Hallo Freddy,
ich bin nun überrascht, daß mein Beitrag so viele Fragen aufgeworfen hat. Zunächst zum einfachsten Punkt. Ich benenne das Gebiet möglichst nach dem, was vor Ort üblich ist und die Poldern nördlich der Seenplatte Northeim sind nun einmal numeriert, deshalb diese Bezeichnung.
Zu Polder siehe Wikipedia:
Ein Koog (Mehrzahl: Köge) (auch Polder oder Groden) ist meist ein an der Nordseeküste Deutschlands, Dänemarks, der Niederlande und Belgiens durch Deichbau und Entwässerung aus der See gewonnenes, sehr flaches Marschland. Aber auch an Flussläufen bezeichnet man Bereiche, die entsprechend vor Hochwasser bzw. Überflutung geschützt sind, als Polder oder Koog. Der Deich bewahrt das Land vor Überflutung, da es oft niedriger als der Wasserspiegel des Gewässers liegt, aus dem das Land gewonnen wurde.
In diesem Fall also handelt es sich um Überflutungsflächen der Leine, die wegen der heftigen Regenfalle am Sonntags tatsächlich auch überwiegend unter Wasser standen.
Nach dem Gebiet, nenne ich zumeist einen Ort in der Nähe, also Northeim, dann das KFZ-Kennzeichen und schließlich das Bundesland. Ich hoffe, daß dies jetzt klar ist.
Ich hatte angenommen, daß der deutsche Begriff Polder soweit klar ist, wobei Feuchtgebiet nicht unbedingt passen ist, da ein solches Gebiet auch Jahre lang trocken sein kann und erst durch die Überflutung vorrübergehend naß ist.
Busch/Baum: da kann ich nur sagen, die Übergänge sind fließend und die Grenze zieht jeder anders. Bei meinem Nachbarn wächst ein Holunder, den ich eher als Baum bezeichnen würde und auch Hasel habe ich schon so groß gesehen, daß ich den eher als Baum bezeichnet hätte. In diesem Fall konkret, trotzalledem eher Busch. Es war aber mit Sicherheit Prunus und nach meinem Eindruck auch nicht angepflanzt. Die "Büsche" waren am Rande eines befestigten Weges, kein Wald.
Ich kenne keine gelben Früchte in Mirabellengröße im Herbst von Prunus, aber vielleicht gibt es ja späte Unterarten. Ich denke für die Bestimmung des Pilzes wird es eher keine Bedeutung haben, denn es würde mich wundern, wenn gerade auf diese Prunusart ein spezifischer Porling existieren würde.
Richtig resupinat habe ich keine Fruchtkörper gesehen, d.h. die Fruchtkörper, so wie man sie auf Bild 2 im Hintergrund sieht waren das Maximum an Flächigkeit.
Fruchtkörpergröße: Der Pilz ganz rechts ist, wenn ich mich recht erinnere derselbe wie der mit dem cm-Maß. Die Größe der meisten Pilze war so, wie es mein Bild mit dem Maß zeigt. Lediglich der Pilz auf Bild eins und zwei war etwas größer, maximal 7 cm.
Porenanzahl pro mm: Da habe ich nachgemessen und es sind an stellen, wo sie dichter sind auch 6 pro mm zu verzeichnen. Aber da wird es vielleicht auch so sein wie bei anderen Größenangaben, daß man das nicht so eng sehen darf.
Ich hoffe, alle Klarheiten beseitigt zu haben und möchte am Schluß lediglich darauf verweisen, daß ich nicht weiß, ob der Pflaumen-Feuerschwamm solch schwarzes Beschreiben auch als Kennzeichen hat, denn wenn nicht, dann wäre ja diese Art ausgeschlossen.
Es grüßt
Horst