Hm, wenn ich mir das nochmal so ansehe, könnten meine vermeintlichen Schirmlinge tatsächlich auch A. citrina sein. Sah so verdächtig filzig-schuppig aus
EDIT: Der Röhrling aus dem letzten Beitrag stammt aus dem Formenkreis der Birkenpilze.
Beiträge von Wishmaster
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Hallo Marion,
Dein erster Pilz ist der schwach giftige Gelbe Knollenblätterpilz (Amanita citrina), dessen Gift - Bufotenin - durch Kochen unwirksam gemacht wird. Allerdings schmeckt er genauso, wie er riecht, nämlich muffig und nach rohen Kartoffeln.
Der zweite Pilz ist irgendein (Riesen-)Schirmling ([Macro-]Lepiota spec.); für eine nähere Bestimmung wäre vermutlich vor allem ein besseres Bild des Stiels nötig gewesen!
Der dritte Pilz ist meines Erachtens ein Kuh-Röhrling (Suillus bovinus). Der stand sicher ganz in der Nähe von Kiefern, nicht wahr?
Der vierte Pilz gehört zur Gattung der Hallimasche (Armillaria spec.); welcher genau, ist schwer zu sagen. Der Speisewert ist bei allen Arten gleich: roh genossen ist er stark giftig, ausreichend gekocht jedoch ein guter, aromatischer Speisepilz, der aber bei manchen Personen heftige Unverträglichkeitsreaktionen auslösen kann.
Die wahrscheinlichste Bestimmung für den Täubling ist der Ockertäubling (Russula ochroleuca); es gibt aber einige ähnlich aussehende Täublinge, wie etwa den Gelben Graustieltäubling (Russula claroflava). Eine Geschmacksprobe von einem kleinen Stück des Hutes ist auf jeden Fall unerlässlich; schmeckt er scharf, ist er ungenießbar / giftig, schmeckt er mild, ist er essbar.
Birkenporling (Piptoporus betulinus) ist korrekt.Gruß, Fabian
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Hallo elvitalian,
Bei deinem letzten Pilz vermute ich aufgrund der leuchtend gelben Poren und des olivbraunen Hutes die Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus).Gruß, Fabian
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Hallo Waldi,
Ich sehe hier ebenfalls nichts anderes als einen Birkenmilchling - Lactarius torminosus.Gruß Fabian
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Naja, du kannst die Schopftintlinge entweder gesondert in Butter anbraten oder gleich mit dem Schinken zusammen. Kommt ja fast aufs Gleiche raus
Gruß Fabian
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Das ist bei den Milchlingen ganz ähnlich wie bei den Täublingen - ein kleines Stück des Hutes oder eben ein wenig von der Milch zu probieren, schadet nicht - solange die Probe nach dem Kauen wieder ausgespuckt wird! So lässt sich leicht feststellen, ob es sich um einen giftigen, ungenießbaren oder essbaren Pilz handelt.
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Hallo Sascha,
Meines Erachtens ist das der Schwarzblauende Röhrling (Boletus pulverulentus). Dafür spricht vor allem das augenblickliche, starke Blauen.Gruß Fabian
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Also, für mich zählt der Schopftintling ja zu den besten Speisepilzen überhaupt! Am besten eingerollt in Schinken :plate:
Übrigens mit Alkohol unbedenklich - im Gegensatz zu Falten- und Glimmertintling. -
Stimmt, der Sandröhrling wird's sein. Dafür sprechen auch die Kiefern am Fundort.
Also wahrscheinlich leider doch nix Außergewöhnliches -
Sehr schöner und nicht alltäglicher Fund!
Den hätte ich auch gern mal vor der Kamera. -
Hallo Peter,
In der Tat ein sehr interessanter Fund! Ich kann da jetzt auch mal gar nichts dazu sagen, da sollen sich mal besser die Experten ranwagen
Vielleicht ist es aber auch was ganz Gewöhnliches und ich habe mich gerade mit Unwissen blamiert - obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass dein Pilz so häufig ist! Vor allem die groben, relativ dunklen Röhren irritieren mich.Gruß Fabian
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Der Birkenmilchling ist schwach giftig, scharf schmeckende Milchlinge sind generell ungenießbar.
Und der Rosablättrige Egerlingsschirmling hat kurioserweise nur im Alter schwach rosafarbene Lamellen, ich bin mir aber zugegebenermaßen auch nicht sicher. -
Hallo goldfix,
Bitte beachte die nötigen Angaben zur Pilzbestimmung. Links neben dem Fenster, wenn du einen Beitrag schreibst, ist rot der Link eingeblendet.
