Beiträge von heho

    Ich bitte um Bestimmungshilfe:
    Im Garten meiner Schwiegereltern wurde ein Rasen neu verlegt und genau da wachsen jetzt kleine Pilze, vermutlich Schwindlinge. Ich konnte drei verschiedene Arten feststellen. Habe von jedem 2 Fotos gemacht (von oben und unten). Pilz A ist dunkelbraun 3-4cm hoch. Hutdruchmesser ca. 1cm.

    Also, leichter würde ich mich tun, wenn du gefragt hättest, wo in der Steiermark es keine Pilze gibt. Da hätte ich dann "Graz" gesagt. Denn für mich ist die Steiermark "das Pilz-Paradies" schlechthin. Wenns vom Wetter her passt, es auch heimische Pilze auf den Märkten gibt, dann zieh doch einfach mal los.


    Besonders empfehlen kann ich dir das Triebener Tauerntal (südlich des Passes), die Waldheimat und das "Joglland". Da hab ich persönlich schon viel gefunden. Aber wie gesagt, wenns von der Zeit her passt (und das is jetzt der Fall), wirst fast in jedem steirischen Wald was finden...

    Ich fürchte nur, Fundstellen wird dir keiner verraten. Vielleicht hast du mehr Erfolg, wenn du nach Regionen oder Gegenden fragst....

    @ JasonX


    Klar, dass ich den genauen Ort nicht verrate, wir nennen ihn "unseren Hauswald", obwohl er uns weder gehört, noch wir in der Nähe wohnen (sondern etwa 100km entfernt). Aber er hat uns noch nie enttäuscht, wenn es überhaupt Pilze gibt.


    Und er liegt etwas südlich des Triebener Tauernpasses. Eine genauere Angabe brauchst nicht, dzt. wirst dort in jedem Wald was finden.


    Gruß
    Helmut

    Zur Saisoneröffnung fuhren wir zu einem unserer besten Pfifferlingplätze in die Steiermark. Die Erwartungen waren hoch, wurden aber vom Ergebnis noch übertroffen. Die Ausbeute: 3 Steinpilze, 2 Maronenröhrlinge, 1 Rotkappe, 1 Reifpilz (wobei wir ein paar ältere Exemplare stehen ließen), 1 Frauentäubling und 6 (in Worten: sechs) Kilo Pfifferlinge! Und dabei nahmen wir (waren zu dritt, nahmen also nicht mehr als die erlaubten 2kg pro Person mit) nur die schönsten Exemplare, ließen zahlreiche kleine und zum Schluss (weil kein Platz mehr im Korb) auch noch größere stehen. Am ganzen "Steilhang" gab es eine "gelbe Kolonie" nach der anderen.... Also von mir aus kann die Saison so weitergehen!

    Ich kann mit einer ziemlich traurigen Erfahrung aufwarten. Habe beim Pilzesuchen im tiroler Stubaital (Gemeinde Mieders) eine Leiche gefunden, einen Pensionisten, der (wie sich nachher herausgestellt hatte) beim Pilzsuchen einen Herzanfall hatte und im Wald, auf einer Lichtung verstarb. Er lag ganz friedlich auf der Wiese, als wäre er eingeschlafen, aber ein näherer Augenschein zeigte ohne Zweifel, dass er schon tot war (bereits einige Stunden) - mit einem Korb Pilze neben sich. Habe Polizei und Bergrettung arlamiert, die ihn schließlich geborgen haben.


    Gruß
    Helmut

    Also, wo hast du das her, dass Maronen nicht so aromatisch sind? Vor allem die Hüte von jungen Exemplaren übertreffen vom Aroma her oft sogar Steinpilze. Nur die Stiele sind manchmal etwas "holzig" und ältere, wässrige Exemplare nicht so gut, aber die sollte man ohnehin stehen lassen. Wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Glück beim Pilzesammeln. Ist doch schön, wenn man zu zweit so ein schönes Hobby hat!


    Liebe Grüße
    Helmut

    Hallo, Pilzfans!


    Unser heutiger Pilzausflug wäre eine Enttäuschung gewesen, hätte sich nicht doch ein Prachtexemplar von Steinpilz finden lassen. Aber da war eben dieser tolle Bursch, 600g schwer und vor allem - astrein. Aber außer ihm fanden wir (zu viert!) nur eine weiteren großen (und auch madenfreien) Steinpilz und ganze vier Reifpilze.


