Beiträge von Jean Pignon

    Hallo Mosshead,


    weil ich in mittelbarer Nähe der von Dir geposteten Biotope lebe, hab ´ich mir mal die Mühe gemacht, Deine Skizze in ein Satellitenbild zu übertragen. Vorteil ist, daß man durch ein entsprechendes Overlay auch die Wanderwege und -Pfade sieht.



    Grüße aus Simmerath


    Jean

    Hallo!
    Deine Einschätzung kann ich nur bestätigen. Die Ergebnisse sind einfach professioneller. Ich arbeite jetzt im 2.Jahr mit einem Dörrex mit 5 Aufsätzen. Da man ja laut Hersteller bis zu 10 Trocknungsebenen auf das Grundgerät packen kann, der Preis für diese aber relativ hoch ist, bin ich zu folgender Lösung gekommen:


    Einfach ein handelsübliches, rundes Kuchengitter von ca.30cm Durchmesser in jede Ebene legen, schon hat man die Fläche verdoppelt und das zu einem Bruchteil des Preises für die Originalaufsätze.


    Mein einziger Kritikpunkt am Dörrex:
    Der "Propeller" ist nicht richtig ausgewuchtet (wie man das bei einem Qualitätsprodukt aus der Schweiz eigentlich erwarten dürfte...), sodaß das Ding ständig vor sich hin vibriert und die Aufsätze lustig mitbrummen.


    Das nervt!


    Die einzige diesbezügliche Notlösung zur Minderung der Geräuschentwicklung ist das Auflegen eines Hantelgewichtes auf die Luftaustrittsöffnung. Hierdurch schnarren und rappeln die Aufsätze etwas weniger und der Luftaustritt wird auch nicht zu stark verengt.


    Grüße aus Simmerath
    Jean

    Hallo!
    Pfifferlinge wachsen bei uns in der Nordeifel sowohl im Laub- als auch im Nadelwald. Die Laubwaldform ist nach meiner Ansicht die ergiebigere, da festfleischig und knackig, während die Nadelwaldform meist weniger feste Konsistenz aufweist. Die ersten Funde habe ich vor einigen Jahren in einem heute mit Sammelverbot belegten, jungen Fichtenwald gemacht und zwar wuchsen die Pfiffis da vornehmlich an helleren Stellen. Beim Erstfund hatte ich fast den Eindruck, als wenn jemand eine Pfanne mit Rührei ausgeschüttet hätte. Auf dem dunklen Nadelboden sind die hellorangefarbenen Dinger eigentlich nicht zu übersehen. Später erst habe ich auch Funde im Laubwald gemacht und zwar in Eichen- Buchenmischwäldern. Wegen des geringeren Kontrastes und des herumliegenden Laubes sind in solchen Biotopen die Pfiffis meist nicht so leicht zu erkennen. Leichter geht das (egal welcher Waldtyp), wenn sie auf Moospolstern wachsen (guter Kontrast). Bezüglich der Fruchtkörperanordnung kann man keine allgemeingültige Regel erkennen. Es gibt sowohl Solitärvorkommen, als auch beetartige und selten sogar Hexenring-förmige Fruktifikationen. Insgesamt habe ich eine ausserordentliche Standorttreue bei Pfifferlingen beobachtet, d.h. wenn die Witterungsbedingungen stimmen, kann man jahrelang immer wieder die gleichen Stellen aufsuchen und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig. A propos Standorte: Die kräftigsten, frischsten und am wenigsten von Schnecken angeknabberten Exemplare finde ich regelmäßig in unmittelbarer Nähe der Parkstelle "meines" Eichenwaldes und zwar versteckt zwischen hohen Grasbüscheln und sogar unter Brennesseln!


    Gruß aus Simmerath und viel Glück beim Finden!
    Jean

    Hallo!
    Zustimmung: Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides)


    Schmeckt sehr lecker und soll kalkhaltige Böden und Buchen bevorzugen.
    Wächst bei uns aber nur im Eichenwald...
    Hat meines Wissens keinen giftigen Doppelgänger.


    Gruß
    Jean


    Wir sind schon komische Vögel :D


    *edit: Beitrag #222 -> eine Runde (Pilz-)Schnapps für alle!


    Nö, nicht mein Fall. Dann schon lieber ein (zwei, drei...) leckere Gläschen Cabernet-Sauvignon. Wobei zu Pilzgerichten ja angeblich die Rebsorte Merlot besser passen soll.