Meine Tipps sind:
1. Körnchenröhrling (Suillus granulatus)
2. Rosablättriger Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites)
3. Täubling (Russula spec.), makroskopisch kaum bestimmbar
4. siehe 3.
5. Kahler Krempling (Paxillus involutus)
6. Birkenpilz (Leccinum scabrum)
7. Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus)Gruß Fabian
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Das ist der Spitzschuppige Schirmling (Lepiota aspera). Er ist ungenießbar, außerdem stinkt er
Gruß Fabian
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Hallo Butterpilz,
Ich für meinen Teil finde in den Fichtenwäldern der Umgebung selten wirklich viel, aber wenn du dich nicht nur für Speisepilze interessierst, solltest du unbedingt einen Spaziergang um den Peracher Badesee in Betracht ziehen. Da kann man die Pilze meistens mit der Sense mähen, darunter auch interessante Arten wie z.B. der Erlengrübling und der Flaumige Milchling (bei letzterem bin ich mir aber nicht ganz sicher, könnten auch nur ungewöhnlich helle Birkenmilchlinge gewesen sein). -
Bitte, gern geschehen. Wikipedia listet ihn als essbar, allerdings wurde er ähnlich wie der Butterpilz (Suillus luteus) schon verdächtigt, allergische Reaktionen ähnlich denen des Kahlen Kremplings (Paxillus involutus) auslösen zu können. Das wurde bisher weder bestätigt noch widerlegt.
Gruß Fabian
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Halte ich für unwahrscheinlich. Erstens wäre der NOCH seltener als mein (vermutlich falscher) Kornblumen-Röhrling, zweitens sollten die Poren deutlich intensiver leuchtend gelb gefärbt sein, und drittens sollte sich der untere Bereich des Stielfleisches bei Verletzung nicht blau, sondern eher rötlich färben.
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Oha :shy: ich fürchte, da hast du recht. Probier doch mal ein kleines Stück (danach natürlich wieder ausspucken), Alex, und wenn es bitter ist, habe ich mich geirrt und Pilz62 hat recht.
Dann war's wohl ein Fehlalarm von wegen "seltene Art" -
Ich erinnere dich daran, dass auch der Grünling bis vor einigen Jahren als Speisepilz galt und als Marktpilz zugelassen war. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass er für zwölf Vergiftungen in Frankreich verantwortlich ist, von denen vier tödlich endeten. Oder der Ohrförmige Seitling, ein beliebter Kulturpilz in Japan, der dort angeblich auch Todesopfer gefordert haben soll.
Ich werde jedenfalls lieber auf den Butterpilz verzichten, bis zu 100% klar ist, ob er nun giftig ist oder nicht. -
Hallo Margit,
Die Pilze auf dem dritten Bild sind meines Erachtens Erlengrüblinge (Gyrodon lividus), zumindest, wenn bei dir Erlen in der Nähe sind
Die Art ist giftverdächtig!Gruß Fabian
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Die Ziegenlippe ist auf jeden Fall korrekt, bei mir in der Umgebung sehen die immer so aus
Und der Hut beim Rotfuß-Röhrling muss nicht unbedingt aufgerissen sein! Die Art ist sehr variabel und kommt in vielen verschiedenen Erscheinungsformen vor. -
Hallo Laterne,
Meiner Meinung nach ist das ein Kornblumen-Röhrling (Gyroporus cyanescens). Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, hättest du einen wirklich seltenen Fund gemacht!Gruß Fabian
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Mag sein, dass du bisher keine Folgen feststellen konntest, aber die allergische Reaktion auf den Butterpilz ist nicht mit individueller Unverträglichkeit gegen andere Pilze vergleichbar.
Bedenke, dass es sich möglicherweise um eine Form des Paxillus-Syndrom handelt! Kahle Kremplinge können jahrelang problemlos verzehrt werden, bis dann irgendwann eine Mahlzeit tödlich wirkt - oder auch nicht, und du verträgst ihn dein ganzes Leben lang problemlos; oder du ziehst dir schon nach dem ersten Mal eine lebensbedrohliche Vergiftung zu.
Insofern wäre ich mit Butterpilzen mehr als vorsichtig und finde es auch nicht in Ordnung, dass sie als Konserven angeboten werden.
Schuldig bis zum Beweis der Unschuld, gilt hier meines Erachtens -
Hallo Daray,
Das ist in der Tat ein Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus), und ein schöner noch dazu!Gruß Fabian
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Hallo Waldi,
Vergleich mal den Gefleckten Rübling (Rhodocollybia maculata) mit deinem Pilz. Das sollte er sein.Gruß Fabian