Beiträge von MacFlieger

    Hallo!


    Die Liste der kultivierbaren Pilze ist ja im Vergleich zu den wild lebenden Arten sehr klein. Gerade bei den hochwertigen Pilzen (z.B. Steinpilze) wird es ja Anstrengungen gegeben haben, diese auch zu kultivieren.
    Gibt es da einen generellen Grund warum das bei nur so wenigen Arten gelingt oder was sind die Probleme?

    Hallo!


    Und wieder habe ich eine Sorte Pilze im Garten gefunden. Sie stehen abseits der großen Eiche im Rasen über eine größere Fläche verteilt, In der direkten Nähe sind keinerlei Bäume.
    Das Fleisch ist nicht spröde, die Lamellen scheinen mir nicht am Stiel angewachsen, der Geruch ist champignonartig, Sporenfarbe reiche ich noch nach.


    Und dann habe ich im Wald einen Röhrling gefunden. Brauner, matter, fast wildlederartiger Hut, gelbliche Röhren, die bei Berührung bläuten, der Stiel gelb-bräunlich und bläut schon bei leichter Berührung stark ein (daher die dunklen Stellen am Fuß). Das Fleich des Hutes ist weiß und bläut nicht, starker Madenbefall und der Geruch geht in die Richtung meiner Erinnerung wie Maronen riechen.
    Von den Merkmalen her, würde ich auf Brauner Filz-Röhrling tippen.


    Was sagen die Experten?

    Danke für Deine Antworten.


    Bilder habe ich in dem BLV-Handbuch gefunden.
    Der Pilz ist dort als essbar eingestuft.


    Vorneweg: Ich werde den garantiert nicht essen, solange den nicht ein Pilzberater in der Hand gehabt hat.
    Aber trotzdem meine Frage: Hat jemand schon mal solche Täublinge gegessen? Sind die nur essbar oder schmecken die auch gut?

    Zitat von Pete Longhorn

    (1) welche Bäume sind in der Nähe?


    Die Pilze stehen alle im Umkreis von weniger als 2m um eine alte Eiche (>10m hoch) in der Rasenfläche. Andere Bäume sind da nicht, in 4-6m Entfernung verläuft eine sehr junge (ca. 1,5 Jahre) Heckenreihe aus Weißdorn, Schlehe, Sanddorn, Kornellkirsche und Weide.


    Zitat

    (2) sind die Lamellen wirklich bis ins Alter rein weiss?


    Naja, die fotografierten Exemplare waren die ältesten, alle anderen habe ich schon vorher entfernt. Die "Weißheit" der Lamellen kann man eigentlich ganz gut im Vergleich zum untergelegten weißen Küchenpapier erkennen. Nach die jetzt 1 Tage in der Küche lagen, haben die auch einen leichten Creme-Ton angenommen.


    Zitat

    Entschuldige bitte die vielen Fragen, aber die Täublinge sind ein sehr schwieriges Feld.


    Kein Thema. Eher habe ich mich für die fachkundige Hilfe zu bedanken.

    @Pete:


    Geschmack des Fleisches am Stiel: mehlig
    Geschmack der Lamellen: scharf
    Ich habe den Hut ein paar Stunden unter einer Schüssel auf einem weissen Blatt Papier stehen lassen, da aber noch nichts erkennen können. Habe ich dann über Nacht noch weiter stehen lassen. Heute morgen war unter dem Hut ein Muster (quasi negativ der Lamellen) in hellem Creme-Ton.


    Bird:
    Wir haben extra nur Pflanzen im Garten, die essbar bzw. nicht giftig sind. Der erste hat auch nie was probiert, aber der zweite isst wirklich alles, reife/unreife Erdbeeren/Tomaten, Blumenerde, Rindenmulch, Kies... Letztens hatte er beim Spielplatz plötzlich schnell eine rote Beere im Mund. Habe ich sofort kontrolliert, war aber nur eine Weißdornbeere.

    Hallo Pete!


    Schon mal vielen Dank für die schnelle Antwort.


    Mit Geruch und Geschmack finde ich es ziemlich schwierig, weil ich nicht weiß, wonach es schmecken/riechen könnte.


    Zitat von Pete Longhorn

    ---> Geruch


    Riecht für mich wie ein Pilz. :)
    Naja, champignonartig.


    Zitat

    ---> Geschmack des Fleisches und der Lamellen (einfach jeweils ein kleines Stück des Fleisches und der Lamellen in den Mund nehmen, ca. 1 Minute kauen und wieder ausspucken)


    Sicher, dass ich den probieren kann. Bin da etwas unsicher. Und wenn ja, wonach könnte so was schmecken?


    Zitat

    ---> Konsistenz der Lamellen (einfach mit dem Finger drüber streichen und überprüfen, ob diese wegsplittern oder nicht)


    Ja, zersplittert.


    Zitat

    ---> Sporenpulver, dafür bitte folgendes tun:


    Reiche ich nach.


    Zitat

    Wegen deinem Sohn brauchst du dir keine Sorgen machen, da der Pilz sicher nicht giftig ist.


    Gut, wäre ja auch noch witzig, wenn der essbar wäre.


    Zitat

    Man kann die Lamellenpilze in 2 Gruppen einteilen, eben die von dir genannte Gruppe "Lamellenpilze (Fleisch nicht spröde)" und die "Sprödblättler (Täublinge und Milchlinge)". Letztere Gruppe zeichnet sich durch das glatt brechende und nicht faserige Fleisch sowie den beim Reiben splitternde Lamellen aus.


    Aha, danke. Ja, der Stiel bricht sehr spröde und nicht faserig, völlig anders als Champignons. Auch das mit den Lamellen ist mir nun klar.


    Zitat

    Ps.: Ich schicke dir gleich noch zu einem anderen Thema eine PN.


    Oh, sorry, hatte ich überlesen. Habe ich entfernt. Hättest Du mir aber auch ruhig öffentlich schreiben können.

    Hallo!


    Ich bin hier ganz neu und in Sachen Pilze auch ziemlich unbeleckt.
    In unserem Garten wachsen seit ein paar Wochen ab und zu Pilze im Rasen um eine alte Eiche (deutlich höher als 10m) herum und da ich einen kleinen Sohn von gut einem Jahr habe, der alles, aber auch wirklich alles, was im Garten rumliegt, in den Mund steckt, wüsste ich gerne, was das für ein Pilz ist.


    Ich habe ein Foto angehängt, leider sind die beiden Exemplare schon beschädigt gewesen, aber man hoffentlich gut erkennen, dass die recht gross sind und auch ziemlich dicke Stiele haben. Die Farbe des Hutes (graubraun) hat an einigen Stellen noch einen kleinen Stich ins Grüne, die Lamellen sind weiß und, soweit ich es beurteilen kann, am Stiel angewachsen.
    Hat jemand eine Idee, was das sein könnte oder worauf ich noch achten sollte?



    BTW, habe ich den BLV Pilzführer für unterwegs, aber gerade bei den Lamellenpilzen frage ich mich, worin der Unterschied zwischen "Lamellenpilze (Fleisch nicht spröde)" und "Sprödblättler (Täublingen)" besteht, bzw. wie man das erkennt.