Beiträge von Pilzkäppchen


    Für die Impfung gegen FSME gilt das zwar nicht, aber die Tatsache, dass Ungeimpfte in der Regel ohne Erkrankungen "durchkommen", liegt vor allem daran, dass viele Andere geimpft sind und sich dadurch auch für die Ungeimpften das Risiko einer Infektion vermindert. ;)

    Wir waren gestern wieder los und haben feststellen müssen, dass unsere ergiebigste und bisher recht geheime Steinpilzstelle bereits geplündert worden war.
    Und zwar ganz frisch - überall lagen schneeweiße Abschnitte richtig großer Durchmessern herum. *grummel*


    Ein paar mittelgroße Steinis wurden wohl aber übersehen - die haben wir mitgenommen. :)
    Pfifferlinge gab es auch reichlich (sogar richtig große) und ebenso oft fanden wir Flockenstielige Hexen.
    Dann noch eine Menge Ziegenlippen und vereinzelt Maronen (für die ist es da oben auch noch fast ein bisschen zu früh; im Tal find ich mehr davon).


    Jedenfalls konnte ich ordentlich Pilze einfrieren und heute gibts Steinpilzrisotto.


    Auch toll: viele, viele wilde Himbeeren, außerdem schön dicke und süße Brombeeren und immer noch auch Heidelbeeren. :)


    Und endlich haben wir auch Fliegenpilze gesehen - wunderhübsch, wie aus dem Märchenbuch, schlüpfen die Rotschöpfe nun aus der Erde.
    Außerdem fand ich Frauentäublinge (ich glaub, ich habe sie recht sicher bestimmt, trotzdem ließ ich sie stehen), Gallenröhrlinge standen überall, Strubbelköpfe haben wir auch zum ersten Mal entdeckt, Klebrige Hörnlinge streben leuchtend orange aus dem Moos... ist schon noch ne Menge zu sehen im Südschwarzwald. :)




    Nach dem nächsten Regen werden wir auf jeden Fall wieder losgehen - am Wochenende haben wir das Haus voller Gäste, da wird's nix mit Waldforschung.

    Hallo, Eva. :)


    Da sprichst Du etwas Wichtiges aus, das offenbar längst nicht in jeder HausarztIn-PatientIn-Beziehung vorhanden zu sein scheint: Das Vertrauen.


    Wenn ich in Bezug auf eine Impfung je Zweifel hatte, habe ich unseren Arzt gefragt, ob seine Töchter diese Impfung bekommen haben.
    Und wenn das so war, habe ich auch meine Töchter impfen lassen.


    Weil ich weiß, dass unser Hausarzt kritisch ist und nicht der Pharma-Industrie das Wort redet, auf dem neuesten Stand in Sachen gängiger Impfungen ist und verantwortungsvoll im Sinne der Gesunderhaltung seiner und meiner Kinder handelt.


    Ich finde, dass Vertrauen auf Gegenseitigkeit zwischen PatientIn und MedizinerIn eine große Rolle bei jeder medizinischen Behandlung spielt und zumindest für mich ist dieses Vertrauen unabdingbar.
    Weil ich als Laiin eben nicht alles wissen kann, gleichzeitig in Bezug auf meine Besorgtheit und Verantwortung ernstgenommen werden möchte.


    Pilzkäppchen

    Da er nicht bitter schmeckt, schließe ich den Bitterröhrling aus (es sei denn, Du kannst "bitter" nicht schmecken - sowas kommt ja vor ;) ).
    Den Kornblumenröhrling schließe ich ebenso aus - dieser färbt schnell und auffällig blau im Schnitt; das gilt auch für ältere und auch trockenere Exemplare - und so dehydriert, dass er gar nicht mehr blauen könnte, sieht der Bursche nicht aus).


    Was Du da gefunden hast, kann ich nicht sagen - bin gespannt, ob noch jemand eine Idee hat...


    Gruß und Gute Nacht


    Pilzkäppchen

    Die Wirksamkeit bestimmter Impfungen ist sozusagen indirekt erwiesen.
    Zum Beispiel die der Pockenimpfung.
    Die Pockenerreger, deren Wirt und Verbreiter allein der Mensch ist, gelten heute als weltweit ausgerottet; nicht etwa, weil sich weltweit die hygienischen Bedingungen stark positiv verändert hätten (für sehr viele Regionen dieser Erde, besonders für Entwicklungsländer, gilt das nämlich durchaus nicht), sondern weil der Erreger durch globale Herdenimmunität "ausgehungert" werden konnte.


    Insofern kann durchaus behauptet werden, dass Impfungen Sinn machen - nicht alle, nicht gegen jeden Erreger, aber in bestimmten Fällen eben schon.
    Und das auch dann, wenn es vereinzelt - auch starke und lebensbedrohliche - Reaktionen auf diese Impfungen geben kann und sich das nie wird ausschließen lassen.


