Beiträge von Menedemos

    Also ich bin ja nicht der ganz große Experte, aber die Lamellen/Leisten beim rechten Pilz scheinen mir weniger an Zahl zu sein, dafür sind sie deutlich dicker und außerdem unregelmäßiger. Ich kann mir nicht recht vorstellen, wie das mit einem bloßen Alterungsprozess erklärbar sein sollte.


    Aber falls es verschiedene Varietäten des Falschen Pfifferlings gibt, naja, vielleicht.

    Hmmm, irgendwie sieht der Stiel von Nr. 2 nicht nach einem Steinpilz aus ... und auch nicht unbedingt nach Schimmel. Es gibt weiße Arten und Formen oder Albinophänomene bei den Raufüßen. Da würde ich eher mal suchen...

    Ich war heute noch einmal vor Ort und 50 cm entfernt ist ein zweifelsfreier Raufuß herausgekommen. Von daher neige ich jetzt zur Vermutung, dass die drei seltsamen auch dazugehören. Anders als der offensichtliche haben sie aber die ausgebleichte Hutoberfläche und keinerlei schwarze Pigmente am Stiel...

    Ich kann leider keine weiteren Informationen zu den Pilzen liefern, auch keinen Geruch. Ich kann höchstens morgen noch mal schauen, ob ich sie wieder finde.


    Nr. 2 sieht für mich von unten auch wie ein Gallenröhrling aus. Aber die Hutoberfläche hat mich halt sehr verwundert. Der Pilz sah insgesamt recht intakt aus, von unten sind jedenfalls keine Spuren von Schimmel zu erkennen. Allerdings stand der Pilz in der Sonne. Kann die Hutoberfläche davon ausbleichen??


    Daneben standen übrigens zwei weitere Pilze mit dem gleichen Aussehen!


    Bei Nr.3 habe ich auch über Melanoleuca spec. spekuliert. Schön, dass das bestätigt wird. :)

    Hallo, ich hätte schon wieder ein paar Fragen...


    Pilz 1. Das ist ein Pantherpilz, oder?



    Pilz 2: Seltsam. Ich dachte, dass ich die Röhrlinge in meinem Stammwald kenne. Aber so etwas ist mir noch nicht begegnet. Möglicherweise verschimmelt?




    Pilz 3: Naja, den habe ich auch noch fotografiert. Vielleicht hat ja jemand eine Idee...




    Beste Grüße aus dem Nürnberger Reichswald und vielen Dank im Voraus!

    Handelt es sich bei den gezeigten Pilzen denn überhaupt immer um die gleiche Art??


    Auf dem letzten Bild bin ich geneigt, links einen Pilz mit Leisten zu erkennen, also einen Pfifferling. Auf dem zweiten Bild würde ich dagegen auf Lamellen tippen, auf dem dritten Bild mit dem durchgeschnittenen Pilz erkennt man Madengänge, was auch nicht üblich ist bei Pfifferlingen.

    Schönen guten Morgen!


    Gestern abend habe ich folgende Pilze gefunden, in einem kleinen Laubwäldchen hinter einem Sportplatz. Leider sind die Fotos nicht sehr gut, es war schon ziemlich dunkel. Sporenabdruck habe ich leider auch keinen, dürfte aber eher dunkelfarbig sein. Einen besonderen Geruch kann ich nicht wahrnehmen. Psathyrella spec.???




    Als kleine Kuriosität noch ein Foto von einer offensichtlichen Art: Fliegenpilze scheinen nicht wasserscheu zu sein!! Sie wuchsen direkt aus dem Weiher heraus, an Land standen noch zwei weitere Kollegen. :)


    Hallo!

    Eine etwas speziellere Frage:

    Ich versuche seit geraumer Zeit, mir meinen eigenen Pilzbestimmungsschlüssel zusammen zu basteln. Allerdings habe ich nur mittelmäßige Ahnung von Pilzen (jedenfalls im Vergleich zu den Experten hier im Forum). Aber genau deswegen brauch' ich ja den Schlüssel... ;)


    Es gibt da eine Abzweigung bei den Weißsporern, die mir Sorgen bereitet: Die Frage lautet "Ist der Stiel zäh/knorpelig/elastisch, also schwer zu brechen?"

