Beiträge von Wühlmull

    Hallo Heinzelmännchen,



    Mit Blick auf die Lamellenform kann schon so manche Gattung ausgeschlossen werden. Ein Champignon hat (genau wie ein Knollenblätterpilz ;) ) freistehende Lamellen. Die sind also nicht, auch nicht ausgebuchtet am Stiel angewachsen. Der Schnelltest: bei Freiblättlern dürfen, wenn man den Hut nach oben abbricht, keine Lamellenreste am Stiel zu sehen sein.

    Hallo Linnea,


    1. ist der Klebrige Hörnling (Calocera viscosa), Der Laubholzhörnling ist gelb und ist ganz selten verzweigt.
     
    2. Mit dem Birkenpilz liegt Du richtig, ich habe bei uns in diesem Jahr leider noch keinen finden können.


    3. Der sieht mir nach dem Ringlosen Buttepilz aus. Um den sicher zu bestimmen, sollte man ihn ausbuddeln und auf den rosa Myzelfilz überprüfen. Beide sind typische Kiefernbegleiter.


    7. Auch wenn ich einen Weißtäubling nicht ausschließen möchte, läuft es doch wahrscheinlich auf einen Milchling raus. Mehr kann ich aber dazu nicht sagen.


    9. Siehe 3. ;)


    11. hat was Ritterlingshaftes, braune Ritterlinge sind aber wieder so 'ne Sache. Um da mehr zu sagen, sind die Bilder auch etwas klein.


    16. sollten Geflecktblättrige Flämmlinge sein - bitte dreimal hintereinander schnell aussprechen :)


    17. Wenn die Farben stimmen, könnten das sogar Rauchblättrige Schwefelköpfe sein. Die haben in meiner Umgebung Seltenheitswert.

    Ich mußte auch schmunzeln, als ich den Spruch neben dem Totenkopf vor Jahren zum ersten mal las...ist vielleicht etwas dick aufgetragen, aber der Gedanke dahinter ist, daß man besser ein wenig übertreibt, als daß es nachher heißt: "Habt ihr vielleicht Zahnstocher hier, meine Kleine hat etwas Fliegenpilz zwischen den Zähnen". Das Hand-Mund-Zeitfenster ist bei manchen Kindern nur ein Sekundenbruchteil.

    Hallo Angelika, das ist beachtlich, was Du da zusammen bekommen hast. Ich war heute bei uns im Wald und es hat sich noch nocht mal gelohnt, die Knipse auszupacken. Aber wenigstens habe ich Stockschwämmchen ausmachen können. Die brauchen nur noch ein paar Tage, die wachsen recht langsam bei diesen Temperaturen.


    Glucken findet man hier auch einige. Am Freitag habe ich meine allererste überhaupt verköstigt. Ich war zunächst etwas unsicher wegen des eigenartigen Geruchs, aber der hat sich beim Schmoren in Luft aufgelöst.

    Zitat


    Irgendwie kann es nicht nur an dem fehlenden/wenigen Regen liegen dieses Jahr...


    Wie Pablo schon andeutet, spielen wohl auch die Jahre 2014 und 2015 eine Rolle. 2014 sind schon Pilzwanderungen ausgefallen wegen ist nicht und die Funde waren in der Ganzen Hauptsaison schon ziemlich schwach. Im Dürrejahr 2015 kam dann nur noch sporadisch was, mal hier, mal da, aber nichts Zusammenhängendes und auch erst spät im Jahr. Daß die Pilze 2015 gelitten haben, wurde klar, als nach dem nassen Frühjahr und Frühsommer 2016 die normalerweise bei dem Wetter zu erwartende Pilzschwemme ausblieb. Spätestens 2016 hätten die Myzelien ein regenreiches Jahr gebraucht, um sich halbwegs erholen zu kömmen, stattdessen kam es noch dicker. 61 Liter in Juli, August und September zusammen. Früher hat hier West- oder Nordwestwind dominiert. Der Wind hat sich im wahrsten Sinn gedreht. Mittlwerweile sind hier wochenlang Ostwind normal, dann mal etwas Westwind und mit Glück ein Eimer Regen. Im Netzbachtal sind ganze Bachläufe verschwunden, nur noch trockene Gräben.


    Schöne Bilderstrecke, Karl. Da sind Arten dabei, die ich selbst in besten Pilzjahren noch nicht fand.

