Beiträge von Pilzkäppchen

    Hallo und Willkommen, Vicky,


    ich bin einig mit meinen Vorschreibern:


    Nummer 1 ist für mich (nachdem ich kürzlich selbst das erste Mal einen komplett "entperlten" Perlpilz gefunden habe) ein Amanita rubescens. Mach mal den Test und schneid ihn an - rötet er? Ich meine, an den Rissstellen jedenfalls Rötung sehen zu können auf den Bildern.


    Nummer 2 sieht ziemlich eindeutig nach Tapinella atrotomentosa aus.


    Nummer 3 ist ebenso sicher ein Lycoperdon perlatum.


    Bei Nummer 4 bin ich mir nicht sicher - da tippe ich lieber nicht. ;)


    Gruß


    Pilzkäppchen


    Ungeachtet der Bilder macht mich der Standort "Hundewiese" etwas skeptisch. Weniger was die Bestimmung der Art angeht, als vielmehr die einer möglichen Variante. Ich mag da an Marolepiota rachodes var. hortensis erinnern.
    Nicht weil ich denken würde, es sei der hier abgebildete, aber die Schwierigkeiten bei der Bestimmung vieler Macrolepiota in Kombination mit der Tatsache, dass ein an sich guter Speisepilz vermutlich eine Standortbedingte giftige Variante bilden kann, lassen mich alle Parasole die ich auf Wiesen finde skeptisch betrachten.


    Aber ich bin sicher übervorsichtig.


    Besser übervorsichtig als fahrlässig. ;)


    Dennoch (und vielleicht zu Deiner Beruhigung): "meine" Parasolstellen befinden sich allesamt auf waldnahen Wiesen/Weiden.


    Die Natterung am Stiel haben nur Parasol und seine Unterarten. Und die sind eben alle ungiftig.


    Gruß


    Pilzkäppchen


    @ Uwe77


    Nach meinem Dafürhalten und was ich bislang über den Parasol herausgefunden habe, bestehen bei mir Zweifel, dass die von Dir gezeigten Pilze auch Parasolpilze sind, denn der Stiel erscheint mir viel zu dick.


    genaueres werden Dir aber vielleicht andere noch schreiben hier im Forum.


    Das sind für mich eindeutig Parasolpilze. Das Verhältnis Stiel-Hut sieht eben ganz anders aus, wenn die Pilze wirklich aufgeschirmt sind und die Perspektive des Fotos (von schräg oben) tut das Übrige, um de Stiele verhältnismäßig dicker wirken zu lassen als sie es sind.

    Mir ging es nicht um Deine Gesundheit - mir war ja eh klar, dass Du sie schon verzehrt hattest. ;)
    Ich wollte den Pilz näher bestimmen können.
    Ich sehe auf dem Bild einfach keine Natterung - und die ist eben typisch für Parasol; es sei denn, der Pilz ist noch jung; da kann man sie oft nicht so ganz leicht erkennen. Da sie aber aufgeschirmt sind, können sie so jung nicht mehr sein.
    Haben die Pilze denn nach dem Anschneiden gerötet? Das spräche für Safranschirmlinge.


    Hallo,


    Nr. 2 halte ich für den Grauen Wulstling; beim Pantherpilz sollte der Hutrand deutlich gerieft, die Manschette dagegen nicht gerieft sein und der Stiel deutlicher von der Knolle abgesetzt sein (wobei beim 3. Bild...naja...)


    Gruß, Erik


    Ich find schon, dass der Hutrand sichtbar gerieft ist. Und eben: auf Bild 3 scheinen Knolle und Stiel schon voneinander abgesetzt zu sein.
    Einzig die geriefte Manschette spricht gegen den Pantherpilz und für den Grauen Wulstling.

    Einfacher Vergleichstest zum Perlpilz, falls Du den vermuten solltest:


    Der Perlpilz rötet beim Anschneiden, der Pantherpilz gilbt, wenn man die Huthaut abzieht.


    Ich sehe aber auf Bild 3 eine Vulva. Die hat der Perlpilz nicht.
    Der geriefte Ring spräche für einen Grauen Wulstling.

    Den ersten halte ich für einen Schönfußröhrling (Boletus calopus). Blauen die Röhren auf Druck? Seh ich das richtig? Auch das Netz am Stiel spricht für den Schönfußröhrling.