    A propos "komische Vögel": Jetzt weiß ich auch, warum der Förster in meinem neuen Suchgebiet bei meinem Anblick immer so seltsam grinst...


    prost
    Jean


    Hallo Julius!


    Hab' mir mal die Mühe gemacht ein Gebiet, welches Dir sicherlich bekannt sein dürfte (grins') mit Mobile-Atlas-Creator darzustellen. Wählt man als Quelle "Outdooractive" an, so erhält man je nach zoom-level unterschiedlich detailreiche Karten, die sich in den Oziexplorer importieren und somit outdoor nutzen lassen. Eigentlich wollte ich "mein" neuentdecktes Gebiet auf der Garmin-Homepage zur Probe in der Topo-Deutschland-Karte darstellen lassen, um zu sehen ob die gekauften Karten wirklich besser sind, als selbstgestrickte, was aber leider nicht mehr geht. Die outdooractive-Karte zeigt in meinem Gebiet jedenfalls sogar Trampelpfade an, die ich erst mit Hilfe dieser Karte entdeckt und vorher total übersehen hatte (sah bloß nach Wildwechsel aus...). Irgendwo im Netz war auch die Kritik zu lesen, daß man sich nicht sonderlich anstrengen müsse, um besseres Material als das Garmin'sche zu erstellen. Daher möchte ich es Dir als Ortskundigem überlassen, mal einen Vergleich anhand der angehängten Grafiken mit dem Kartenmaterial in Deinem Garmin-Navi zu machen.


    notdienstliche Grüße


    Jean

    Hallo Gerda!
    Im Prinzip basiert ja jedes Suchtverhalten auf einem "Belohnungseffekt". Das Suchen nach Pilzen geht bei Erfolg mit der Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter (Dopamin, Serotonin, Oxytocin?) einher, die ein Glücksgefühl auslösen. Diesen Zustand empfindet man als angenehm und strebt natürlich danach, das Erlebte zu wiederholen, daher der Drang zur Wiederholung zu genau DER Tätigkeit, die zu diesem "Belohnungseffekt" führte. Zwischen diesem, durch bedingte Appetenz auslösbaren Lerneffekt - der ja durchaus positiv zu werten ist - und echtem, pathologisch ausgeprägtem Suchtverhalten gibt es mit Sicherheit stufenlose Übergänge (wie bei jedem chronischen Konsum von Genussgiften auch...).


    Aber ein Neurophysiologe müsste das eigentlich noch besser erklären können.


    Gruß
    Jean

    Hallo Hecla!
    Bei Nr. 5 handelt es sich um den rötlichen Gallerttrichter (Guepinia helvelloides, Syn.: Tremiscus helvelloides, Phlogiotis helvelloides). Soll ja essbar sein, aber schmeckt mir irgendwie nicht.
    Laut Literatur angeblich als Salat zubereitet geniessbar, aber unter Genuss versteh' ich etwas anderes. Schmeckt wie kalte, aufgeweichte Gummibärchen, bei denen der Aromazusatz vergessen wurde... ;)


    Ansonsten: 1-4 volle Zustimmung (auch bei den Pfifferlingen, die Leisten können manchmal eben so aussehen, auf jeden Fall kein Ölbaumpilz.)


    Gruß
    Jean

    Hallo allerseits!
    Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Bezüglich der Frage nach möglichem Vorkommen vereinzelter Eichen werde ich den Fundort am Wochenende nochmal aufsuchen.


    Psilo & julius:
    Eure Vermutung ist korrekt! Ich hab' mir tatsächlich angewöhnt, Pilze schon im Wald so zu "putzen", daß zu Hause quasi keine Nacharbeit mehr nötig ist. Ganz anders während meiner ersten Pilzjahre, wo ich meine Beute mit "Dreck und Speck" in den Korb verfrachtet habe, sehr zum (berechtigten) Ärger meiner Frau. Jedenfalls wird beim Vorsäubern im Wald auch schneller klar, welches Exemplar man besser zum Aussporen in seinem Biotop belässt, sodaß man letztlich auch mehr Qualität als Quantität nach Hause schleppt...
    Geeignetes Werkzeug: ein Pilzmesserchen mit konkaver Klinge und "eingebautem" Pinsel.
    Und gaaaannz wichtig: eine Öse zum Anketten als Anti-Verlier-Schutz :)


    Den Stiel hab' ich bei der gräulich beflockten Rotkappe geschält, weil er total verdreckt war (auf jeden Fall waren die Flocken nicht rostbraun wie bei den anderen Leccinen).