    Hallo Forengemeinde,


    trotz der noch nie da gewesenen Trockenheit in einer zweiten Jahrenhälte (zumindest seit ich Pilze sammele) ist unsere Ausstellung erfolgreich zu Ende gegangen. Erstmal ein dickes Dankeschön an die Pilzfreunde Saar-Pfalz e. V., die uns mit Pilzspenden unterstützten :thumbup: :thumbup: . Wir konnten den Besuchern wieder etliche Arten zeigen, die in vergangenen Ausstellungen nicht verfügbar waren. Das und auch die Kreativität unserer Mitglieder läßt die Pilzausstellung immer wieder anders aussehen. Es hat sich gezeigt, daß auch in schlechten Pilzjahren mit weniger Arten eine umfangreiche Ausstellung zustande kommen kann.


    Am Samstagmorgen, bevor der Trubel begann, nutzte ich die Gelegenheit für ein paar Schnappschüsse.


    1. Ein Fast-Gesamteindruck. Im Zentrum die Pilztische, rechts die Fotowand, im Hintergrund die Kuchentheke mit pilzigen Rezeptideen und Sitzgelegenheit.


    2. Die Besucher hatten die Möglichkeit, Literatur und getrocknete Pilze zu erwerben. Auch kostenlose Probeexemplare des Tintlings lagen aus.


    3. Ein Pilzquiz für die jungen Besucher.


    4. Ein Stück Natur


    5. Unser Porlingstisch


    6. Wulstlinge und andere Freiblättler


    7. Cortinariöses


    8. Eine Insel


    9. Die Technik-Ecke


    10. Unser kleines Tierparadies mit "Bachlauf"


    11. Unser "Pilz-Kino" ist dank des großen Lichteinfalls der gegenüberliegenden Seite etwas untergegangen, blieb von den Besuchern aber nicht unbemerkt. Für's nächste Jahr sind wir schlauer.


    12. Kuhröhrlinge mit Trockenschaden - hübsch


    13. Olivgelbe Holzritterlinge


    14. Erdsterne mit Öffnungsverweigerung


    Die Anzahl der Besucher schwankt bei den Ausstellungen mit den jeweils aktuellen lokalen Pilzvorkommen. So hatten wir dieses mal zwar weniger Besucher als letztes Jahr, dafür wurden aber einige Themen mit mehr Begeisterung angenommen. Es ist sogar ein ganzer Kuchen inklusive Platte auf mysteriöse Weise verschwunden. Aber keine Sorge, für die nächste Ausstellung bauen wir keine Kameras in die Steinpilze ein. Die Woche zähle ich mal noch die Arten durch.

    Hallo Sarah, bei Deinem Hexenröhrling fällt mir Boletus caucasicus ein. Ich weiß nur nicht, in welcher Literatur ich den damals gesehen habe, sonst könnte ich mehr sagen. Ich glaube es war "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder.

    Hallo,



    daß man bei der Gestaltung der Ausstellung bei dieser Pilzarmut etwas umdenken muß, hatte ich auch schon in einem anderen Thread angemerkt. So ein Schildborstling kann durch eine Lupe betrachtet auch imposant wirken, selbst für "Nur-Steinpilzler". Geschickt platzierte Arrangements zwischen den Pilzen füllen die Tische auf. Das mit den pilzbewachsenen Stämmen haben wir auch schon ins Auge gefaßt. Die Idee mit den Pilzmodellenist gut, das werde ich mal in Angriff nehmen, vielleicht läßt sich da kurzfristig etwas arrangieren. Apotheken haben oft auch so etwas zur Herbstzeit im Schaufenster.


    Heute hatten wir unseren jährlichen Pilzausflug in den Hochwald. An feuchten Stellen wurden wir fündig und hatten zuletzt, ich weiß nicht mehr genau, an die 40 Arten - sogar einige prächtige Steinpilze.


    Der Pilzstand ist klasse, wunderschön gestaltet :thumbup: .

    Wolfgang: danke für den Link. Ich dachte mir schon, daß ich nicht der einzige mit so einem Anliegen bin.


    Marco: Bin mal gespannt, ob ihr da was findet. Ich bin öfter in einem Fichten/Mischwald bei Reinsfeld unterwegs. In den Buchenwäldern finde ich dort nicht mehr als hier.

