Hallo, ich hatte meinen Inocybe übrigens als Struppiger Rißpilz (Inocybe lacera) eingestellt. Mit braunen Schneiden, spermatischem Geruch und ohne violette Nuancen bleibt zumindest laut meiner Literatur nicht viel übrig.
Beiträge von Wühlmull
-
-
Zitat
Bild 9 (Platz 4)Das Bild sticht auch ziemlich ins Auge, auch wortwörtlich.
Sehr farbenfroh, sehr scharf, schöne Pilze.
Irgendwie kommt es mir persönlich jetzt schon wieder etwas zu kontrastreich, zu grell vor (von vorn angeblitzt ?) - es wirkt schon ein bisschen künstlich auf mich.Hallo abeja,
die Sonne stand auch ziemlich hoch und es waren nur wenige Wolken am Himmel. Das hatte ziemlich hartes, unvorteilhaft gerichtetes Licht zur Folge und so was mag ich ja gar nicht. Wie Du schon erkannt hast, wurde ein Hilfslicht benutzt, allerdings kein Blitz, sondern die Smartphone-LED und ein kleiner Taschenspiegel. Deswegen erkennt man auch zwei Schatten an der Stielspitze. Ohne diese Hilfsmittel hat mir das Bild gar nicht gefallen und mit der Aufhellung fand ich es eigentlich ganz schön. Ich muß mir mal noch eine diffuse Lichtquelle zulegen/basteln, aber irgendwann kann ich dann mit einem Einkaufswagen durch den Wald laufen
.
-
Gratuliere, Erebus, einen Bronzeröhrling sieht man eh nicht alle Tage, und dann noch einen beim Ausziehen zu erwischen....
.
Schade, Mausmann, auf dem letzten Platz habe ich Dein Bild wirklich nicht gesehen, eher irgendwo im guten Mittelfeld. Ich finde Bilder mit einem natürlichen und relativ kleinen Schärfebereich eigentlich ganz schön. Auf jeden Fall schöner als wenn sich die Schärfeebene bis nach Guadalajara ausdehnt.
-
Hallo Maria, bei dem ersten stimme ich Dir zu. Die Pilze auf Bild 2 dürften eher Roßhaarschwindlinge (Gymnopus androsaceus) sein. Auf Bild drei sehe ich entweder einen Kerbrandigen Trichterling (Clitocybe costata) oder etwas, was diesem im hohen Alter optisch gleich kommt.
-
@ Josef: in die weiskircher Gegend will ich auf jeden Fall auch noch. Mitte oder Ende August vielleicht, je nach Wetter. Nicht speziell wegen der Schweinsohren, aber ich war dort noch nie unterwegs. Der ein oder andere pers. Neufund ist dort mit Sicherheit drin. Dort geht's ja bis auf knapp über 600 m hoch.
Irgendwie sehen Schweinsohren aus wie von Parasiten befallene Laubholzknäuelinge
, sind aber trotzdem schöner als die.
-
Was für wahnsinns Funde, standen die Schweinis bei Weißtannen? Bin jetzt nicht so der Zapfenleser. Hier im Saarland sieht es schweinsohrenmäßig eh schlecht aus, sollen sie doch eher höhere Lagen über 500 m bevorzugen.
-
Hallo Chris,
ich fand vor zwei Jaren den Weißrosa Rißpilz (Inocybe whitei). Was hatte ich damals herummikroskopiert und hier und da verglichen, bis ich den hatte. Da standen x Fruchtkörper nebeneinander und jeder sah bei dem trockenen und warmem Wetter irgendwie anders aus. Zur Auswahl standen damals Inocybe whitei und eben der Rötende Rißpilz (Inocybe godeyi). Es waren über fünf Wochen immer wieder FK zu finden. Als das Wetter dann irgendwann "pilzfreundlicher" wurde, war es eindeutig. Man konnte richtig gut sehen, wie sich neue FK lansam aber sicher mit dem kühler und feuchter werdenden Wetter veränderten. In Deinem Fall, vor allem nach dem Vergleich mit dem Link würde ich den genau wie Harald als Rötenden Rißpilz abhaken. Bei I. whitei sind eigentlich bis auf eine gelegentlich auftretende, rosige, ringförmige Verfärbung an der Stielspitze keine rötenden Hotspots zu erkennen. Bei ihm wirken die rötlichen Bereiche viel homogener.
