Beiträge von Ralf

    Im Moment spielen wir hier aber viele Himmelfahrtskommando. Tut mir leid, wenn das ein wenig harsch klingt, aber mir kommt es gegenwärtig so vor als wenn sich die ganze Welt aufmacht und Pilze sammelt, weil es eine passende Ergänzung zum Standard-Ernährungsplan darstellt. Sicherlich ist das auch nicht verwerflich, aber wenn es bei der Bestimmung von Röhrlingen schon Schwierigkeiten gibt, würde ich (und das ist absolut nicht böse gemeint) den Besuch eines Pilzseminars empfehlen, um nicht am Ende auf der Intensivstation zu landen.


    Nix für ungut und Grüße,
    Ralf

    Hallo Vera,


    besten Dank! Und ich bin gerade schwestens begeistert, dass Du die Natur des Bordercollie absolut richtig erkannt hast. Du liegst mit Deiner These absolut 100% richtig ;)


    Grüße,
    Ralf

    Und diese Art finde ich auch auf 600 Meter Höhe Nahe Birken, Fichten, Kiefern auf mit Nadeln übersätem "normalem" Waldboden? Ich war mir da immer nicht so sicher, aber aufgrund der fehlenden Stielschuppung würde Deine These 100% Sinn ergeben.


    Grüße,
    Ralf


    eine landesweite Unsitte bei Röhrlingen das "Futter", also die Röhren, herauszumachen. Wenn der Pilz so alt ist, dass ich das machen müsste (weil vielleicht wasserhaltig schwammig oder gar würmig), dann lasse ich den im Wald stehen.
    Drucktest am stehenden Boleten-Fruchtkörper reicht. Lässt sich der Hut eindrücken, einfach stehen lassen!


    Vorbehaltlose Zustimmung ;)


    Grüße,
    Ralf

    Geht... wobei ich Dir raten würde beim nächsten Mal die Hexenröhrlinge eher einzufrieren. Was ich so im Regelfall trockne sind


    - Bruchreizker
    - Violette Lacktrichterlinge
    - Steinpilze
    - Maronenröhrlinge
    - Totentrompeten
    - Trompetenpfifferlinge
    - Krause Glucke


    In der Vergangenheit habe ich auch schon Parasol getrocknet, ebenso sollte das auch mit Perlpilzen und anderen Lamellenpilzen möglich sein. Weniger gut zum Trocknen geeignet finde ich alle die Arten, die sich verfärben wie Birkenröhrlinge, Rotkappen, Hexenröhrlinge, etc.. Das widerspricht meiner vorherigen Aussage hinsichtlich Trocknen von Maronenröhrlingen, aber ist eben so ;) Muss man eben ausprobieren, geschmacklich tut es der Sache sicher keinen Abbruch. Pfifferlinge werde ich in diesem Jahr zum ersten Mal trocknen, denn angeblich sollen diese durch das spätere Einweichen in Milch wieder richtig gut und nicht bitter im Geschmack werden.


    Grüße,
    Ralf

    Hi Micha,


    bearbeite doch Deinen Beitrag noch einmal, denn die Bilder werden nicht im Beitrag angezeigt, sondern nur die Namen der Dateianhänge - irgendwo ist da der Wurm drin.


    Grüße,
    Ralf

    Der große Pilz ist bereits in kleinen Stücken zerteilt nahe günstiger Mykorrhiza-Partner ausgebracht, damit dort im nächsten Jahr viele neue Pilze sprießen :) Und nun ja: Regen... ich lasse mich davon nicht abhalten, selbst wenn es wie aus Eimern schüttet - wer schön sein will muss leiden ;)


    Grüße,
    Ralf

    Erika, Molly und ich haben uns bereits um 11.15 Uhr auf den Weg gemacht, was in Franken am Sonntag die perfekte Uhrzeit ist, weil fast alle sind mit ihrem Mittagessen beschäftigt. Aus diesem Grund begegnete uns heute auch niemand - ganz wie gewünscht. Und Molly freut sich dann auch immer, kann es gar nicht abwarten von der Leine gelassen zu werden:


    Molly im Fieber


    Zu Beginn der Tour waren die Funde recht spärlich gesät, aber erfreulich waren diese Raufußröhrlinge (Leccinum brunneogriseolum), die ich in den letzten Jahren nur selten und nie in diesem guten Zustand fand. Zudem habe ich nun endlich ein scharfes, licht- und farbechtes Foto für mein Lexikon:


    Wollstieliger Birkenröhrling (Leccinum brunneogriseolum)


    Die Zielsetzung des Tages war heute nicht ein voller Korb (wenngleich als schöner Nebeneffekt nicht zu verachten), sondern weitere unbekannte Arten sichten, fotografieren und bestimmen. Gleich zu Beginn fanden wir diese Pilze, die ich zwar schon einmal hier im Forum gesehen habe, deren Name mir allerdings mittlerweile wieder entfallen ist:


    Unbekannt


    An der selben Stelle wie bereits vor einer Woche durften wir weitere Totentrompeten (Craterellus cornucopioides) finden, eine passende Ergänzung zu den mittlerweile getrockneten Exemplaren. Auch fanden sich zahlreiche Violette Lacktrichterlinge alias Amethystblaue Lacktrichterlinge (Laccaria amethystea), die ich ebenfalls zur Verwendung als Würzpilz trocknen werde.