    Allerdings war es sonst ein wunderschöner Ausflug und Pilze habe wir in diesem Tal in der Nähe des Triebener Tauernpasses (Steiermark) wirklich schon genug gefunden. Aber Hirsche haben wir vorher noch keine röhren hören, heute aber jede Menge. Und dazu kam noch ein richtiges Prachtwetter.


    Zu den Bildern:


    1 So stand er da
    2 Ich mit dem Prachtexemplar
    3 In voller Größe (19cm hoch, 17 cm Hutdurchmesser
    4 Astrein
    5 Unser sonst so ertragreiches Pilztal. Leider kann ich euch das Röhren der Hirsche nicht vermitteln,
    6 Diese Raupe lief uns auch über den Weg.


    Liebe Grüße aus Österreich
    Helmut

    Hallo, Slatko!


    Gratuliere mal zu deinem Fund! Allerdings unterliegst du gleich mehreren Irrtümern. Denn es handelt sich dabei zum Glück um lauter respektable Steinpilze, zumindest die auf dem zweiten Foto. :) Die meisten Pilze auf dem ersten Bild kann man schwer bestimmen, aber neben den Steinpilzen glaube ich auch Maronen- und Rotfußröhrlinge, wahrscheinlich auch Ziegenlippen zu erkennen, auch ein Birkenpilz und eine Rotkappe sind dabei. Einen Gallenröhrlingkann ich nicht sicher erkennen, was natürlich nicht heißt, dass nicht doch einer oder mehrere dabei sein können.


    Wenn das der fall ist, solltest du den (oder die) dann aber schnellstens aussortieren, denn der schmeckt mit Sicherheit nicht nur deiner Mutter zu bitter. Glaub mir, wenn bei der Pilzmahlzeit nur ein kleiner Gallenröhrling dabei ist, dann kannst du alles wegwerfen - das wird so bitter, dass es kein Mensch mehr essen kann. :(


    Falls du Probleme hast, die Gallenröhrlinge zu unterscheiden, schau am besten hier ins Pilzlexikon.


    Guten Appetit (ohne die Gallis)


    wünscht
    Helmut

    Hallo, Andreas!


    Gratulation zu deinem Fund. Bei uns schaut es nach dem Kälteeinbruch diese Woche (Frost bis auf 1500 Meter) jetzt eher schlecht aus. Werde es aber nächste Woche doch mal versuchen.


    Liebe Grüße
    Helmut

    Hallo, Anke!


    Lasst euch kein schlechtes Gewissen machen! Ich denke, dass ihr durchaus zu den verantwortungsvollen Pilzsammlern zählt. Ein Pilz, der mancherorts zu den gefährdeten Arten zählt, kann woanders durchaus ein Massenpilz sein mund dann spricht nichts dagegen, ihn in geringen Mengen zu sameln (außer regionalen Gesetzen, die natürlich beachtet werden müssen). Dazu einige Aussagen des bekannten Innsbrucker Mykologen Reinhold Pöder (getätigt gegenüber dem ORF):


    "Wenn man einen Pilz pflückt, dann ist das vergleichbar, wie wenn wir von einem riesigen Eisberg ein einziges Atom wegkratzen würden. "

    "Was man pflückt ist der Fruchtkörper. Wenn man so einen Fruchtkörper pflückt, denn schadet das dem eigentlichen Pilz unter der Erde, der sogar tonnenschwer sein kann, überhaupt nicht. Auch die Kirsche vom Kirschbaum zerstört nicht den Baum".


    Dazu muss natürlich gesagt werden, dass es gerade bei gefährdeten Arten aber schon wichtig ist, wenn genügend Fruchtkörper zum Aussporen kommen und so für Vermehrung sorgen. Dass man durch eine gewisse Sammeltätigkeit das Myzel sogar anregt, weitere Fruchtkörper zu bilden wurde ja schon gesagt und diese Erfahrung habt ihr ja anscheinend bei den Rotkappen auch selbst gemacht.


    Daher spricht sich in diesem Interview Univ. Prof. Pöder auch aus anderen Gründen für Mengenbeschränkungen und Massnahmen gegen professionelle Pilzsammler aus:


    "Man würde auch mit Tonnen gepflückter Pilze die Pilze nicht ausrotten, aber man würde ins Ökosystem stark eingreifen, denn die Pilze sind Nahrung für Larven, Schnecken, Insekten oder auch für das Wild."