-
In weiser Voraussicht wollte ich zu diesem Thema letzte Woche schon ein paar Bilder machen und bin zu einer vielversprechenden Stelle gelaufen. Da gab es dann aber nur "Klein und vertrocknet". Am Montag geht's wieder ins Netzbachtal. Wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, daß der vom Wetterbericht (der uns 2015 fast hat absaufen lassen) versprochene Regen wirklich eintritt, bin ich zuversichtlich dort etwas zu finden.
-
Hallo, zu dem Pilz sage ich am besten überhaupt nichts. Ich möchte nur noch mal diese Krabbler ansprechen. Das sind wohl Spinnentiere, zumindest haben sie acht Beine, aber Zecken sind das glaube ich nicht. Die hier sind viel dicker. Die habe ich früher auch für Zecken gehalten, aber irgendwie paßt das nicht so wirklich. Die fand ich dieses Jahr sehr zahlreich an Fingerhutverpeln. Vielleicht kann ja jemand was dazu sagen.
-
Hallo, der Reishi sieht eigentlich gut aus, damit habe ich allerdings noch keine Erfahrungen gesammelt. Daß die Shiitakeblöcke nach einiger Zeit so aussehen, ist normal. Die werden dann auch ein gutes Stück leichter. Um nach der Ruhephase die nächste Welle anzuregen, muß der Block 24 Std. gewässert werden. Dazu habe ich den Block einfach in einen Eimer mit Wasser getan und beschwert, so daß er völlig untergetaucht war. Vorher habe ich noch mit einem dünnen Schraubenzieher einige Löcher hineingestochen, so daß das Wasser auch ins Innere vordringen konnte. Ob das jetzt wirklich Einfuß hatte, kann ich aber nicht sagen.
Asiatische Shiitakezüchter lassen den durchwachsenen Baumstamm bzw. Substratblock einmal kräftig hochkant auf den Boden knallen. Die so entstehenden Mikrorisse im Myzel sollen dieses zu einer vermehrten Fruchtkörperbildung anregen. Bei einem Substratblock ist das Aufstampfen aber mit etwas Fingerspitzengefühl durchzuführen, da dieser durchbrechen kann. Da fehlt es unsereinem einfach an Erfahrung. Ein Baumstamm steckt so was natürlich locker weg. Die erste Welle ist erfahrungsgemäß die reichhaltigste. Bei den Folgewellen werden die Fruchtkörper weniger. Meinen Block habe ich damals glaube ich mindestens vier Wochen pausieren lassen, so stand es in der Anleitung. Der Block kann während dieser Zeit ruhig austrocknen.
-
Hallo Jörg,
schöne Bilderstrecke, den Wurzelnden Bitterröhrling würde ich auch mal gerne finden, das Glück hatte ich bisher noch nicht. Der Blutrote Filzröhrling ist immer wieder mehrere Blicke wert. Den entdeckt man auch immer recht gut. Ein rötlicher Lacktrichterling ist das eher nicht, denn der ist wirklich rot wie Backstein. Den finde ich fast jährlich auf der Bergehalde. Der wird recht groß und hat, wie Stefan schon andeutet, eine sehr schwache Riefung.
-
Ja, Bilder von chinesischen Morchelplantagen habe ich auch gesehen. Da möchte man reinspringen und drin baden. Die Chinesen haben aber gegenüber (west)eropäischen Ländern enorme Vorteile: wie Du schon sagst die entsprechende Erfahrung, viel Platz und billige Arbeitskräfte. Mich würde auch interessieren, wie diese Morcheln genau einzuordnen sind (elata, costata,...). Ich glaube es dauert nicht mehr lange, dann sind im China-Restaurant um die Ecke chinesiche Morcheln auch wirklich Morcheln
.