    Boletus edulis hält sich momentan zurück, Maronenröhrlinge ebenso, vereinzelte Sandröhrlinge sind zu finden, der Butterröhrling und der Lärchenröhrling stört sich ebenfalls nicht am wechselhaften Wetter. Weitere Pfifferlinge (genau richtig für unser heutiges Abendessen -> Rinderfilet mit Steinpilz-Pfifferling-Sauce und Herzoginkartoffeln) wanderten in den Korb und auch vereinzelte flockenstielige Hexenröhrlinge durften wir entdecken.


    Dieser Abschnitt war von vielen Lärchenröhrlingen übersät, von denen wir aber nur eine Handvoll mitnahmen:


    Waldabschnitt, Erika & Molly


    Ebenso erfreulich war dieser wunderschöne Milchbrätling, der nicht der einzige bleiben sollte...


    Milchbrätling


    Auf einem Seitenweg, den ich eigentlich gar nicht einschlagen wollte, kamen wir irgendwann an einem sehr dichten Abschnitt seitlich des Weges vorbei, wo man zwischen den Bäumen (Birken, Kiefern, Buchen, Fichten) riesige Fliegenpilze leuchten sah - für mich Anlass einen Blick hinein zu werfen, selbst wenn diese Aktion mit zahlreichen Asthieben ins Gesicht verbunden war. Molly begleitet mich immer sehr gerne bei solchen Zwischenausflügen und ich fühle mich dann auch ein wenig sicherer - wer weiß, was da neben Pilzen im Dickicht noch so auf einen wartet.


    Nach ca. 20 Meter Kampf durch's Gestrüpp sehe ich erneut etwas Rotes leuchten, ein anderes Rot als das der Fliegenpilze: Leccinum testaceoscabrum! Auch bekannt als Schwarzschuppige Birkenrotkappe oder Heidenrotkappe - eine, zwei, drei, vier, fünf... den Korb abgestellt, umgesehen, entschieden den Korb mitzunehmen, unterwegs zu ernten und einfach immer tiefer hinein zu laufen. Kleine, mittlere, große und riesige Exemplare so weit das Auge reichte. Zwischendurch in diesem dunklen Dickicht ein Foto gemacht, weil dieses Zwillingspaar einfach zu schön anzusehen war:


    Schwarzschuppige Birkenrotkappen


    Nun gut, nach einer guten Sammelaktion raus auf den Weg und Molly eine kleine Pause gegönnt - hier die Ausbeute vom ERSTEN Abschnitt ;)


    Molly bewacht die Rotkappen


    Ein gigantisches Exemplar, dass ich dann in kleine Stückchen zerteilt zum Aussporen wieder ausbrachte:


    Riesige Rotkappe


    Erika wollte eigentlich zurückgehen, weil das Wetter schlechter wurde, aber ich war im Jagdfieber und wenn wir in einer Woche zu dieser Stelle zurückkehren, ist jeder Röhrling im Regelfall bereits hinüber, der in dieser Woche noch ansehlich gewesen wäre - somit ging es noch einige Meter weiter. Molly gefiel das auch, denn sie saß in einigem Abstand zu uns lauernd, ob wir nun zurücklaufen oder ob die Wanderung noch fortgesetzt wird.


    Molly in Wartestellung


    Einige Meter weiter sah der Baumbestand identisch aus, also ging es noch einmal in dieses Dickicht und schon nach wenigen Metern weitere Rotkappen, eine schöner als die andere. Weitere Milchbrätlinge und selbst ein Steinpilz standen in diesem dunklen Wald und in Nullkommanix war mein Korb nun vollständig gefüllt. Ich begab mich zurück auf den Weg - ein kleiner Eindruck vom Korb, der von Molly bewacht wird:


    Molly bewacht den nun vollen Korb


    Eine Tour von dreieinviertel Stunden kann sehr ermüdend sein, aber es hat sich gelohnt - in jeder Hinsicht. Nun heisst es zwar viel putzen, schneiden und einfrieren, aber nach dem Verlust der Wintervorräte kommt dieser Fund sehr gelegen. Besonders die zahlreichen Rotkappen-Funde, von denen ich seit Wochen träumte, waren es wert.


