen sechs Patienten unter Übelkeit und Erbrechen leide. Allen sieben gehe es aber den Umständen entsprechend gut, und sie seien ansprechbar.


    Die je drei märkischen Frauen und Männer im Alter von 21 bis 87 Jahren waren am Donnerstag und Freitag in die Charité gebracht worden. Sie hatten Knollenblätterpilze gegessen, die sie offenbar für Wiesenchampignons hielten. "Eine solche Häufung von Pilzvergiftungen in so kurzer Zeit ist hier ungewöhnlich", sagt die Sprecherin. Bei den sechs Brandenburger Pilzsammlern entscheidet sich heute, wie schwer sie sich vergiftet haben. Falls sie den hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilz verzehrt haben, könnte es bei ihnen nach drei bis vier Tagen zu Leber- und Nierenversagen und sogar zum Tod kommen. Bereits ein mittelgroßer Pilz kann tödlich wirken.


    Die märkischen Sammler hatten die Pilze in verschiedenen Gruppen bei Oranienburg (Oberhavel), Frankfurt (Oder) sowie im Spreewald gefunden. Wo die 60-jährige Frau die giftigen Pilze fand, war vorerst nicht bekannt. Bei Unwohlsein nach dem Verzehr von Pilzen sollte die Giftinformationszentrale unter Tel. 030-192 40 kontaktiert werden.dpa/mtt

    Zitat

    Stiel war sofort gelb,daher wohl kabol


    ...ahmmm ganzgenau genommen falsch..


    die gelbe verfärbung überlappt sich mit dem phenolgeruch,hat aber nen ganz anderen herkunft in dem pilz. das gelbe entsteht aus diazamerocyanin 2 und p-hydroxyphenylazo derivaten der glutamin säure (also eine aminosäure, die normalerweise ein bestandteil der proteine ist)...


    phenol ist da eine völlig unabhängige substanz


    vielleicht zu viel chemie für diesen forum, aber schaden kann es nicht


    vgr

    yo, das mit den alterstufen kann ich mir schon vorstellen...d ding riecht eigentlich überwiegend am stielbasis, also wenn man den abschneidet kriegt man nen "schönen großen champignon :-)"...fast


    vgr

    also karbol bzw. neuer name PHENOL ist geruchsmäßig dermaßen intensiv, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass du es fast trotz deinem schnupfen (...gute besserung!) spüren würdest...hatte neulich auch ein paar von den biester in der hand...absolut wiederlich...



    vgr

    Hallo an alle,


    ich habe es heute im Wald an einem alten Ast gefunden. Bin mir nicht sicher ob dies ein Judasohr ist. Ich konnte den Ast nicht determinieren, aber in der Nähe gabs auch Holunderbüsche...Könnte es eigentlich noch irgendwas anderes sein. Wenn OK, wie kann man sowas trocknen/aufbewahren.