-
Hallo Juliane, da könnte man glauben, die machen das mit Absicht. Nicht auszudenken, wie viele Pilzunfälle es gäbe, wenn auch Champignons grün wären. Grüngefelderte oder Grüne Speisetäublinge nehme ich bei meinen Sammeltouren auch immer mit. Jedem einzelnen spendiere ich aber sicherheitshalber einen Blick auf den Lamellenansatz. Bisher waren alle schön angewachsen.
Den auf Bild zwei hätte ich von oben betrachtet für einen Grasgrünen Birkentäubling (Russula aeruginea) gehalten, Birken am Standort vorausgesetzt.
-
Schade, daß die Nachkömmlinge noch so klein sind. Zwei oder drei hätten sich ruhig erbarmen können, dem einen Gesellschaft zu leisten. Den mußt Du jetzt wohl alleine verwerten. Aber da fällt Dir sicher was ein.
-
Hallo Pilzfreunde,
am 27.08. und 28.08.2016 findet in 66125 Dudweiler (Saarland) im Clubheim des TuS Herrensohr ein Pilzseminar statt. PSVs können ihre Ausweise verlängern lassen und Pilzinteressierte ihr Wissen vertiefen. Die Kosten für das zweitägige Seminar liegen bei 50 €.
Fortbildung für Pilzberater und
genehmigte PSV-Fortbildung zur Verlängerung des PSV-Ausweises
am 27. und 28. 8. 2016 im Clubheim TuS-Herrensohr in 66125 Dudweiler-Herrensohr, Herrensohrer Weg 10
Programm:
Samstag
09:30 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer
10:00 Uhr Vortrag von Herrn Wolfgang Peltz (PSV): Fungader Offenlandschaft der Großen Mehlinger Heide.
Das Vortragsthema beinhaltet: Ökologie, Morphologie und Anatomie der dortigen Pilze.
12:00 Uhr Pause
13:00 Uhr Exkursion in die Umgebung
14:30 Uhr Vorträge von Herrn Dr. Wolfgang Prüfert:
Toxikologie der Pilze
Rechtliche Situation, insbes. Waldgesetz, Bundesartenschutzgesetz
Anschließend: Offene Fragezeit für Themen der DGfM
16:00 Uhr Fundbesprechung
Systematik der Pilze anhand der gefundenen Exemplare
Pilzbestimmung makroskopisch mit Schlüsselarbeit
18:00 Uhr Ende
Sonntag
10:00 Uhr Vortrag von Helmut Kolar (Leiter der Pilzseminare APV Vulkaneifel)
Behandlung der Themen: Anatomie, Morphologie, Ökologie und Systematik der Pilze.
12:00 Uhr Pause
13:00 Uhr Kurz-Exkursion in die nähere Umgebung
14:00 Uhr Fundbesprechung besonders unter Berücksichtigung der Themen:
Systematik der Pilze und Pilzbestimmung makroskopisch mit Schlüsselarbeit
16:30 Uhr EndeBei Interesse bitte PN an mich.
-
Stimmt schon, man muß sie nur erst mal sehen. Die merkt man fast nicht auf der Haut. Was ich an des Hirschlausfliegen am meisten hasse, ist, daß sie sich ins Kopfhaar zu verdrücken versuchen, um es sich dort gemütlich zu machen. Und die sind sauschnell und greifen meist im Rudel an. Wenn sie einen geeigneten Platz gefunden haben, werfen sie die Flügel ab und eröffnen das Büffet. Ich gebe aber auch zu, daß ich so was wie eine kleine aber feine Phobie gegen die Dinger habe. Ich muß nur Bilder sehen, dann stellen sich mir schon die Nackenhaare. Habe aber auch schon mit sieben oder acht Jahren Bekanntschaft mit ihnen gemacht.
