Beiträge von Horst Schlüter

    Hallo,
    es ist dieselbe Wiese wie bei der Erdkeule, ziemlich moosig aber kein Wald. Ich vermute mal, daß Mykologen in extensiv bewirtschafteten Wiesen außerhalb vom Wald selten anzutreffen sind, so daß der Pilz nicht nur auf Waldwiesen beschränkt sein dürfte.
    Ich hätte ihn ja auch zum mikroskopieren mitgenommen, aber ein Einzelstück lasse ich dnn doch besser stehn.


    Gruß
    Horst

    Hallo,
    nicht diese Jahr, auch nicht persönlich, da wäre ich überfordert. Ich hatte bei der Erstentdeckung diesen Pilz an Armin Kaiser, der bei den Großpilzen Baden-Württembergs Mitarbeiter war, gegeben, der prompt auch M. viride bestimmt hat. Da ich manchmal ein etwas hartnäckiger und kritischer Mensch bin, habe ich eindringlich nachgehakt. Grund für das Nachhaken war seinerzeit, daß die ökologischen Verhältnisse überhaupt nicht zu viride passen, zumindesten wenn man der Literatur glauben darf. Darauf wurde der Pilz nach Nordrhein-Westfalen verschickt. Welcher Spezialist es war weiß ich nicht, dieser hat ihn mikroskopiert und bestimmt. Aber vielleicht gibt es ja Nachweise von viride auf eher etwas wärmeren Wiesen, dann würde ich erneut nachhaken.


    Gruß
    Horst

    Hallo,
    bei meinen Recherchen im Internet sind alle Clavaria argillacea sehr viel blasser als mein Pilz, gibt es diese Art auch in diesem intensiven gelb?


    Da tendiere ich doch eher zur Goldgelben Wiesenkoralle Clavulinopsis helvola, die eben in meinen Büchern als Gelbes Mooskeulchen bezeichnet wird.


    Gruß


    Horst

    Liebe Pilzfreunde,
    so recht weiß ich nicht, in welches Forum ich diesen Beitrag stellen soll, da es sich nicht um eine Bestimmungsanfrage handelt. In diesem Fall ist die Bestimmung sicher, aber es ist ein Pilz den man nicht alle Tage findet. Bei uns fin ´det man ihn in unregelmäßigen Abständen immer im Herbst, wenn wir den Brombeerhang abrechen, dort (Oberes Zipfelbachtal, Winnenden-Breuningsweiler). Sicher ist der Pilz häufiger, als in der Literatur angegeben, aber welcher Mykologe sucht schon Pilze in Wiesen.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

    Hallo,
    für mich ist ersteinmal interessant, daß es nicht, wie ich bisher angenommen habe, einen Safranschirmling gibt, sondern dieser inzwischen in 2 verschiedene Arten aufgetrennt wurde, nämlich Safranschirmling und Garten-Riesenschrirmling. Im Breitenbach/Kränzlin, den ich habe, sind es nur Varietäten. Zum Anderen gibt es da noch die Erkenntis, daß es noch den Gift-Riesenschirmling gibt, von dem ich bisher nichts wußte und nach Gernots Angaben makroskopisch nicht unterscheidbar ist von der anderen Art. Ist das tatsächlich so? Verfärbt der sich genauso? Riecht der genauso? Wie giftig ist er tatsächlich? Läuft er auch Safranrot, später braun an beim Schneiden? Ist er sehr selten oder warum habe ich mich bisher nicht vergiftet, wenn ich Safranschirmlinge mit Begeisterung als panierte Bratpilte gegessen habe?


    Gruß
    Horst

    Hallo Baddian,
    ich denke daß beide Photos deutlich zeigen, daß es sich um Stockschwämmchen handelt, insofern sind beide Bilder gelungen. Ich finde es klasse, daß Gernot noch weitere Merkmale hinzugefügt hat,aber für mich, vergleichsweise Laien, ist das im Feld schon fast zu kompliziert. Bei Stockschwämmchen würde ich sagen, ein paar Mal den Gesamtaspekt sich einprägen und dann kommen auf Baumstuppen nicht mehr viele Verwechslungsmöglichkeiten in Frage.
    Schön ist beim Stockschwämmchen, daß oft schon ein Baumstumpf ausreicht, um sich eine Pfanne mit wie Bratkartoffeln gebratenen Pilzen zu füllen, vielleicht noch ein bißchen Worcestersauce dazu und man hat ein hervorragendes Mahl.


    Gruß
    Horst

    Hallo Baddian,
    da in diesem Forum die strenge Anweisung besteht, daß nach Photos keine Speisefreigabe gilt, läßt sich wohl schlecht empfehlen, in den Pilz hinein zu beißen. Der Grünblättrige Schwefelkópf jedenfalls ist äußerst bitter. Aber Der Name sagt es ja auch schoin, grünblättrig bedeutet, daß die Blätter, sprich Lamellen grünlich-gelb gefärbt sind.


