Beiträge von MacFlieger

    Hallo!


    Nachdem ich lange nur Eure Funde bewundern konnte, scheint die Saison nun auch hier (nördliches Ruhrgebiet) zu starten. Den Korb mit schönen festen und nahezu madenfreien Maronen habe ich in 1,5 Stunden sammeln können.


    Auch sonst gab es sehr viele Pilze im Wald zu bewundern. Nur kenne ich mich mit denen nicht so 100%ig aus, dass ich die mitnehmen würde. Dann lasse ich die lieber stehen und bewundere sie nur nur. Auch Fliegenpilze zeigen sich zum ersten mal in diesem Jahr und das teilweise gleich in Gruppen. Den Tipp, die Umgebung nach Steinpilzen abzusuchen, habe ich befolgt, dass war aber leider nicht erfolgreich. Macht aber nix.


    Schöne Grüße, MacFlieger.

    Danke für die Antworten. Das PDF habe ich mir durchgelesen. Dann kann ich ja bei meiner "Faustregel" bleiben. Ich hatte ja schon Bedenken bekommen.


    Ich bin bei Pilzen halt übervorsichtig und lasse garantiert oft auch Maronen stehen, weil die mir zu hell sind und ich nicht sicher bin.

    Da ich ja in einem Parallelthread bezgl der Parasol-Bestimmung neues erfahren und dadurch etwas verunsichert wurde und ich eher übervorsichtig beim Essen bin und eher einen Pilz stehen lasse, wenn ich mir nicht 105%ig sicher bin, stelle ich mal den Pilz hier ein, den ich bisher immer als Parasol mitgenommen und in die Pfanne gehauen hätte:

    Der Ring lässt sich nicht verschieben und ist noch ziemlich fest am Stiel. Eine Rotfärbung am Stielschnitt konnte ich nicht beobachten (wobei meines Wissens nach die Safranschirmlinge eh keinen genatterten Stiel haben).


    Und noch die Zusatzfrage: Sind alle in Deutschland ansässigen Riesenschirmlinge mit genattertem Stiel essbar, so dass eine Verwechslung unkritisch ist?


    Insgesamt ist es hier röhrlingstechnisch sehr mau. Ende August gab es ein einziges mal einige Maronen, aber seitdem ist trotz hoher Feuchtigkeit hier nix los mit Pilzen, die ich kenne.
    Meine heutige Ausbeute ist schon der zweitbeste Fund in diesem Jahr. :(

    Hier ist einer mit genatterten Stiel. Die Natterung ist aber meist nicht so ausgeprägt wie beim Parasol. Der hier nennt sich Macrolepiota konradii, auch wenn die Schuppung etwas untypisch erscheint


    Aha, danke. Den finde ich in meinem BLV Pilzführer leider nicht.
    Wie schaut es denn mit der Essbarkeit aus, wenn man denn mit dem Parasol verwechselt? Ich hatte es bisher so verstanden und auch bei einem Pilzberater erfragt:
    "Wenn genatterter Stiel und frei verschiebbarer Ring, dann Parasol".


    Tschö, MacFlieger.

    Ob es der Parasol (hat eigentlich eine grobere Natterung an Stiel) oder eine nah verwandte Art ist (es gibt da mehrere mit genatterten Stiel) lässt sich nur nach den Fotos nicht zweifelsfrei klären.


    Welche Arten haben denn auch einen genatterten Stiel? Ich dachte bisher, dass nur der Parasol diesen hat.


    Tschö, MacFlieger.


    Ich habe sie mit dem Programm ACDSee 7.0 verkleinert auf ca 800x600


    OK, und in welchem Dateiformat hast du die dann abgespeichert.



    Andreas:
    AFAIK muss das Forumssoftware die Bilder selber öffnen können, um sie als verkleinerte Version einstellen zu können. D.h. wenn der Fehler "Datei ungültig" kommt, könnte es daran liegen, dass das Bild nicht von der PHP-Library geöffnet werden kann.


