Beiträge von Mikhael

    Hallo Milyou,


    7 kg ist definitiv zuviel, daß sehe ich genauso wie Gerd. Es gibt nun einmal Vorschriften und ich finde diese auch gut und in Ordnung. Es sollen ja vor allem die Arten erhalten bleiben. Wenn jeder so viele Pilze sammeln würde, dann hättest auch Du bald keine mehr zum suchen, würde Dir das gefallen? Ich hoffe Du denkst mal über Deine Sammelwut ein wenig nach, schließlich sagst Du, daß Du seit 8 Wochen jeden Tag im Wald bist, daß hat mit Eigenverbrauch nichts mehr zu tun. Übrigens ist es im NSG (Naturschutzgebiet) gänzlich untersagt, Pilze zu sammeln.
    Der Steinpilz ist nach BNatSchG BESONDERS bzw. STRENG geschützt.


    Hier mal ein Auszug:


    Besonders geschützte Pilzartennach Anlage 1 der Bundesartenschutzverordnung
    Schaf-Porling, Semmel-Porling - alle heimischen Arten -
    Kaiserling
    weißer Bronze-Röhrling
    gelber Bronze-Röhrling
    Steinpilz
    Sommer-Röhrling
    echter Königs-Röhrling
    blauender Königs-Röhrling
    Pfifferling - alle heimischen Arten -
    Schweinsohr
    Erlen-Grünling
    Saftlinge - alle heimischen Arten -
    März-Schneckling
    Brätling
    Birkenpilz und Rotkappe - alle heimischen Arten -
    Morchel - alle heimischen Arten -
    Grünling
    Trüffel - alle heimischen Arten
    Verbot, wildlebenden Pilze dieser besonders geschützten Arten abzuschneiden, ab- zupflücken, aus- oder abzureißen, auszugraben, zu beschädigen oder vernichten. § 42 (1) Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetz
    Verstoß: Ordnungswidrigkeit nach § 65 (1) Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetz, Vergehen nach § 66 (1) BnatschGes bei gewerbs- oder gewohnheitsmäßiger Handlung.
    Nach § 2 (1) Bundesartenschutzverordnung dürfen Pilze der dort genannten besonders geschützten Arten (oben hervorgehoben)
    in geringen Mengen
    für den eigenen Bedarf
    der Natur entnommen werden.
    Die Vermarktung auch dieser Pilze (Großhandel, Einzelhandel, Wochenmarkt u.a.) ist verboten und stellt ein Vergehen nach § 66 (1) BnatschGes dar. Ausnahme: Eingeführte Pilze oder Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums.


    LG
    Michael

    Generell gilt bei mir, daß ich nur das esse, was ich kenne. Einen Satansröhrling habe ich persönlich in 30 Jahren Pilze sammeln noch nicht gefunden. Ich sammle meist nur Röhrlinge, ab und an einen Parasol - wenn ich ihn finde.


    LG
    Michael

    Hallo,


    ich selbst stelle mir die Frage auch desöfteren, warum suche ich Pilze?
    Warum sucht ihr Pilze?
    Mir geht es überhaupt nicht um die Menge oder um den Geschmack, mir geht es vor allem um die Atmosphäre im Wald, die ist durch nichts zu toppen.
    Die Luft, das Licht der Sonne, daß den Waldboden trifft, der aufsteigende Nebel, die Ruhe, die Einsamkeit. Es ist herrlich, noch im Dunkeln los zu gehen und die aufgehende Sonne im Wald zu erleben, die frische Luft, die Vögel, die Tiere, der Boden, der durch das Moos wie mit einem Teppich ausgelegt aussieht. Was gefällt euch?


    LG
    Michael

    Ich war heute morgen auch mit meinem Sohn beim Maronen klauben. Er findet die Stimmung im Wald so toll, er sagt dann immer: "Hier ist es schön, so ruhig und die Luft ist so gut..." Das Sammeln ist immer sekundär, eher ist es der Weg durch den Wald, die Atmosphäre, weg von der hektischen Zivilisation, daß ist es, was mich befriedigt. Mir geht es niemals um die Menge und den Geschmack der Pilze, sondern nur um die Stimmungen und Erfahrungen. Im Wald kann man immer gute Gespräche führen...