    Grüße
    Jean


    PS: der Giftigkeit im Rohzustand war ich mir jetzt nicht mehr so sehr bewusst, Danke für die Erinnerung!

    Hallo allerseits!


    Habe gestern zwei verschiedene Rotkappen gefunden, bei deren Bestimmung ich gewisse Probleme habe. Der Fundort war ein Laubmischwald (90% Buche, 10% Birke) mit ein paar angrenzenden Nadelbäumen. Boletus edulis war von meinen Vorgängern nahezu komplett abgeerntet bzw. zerschnipselt, während die Raufußröhrlinge entweder übersehen worden waren, oder aus Unkenntnis über deren kulinarische
    Qualitäten stehengeblieben waren.


    Auf den Bildern sind eindeutig zwei verschiedene Species zu sehen:


    Die Exemplare mit rostbrauner Beflockung des Stiels zeigten im Schnitt nach einiger Zeit eine Schwarzfärbung (im Foto erst ansatzweise zu sehen, da nach dem Schnitt erst einige Sekunden vergangen waren).


    Das gräulich beflockte Exemplar (rechts oben im ersten Bild) blieb im Schnitt ohne Verfärbung.


    Wäre toll, wenn die Experten mir weiterhelfen könnten...


    Gruß
    Jean


    PS:
    a propos "kulinarische Qualitäten":
    Die konnte ich gestern abend bereits überprüfen
    (Miesmuscheln, gedünstet in Sherry mit Rotkappen-Steinpilz-Pfifferlingssoße...)


    SAULECKER!!!

    Hallo!
    Auch ich würde die von Dir vorgestellten Exemplare als Lactarius rufus ansehen, der bei uns in der Nordeifel in manchen Jahren als Massenpilz auftritt.
    Bezüglich der Essbarkeit kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, daß nach Wässern der halbierten bzw. geviertelten Fruchtkörper über Nacht einem Verzehr ohne Reue nichts im Wege steht.


    Aber: Die Verwechslung mit bitter schmeckenden Verwandten des L.rufus, die sich nur in Nuancen der Hutfarbe unterscheiden ist möglich und mir schon passiert. Seitdem bin ich da etwas vorsichtiger geworden...


    Gruß
    Jean

    Hallo Lesmona!


    Na dann will ich Dich mal neidisch machen::)
    Bei uns in NRW (speziell Nordeifel) ist dieses Jahr ein mehr als überdurchschnittliches Wachstum von Steinpilzen zu verzeichnen. Im Anhang zwei Bilder aus meinem neuentdeckten Hotspot-Gebiet, aus dem ich diese Saison schon so manches Exemplar "geborgen" habe.


    Heute Nachmittag geht's wieder auf die Pirsch...


    Viel Glück noch bei der Steini-Suche!


    Jean


    Hallo Tatjana!
    Hab's am Wochenende geschafft, mein Connex-Navi endlich komplett zum outdoor-Navi umzufunktionieren. Man muß tatsächlich nur Schritt für Schritt die in obigem Link angegebene Anleitung befolgen, dann klappt's.
    Obwohl in der Anleitung nicht explizit erwähnt, lassen sich auch Satellitenbilder als Layer einbinden, sodaß man bequem zwischen Topo-
    und Sat-Karte umschalten kann. Bei nur 40% Zoomfaktor kannst Du schon
    genau erkennen, unter welchem Baum Du Dich gerade befindest.


    Wieder am Auto angekommen, aktiviert man mit wenigen Klicks die Straßen-Navi-Software (Igo8), da alles auf micro-SD-Karte abgelegt ist.


    Begeisterte Grüße aus der Eifel
    Jean

    Hallo Benny!


    Bei den Stockschwämmchen bin ich mir nie so 100%ig sicher und orientier' mich bisher an folgenden Merkmalen zur Abgrenzung vom Nadelholzhäubling:


    1. Standort Laubholz (nicht obligat)
    2. kein geriefter Hutrand
    3. Huthaut hygrophan
    4. Büscheliges Wachstum
    5. angenehm pilziger Geruch


    Da Deine Exemplare aber ebenso Punkt 3 erfüllen, guck' Dir doch mal meine
    (vermeintlichen?) Stockschwämmchen an:


    foto0041q.jpg


    Wie sicher würdest Du den Nadelholzhäubling hier ausschließen?


    Gruß
    Jean

    Hallo allerseits!