    Bei den Lorcheln wäre ich aber auch sehr vorsichtig :/, denn da gibt es schon einige sehr gefährliche Arten, z.B. die Frühlocherl (Gyromitra esculenta). Und auch wenn Andere nicht eindeutig als giftig beschrieben werden sollte das eingentlich reichen, von einer Malzzeit Abstand zu nehmen.


    Täublinge sind Massenpilze und wenn es da primär um die (vielgelästerte) Essbarkeit geht und nicht um eine genaue Bestimmung, ist man mit einer Geschmacksprobe schon auf der sicheren Seite. Giftige und ungenießbare Täublinge kann man schon nach Verkostung einer Messerspitze durch den scharfen Geschmack sicher ausscheiden und da es dabei keinen wirklich gefährlichen Pilz gibt, kann nichts passieren, wenn man die Probe dann gleich wieder ausspuckt. (Und das machst gern, glaub mir!)


    Weiterhin viel Spass mit dem "schönsten Hobby der Welt" :thumbup:


    wünscht
    Helmut :)

    Wenn du die alten Themen durchschaust, wirst vermutlich auch auf das von mir gestartet kommen. Ich hab ein spezielles Pilzmesser mit einem kleinen Pinsel dran, das is praktisch beim Reinigen, aber natürlich kein Muss.


    Gruß
    Helmut

    Bei uns in Österreich gibt es derzeit ein abruptes Ende des Sommers, mit einem Temperatursturz bis auf 10 Grad in den Niederungen und Schneefall in den Bergen (O-Grad-Grenze fällt auf 1000m Seehöhe).


    Das bringt zwar auch viel Feuchtigkeit :rain:, aber die niederen Temperaturen sind sicherlich nicht förderlich für das Pilzwachstum. Im Gespräch mit anderen Pilzfreunden wurde die Meinung vertreten, dass dadurch die Saison - abgesehen von Herbstpilzen - fast schon zu Ende wäre;(. Oder kann es noch einen Wachstumsschub geben, wenn es wieder wärmer wird?


    Liebe Grüße
    Helmut

    Ist schon interessant, wie groß offensichtlich die regionalen Unterschiede sind, die aus euren Antworten hervorgehen.


    Liebe Grüße
    Helmut

    Gratuliere zum Fund!


    Wie schauts denn bei euch bei den Steinpoilzen mit den Maden aus? Bei uns ist es dzt. noch nicht so schlimm, obwohl wir einen noch relativ kleiner Pilze nach dem Motto "so jung und schon so verdorben" bei genauerer Untersuchung zu Hause wegwerfen mussten.


    Gruß
    Helmut

    Komme erst jetzt dazu, über unseren Pilzausflug vom Sonntag zu berichten.


    Wir waren dieses Mal im Norden von uns unterwegs, im Mühl- und Waldviertel. Dass wir da mit den Steinis nicht so verwöhnt werden wie in der Steiermark, war uns klar. Dafür rechneten wir mit reicher Maronenernte und wurden auch nciht enttäuscht.


    Obwohl wir nur am Nachmittag reltiv kurz im Wald waren kamen wir mit etwa 2 Kilo "Braunkappen" heim und zum "drüberstreuen" noch mit 6 Steinpilzen, einigen Pfifferlingen, Täublingen, Reifpilzen und einem Anischampignon. Sandröhrlinge hätten wir mit der Sichel ernten können


    Die Kamera hab ich dieses Mal zu Hause gelassen, demnächst gibt es aber auch wieder Fotos,


    verspricht
    Helmut :)

    Hallo, Schwammerlkönig!


    Ist ja auch ein toller Fund von dir - Gratulation! Meine Frau wundert sich sehr, ist sie doch (allerdings vor Jahren) mal in den Bayrischen Wald gefahren, weils dort angeblich so viele Pilze gibt und hat dann nix gefunden. Aber die kannte natürlich dein "Steinpilztal" nicht und war vielleicht auch zu einer ungünstigen Zeit da. Aber von wegen Zeit: Sind das aktuelle Bilder?


    @ Gernot:



    Kompliment, was du auf den Bildern alles erkennst!