Das war hochinteressant. Welcher ist eigentlich der Frauentäubling? Der unter dem Mehlräsling, wo schon wer reingebissen hat?
Beiträge von Wühlmull
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Also in meiner Literatur finde ich nur den Gelbstieligen Dachpilz P. romellii. Würde mich wundern, wenn da noch was anderes auftaucht.
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Bei entsprechend großen Kollektionen vom Gelbstieligen Dachpilz P. romellii und dem aktuellen Wetter kann man mit etwas Glück das Ausbleichen oder vielmehr Ausgilben verschieden alter Fruchtkörper beobachen. Kleine FK haben noch eine schön braune Oberfläche, die nach und nach verschwindet. Es ist, als würde man einen gelben Luftballon braun anmalen und dann aufblasen.
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Wahrscheinlich sind das alles Rotstielige Ledertäublinge. Die können ja sogar wie ein Big Mäc aussehen (sofern man die Maden als Sesamkörner interpretiert), schmecken wahrscheinlich nur besser.
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Hallo,
da mache ich mal mit, hab' ja genügend Pilzchips
Aaaaalso:
Fleischroter Speisetäubling
Echter Pfifferling
Fichtensteinpilz
Grauer Scheidenstreifling -
Genau, das wollen die nämlich alles gar nicht hören. Pilze sind einfach da und entweder kochtopfgeeignet (interessant) oder nicht (uninteressant, es sei denn, irgendwelche Leute ziehen sich tödliche Vergiftungen zu, dann wird's wieder interessant). Spätestens wenn sich der Mitgänger 15 Minuten lang durch 20 m Baumkronen schlängeln müßte, bekäme der sowieso den Haß. Der bekäme die Creme de la creme der Jump'n'run Pilzplätze präsentiert.
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Könnte schlimmer sein, immerhin bist Du nur ein bißchen tot
.
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Jipppiiiieee, 100% - nach dem Ausschlußverfahren - und etwas Glück. Bei den Doppelhexen habe ich gezögert und mich dann für die "richtige" Hexe entschieden. Bei dem letzten Durchgang habe ich am längsten gebraucht. Den ersten habe ich zumindest als Schneckling erkannt, und da es da keine giftigen gibt....
Aber: wäre ich PSV und hätte einen Korb mit den gezeigten Exemplaren vor mir, wären einige der vermeintlich eßbaren Arten zweifellos auf den Kompost gewandert. Mit dem Wolligen Rißpilz meinen die wahrscheinlich Inocybe lanuginosa. Habe den aber nicht für einen Rißpilz gehalten, sondern wie Pablo schon angedeutet hat, für einen Vielleicht-Hallimasch. Aber der Birkenpilz war ja offensichtlich der Speisepilz in der Runde, also flog der Wollige Riß-Hallimasch raus.
Ich finde das Quiz jetzt nicht soooo schlecht. Immerhin sind alle als eßbar markierten Arten auch wirklich eßbar. Und was die Benennung angeht, werfe ich bestimmt keinen Stein.
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Ich finde, sie kommen an den Rotfußröhrling ran, etwas herb, aber angenehm.
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Von Bestimmlingen bitte nicht immer die ganze Kollektion mitnehmen
- und die mitgenommenen Exemplare immer ganz, also mit Stielbasis, das kann für eine Bestimmung entscheidend sein. Ich weiß, wie das ist, da nimmt man einen Pilz mit, stellt zu Hause fest, daß er ein richtiges Leckerchen ist und ist dann frustriert, daß man die anderen im Wald gelassen hat. Aber besser so als umgekehrt - meine Meinung.
Gut, daß Du die restlichen Bilder eingestellt hat, ich denke das bestätigt den Schönfußröhrling (oder?).
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Steinpilz-Käsespätzle, für so was wurden Geschmacksknospen erfunden. Mittlerweile kann ich sogar Käsespätzle machen, ohne am Ende einen einzigen Riesen-Käsespatz zu haben
. Ich darf nur nicht daran denken, wie danach die Küche immer aussieht.
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Hallo Grunjah,
das dürften wohl Schönfußröhrlinge (Caloboletus calopus) sein. Die verursachen bei Verköstigung ordentlich Getöse im Gekröse.