    Ich persönlich kann nicht beweisen, dass die Impfung gegen FSME wirksam ist - alles, was ich sagen kann, ist, dass meine Frau, meine Töchter und ich (ohne jede Impfreaktion übrigens) geimpft sind. Und dass wir (und unsere Tiere) - in einem Risikogebiet lebend - alle immer mal wieder Zecken mit nachhause bringen aus den Wäldern und von den Wiesen; trotz aller Vorsichtsmaßnahmen.
    Ich bin froh, dass wir wenigstens vor FSME sicher sind, wenn schon die Borreliosebedrohung bleibt.


    Wer und Welche sich und/oder seine/ihre Kinder wogegen impfen lässt, bleibt jedem/jeder selbst überlassen - die Verantwortung für die Folgen (im Falle des Nicht-Impfens genauso wie in Bezug auf mögliche Reaktionen auf vorgenommene Impfungen) trägt auch jede/-r selbst für sich und/oder die eigenen Kinder.


    Ich bin immer dafür, sich möglichst gut zu informieren und Panikmache in jede Richtung zu vermeiden.
    Aber nicht vergessen sollte man, dass mit den meisten Impfstoffen schwere Impfschäden weitaus seltener vorkommen als schwere Verläufe der Krankheiten, gegen die geimpft werden kann.
    Das anerkennen auch seriöse KritikerInnen.
    Ebenso wie die Tatsache, dass Ungeimpfte nur deshalb meist von impffähigen Krankheiten verschont bleiben, weil der größte Teil der restlichen Bevölkerung geimpft ist.


    Für mich war deshalb immer klar, dass meine Kinder und ich gegen potentiell schwer verlaufende, impffähige Krankheiten, für die wir durch Lebensraum oder Lebensweise ein besonderes Risiko haben, auch geimpft werden.


    Und dass ich dreimal aus nächster Nähe erfahren habe, dass gegen bestimmte Erkrankungen ungeimpfte Kinder schwere Schäden davongetragen haben (ein Kind starb schließlich, ein Kind erblindete, ein Kind ertaubte und erlitt einen bleibenden Hirnschaden), aber (trotz meines Berufes, in dem ich sehr, sehr viele Familie kennenlerne) noch keinen Fall eines schweren Impfschadens erlebt habe, tat sein Übriges in Bezug auf meine Entscheidung.


    Dass Impfungen die Eltern-Kind-Bindung gefährdeten oder die (von Anthroposophen immer wieder vorgebrachte) Idee, Kinder müssten im Sinne einer positiven Entwicklung bestimmte Krankheiten durchlaufen, ist schlicht und einfach Unfug.
    Diesen weiterzuverbreiten, hat nichts mit vernünftiger Information zu tun, sondern ist fahrlässig und schürt Panik, wo sie sowas von gar keinen Sinn macht.


    Gruß


    Pilzkäppchen



    edit: Ein "s" durch ein "d" ersetzt und "I" statt "i".

    Ich find, Ihr könntet Euch beide mal eben wieder an Eure Manieren erinnern.
    Auch gegensätzliche Positionen können so vertreten werden, dass man sich nicht gegenseitig persönlich angreift.


    Schade übrigens ums Thema - bei der Stimmung wird sich wohl niemand mehr äußern....

    Steinpilze, Birkenpilze, Maronen, Champignons etc. koche ich nie ab.
    Ich brate sie. Oder ich trockne sie. Oder ich leg sie auf ne Pizza. Aber ich koche sie nie.
    Abgekocht (und das Kochwasser weggeschüttet) werden müssen nur einige Pilzsorten, weil sie sonst toxisch wirken.

    Ich weiß nicht, wovon genau "die Rede" war ("angeregnet" kann alles mögliche bedeuten) - mein Hinweis war vorsorglich gemeint.
    Und ich habe ja extra angemerkt, dass lediglich leicht nasse Pilze einfach abwischbar und dann auch verwertbar sind. ;)

    Parasol würd ich nie nass verwerten; wenn's da richtig draufgeregnet hat, sind die viel zu nass und auch so einfach nicht trocken zu bekommen... außer vielleicht mit dem Fön. ;)
    Ich lass wirklich nasse Parasolpilze stehen.
    Schon deshalb, weil der Trockenprozess zu lange dauert, als dass zu verhindern wäre, dass sich indessen Schimmel bildet.
    Pilze zersetzen nun mal sehr schnell.


