Beiträge von blacksheep06A

    Na, da hat sich wohl die innere Teilhülle (velum partiale) nicht vom Hutrand gelöst. Normalerweise reisst diese Teilhülle beim Aufschirmen vom Hutrand ab, und bleibt als Manschette am Stiel zurück. Diese Exemplare hier sind offenbar buchstäblich nicht aus den Socken gekommen :). Warum nicht - keine Ahnung. Vielleicht eine Mutante...? Die Lamellen müssten zu sehen sein, wenn man die Teilhülle per Hand vom Hut ablöst - falls Du mal wieder solche findest.


    Viel Glück!

    Hallo Dryocopus,


    ooops... sowas hab ich noch nie gesehen :D


    @ Ralf:
    Am unteren Bildrand ist ein einzelnes Kügelchen zu sehen, mit einem kleinen Stiel. Ausserdem auch noch kleinere Bläschen, die aussehen als ob sie nachwachsen würden. Das spricht eher gegen ein Gelege...? Aber ob es ein Pilz ist - keine Ahnung. Jedenfalls ist es witzig ;)


    Lg,


    Alex

    Ähm, jetzt bin ich schon wieder da und halte die Fahne hoch, für meinen Schiefknolligen Anischampignon :D


    Kann jetzt natürlich nicht am Bildschirm riechen ;), aber genau so sehen meine "Schiefen" aus. Karbolegerling riecht 10 Meilen gegen den Wind nach Desinfektionsmittel, und läuft beim Aufschneiden an der Stielbasis sofort kräftig gelb an.


    Lg,


    Alex

    Hallo Darius,


    zu Deinen Champignons: Bissel schwierig weil sie doch zum Grossteil schon ziemlich "weit" sind. Aber ich würde sagen, Schiefknolliger Anischampignon (Agaricus essettei). Typisch ist wie der Name schon sagt, die schiefe, gerandete Knolle. Möglich wäre auch noch der Dünnfleischige Anischampignon (A. silvicola), der aber meistens eine gerade Knolle hat, und nicht so gesellig ist. Der Geruch ist bei beiden Arten deutlicher bei jungen Exemplaren, bzw. sofort nach dem Aufschneiden. Es gibt aber auch Leute, die riechen das einfach nicht ;)


    Liebe Grüsse,


    Alex

    Hallo Edi,


    ich geb jetzt mal auch noch meinen Senf dazu...


    Hexenröhrling ist keiner dabei.


    Die Rotfüsse kommen von der Form und Farbe her sehr unterschiedlich daher. Es gibt aber ein typisches Merkmal, das besonders bei den jungen Exemplaren gut zu erkennen ist und bei den Maronen nie vorkommt: Der Hutrand ist etwas bis deutlich heller. Die junge Hutoberfläche ist oft auch ein bisschen "hubbelig", und wenn man mit der Fingerspitze drüberstreicht, fühlt sie sich feuchtsamtig und kühl an - auch bei trockenem Wetter. Meines Erachtens ist Deine Nr. 2 ein gedrungener Rotfussröhrling. Die anderen sind Maronen. Nr. 1 ein geköpfter Stiel, der nachträglich aufgesprungen ist.


    Liebe Grüsse,


    Alex

    Hallo Julius,


    in einem meiner Bücher (BLV Pilzatlas) wird die Herbstlorchel als problematisch angegeben, man soll sie nur nach längerem Abkochen oder Trocknen verwenden dürfen. Ich denke mal, mit "Abkochen" ist Erhitzen gemeint. Von daher wär sie ja in bester Gesellschaft. In anderen Büchern wird sie einfach nur als essbar bezeichnet.


    Gestern habe ich am Wegrand ein einsames Exemplar gefunden. Die ist in meiner Champignon-Pfanne (schiefknolliger Anis, gibts hier momentan massenhaft) wohl geschmacklich untergegangen! Aber ich lebe noch... ;) Werde Dein Rezept ausprobieren - falls ich mal mehrere finden sollte.


    Liebe Grüsse,


    Alex

    Hallo zusammen,


    bei mir war meine Oma schuld - vor 40 Jahren :). Sie kannte sich auch mit allen möglichen Kräutern aus, und wenn wir als Kinder mal krank wurden, gabs immer zuerst Omas selbst angesetzte Zaubertinkturen, und erst dann den Arzt. Der war aber nur selten nötig!


    Von meinen Freunden konnte ich letztlich nur einen wirklich mit dem Pilz-Virus infizieren. Die anderen sind alle zu schisserig... Aber sie essen trotzdem schon mal mit, wenn ich mal wieder voll beladen heimkomme. Muss mir aber jedes Mal irgendwelche Kommentare anhören - so nach dem Motto, habt ihr eigentlich schon euer Testament gemacht...? :D Da muss man eben durch...