    Gruß
    Horst Schlüter

    Guten Abend Harry,
    vielen Dank für Deine schnelle Bestimmung. Man freut sich auch immer wieder, wenn man feststellt, daß intensive Suche dazu führt, auch seltenere Dinge zu entdecken. Andererseits scheint in meiner Region (20 km) nordostlich von Stuttgart dieser Pilz nicht ganz so selten zu sein wie in anderen Regionen Deutschlands, was sicher damit zusammenhängt, daß es im Mittleren Neckarraum eine Vielzahl von Streuobstwiesen mit alten Baumbeständen gibt.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

    Hallo allseits,
    heute war ich noch einmal am Sonnenberg um diesen Pilz zu begutachten, es hatte heute mehrmals kräftig geregnet, meine Nase habe ich direkt an den Pilz am Stamm gehalten, von Anisgeruch war aber absolut nichts zu bemerken. Meine Nase ist zwar schlecht, aber bei Champignoins kann ich im Allgemeinen den Anisgeruch ohne Probleme erkennen. Ob diese 2 neuen Photos weiterhelfen?
    Es grüßt
    Horst

    Hallo allseits,
    natürlich freue ich mich über jeden Beitrag, aber ich pflege, wenn ich eine Antwort erhalten habe, zu der ich direkt Stellung nehme, denjenigen mit Namen anzusprechen, dem ich antworte, natürlich in der Hoffnung, daß sich trotzdem jeder bemüßigt fühlt zu antworten, wenn er etwas zum Thema beizutragen hat. So gesehen also
    Hallo Gerd,
    vielen Dank für Deine Ausführungen.Ich habe es mit Befeuchtung versucht, aber ein Anisegerling riecht intensiver.Meine Frau meinte, ja der Anisgeruch ist deutlicher, ich hatte das Gefühl, wenn ich den Pilz fast ins Nasenloch eingeführt habe, eine Hauch zu riechen, aber überzeugend ist das nicht. Gibt es denn Alternativen?


    Es grüßt
    Horst

    Hallo,
    da bin ich schon erstaunt, daß der Begriff Eichenglucke nicht bekannt ist. Ich kenne diesen Begriff von Kindheitr an, ohne natürlich wissenschaftliche Namen erfahren zu haben. Nun hab ich mal in meiner Literatur nachgeschaut und da wird die Sparassis brevipes als Eichenglucke geführt, anderswo wird diese Art auch als Breitblättrige Glucke geführt, wobei ich unter diesem Namen auch Sparassis laminosa gefunden habe, was nun wie synonym ist, abzuklären, dazu hatte ich heute Mittag keine Zeit, aber die Experten können sich da sicher noch etwas genauer äußern.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

    Hallo Gernot,
    das mit dem Anisgeruch ist so eine Sache. Mein Geruchssin ist so schlecht, daß ich lediglich Pilz rieche. Deshalb habe ich ein Stück mit nach Hause genommen und meine Frau, die eine ungemein gute Nase hat, daran riechen zu lassen. Ihre Reaktion, eigentlich kann ich nichts riechen, als ich sagte, daß es nach Anis riechen müßte, meinte Sie, das ist so schwach, daß ich mich nicht traute, dies zu benennen. Wie stark muß der Geruch sein, um die Bestimmung zu bestätigen?


    Gruß
    Horst

    Liebe Pilzfreunde,
    um zunächst die Größenverhältnisse zurechtzurücken, das große braune Gebilde ist der Fruchtbecher einer Eichel. Gestern fand ich diese Pilzchen am Sonnenberg, Winnenden-Breuningsweiler. Zunächst dachte ich, es handelt sich um irgendeinen Schleimpilz, so wirkte das mit bloßem Auge, da war auch das gelb viel kräftiger, aber Blitz und Vergrößerung lassen den Gelbeindruck verblassen. Erstaunt war ich dann beim Photographieren, daß es sich um Pilze sogar mit Hut handelt. Ich weiß, es ist etwas exotisch, eine Bestimmungsanfrage dieser Art zu starten, aber vielleicht gibt es ja Pilze, die spezifisch auf solchen Früchten wachsen. Bin mal gespannt auf die Reaktionen.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

    Hallo Gernot,
    da gibt es nichts zu entschuldigen. Ich kann nicht erwarten, daß jemand dasitzt und darauf wartet, daß ich einen Pilz schicke, der nicht so einfach ist, nur um ihn sofort zu beantworten. Ich bin dieses Jahr erst auf die verschiedenen Foren gestoßen un dbin erstaunt, wieviele Leute mit hohem Fachwissen ihre Zeit verwenden, für andere Tiere, Pflanzen, Pilze oder jetzt doch im Pflanzenforum fündig Flechten zu bestimmen. Dafür bin ich dankbar und kann dann auch mal ein paar Tage warten.


    Die zweite Variante ist eher unwahrscheinlich, da der Ast, wie in den Büchern beschrieben am Boden lag. Tendenziell neige ich zu Variante 1, da mir der Pilz wirklich einen jungen Eindruck machte, wobei ich natürlich zu Variante 3 nicht sagen kann.


    Es grüßt
    Horst

    Hallo Gernot,
    jetzt wo ich weiß worauf ich zu achten habe, denke ich doch, dies in Zukunft vor Ort abklären zu können. Da Merkwürdige ist, daß die meisten Rotkappen direkt unter der Eiche wachsen (seit Jahren) und weniger im Espenwäldchen selbst. Andererseits gibt es im weiteren Gelände weitere Eichen, keine weiteren Espen und da wachsen keine Rotkappen.


    Gruß
    Horst