Hallo Gerda,
Schade, daß du keine Zeit hattest. Denn im August war die große Steinpilzschwemme.
Meine Beobachtungen und laienhafte Erklärung:
hier im Nürnberger Land sind fast nur Sandböden, zumindest in meiner Ecke. Der Regen sickert schnell durch die Böden, so daß es für die Pilze oft zu wenig ist. Dieses Jahr hat es ausreichend geregnet, das Myzel konnte sich vollsaugen, dazu kam die Wärme und dann ist das Pilzwachstum explodiert. Manche Steinis sind direkt auf dem Sand gewachsen ohne sichtbare Wurzeln. Man konnte sie antippen und sie sind umgefallen.
In normalen Jahren fängt das Steinpilzwachstum in meiner Ecke in der zweiten Juliwoche an. Diese wenigen Steinis wachsen dann aber nur an bestimmten Stellen, wie Lehmschicht unter dem Sand, Moosgräben, jahrelange Ablagerung von Blättern usw.
Das Hauptwachstum der Steinpilze ist dann ab Mitte September. Ich habe noch Hoffnung, daß ein zweiter Schub kommt. In den Fichten- und Kiefernwäldern fand ich bis jetzt nur wenig Steinis.
Also nur meine laienhafte Erklärung der kleinen Ecke, in der ich seit Jahrzehnten suche. Das Pilzgebiet ist ca. 1 km lang geht bis 300 m in die Tiefe und ich sage oft scherzhaft, daß ich hier jeden Grashalm kenne.
Jetzt habe ich zuviel geschrieben.
LG aus dem Lorenzer Reichswald.