    JPEG ist ja auch nicht gleich JPEG. Da gibt es unterschiedliche Kompressionsvarianten, unterschiedliche Möglichkeiten EXIF einzubauen. Evtl. hat die PHP-Library mit einer Methode Schwierigkeiten oder ACDSee erzeugt in bestimmten Situation keine korrekten 100%ig JPEGs.

    Ich habe ja schon im Garten ne Menge Sorten Pilze gehabt und ich dachte jetzt reicht es langsam. Aber heute habe ich schon wieder eine neue Sorte entdeckt.


    Sie wuchsen im Rasen in der Nähe eines mit Rindenmulch bedeckten Beetes mit Weide, Kornelkirsche, Weißdorn, Sanddorn und Schlehe.
    Größe ca. 5cm, Geruch pilzig nichts besonderes.


    Die Bilder sind zwar leicht blaustichig, aber wenn ich den Blaustich wegmache, dann wird die Hutfarbe leicht bräunlich, was sie in natura aber definitiv nicht sind! Hutfarbe ist grau.


    Ich würde auf Gruben-Lorchel tippen.


    Ha, es geht endlich wieder los. Gestern habe ich die erste Marone und Massen an Rotfußröhrlingen gefunden. Letztere natürlich alle madig oder angeschimmelt. :)

    Nach Regenende war ich vorgestern wieder im Wald und scheinbar scheint sich die Situation zu verbessern. Ich habe etliche Pilze gefunden/gesehen. Neben Täublingen und wie üblich madigen Rotfuß-Röhrlingen ganz viele, die ich nicht kenne (was nicht schwer ist) und daher stehen lasse. D.h. es scheint wirklich langsam mal wieder was zu wachsen und ich hoffe am Wochenende dann auch mal ein paar mir bekannte Sorten sammeln zu können.

    Es gibt wohl in Deutschland regional verschieden noch zusätzliche Beschränkungen.
    - Angeblich ist im kompletten Kreis Borken das Pilze sammeln überall verboten. Weiß aber nicht, ob das stimmt.
    - Am nördlichen Rand des Ruhrgebietes ist ein Großteil des Waldgebietes als Naturpark "Hohe Mark" ausgezeichnet. Auf den entsprechenden Schildern an den Wald-"Eingängen" steht natürlich überall, dass das Sammeln von Tieren und Pflanzen verboten ist. Wie gut, dass Pilze weder Tiere noch Pflanzen sind, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man mit dieser feinen Unterscheidung vor Gericht wirklich durch kommen würde. Auf jeden Fall wird bei neueren Schildern zusätzlich bereits aufgedruckt, dass auch Pilze nicht gesammelt werden dürfen. Und ich habe gehört, dass Pilzsammler, die vom Förster das erste mal erwischt werden, den Korb ausschütten müssen.

    Die vielen Funde, die hier in den letzten Wochen präsentiert wurden, haben mich auch immer wieder nervös gemacht und ich bin öfters losgezogen. Leider habe ich hier (nördliches Ruhrgebiet) bisher praktisch keine Pilze gefunden. Allerdings war es auch recht lange trocken.
    Nun hat es seit letzten Montag jeden Tag gut geregnet. Zwischendurch gab es auch immer wieder Sonne und sobald diese herauskam, war es auch sofort warm. Da stellt man sich eigentlich vor, dass das ein ideales Wetter fürs Pilzwachstum ist. Vor allem, weil in meinem und benachbarten Gärten jede Menge Pilze wachsen.


    Also bin ich gestern und heute morgen mal wieder losgezogen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass im Wald jede Menge Pilze sein sollten. Sicherlich eine Menge, die ich nicht kenne oder bestimmen kann, aber noch nicht einmal das. :(
    Gestern habe ich nur einen Täubling gefunden und heute die zwei folgenden Pilze. Recht magere Ausbeute. Ich hoffe, dass es doch demnächst mal besser wird.


    Goldgelbe Koralle?


    Helmling?

    Hallo Rita!