    Nur auf dem Hut nasse (also nicht vollgesaugte) Röhrlinge hingegen wische ich einfach ab.
    Auch hier gilt: ist der Pilz insgesamt so nass, dass er nur langsam trocknen würde, eignet er sich wegen der Schimmelgefahr zum Verzehr nach ein paar Stunden Trocknenlassen in der Wärme nicht mehr.
    Und wenn Du sie sofort verwertest (zum Beispiel versuchst, sie anzubraten), wird das Ergebnis recht matschig ausfallen. ;)


    Gruß


    Pilzkäppchen

    Wenn Dein Leben so verkorkst ist, dass Du nur noch mit irgendwelchen Glücklichmachern klarkommst, dann tust Du mir Leid.



    Nanana... Derartige Interpretationen müssen aber auch nicht sein.
    Nightshade ist gewarnt worden und wie es mir scheint, auch wirklich ausreichend.
    Mehr muss hier niemand tun - und sollte es auch nicht, wie ich finde.


    Einen Menschen, der mit giftigen, halluzinogenen Substanzen experimentieren will und der die Diskussion um Sinn und Unsinn dieses Experimentes gemäß eigener Einlassung ohnehin schon satt hat, wird hier wohl niemand umstimmen können; weder mit wohlmeinenden Warnungen noch gar mit Bemerkungen wie der obenstehenden.
    Und wenn die Bemerkung, wie der untere Rest des Textes vermuten lässt, gar nicht zum Umstimmen gemeint war, erübrigt sie sich erst recht.


    Pilzkäppchen

    Oh je, Du bist ja wirklich schon ganz verzweifelt. ;)


    Ich kann Dir in Deiner Gegend leider nicht weiterhelfen, aber ich bin sicher, dass Du noch Hilfe bekommen wirst.
    Ich kann nur Eines sagen: bisher lässt sich das Pilzjahr 2011 ebenso gut an wie das vergangene.
    Insofern empfehle ich, die Hoffnung nicht aufzugeben und vielleicht mal an bisher ganz unbekannten Stellen zu suchen. Womöglich ganz in Deiner Nähe.


    Liebe Grüße


    Pilzkäppchen

    Da hast Du wohl recht.
    Hast Du denn Erfolg mit dem Zerstören des Tintenfischpilzes? Ich meine, kommt dort, wo Du einen zerstört hast, im nächsten Jahr keiner?
    Auch der Tintenfischpilz lebt ja grundsätzlich unterirdisch und Du müsstest das Mycel zerstören, um ihn zu "vertreiben".
    Und - an die ganz Erfahrenen hier - besetzt der Tintenfischpilz freie Nischen oder ist festzustellen, dass er einheimische Arten verdrängt?
    Ich sehe nur ganz selten mal einen und habe bisher immer gedacht, dieser Einwanderer käme eher selten vor.




    edit: Nachtrag

    Schönes Bild.
    In diesem Jahr war ich noch gar nicht an der Stelle, an der "mein" Tintenfisch wächst.
    Aber morgen mach ich mich dorthin auf. :)
    Sind schon ganz besonders originelle Gestalten..;)


    Gruß


    Pilzkäppchen

    Nicht schön, es zugeben zu müssen, weil es ein bisschen kleinlich klingt, aber ich geh auch immer nur mit meiner Frau und ein oder zwei Freunden und wir würden unsere Stellen auch nicht an Andere verraten.
    Und die "Invasion der SchweizerInnen" nervt mich auch oft.
    Ist ja nicht so, als gäbe es in den Wäldern auf der anderen Seite des Rheins nun gar keine Pilze.
    Und dann werden fast immer auch deutlich mehr Pilze mitgenommen als die erlaubte Menge von einem Kilogramm pro Person.
    (Erst vor ner Woche habe ich zwei Frauen an ihrem Auto gesehen, die sicher mehr als 5kg Pilze dabei hatten; allerdings sammelten sie an einer der ganz bekannten Stellen, die wir allenfalls mal im Vorbeigehen anschauen.)
    Was dazu führt, dass ihnen diese -weil die ZollbeamtInnen derzeit stärker kontrollieren - teilweise an der Grenze gleich wieder abgenommen werden und dann im Müll landen.
    Mehr noch gehen mir allerdings die Leute auf den Keks, die einfach sammeln, was dasteht, ohne dass sie sich auch nur ein bisschen auskennen würden oder die Pilze einfach niedertrampeln.



    edit: Etwas hinzugefügt

    P4nik, das, was Du für einen Steinpilz hältst, ist so sicher wie das Amen in der Kirche keiner.
    Es ist Dir offenbar noch nicht mal bekannt, dass der Steinpilz ein Röhrenpilz ist und deshalb eben keine Lamellen hat.
    Lass bitte zu Deiner eigenen Sicherheit die Finger weg von ALLEN Pilzen, die Du entdeckst, lege Dir zunächst einschlägige Literatur zu, studiere sie sorgfältig und besuche wirklich unbedingt eine Pilzexkursion, die von einer erfahrenen Person geführt wird.


    Pilzkäppchen