    Mein Konzept zum Auffinden interessanter Sammelgebiete voila!
    scheint aufzugehen:


    Seit nunmehr 10 Tagen bin ich mehrfach in meinem neuentdeckten Waldgebiet gewesen und bin jedesmal aufs neue fündig geworden. Zum einen wachsen an einigen Stellen die Steinpilze innerhalb von 3 Tagen in mehreren Exemplaren nach, zum anderen habe ich gestern in einem uralten Buchen-/Eichen-Mischwald wieder neue Fundstellen ausmachen können. Innerhalb von 3 Stunden und 10 Kilometern zurückgelegter Strecke war der
    Sammelkorb wieder voll. :)


    Die Fotos sind leider nicht von bester Qualität, weil ich meine D40 nicht mitschleppen wollte und somit per Handy geknipst habe.


    Als bekennender Handymuffel (ich lehne ständige Erreichbarkeit kategorisch ab...) bin ich mit dem Teil auch nicht besonders fit. Ich bitte also, die niedrige Auflösung und die meist misslungene Fokussierung zu entschuldigen und gelobe für die nächsten Aktionen dieser Art Besserung. (Habe erst nach dem Pilze-Suchen gemerkt, daß ich erstens poplige VGA-Auflösung eingestellt hatte und zweitens den falschen Knopf zum Auslösen benutzt habe, sodaß die Fokussierung überhaupt nicht aktiviert wurde... 'räusper)


    Wie dem auch sei, hier die Bilder:


    Steinis:
    foto0063tz.jpg
    foto0056rp.jpg
    foto0054em.jpg
    foto0053cv.jpg
    foto0051r.jpg
    foto0045s.jpg
    foto0044kl.jpg
    foto0043r.jpg
    foto0039pg.jpg


    Amanita Crocea?:
    foto0052.jpg


    Amanita muscaria:
    foto0042w.jpg


    Kuehneromyces mutabilis?
    foto0041q.jpg


    Leccinum scabrum:
    foto0057b.jpg
    foto0047s.jpg


    gesammelte "Werke":
    foto0067m.jpg


    neue Species?:
    foto0062tn.jpg


    Das in Foto0062 abgelichtete Exemplar Boletus edulis hat infolge Trockenheit eine etwas merkwürdige Form angenommen (nennt man wohl "Standortmodifikation"). Die Röhrenschicht hat sich partiell vom Hut
    gelöst.


    Passende Namen wären vielleicht Boletus Camembertensis, oder Boletus donutiformis... :) (weitere Vorschläge willkommen!)


    schönen Tag noch!


    Jean


    Hallo Tatjana,


    die Qualität der Satellitenaufnahmen auf Google-Maps variiert leider.
    Hab' mir mal Deine umliegenden Wälder aus der Vogelperspektive angeguckt
    und muß Dir zustimmen, daß ab einer gewissen Zoomstufe alles sehr unscharf wirkt. Außerdem scheinen die Aufnahmen nicht im Herbst gemacht worden zu sein, was die Unterscheidbarkeit von Nadel-u. Laubwald erschwert. Höher aufgelöste Gebiete gibt's natürlich auch. Wenn Du z.B. die Koordinaten "50.708374,6.320898" (ohne Anführungszeichen) bei der Maps-Suche eingibst, auf diesen Punkt zentrierst und fast bis zum maximalen Zoom vergrößerst, siehst Du, was ich meine: Wenn man einmal vor Ort war erkennt man nahezu jeden einzelnen Baum wieder. Im nördlichen Areal befindet sich uralter Buchenbestand mit Herbstbelaubung, im Randbereich der Höhenschneise ein etwa 50m breiter Streifen aus Birken/Nadel-Mischwald, daran östlich angrenzend Fichtenwald (der allerdings im Ist-Zustand schon wesentlich älter ist...). Du kannst den Zoom sogar bis zum Maximum hochziehen, allerdings wird ´s dann wieder leicht unscharf.


    Zum Thema Einsteiger-Navi:
    Die Garmin-Geräte sowie auch andere explizit als outdoor-Navi konzipierte
    Geräte sind mir zu teuer. Auch das Kartenmaterial kostet unnötig Geld.
    Daher verwende ich ein softwaremäßig modifiziertes Connex NVA-03560.


    Das Gerät wurde von dem Versandhaus Bruneau seinerzeit als Werbebeigabe verschenkt und wird u.a. auch unter dem Label Bluetech vermarktet. Die installierte Navi-Software ist dermaßen besch... eiden, daß viele das Gerät auf ebay anbieten, sodaß es mitunter für unter 40,-Euro zu haben ist.