-
Hallo Ulli,
die treten hier lokal vermehrt auf. In manchem Waldabschnitt wird man von mehreren fast zeitgleich angefallen, während man für den Rest der Tour unbehelligt bleibt. Dieses Jahr ist mir noch keine begegnet. Mückenspray (in meinem Fall Antibrumm forte) ist denen egal, die würden da glaube ich drin baden wenn sie könnten. Dagegen gibt es nur Zeug, mit dem man Pferde einreibt. Den Namen weiß ich nicht mehr, aber das dürfte wohl außer Betracht fallen und dicke Knoblauch in der Pasta hilft nur gegen nervige Arbeitskollegen
. Ohne Kopfbedeckung gehe ich nicht in den Wald und danach geht's unter die Dusche. Bisher hat sich mal noch nichts an meinem Kopf festgebissen, das ich gemerkt hätte. Wenn möglich, ziehe ich lange Sachen an, aber irgendwann geht das einfach nicht mehr.
Krankheiten übertragen die übrigens auch. Solches Zeug könnte ruhig aussterben.
-
Vielleicht war's dem Dino aber auch warm im Darm, weil er mal wieder Hexenröhrlinge gefuttert hat
. Vielleicht sind da ja versteinerte Sporen drin.
-
Hallo Michael,
Ich trockne auch Rotkappen. Funktioniert tadellos. Ich verwende auch einen Stöckli. Der hat einen Thermostat und Zeitschaltuhr (modellabhängig). Damit hält man die Temperatur besser stabil. Einige billige Geräte mit weniger Leistung heizen permanent und schalten bei Erreichen der geeigneten Temperatur nicht ab, erfüllen aber auch ihren Zweck. Die höhere Leistungsaufnahme des Dörrex schreckt manche Leute ab, aber deswegen verbraucht er nicht zwangsläufig auch mehr Energie. Die Pilzscheiben müssen sich wie Kartoffelchips brechen lassen, dann sind sie richtig trocken.
-
Ein Pilz, ein Wühlmull, ein Holger, so und nicht anders
.
-
Na warte erst mal, bis Du Deinen ersten Hainbuchenraufuß findest
. Der ist aber recht leicht festzumachen, der hat ein ganz typisches Ockerbraun und ist gar nicht selten.
-
Hallo Heidi,
damit wären dann alle Restzweifel beseitigt. Auch wenn ich irgendwie noch geglaubt habe, daß es etwas anderes hätte sein können. So wie Du ihn gefunden hast, finde ich ihn auch immer in meinem Lieblings-Nadelwald. Dort und nur dort sieht er immer so aus, selbst wenn er 200 m weiter im Buchenwald zur gleichen Zeit wieder völlig anders aussieht. Er ist eben einer dieser "Täuschlinge".
-
Hallo Chris, Bild 4 paßt sehr gut zum Gefleckten Rißpilz "Inocybe maculata". Ich finde, das ist einer der wenigen, die makroskopisch aufgrund der weißen Flecken in der Hutmitte (die auch nicht immer zwangsläufig da sein müssen) noch recht gut anzusprechen sind.
-
Was für Funde, Mentor. Einige Deiner Funde finde ich auch im NSG Birzberg wieder, eines meiner Lieblings-Exkursionsgebiete. Die 16 erinnert mich an den Frühlingsrötling (Entoloma vernum), aber jetzt noch???. Die Libelle ist Dir sicher dankbar. Es gibt ja Leute, die vor den Dingern richtig Angst haben, gottseidank ist sie Dir begegnet
.
-
Hallo Heidi, ich möchte zwar nicht wetten, aber an der Auflösung bin ich dennoch interessiert, vor allem wie ihr ihn mikroskopisch entlarven konntet. Ich habe ja meistens Pech, Pilze wieder zu finden. Entweder sind sie weggefressen, weggefault oder ich finde die Stelle nicht mehr. Von den Schleimpilzbäumchen aus dem Fichtenwald letztens war nur noch violett-schwarzer Staub übrig.