    Hallo an alle,


    am ersten Oktoberwochenende findet in Dudweiler-Herrensohr unsere Pilzausstellung statt, allerdings ist der Wald praktisch pilzleer und so ausgetrocknet wie noch nie. Nur im Südosten und Osten der BRD ist einiges an Regen runter gekommen. Am nächsten Freitag schwärmen wir aus und gehen sammeln. Die Frage ist nur: wohin? Wir nehmen auch gerne weitere Fahrten in kauf, Hauptsache, wir können den Besuchern was zeigen. Hab' mir schon überlegt, das Ganze mit einem spontanen Kurzurlaub im Allgäu zu verbinden. Vielleicht mieten wir uns einen Kombi oder Kleinbus und fahren mit einer kleinen Gruppe zwei Tage wohin. In den Vogesen hat es auch geregnet, aber mit einem französischen Pilzforum komme ich gar nicht klar. Jetzt sind Niederschlagsmengen die eine Sache, aber ob an den entsprechenden Orten wirklich Pilze zu finden sind, ist wieder was anderes. Deswegen die Frage an Euch: wo lohnt es sich, nächsten Freitag Pilze zu sammeln. Bis nächsten Freitag kann natürlich viel passieren. Hitze und trockene Luft lassen Hoffnungen schwinden und vom Regen geweckte Pilzchen vertrocknen beim wachsen. Unser Augenmerk liegt vor allem auf Artenreichtum.


    Also vielleicht hat der/die eine oder andere von Euch ja eine Idee für ein geeignetes Ziel.


    Grüße, Holger

    Hat den eigentlich schon mal jemand auf einer Speisekarte gesehen? Für sich privat wird die Summe kaum jemand ausgeben und wenn das irgend ein Restaurant macht, werden die wohl auch damit werben. Die geben das Geld sicher nicht aus, um die Dinger klammheimlich als Geschmacksbooster zu verwenden, zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.


    Davon abgesehen, gut, Erbsenstreulinge haben schon einen ganz eigenen Charakter, aber 200 €/kg?? Das wären für einen 80-g-Pilz 16 € plus das, was der Laden noch daran verdienen will. Damit das ein Kunde bezahlt, müßte die Böhmische-Trüffel-Pasta schon von Scarlett Johansson serviert werden. Aber da landet ja kein ganzer Pilz auf der Pasta, dafür ist das Aroma viel zu stark. Dann wären vielleicht ein oder zwei Scheiben drauf oder darüber geraspelt. Bei angenommenen 6 Scheiben gleicher Masse macht das rund 2,70 € pro Scheibe und wenn der Trüffel-Sommelier den Böhmer dann nur 2 mal locker über den Hobel zieht, wären wir schon bei Scarlett Johanssons Putzfrau.

    Hallo Hatti,



    bei uns halten sich die Schnapper noch in Grenzen, wir haben hier ein sehr gutes Wald-Einwohner-Verhältnis. Es ist trotzdem immer wieder belustigend, verstörte Schnapperblicke in deinen mit Violetten Rötelritterlingen angereicherten Korb zu ernten (iiiiiieeeehhhhhh <X <X , Lamellenpilze!). Vor allem, wenn man nach und nach immer mehr auch eßbare Arten kennenlernt, sind einem die Steinischnapper irgendwann fast egal.


    Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir dieses Jahr auch wieder eine Kultur in die Wohnung zu stellen. Das wird sonst glaub' ich nichts mehr mit Frischpilzen. Mit Deiner eigenen Zucht wünsche ich Dir viel Erfolg, ich hab' mich da nie rangetraut.

    Hallo, bei den Pilzwanderungen in unserem Raum wird schon bei de Verlautbarung davon abgesehen, die Teilnehmer einen Korb mitbringen zu lassen, denn dies könnte als Aufruf zum organisierten Sammeln verstanden werden, was nicht mit den entsprechenden Verordnungen konform wäre. Wenn dann jemand einen Korb mitbringt, wurde er zumindest nicht dazu aufgefordert. Hier jedoch wird noch eins drauf gesetzt, denn hier wird schon von Anfang an zum Sammeln aufgerufen. Leute rennen durch den Wald und hacken, säbeln und sägen an vielleicht noch gesunden Bäumen rum um den ein oder anderen Sachpreis abzustauben. Welchen Sinn soll so was haben? Den Menschen die Natur näher bringen?? Wohl kaum. Das ist Trophäenjagd, kein Pilze sammeln.


    Die "Idee" mit dem Auerhahn ist ein guter Vergleich, am besten gefüllt mit dem brachialsten Kaiserling.

    Tja, was soll ich dazu sagen? Nix, meine Kinnlade hängt ja auch noch unten.


    Mitschnitt meiner Gedanken zu Nr. 31: Das is'n Semmelstop.... STOP! Der hat ja Lamellen - gerade angewachsen. Ein Semmellamellenpilz?? Keine Ahnung. Sehr interessant.