    Bei "ja" zweigen dann ab: Schwindlinge, Zwergschwindlinge, Rüblinge, Zwergrüblinge, Raslinge, Heftnabelinge, Weichritterlinge (einige), Gurkenschnitzling.

    Bei "nein" bleibt alles Mögliche übrig: Schnecklinge, Helmlinge, Lacktrichterlinge, Trichterlinge, Ritterlinge, Weichritterlinge (einige), Rötelritterlinge, Schönköpfe, Nabelinge und einiges mehr... :sleeping:


    Macht eine solche Abzweigung überhaupt Sinn? Ist sie zutreffend? Meine Zweifel sind gestiegen, als ich vorgestern einen Schwefelritterling gefunden habe. Der Stiel war ... nun ja ... schwer zu brechen, regelrecht zäh... :( Nach meinem "formidablen" Schlüssel dürfte der Ritterling also kein Ritterling sein... :huh:

    Also ich sammle schon seit Jahr und Tag Safranschirmlinge, Chlorophyllum olivieri, (im Wald) und hatte noch nie ein Problem damit. Wie ein Schnitzel paniert sind sie jedes Mal eine Köstlichkeit. Die Artabgrenzung und Terminologie durchsteige ich nicht ganz, meinem Eindruck nach tut das überhaupt keiner, aber das ist nicht das Entscheidende bei meinem Sammeln dieser Pilze.


    Ich achte vor allem auf folgende Sachen: Sie sollten wirklich aus dem Wald kommen. Und sie sollten "richtig" aussehen. Kommt mir was merkwürdig daran vor, lasse ich ihn stehen (gibt aber selten Anlass dazu). Was "richtig" ist, ist natürlich ein bisschen Erfahrungssache. Die Knolle sollte nicht zu groß sein, der Stiel nicht zu kurz im Vergleich zum Hut, vor allem sollten sich die Schuppen nicht zu deutlich von der Hutoberfläche abzeichnen. Das von dir gezeigte Exemplar erscheint mir ehrlich gesagt etwas zweifelhaft, ich würde es wohl stehen lassen, weil mir der Kontrast zwischen Schuppen und Hutoberfläche ein bisschen zu deutlich ist. Hast du das wirklich mitten im Wald gefunden?

    Danke schon einmal für eure Einschätzungen. Pilz 3 hat jetzt doch noch ein bisschen abgesport, jetzt auf eine durchsichtige Folie. Ich meine, einen Hauch von Rosa erkennen zu können. Von daher könnte Lepista nuda schon passen, aber ich kenne diese Pilze in größer. Er stand auch ganz einzeln herum, der Violette Rötelritterling ist ja meistens ein recht geselliger Genosse. Außerdem fällt es mir nach wie vor schwer, die Lamellen abzulösen, aber ich bin da auch nicht so erfahren.

    Vielleicht liegt es daran, dass sehr häufig geschrieben wird, Pilze abzuschneiden und wenn die Steinis, was ja häufig vorkommt, tief in der Erde stecken werden, bleibt halt fast die Hälfte im Boden.


    VG Jörg

    das ist, wie wenn man nen halben Apfel vom Baum schneidet.

    Viele Grüße

    Ahemi

    Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass das Abschneiden für das Myzel einen Vorteil bringt gegenüber dem Herausdrehen, oder täusche ich mich da?


    Auf jeden Fall würde ich persönlich den Stiel viel weiter unten abschneiden, sonst bleibt ja der gute Steinpilz halb im Wald zurück. Trotzdem Glückwunsch an Vio zum schönen Fund!

    Hallo!


    Heute habe ich im Laubwald (naja, eher ein Hain inmitten eines Parks) folgende mir unbekannte Pilze entdeckt. Vor allem Eichen und Ahorn in der Nähe.