    Und der zweite ist vermutlich ein Pantherpilz (Amanita pantherina). Guck mal, ob er gilbt unter der Huthaut.


    Gruß


    Pilzkäppchen

    Pilzjäger:


    Für welche Schirmlingsart hältst DU die beiden auf dem Bild denn?
    Ich frag nur deshalb, weil ich an den Stielen keine Natterung erkennen kann, was Parasol ausschließen würde.
    Kann natürlich auch am Bild liegen...

    Dieser hier ist zum Beispiel giftig:


    Pflanzen Ratgeber » Krank.de


    Und wie Du siehst, unterscheidet er sich vom Parasol durchaus. Besonderes Merkmal: Fehlende Natterung des Stieles. Und er wird auch nie so groß wie der Parasol.


    Du wirst sicher einen Pilzführer besitzen - auch darin wirst Du Bilder und Beschreibungen von Schirmlingen finden, die zu verzehren nicht ratsam ist.


    Gruß


    Pilzkäppchen

    Leider diesmal keine Bilder, weil wir die Pilze diesmal schon mit einem Freund verarbeitet und verspeist bzw. eingefroren haben; nur eine kleine Meldung deshalb:


    Ein Pilzspaziergang von etwa 1,5 Stunden brachte uns heute 7 Sommersteinpilze, 15 Espenrotkappen, 8 Ziegenlippen, einen Hasenbovist, zwei Anisegerlinge, 10 Birkenpilze und 2 Parasol.


    Und ich habe den größten Steinpilz meines Lebens gesehen - etwa 30cm Durchmesser! Total vermadet natürlich, aber imposant. So langsam muss ich mir doch angewöhnen, einen Fotoapparat mitzunehmen. Den hätt ich Euch gern gezeigt. Und nebenan stand ein fast genauso großer.
    Keine Ahnung, wie die verborgen bleiben konnten; standen beide schon von Weitem sichtbar am Waldrand.


    Genau wie die Rotkappen und die Birkenpilze; die standen direkt am Spazierweg. Ich glaub, die Herren und Damen SpaziergängerInnen haben keine Ahnung, woran sie da so vorbeilaufen... - umso besser für uns! ;)



    Liebe Grüße vom


    Pilzkäppchen

    Martin: Das wird im Video auch gesagt: "Un en Pärlpilz hät's au no do." = Und ein Perlpilz steht da auch noch." (O-Ton lautmalerisch in Ermangelung echter Schreibregeln nicht ganz korrekt wiedergegeben und daher frei aus dem Schweizerdeutschen übersetzt) ;)

    Avan, ich bin ja auch noch "jung" hier im Forum. Und auch ich habe hier mal in Ermangelung eines Bildes einen Pilz zunächst beschrieben (bis ich das Bild eingestellt hatte), aber aus Neugier und nicht, weil ich ihn etwa hätte essen wollen.
    Es kann doch nicht Dein Ernst sein, dass Du hier eine mangelhafte Beschreibung ablieferst und Dir erhoffst, jemand könne damit so bombensicher etwas anfangen, dass Du den Pilz daraufhin entspannt in die Pfanne werfen und verspeisen kannst?


    Da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
    Ganz egal, was für ein Pilz das ist (und ich habe eine Vermutung) - Du solltest ihn zurück in den Wald werfen und ihn auf keinen Fall essen.
    Es sei denn, Du treibst vorort eine Pilzberatung auf, die den Pilz in Augenschein nehmen kann.


    Hier im Forum wirst Du nicht mal mit Bild eine Essensfreigabe bekommen und ohne schon gar nicht.
    Und im Interesse Deiner eigenen Gesundheit solltest Du, falls Du sonstwo im Netz auf diese Frage womöglich doch eine Antwort bekommen solltest (was unverantwortlich wäre!), niemals einen Pilz nach "Ferndiagnose" essen.


    Pilzkäppchen

    Wow! Danke fürs Video. Wo in der Schweiz wohnst Du denn?
    Wenn das überall so ausschaut, dann können wir im "großen Kanton" ja hoffen, dass dieses Jahr nicht wie sonst immer der Schwarzwald von Massen unserer Nachbarn geplündert werden. ;)


    Gratulation zu diesem großartigen Fund. :)


    Pilzkäppchen