    Der Hin-und-Rückweg-Rißpilz hört bestimmt auf den Namen Inocybe maculata - Gefleckter Rißpilz.

    Hallo Uli,



    Du hast doch hoffentlich nicht vergessen, nach der Hirschtrüffel zu buddeln ;) , dann wäre es ein Doppelperser geworden, sozusagen. Bei meiner ersten Zungenkernkeule hätte ich das fast vergessen, hatte aber dieses "da war doch noch was" im Hinterkopf. Das Holzritterlingspaar ist genial, dem könnte man beim Wachsen zuschauen. Was die Art angeht, glaube ich aber eher an den Purpurfilzigen.

    Zitat


    Könnte man das evtl. als bevorzugtes Biotop der Art bezeichnen?


    Hallo, genau so sieht's aus. Dieser Sägeblättling wächst an den mir bekannten Stellen nur auf Weidenstämmen, die zumindest in der feuchten und teilweise überfluteten Uferzone liegen, wobei permanenter Kontakt mit Wasser der Fruchtkörperbildung sehr zuträglich ist. Aber auch da sollte das Klima schon stimmen. Bei heißem und trockenem Wetter sehen die FK entsprechend aus.

    Hallo, bei uns stehen demnächst auch zwei Pilzausstellungen an. Eine kommendes Wochenende in Bexbach, da sieht's ganz böse aus, und unsere eigene der Drieschlinge am ersten Wochenende im Oktober. Wir wollen userer "Konkurrenz" schon mit Pilzspenden unter die Arme greifen und sammeln, was bei aktuell 31 ° C noch zu finden ist, jeder Pilz zählt.


    Bei wenig Pilzmaterial ist es ratsam, das Augenmerk auf Schautafeln (Prinzip Mykorrhiza, Pilzgifte, Rezepte mit "anleckernden" Fotos...) oder andere schon in vorigen Postings genannte Dinge zu richten. Kleine Pilze wie Becherlinge oder Borstlinge können mit einer Schreibtischlupe mit etwas beschreibendem Material ansprechend präsentiert werden. Entsprechende Schautafeln können im Vorfeld nach und nach das Jahr über schon vorbereitet werden, sofern die Zeit da ist. Beherrscht man die Kunst, einen kleinen 5-mm-Pilz so zu präsentieren, als wäre er von einem anderen Planeten, ist viel getan. Je mehr Farbe, desto besser. Wo Pilze fehlen, müssen Text und Bilder her. Die meisten Besucher werden zwar lieber gucken als lesen, aber besser so als ein leerer Ausstellungsbereich. Wenn die Presse vor Ort ist und Bilder macht, soll es nicht wie eine mit Pilzen aufgehübschte Moosausstellung wirken. Vielleicht lassen sich auch Fragestunden oder Beiträge zu vorgegebenen Zeiten mit ins Programm aufnehmen, zu welchem Thema auch immer.

    Hallo Hukos, einer derer, die man nicht erst von oben bis unten durchmikroskopieren muß, um zu einem korrekten Ergebnis zu kommen. Das klappt auch mit einem Handyfoto. Irgendwann werde ich den "Lamellenröhrling" auch wieder finden.

    Zum Blattwanzengeruch: Letztes Jahr hatte ich den Olivbraunen Wanzenmilchling Lactarius subumbonatus unter der Nase, der wie der Eichenmilchling riechen soll, wobei ich den Geruch des Eichenmilchlings als eher dezent empfand. Ich konnte etwas von angebrannten Biskuitteig oder generell angebranntem Gebäck herausriechen. Ein organischer, strenger Geruch mit einer Note, die mich an die Mandelhörnchen von Lambertz erinnerte (Wanzenhörnchen?) <X .

    In drei Wochen kann viel passieren. Die Zeit reicht eigentlich aus, einiges sprießen zu lassen, falls das Wetter beständig bleibt. Wenn es zwischendurch dann wieder heiß und trocken wird mit schön Ostwind, verwandelt sich Deutschland ganz schnell in einen nationalen Dörrex - mit entsprechenden Folgen.

    Generell bin ich schon interessiert. Am kommenden WE soll Tief "Kitty" im Südwesten vorbeischauen und vielleicht auch was fallen lassen. Allerdings traue ich dem Wetterbericht nicht, da lese ich lieber aus hingeworfenen Schwefelköpfen. Sollte es aber wirklich der Fall sein, daß es dauerhaft regnet, wären die Prognosen nicht so schlecht. Am 24. könnte ich. Am WE darauf ist dann unsere Pilzausstellung in Dudweiler.