    Danke für Deine Tipp. Scheint ja breite Zustimmung zu finden und passt auch von der Beschreibung in meinem Buch gut dazu.
    Nur der Geruch nicht unbedingt. Da steht "angenehm, nach frisch gesägtem Holz". Ich fand den Geruch eher anisartig und weil Anis nicht mag, daher unangenehm. :)
    Da aber der Geruchssinn so ziemlich der schlechteste des Menschen ist und man sich bei Beschreibungen von Gerüchen sehr schwer tut, muss das ja nix heissen.

    Hallo!


    Dieses Jahr habe ich bisher im Wald noch nahezu keine Pilze finden können, aber es regnet ja schon die ganze Woche und so habe ich Hoffnung fürs Wochenende.


    Dafür hatte ich im Rasen um meine Eiche herum im Juni schon wieder Täublinge wie auch letztes Jahr.
    Sehr überrascht war ich dann heute über eine Gruppe von Pilzen im Beet mit Rindenmulch zwischen einer Weide und einer Kornellkirsche. Die Eiche steht aber auch nur 4m entfernt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass diese Pilze eher im Rindenmulch und nicht in der Erde in Verbindung mit einer anderen Pflanze wachsen.


    Die Pilze wachsen büschelig, sind hellbeige bis bräunlich (Hut und Stiel), wobei die Mitte des Hutes und der untere Stiel jeweils dunkler sind. Die größten Exemplare haben eine Hutgröße von ca. 4,5 cm, eine Höhe von ca. 2cm, und einen Stieldurchmesser von ca. 0,5 cm. Der Geruch ist intensiv und meiner Meinung nach anisartig (darüber kann man sich sicher streiten). Die Farbe des Sporenpulvers wird gerade bestimmt.


    So, nun zu den Fotos.


    Ein grober Überblick:


    Eine kleine "Nachwuchsgruppe":


    2 ausgewachsene Exemplare:


    Schnittbild:


    Was könnte das sein?

    Zitat von arnolddk

    Zum Thema, Kinder erziehen, nicht alles in den Mund zu nehmen: Unsere Kleine ist 1 Jahr alt - in diesem Alter kann ich Ihr noch nicht beibringen, nicht alles in den Mund zu stecken.


    Das kenne ich. Als mein zweiter Sohn 1 Jahr alt war, hat der praktisch alles, was im Garten war gegessen (Erde, Rindenmulch, Früchte...). So schnell konnte man gar nicht eingreifen. Das wird jetzt mit 2 Jahren besser, aber aufpassen muss man immer noch (letztens mussten frisch gekeimte Zucchini-Pflanzen dran glauben). Der Bruder hat so etwas nie gemacht. Ist also auch Veranlagung.


    Aber auch bei älteren Kindern passieren manchmal unglaubliche Sachen. Ein paar Mädchen aus der Nachbarschaft (7-9 Jahre), die eigentlich verständig genug sind, nicht alles zu essen und dies auch nicht machen, kamen letztes Jahr auf die blöde Idee, die Bohnen zu essen, die an einer Windenart hingen. Dummerweise ist das lebensgefährlich, weil die das Blut zerstören und die mussten für ein paar Tage ins Krankenhaus. Zum Glück ist nichts weiter gewesen.


    Zu Pilze im Garten:
    Ich hatte letztes Jahr auch viele verschiedene Sorten im Rasen und auch dieses Jahr kamen die ersten Täublinge. Ich habe alle Pilze sicherheitshalber sofort entfernt, wenn ich sie gesehen habe und schaue auch öfters mal nach.

    Schon mal danke für die Antworten.


    Zitat von Pete Longhorn

    - Morchella steppicola (Steppen-Morchel)


    Auf dem Bild, das ich dazu finde, sieht die der Speisemorchel ähnlich.
    Wie sieht es denn mit der Essbarkeit aus?


    Zitat von Pete Longhorn

    Meinst du jetzt Morchelsuche oder Morchelbestimmung?