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Hallo Pablo,
danke für die Bestimmung/Bestätigung von 6 und 7, die wären dann neu in meiner Saarland-Liste. Den Fenchelporling kenne ich nur aus dem pfälzer Hochwald. Die Nummer 8 verwirrt mich aber noch, gerade wegen der sparrig abstehenden Schuppen habe ich ihn als Polyporus squamosus abgehakt. Den Polyporus tuberaster habe ich letztes Jahr erstmals fotografiert. Das waren aber auch pilzbuchtaugliche Exemplare mit anliegenden, hellen Schuppen und fransigem Hutrand, bei denen einfach alles paßte. Aber hast recht, die auf dem Bild waren eben noch recht jung. Trotzdem stelle ich mir die Frage, wie sieht dann Polyporus squamosus in dem Alter aus
? Am Donnerstag bin ich wieder dort und sammele für den Pilzstammtisch. Vielleicht habe ich ja Glück und dort steht noch was rum.
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Hallo Pilzfreunde,
da bei meinen letzten Ausflügen jeweils relativ wenig zu finden war, habe ich mal so die letzten vier Wochen zusammengefaßt.
1. Los geht's mit einem Fund von der Berus-Tour, ein Gelbstieliger Dachpilz (Pluteus romellii) mit "Blendenunfall", wär' ein schönes Bild gewesen.
2. Den hier nenne ich jetzt einfach mal Schildborstling (Scutellina...)
3. Ein junger, frisch geschlüpfter Grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata)
4. Purpurschneidige (Kleine) Bluthelmlinge (Mycena sanguinolenta)
5. So sehen ganz junge Kerbrandige Trichterlinge (Clitocybe costata) aus. Ich habe sie über mehrere Tage beobachtet und war am Ende doch überrascht, als es nur die waren.
6. Ein ziemlich derb aussehender Porling. Soll heißen: keine Ahnung!
7. Hier war ich ebenfalls etwas überrascht, roch der doch so gar nicht nach Fenchelporling (Gloeophyllum odoratum), denn dafür hatte ich ihn zunächst gehalten. Stark im Aroma, aber doch irgendwie nicht richtig fenchelig, wie ich es von ihm kenne. Vielleicht war es auch das trockene und warme Wetter.
8. Zwei Schuppige Stielporlinge (Polyporus squamosus).
9. Diese Helmkreislinge (Cudonia circinans) fand ich bei meiner Hochwaldtour im feuchten Fichtenwald.
10. Als Sommer-Erstfund habe ich diesen Dornigen Stachelbart (Hericium cirrhatum) zu verbuchen.
Zur Zeit ist hier pilzmäßig nicht viel los. Bei mir im Umkreis geht es noch, aber in den Kalkbuchenwäldern im Südlichen Bliesgau wächst gar nichts. Der Boden dort ist bei Trockenheit knochenhart, da quälen sich bestenfalls im Spätsommer ein paar "starke" Milchlinge durch.
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Hallo,
eine schöne Fotostrecke, Falsche Pfifferlinge habe ich dieses Jahr noch nicht gesehen. Nach dem Massenaufkommen im letzten Jahr brauchen die wahrscheinlich mal eine Verschnaufpause. Amethystpfifferlinge habe ich vorletzten Samstag ein knappes Kilo nach Hause geschleppt, im Hochwald stand der Wald voll davon. Die habe ich natürlich gerecht aufgeteilt
.
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Hallo Martin,
hast Du mal an dem Lila Dickfuß gerochen? Ich finde, das ist ein recht gutes Bestimmungsmerkmal. Der riecht noch abartiger als der Bocksdickfuß. Der riecht schon ziemich unangenehm nach einer Mischung aus Pumakäfig und nassem Hund, aber bei dem Lila Dickfuß wurde mir fast übel. Der roch derart stechend nach Gasleck, daß ich ihn fast fallen ließ. Ich habe noch schön tief Luft geholt, weil ich einen deutlichen Vergleich zum Violetten Rötelritterling wollte, für den ich ihn zunächst aus einigen Metern Entfernung hielt. Das ist schon ziemlich her und ich hatte damals noch weniger Ahnung als heute. Es war übrigens mein erster Cortinarius überhaupt. Hab' ihn seitdem leider nicht mehr gefunden.