    Zwei davon sehen ähnlich aus wie die, die ich schon letzte Woche hier eingestellt habe, aber irgendwie sind sie doch anders:


    Pilz 1 trat massenhaft auf. Geruch unangenehm, aber für mich nicht näher beschreibbar. Sporenpulver weißlich.


    Ein ähnlicher weißer Pilz von mir wurde letzte Woche mit "Gefleckter Rübling" bestimmt. Aber bei allen jetzt gefundenen Exemplaren (es waren ca. 50) habe ich keine Flecken gesehen, der Stiel bricht auch sehr leicht, also keinerlei Zähigkeit, die man bei einem Rübling erwarten sollte.

    Tricholoma Lascivum?


    Pilz 2 (der braune): Sporenpulver ebenso braun. Oder graubraun. Der Geruch hat mich am ehesten an eine altmodische Schusterwerkstatt erinnert, falls jemand so was noch kennt und mich meine Erinnerung und mein Geruchsvermögen nicht täuschen.


    Cortinarius spec.?


    Pilz 3 (lila): Geruch nicht wahrnehmbar. Sporenpulver nicht vorhanden. Oder weiß? Dummerweise habe ich ein weißes Papier untergelegt.


    Irgendwie sieht er aus wie Lepista nuda, aber er scheint mir dafür zu klein. Auch die Lamelllen kann man m.E. nicht ohne weiteres lösen bzw. zusammenschieben. Was meinen die ECHTEN Experten dazu?


    Pilz 1:



    Pilz 2 und 3:


    Sieht mir nach drei Steinpilzen und vielen Nebelkappen aus. Letztere gelten nicht mehr als essbar.


    Ich verstehe aber immer nicht ganz, warum viele Leute die Pilze so weit oben abschneiden. Der Stiel ist doch auch lecker...

    Also direkt wissenschaftlich ist mein Thema nicht, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst hätte einstellen sollen.


    Ich arbeite momentan an einen Bestimmungsschlüssel für den Privatgebrauch. Bei den Weißsporern soll eine Abzweigung sein auf die Frage "Ist der Stiel zäh/elastisch?" Da soll man dann auf Rüblinge, Samtfußrüblinge und Schwindlinge kommen.


    Meine Frage ist jetzt: Gibt es auch andere Pilzarten oder gar Gattungen, auf die das Merkmal zutrifft? Und trifft das Merkmal überhaupt für alle Genannten zu? Ist es also ein brauchbares Alleinstellungsmerkmal? Gibt es eventuell ein besseres Merkmal zumindest für die Rüblinge?


    Würde mich über Hilfe von den echten (im Vergleich zu mir) Experten freuen!

    Hallo beli,


    vielen Dank für die Einschätzung!!


    Auf "Cortinarius" bei Pilz 1 wäre ich nicht nicht gekommen. Weil überhaupt kein Schleier mehr erkennbar ist. Ich hätte noch eher auf Risspilz getippt. Aber klar, irgendwann ist der Schleier halt weg.


    Und "Rhodocollybia maculata" ist auch interessant. Auch darauf wäre ich alleine nicht gestoßen. Aber so rote Flecken, die bei Rhodocollybia maculata anscheinend typisch sind, waren nirgends zu erkennen, auch bei den benachbarten Fruchtkörpern nicht. Das ist wohl kein Problem?

    Liebe Pilzfreunde, heute habe ich folgende zwei Pilzarten entdeckt, die ich nicht kenne. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben:


    Pilz 1:




    Pilz 2:



    Noch ein Schnittbild von beiden:



    Beide standen recht nah beieinander, hauptsächlich Kiefern, aber auch Buchen, Stieleichen.


    Pilz 1 hat an Hutoberfläche einen kleinen, spitzen Buckel.


    Pilz 2 ist (ich hoffe, man erkennt es) weiß/elfenbeinfarben. Die Lamellen sind ganz leicht dunkler als der Rest. Geruch eher unangenehm.