    Die gesamte Ausbeute des Tages stellt sich so dar:


    Funde des Tages von der Seite


    Funde des Tages von vorne


    Ich wünsche allen weiterhin erfolgreiche Funde und bin über jeden Hinweis bezüglich meines Unbekannten dankbar.


    Grüße,
    Ralf

    Lieber Gerd,


    Du hast leider von Pilzen keine Ahnung, aber ich helfe Dir gerne weiter. Du kannst selbstverständlich die Pilze, die Du auf Deinen unscharfen Bildern darstellst zubereiten und verspeisen. Bei Pilzen handelt es sich um eine Nahrungsergänzungsmöglichkeit, die man bedenkenlos zu sich führen kann. Es spielt keine Rolle wie unscharf Deine Fotos sind, denn wir können vorbehaltlos alles erkennen und klassifizieren. Daher bereite diese Pilze zu, bevor sie verderben. Du hast gar nichts zu befürchten. Und darüber hinaus bist Du aufgrund Deines Aussehens sowieso schon sehr alt und hast nichts zu befürchten. Essensfreigabe total für die von Dir abgelichteten Pilze.


    Es grüßt Dich ein letztes Mal
    Ralf

    Naja, Fehlerkorrektur ist das eine Thema, Fehlinformation das andere. Mich stört dabei der Charakter des "Aufklärens mit Fehlinformation", was mich zum Schritt der Korrektur bewegt HÄTTE... ich hielt ja sowieso die Finger still.

    Gerd: ungeschminkt und brutal - genauso wollte ich es haben und ja, auch mir fallen diese Beiträge auf Wikipedia negativ auf. Ich war vorhin drauf und dran einen "Rework" des vorhandenen Artikels zu starten und habe es dann doch sein lassen.


    Danke Dir recht herzlich für Deinen Kommentar ;)


    Grüße,
    Ralf

    Ok, Andreas, da verlasse ich mich mal wieder gerne auf Deinen Spürsinn. Und wenn Du nun noch einen Blick auf meinen "Reifpilz" wirfst und mir bestätigst, dass ich damit richtig liege bin ich Dir sehr dankbar ;)


    Grüße,
    Ralf

    Boah :D Ok, nun gestehe ich einen Fehler ein! Das ist definitiv KEIN Sandröhrling, sondern wie bereits von den Vorrednern festgestellt ein Hexenröhrling. Selbst wenn die Folgebilder nicht sehr viel besser sind, zeigen sie es nun klarer.


    Zum Thema iPhone: ich habe auch seit Generation 1 das iPhone und denke, dass Du beim Fotografieren einfach für mehr Beleuchtung und einen besser gewählten Abstand sorgen solltest.


    Grüße,
    Ralf

    Charleston: Dieses leicht rötliche, pfirsichartige passt irgendwie nicht. Ich habe letztes Jahr einen Anhängselröhrling in Natura gefunden und auch Meinhard (wenn ich mich nicht sehr täusche) hat kürzlich hier einen Fundbericht mit 14 Anhängselröhrlingen veröffentlicht... Sekunde...


    Anhängselröhrling Fundbericht


    Natürlich können die Farben in Natura anders aussehen, als wir sie hier auf dem Foto präsentiert bekommen.


    Grüße,
    Ralf

    Der violette Lacktrichterling eignet sich vorzüglich zum Trocknen, um ihn dann als Würzpilz einzusetzen. Zu Judasohren kann ich nichts sagen, da ich damit noch keine Erfahrungen gesammelt habe - selbst wenn sie bei mir am Holunder im Garten wachsen ;)


    Grüße,
    Ralf

    Hmm, also mit dem Anhängselröhrling kann ich mich aufgrund der Hutfarbe nicht anfreunden, Körnchenröhrling schließe ich ebenso aus - der aprikosenfarbene Filzröhrling scheint mir möglich.


    Grüße,
    Ralf

    Verwechselbar soll er mit Haarschleierlingen und Riesenrötlingen sein (siehe Wikipedia). Nun ja, die Verwechslung mit Haarschleierlingen schließe ich aufgrund der Farbe des Haarschleierling aus, die Möglichkeit der Verwechslung mit dem Riesenrötling schließe ich aufgrund des sehr präsenten Stielrings beim Reifpilz aus - aber man kann eben nicht vorsichtig genug sein.


    Grüße,
    Ralf


    P. S. Bei pilzepilze.de bin ich dann auch gelandet - irgendwie hatte ich diese Seite gänzlich aus meinem Gedächtnis gestrichen gehabt... ;)