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Hallo Kaninchen.
Ich weiß jetzt nicht, wie die ganze Szenerie inkl. Pilzzuchtset bei Dir aussieht, aber es sollte schon für etwas Frischluft gesorgt werden, Stehende, feuchte Luft im Behälter begünstigt das Wachstum von Schimmel. Wie Pablo schon sagt, kann es auch zu feucht sein. Staunässe sollte nicht sein, oder zumindest sollte die Möglichkeit bestehen, daß sie abfließen kann. Meine Kultur hatte ich damals in einem Gewächshaus, in dem ein Lüfter 2-mal täglich für 10 min durchblies. Das ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, aber ein paar mal am Tag frische Luft zufächeln tut es auch. Seit ich im Pilzforum aktiv bin, hatte ich abgesehen von einer Shiitakekultur kein Pilzzuchtset mehr zu Hause
. Wieder eine Shiitake-Kultur zu pflegen könnte ich mir aber durchaus vorstellen, ist schon was leckeres.
Laß Dich nicht entmutigen, so was kann passieren. Vielleicht sind auch schon Verunreinigungen bei der Herstellung reingekommen, möglich ist so was immer. Pflege die Kultur mal weiter, vielleicht kommt ja doch noch was. Einen Versuch ist es allemal wert, auch wenn es durchaus Wochen dauern kann, bis was passiert.
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Hallo Tuppie, das ist ohne Zweifel einer der Tschernobyler Leuchtpilze. Die machen sich mittlerweile auch bei uns breit, um gegen den Atomausstieg zu protestieren.
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Hallo, das sind wohl Hexeneier. Um zu erfahren, zu welcher Art sie genau gehören, ist ein Querschnitt erforderlich. Dann sieht man schön, ob es sich um Stinkmorchel, Tintenfischpilz oder vielleicht auch Gitterling handelt. Beim Tintenfischpilz sind die einzelnen, rosaroten Tentakel zu erkennen. Eine Hundsrute dürfte es nicht sein, die sind nicht so rund.
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Hallo Peter, die bernsteintränende Netzhexe finde ich schon außergewöhnlich. Zum Goldflüssigen Milchling paßt die aprikosefarbene Hutoberfläche. Die Milch verfärbt sich innerhalb einer Minute gelb, mal schnell, mal langsam. Das ist vielleicht auch von der Umgebungstemperatur abhängig. Der Champignon ist auch interessant, ein Wiesenchampignon ist das glaube ich nicht, den kenne ich nur mit einer eher schuppigen Hutoberfläche.
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Das muß ich demnächst mal einem meiner Pilzkumpels unter die Nase reiben :nana: , von wegen ganz sicheres Unterscheidungsmerkmal. Aber mir persönlich ist diese weinrote Verfärbung bisher wirklich nur beim Glattstieligen begegnet. Ich habe aber auch erst zwei Netzhexen in einem Vorgarten gefunden, die stehen bleiben durften und Purpurröhrlinge suche ich seit Jahren erfolglos.
chris: das letzte Bild von dem gelben Röhrenboden könntes Du vielleicht zu Pablos verlinktem Profil hinzufügen. Ich finde dieses Detail sehr hilfreich.
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Jau, die typische weinrote Verfärbung in der Stielbasis sollte ihn als solchen entlarven.
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Das Problem ist nur, daß ich dazu auf Bilder zurückgreifen müßte, zu denen ich keine Rechte zur Veröffentlichung besitze. Das ist dann immer so eine Sache und malen kann ich nicht so gut.
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Das könnte man ausbauen, hätte sogar schon ein paar Einfälle
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Hallo, so was ähnliches hatte ich 2013 schon mal bei einer Pilzwanderung entdeckt. Damals stellte sich die Frage ob Chromocyphella muscicola oder Rundsporiger Mooshäutling (Rimbachia arachnoidea). Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch kein Mikroskop und 2014 haben die den Weg verbreitert, damit sie mit den dicken Forstgeräten auch schön durchkommen. Seitdem hat sich was mit kleiner weißer Pilz
. Ich werfe aber immer wenn ich dort vorbeigehe einen hoffnungsvollen Blick ins Moos. Vielleicht taucht er irgendwann ja wieder auf.