    Weiterhin viel Jagdglück wünscht


    Alex

    Detlef,


    oh wow, was hast Du denn da für einen Friedhof??? Auf den unseren gibts meistens nur Kieswege, Thujenhecken, Buchsbaum, und Rasen der von eifrigen Friedhofsgärtnern zur Not mit der Nagelschere geschnitten wird ;). Also sehr unwahrscheinliche Fundorte.
    Ist ja grossartig. Auf meine ersten Goldröhrlinge warte ich dieses Jahr bisher vergeblich. Unter "meinen" Lärchen waren bisher nur ein paar graue Lärchenröhrlinge zu finden. Hier hat der erste Nachtfrost den diesjährigen Pilzzauber leider erstmal zum Stillstand gebracht. Wir hoffen auf baldige "Wiederauferstehung" der Schwammerl - aber leider net auf unseren Friedhöfen :D


    Gruss, Alex

    Vielen Dank für all Eure interessanten Gedanken! Ich dachte schon, die Frage wär blöd :). So insgesamt hab ich den Eindruck - Nix gwiss woass ma net, wie man hier in Bayern sagen würde. Nochmal für alle Nicht-Bayern: So richtig genau weiss es keiner. Aber das macht ja nix, solange unsere kulinarischen Lieblinge nicht allzuschnell auf die Idee kommen, sich was neues Giftiges "einfallen" zu lassen - also ganz zufällig :)


    Gruss,


    Alex

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich hab mal ne etwas abgefahrene Frage an die Experten. Warum wohl machen sich manche Pilze die Mühe tödliche Gifte zu produzieren, während die anderen die das nicht tun, auch ganz gut leben können? Verwunderlich finde ich auch, dass die eigentlichen Fressfeinde ja wohl weniger wir "Säugetiere" sind, sondern eher die Schnecken und Mücken etc, gegen die das Gift aber gar nicht wirkt. Habe bisher in einschlägigen Büchern keinen Hinweis gefunden. Gibts dazu irgendwelche Erkenntnisse?


    Lieben Dank schon mal,


    Alex

    Hallo Bernhard,


    danke für den Tipp! Unsere Exemplare stammten von einem trockenen Standort, Heidesand unter Kiefern. Sie waren teilweise ein bissel verhutzelt, dafür aber überraschend madenfrei. Vielleicht hängts auch vom Alter der Perlpize ab. Ich werde ihnen noch mal ne Chance geben, mit der Schnitzeltechnik :)


    Gruss, Alex

    Hallo Alex, hier auch Alex...


    Puuh, ich hab mich eigentlich immer für nen ziemlichen Champignon-Kenner gehalten, aber die da... Da fällt mir auch nix besseres ein, ausser Riesen-Wiesen-Champignon.


    Schaf/Anis (schief oder grade) gilbt und riecht typisch, Stadt hat diesen fetten Ring und rötet, Riesen hat braune Schuppen aufm Hut, Wald (gross oder klein) steht im Wald, rötet und ist oben auch net weiss. Ein Amerikaner wirds schon nicht sein. Habt Ihr sie gegessen?

    Hallo zusammen, neu hier...


    Also ich glaube, diese Regel mit dem Aufwärmverbot stammt aus Omas Zeiten, als man noch keine Kühlschränke im Haushalt hatte. Ich esse seit vielen Jahren meine Pilze auch schon mal ein zweites Mal, habe aber (bei Lagerung im Kühlschrank) noch nie Probleme gehabt.

    Hallo zusammen, neu hier...


    Also ich finde auch, dass die Perlpilze geschmacklich bei weitem nicht an ihre Optik rankommen. Hatte neulich eine reine Perlpilz-Mahlzeit, und ich fand sie - na ja, ömpf. Irgendwie ein bissel kratzelig, und der Geruch war auch nicht grad umwerfend. Ein Freund hat mitgegessen, dem hats geschmeckt. Vielleicht von Mensch zu Mensch verschieden? Bei manchen Bitterstoffen soll das ja auch so sein. Ich nehm die Perlis schon mit, wenn ich sonst nicht viel finde, aber zu meinen Favoriten zählen sie nicht.

    Hallo zusammen, bin neu hier... Tolles Forum!


    Der Graue lohnt sich nicht wirklich - finde ich. Hab mal ein grösseres Exemplar extra probiert, aus reiner Neugier. War nicht der Brüller - eher so ein bissel kratzig, ähnlich wie alte Perlpilze. Seither lass ich ihn stehen. Es gibt so viele bessere!


    Wünsche viel Jagdglück - was für ein Jahr heuer!:D