    Naja, zu einer erfolgreichen Suche gehört auch die Bestimmung, sonst wäre sie ja nicht erfolgreich. :)


    Zitat von Gelbfieber

    Für dich wäre aus meiner Sicht erst einmal wichtig die giftige Frühjahrslorchel sicher von den Morcheln zu unterscheiden so das es beim Sammeln für die Pfanne nicht zu einer Vergiftung kommt!


    Ja, genau darum geht es mir hauptsächlich. Von allem, was nicht wirklich einfach und sicher zu unterscheiden ist, lass ich die Finger. Die bisherigen Bilder hier und woanders deuteten mir eine recht einfache Unterscheidungsmöglichkeit an.


    Zitat von Gelbfieber

    Dies ist aber in erster Linie im Gelände möglich da man die Frühjahrslorchel auch einmal in der Hand gehabt haben muß. Eine kleine Hilfestellung habe ich angefügt.


    Ja, danke für die schönen Bilder. Anhand dieser ist die Unterscheidung meiner Meinung nach einfach. Allerdings kann es ja auch sein, dass man für die Bilder besonders gut ausgebildete Pilze genommen hat, die deutliche Differenzierungen haben, und dass es im freien Gelände aber manchmal nicht so einfach ist.

    Hallo!


    Ich bin ja meist nur stiller Mitleser, aber die Morchel-Euphorie lässt einen hier ja nicht kalt. :)


    Jetzt habe ich mir mal die Bilder hier und in Büchern angeschaut und meiner Meinung nach daraus folgendes für Speisemorchel, Spitzmorchel, Käppchenmorchel und Frühjahrslorchel extrahiert. Wäre schön, wenn ihr meine Zusammenfassung bestätigen odere wichtiger noch einschränken oder widersprechen könntet:


    - Die Frühjahrslorchel kann von den drei genannten Morchelarten relativ leicht unterschieden werden aufgrund des hirnartig gewundenen Hutes gegenüber den grubenartig/bienenwabenartig gekammerten Hüten (ausser bei kleinen Exemplaren).
    - Spitzmorchel und Käppchenmorchel kann man (siehe Beitrag von Gelbfieber) kann man gut im Schnitt am angewachsenen Hut erkennen.
    - Von den grubenartig/bienenwabenartig gekammerten Hüten gibt es hierzulande nur die 3 erwähnten Arten.
    - Zusammenfassend kann man sagen, dass die Morchelsuche bei Kenntnis obiger Punkte auch für Anfänger einfach ist (so man denn welche findet).

    Nachdem ich Mitte letzter Woche meinen ersten Steinpilz seit 25 Jahren gefunden habe (und gleich ein richtig grosser), war ich heute wieder mit meinen beiden Kindern (1 und 3) im Wald spazieren. In der Nacht zum Montag und Dienstag gab es hier Frost und ich dachte eigentlich, dass daher die Pilzsaison vorbei wäre. Aber wohl falsch gedacht. Innerhalb von 45 Minuten hatte ich durch reines Gucken vom Weg aus (+-4m, anders geht es mit einem Kinderwagen halt nicht) doch nicht unerhebliche Maronen gefunden.
    Dabei habe ich nur die schöneren Exemplare mitgenommen und die ganz kleinen oder grossen matschigen stehen gelassen.


    Fundort: Dorsten, nördliches Ruhrgebiet.

    Ich war gestern mit dem lokalen Pilzberater auf einer Pilzexkursion. Hallimasch gab es da in rauen Mengen und die waren natürlich dann auch in den Körben zur Bestimmung.


    Da die gesammelten und für gut befundenen Pilze auch direkt vor Ort gebraten und verköstigt wurden, kamen auch die Hallimasch in die Pfanne.
    Da ich auch von den 30 Minuten kochen und Wasser wegschütten gelesen hatte, fragte ich diesbezüglich nach, bekam aber die Auskunft, dass das normale Braten in der Pfanne (Erhitzen auf über 70 °) ausreicht. Genau das wurde dann auch umgesetzt und von allen gegessen.
    Bisher habe ich keinerlei negative Auswirkungen zu spüren bekommen, was natürlich auch nicht zwingend ist.