    Aber: Da es sich um einen auf Windows-CE basierenden PNA handelt, lässt sich entsprechende Fremdsoftware installieren, mit der das Gerät dann auch wesentlich flüssiger läuft. Für den outdoor-Bereich soll der OziExplorer ganz gut sein. Bei meinem hab' ich zur Zeit aber erst ein simples Igo8 drauf, welches im Fußgängermodus betrieben ganz gut zum Auffinden von zuvor als POI gespeicherten Koordinaten funktioniert. Allerdings ist es ratsam, zusätzlich einen A4-Ausdruck des Gebiets mitzunehmen. Ideal wäre natürlich, die Satellitenaufnahmen auf das Navi zu packen. Auch solche Software soll es geben (TrackyPro, Run.GPS-Trainer, Movmap usw.).


    Was das Connex aber in Verbindung mit Igo8 jetzt schon kann, ist die Aufzeichnung der gewanderten Tracks. Diese kann man sich anschließend mit geeigneten Tools ansehen und archivieren, sodaß man im nachhinein schön sehen kann, wo man genau im Zielgebiet umhergeirrt ist. :)


    Details zum Thema Connex-Pimping findest Du übrigens hier:
    PNA Connex NVA-03560 – OpenStreetMap Wiki


    Gruß aus der Eifel
    Jean

    Guten Morgen allerseits!


    Hier ein allgemeiner Tipp, an alle die auf der Suche nach sogenannten
    "hot spots" sind:


    Man öffnet mit beliebigem browser google-maps, zentriert das Satellitenbild auf einen waldnahen Parkplatz und guckt sich aus der Vogelperspektive das umliegende Waldgebiet an. Je nachdem zu welcher Jahreszeit die Aufnahmen gemacht wurden, kann man dann wunderschön Laubwald von Nadelwald unterscheiden. Dann sucht man sich anhand eines geeigneten Bildausschnitts einen Bereich aus, der folgende Bedingungen erfüllt:


    1. möglichst nicht zu nah an Parkplätzen (diese Gebiete sind aller Erfahrung nach als erste abgeerntet...).


    2. Das Areal sollte noch in angemessener Zeit erwandert werden können.
    (Je weiter weg von Parkplätzen umso geringer die Wahrscheinlichkeit, daß
    schon jemand vor Euch da war...)


    3. Übergangszonen zwischen Laub- und Nadelwald, sowie Waldränder sind
    oft ergiebige Fundstellen, weil die Fruchtkörperbildung in diesen Zonen
    einen verbreitungsstrategischen Vorteil für viele Pilzspecies darstellt.


    Dann führt man einen Rechtsklick an einer besonders interessant erscheinenden Stelle aus. Es erscheint ein Popup-Fenster, dessen unterster Eintrag "Was ist hier?" lautet. Diesen wählt man an und zack: links oben im Suchfeld erscheinen die Koordinaten (klar: schöner wär "Boletus edulis, 6 mittelgroße Exemplare"). Ist man im Besitz eines geeigneten Navi-Geräts (muss noch nichtmal ein outdoor-Teil sein), kann man diese Koordinaten als "point of interest" anlegen und sich somit vor Ort leichter orientieren. Ich mach ´das z.B. mit einem gepimpten Connex-Navi (Bruneau-Werbegeschenk).


    Als letztes führt man ein dezooming durch, sodaß ein sinnvoller Ausschnitt
    zu sehen ist, der in Form eines A4-Ausdrucks als Wanderkartenersatz fungieren kann:
    Zur Erstellung desselben betätigt man die Taste "Druck" (Betriebssystem: Windows), öffnet ein beliebiges Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Corel Photopaint) und fügt den Inhalt des Clipboards als neue Grafik ein, die dann entsprechend gecroppt auf A4 formatfüllend ausgedruckt wird.


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    Ich bin auf diese Methodik gekommen, weil ich es nach nunmehr 17 Jahren
    Pilzsammelei leid war, immer die gleichen Orte aufzusuchen, oder auf
    "gut Glück" neue Gebiete zu durchkämmen. Der Grundgedanke war, Gebiete die sich in Vorjahren als ergiebig erwiesen hatten, aus der Vogelperspektive anzusehen und hiervon ausgehend ähnlich aussehende Biotope in der näheren Umgebung zu suchen.


    schönes Wochenende an alle


    Jean Pignon[/font]