    LG
    Michael
    PS: Heute waren es aber dennoch 1,5 kg Maronen:)

    Hallo,


    eine Frage, die mich schon immer interessierte: Wie schnell wachsen Pilze? Wachsen Pilze auch nach dem Durchbruch aus dem Erdreich weiter oder kommen Pilze bereits mit ihrer endgültigen Größe aus dem Boden? Theoretisch kann doch in einem gewissen Gebiet andauernd ein Pilz hervorkommen oder?


    LG
    Michael

    pH-Wert Messung des Bodens, Bodenart überprüfen, Bodentemperatur messen, Satellitenbilder ansehen...Quatsch:D


    Ich gehe rein und sehe mir den Wald an, durch Erfahrung lernt man, wo welche Pilze wachsen. Wenn viel Bodenbewuchs und altes Holz herumliegt, verlasse ich den Wald wieder.


    LG
    Michael

    Hallo Suse,


    daß mit den umgetretenen Pilzen ist mir auch aufgefallen, dies könnten aber durchaus mitunter Tiere sein, die das unbeabsichtigt tun. Müll finde ich auch immer wieder, interessant ist die Tatsache in welcher Tiefe im Wald man was findet. Letztens: 1 Badeschlappen, und eine Fischdose. Die Fischdose und auch oft Bierflaschen könnte ich mir so erklären, daß manchmal Waldarbeiter ihren Müll hinwerfen, den Badeschlappen kann ich mir nicht erklären...


    LG
    Michael


    Der Rotfußröhrling hat aber einen säuerlichen Geschmack, nur am Rande. Ich, und andere haben übrigens Gallenröhrlinge gefunden, wo wir keinen bitteren Geschmack feststellen konnten.


    LG
    Michael

    Unter Umständen könnte das auch ein Schönfuß-Röhrling sein, der wäre dann kein Speisepilz. Zieh mal die Haut am Hut ab und guck nach, ob er rötlich ist. Im Schnitt sollte er schwach blauend wirken. Fleisch: Dick, fest, weißgelblich. Die Poren sollten zitronengelb (enger als beim Rotfußröhrling) sein und sollten sich bei Berührung sofort blaugrün verfärben.
    Geschmack: Bitter, Hutrand bei jungen Exemplaren eingebogen, Röhren ausgebuchtet angewachsen.
    Da er meist in den Mittelgebirgen und den Alpen vorkommt und im Flachland eher selten, wäre der Fundort noch interessant.


    LG
    Michael

    Hallo davvman,


    jetzt hast Du Dir so viel Mühe gemacht mit den Bildern und der Beschriftung und dann wird es gleich "madig" geredet:D
    Macht nix, jeder fängt mal an. Im Zweifelsfall darfst Du die unsicheren Pilze nicht verzehren, daß ist die Devise.


    LG
    Michael

    Ich mein', eine Leiche zu finden, wäre gar nicht so abwegig. Zumindest habe ich bisher immer damit gerechnet:D Manchmal denke ich auch an Bären und Wölfe, wobei letztere harmlos sind. Als Kind kann ich mich an wunderbare Ereignisse im Wald erinnern, leider ist vieles von dieser Vorstellungskraft verloren gegangen. Aber einen Teil meiner Phantasie habe ich schon behalten:)


    LG
    Michael


    Im ersten Moment dachte ich, Du seiest eine Frau, die schreiben oft solche Dinge:)
    Ich hatte noch keine seltsamen Erlebnisse, dies kann aber mit meiner nüchternen Vorstellung von der Natur herrühren:D
    Klar, es gibt schon eigenartige Geräusche und Eindrücke, aber es lässt sich immer eine Erklärung finden. Aber warum nicht mal mit etwas mehr Phantasie durch den Wald schlendern?


    LG
    Michael

    Hallo Felix,


    bei minus 18 ° C stirbt alles im Gefrierschrank. Ich denke das beide Methoden zum Erfolg führen, sei es braten und einfrieren oder in der umgekehrten Reihenfolge.


    LG
    Michael


    ich mache die weg, sobald sie sich noch einfach lösen lassen, mir die schmecken die ganz und gar nicht. Nur bei jungen Pilzen lasse ich die dran.


    LG
    Michael[hr]

    Hallo,


    die sehen wie Birkenpilze aus, aber nachdem ich Wastis Antwort las und mir die Bilder noch einmal genauer ansah, können es auch Rotkappen sein. Die Farbe der Tischdecke stört bei der Aufnahme.


    LG
    Michael