Beiträge von Dryocopus


    Ich denke, mit Ascotremella faginea (Buchen-Schlauchzitterpilz) angesprochen, wird dir dein Fund zuhören.
    Ist übrigens ein Ascomycet (Schlauchpilz), also mit Becherlingen und Morcheln mehr verwandt als mit Drüslingen (Exidia) und Zitterlingen (Tremella).
    VG Ingo W


    Hallo, Ingo W,
    ich bin sprachlos ob deiner Kompetenz. Meine Bücher - und ich habe einige - erzählen mir nichts über diese Art. Um sie zu erkennen, sind demnach große Erfahrung, Spezialliteratur und Spezialkenntnisse nötig. Wie schön, dass du diese besitzt!


    Danke und viele Grüße
    Dryocopus


    Detailaufnahmen sind schön, aber nicht gerade vielsagend. ...
    Du hast vergessen, Angaben zu machen!
    Auf Buche gewachsen?


    VG Ingo W


    Hallo, Ingo W,
    hier ist eine übersichtlichere Aufnahme. Das Substrat war ein Buchenästchen. Größe des Pilzes: ca. 1,5 cm.


    Ich hoffe, das hilft dir weiter.


    VG
    Dryocopus

    Zitat


    ... dennoch würde ich dir auch die Version vorschlagen, dass die Kohlenbeeren durch Isaria spec. parasitiert wird.
    Der ... ist eine Nectria-(Pustelpilzchen)-Art. Standort und Erscheinung deuten makroskopisch sehr auf Nectria coccinea (Scharlachrotes Pustelpilzchen) hin.
    VG Ingo W


    Hallo, Ingo W,
    herzlichen Dank für die äußerst rasche und phantastisch detaillierte Diagnose. Da werde ich richtig neidisch...


    Herzliche Grüße
    Dryocopus


    Sei mir nicht böse, aber deine Bilder sind zu groß! Ich muss dauernd hin u. herscrollen.
    Ich könnte deine Funde zwar nicht bestimmen, aber angucken macht auch Spaß!
    LG Caro


    Ich verspreche, künftig kleinere Ansichten hochzuladen.[hr]


    - Mit "Schleimpilz" liegst du richtig.
    ---> Meine Vermutung: "Leocarpus fragilis" (Löwenfrüchtchen), sofern die Sporangien seitlich etwas eingedrückt sind.


    Danke, Gerd.
    Die seitliche Delle kann ich leider an meinen Fotos nicht wirklich nachvollziehen. Ich hoffe aber, dass ich den Baum wieder finden werde. Dann kann ich meine Lupe zücken...


    Herzliche Grüße
    Dryocopus

    Lieber Gerd,


    ich gelobe Besserung:


    a) Zu dem Pilz kann ich leider nicht viel mehr sagen: Er wächst auf einem umgestürzten Kiefernstamm, dessen Durchmesser etwas weniger als 15 cm beträgt. Der blaue Pilz ist ein samtiger Überzug, der sich nur auf der dem Boden zugewandten Seite des Stammes befindet. Die sichtbare Größe des Pilze ist sehr unterschiedlich: wenige cm bis ca. 10 cm. Boden: Lehm, oberflächlich versauert.


    b) Ich habe getreulich meine Fotos auf 250 kB reduziert. Dass sie trotzdem beim Anschauen ungemütlich groß ausfallen, konnte ich erst nach dem Hochladen registrieren. Ich lasse mir künftig etwas einfallen, um das Betrachten zu erleichtern.


    c) Hier ist die "Gegrüßung":


    Herzliche Grüße
    Dryocopus

    Auf einem Buchenstamm fand ich die rötlich-schwarzen Fruchtkörper der Rötlichen Kohlenbeere (Hypoxylon fragiforme), in der näheren Umgebung kleinere bräunliche Gebilde, die sich eindeutig zu den Fruchtkörpern entwickelten.

    Aber schließlich waren da noch Rindenaufbrüche, aus denen kleine rote Kügelchen schauten. Gehören die auch zur Kohlenbeere? Oder habe ich es dabei mit einer ganz anderen Pilzart zu tun?


    Phantastisch, DonTorpedo! Danke auch für die bedächtigen und vorsichtigen Bermerkungen von Fredy (siehe unten).


    Ich glaube, nach dieser Artdiagnose hätte ich Jahre lang gesucht. Danke vielmals.


    Ich werde schauen, ob sich noch andere Stadien des Schleimpilzes ergeben und gegebenenfalls hier ein weiteres Foto einstellen.


    Hallo Dryocopus!


    Der Habitus (Farbe, Stielchen, metallischer Glanz) scheinen mir auf einen Schleimpilz der Familie Lamproderma (Ordnung: Stemonitida) zu deuten.


    Fredy


    Danke - das hilft mir schon mal weiter. Eier sind es definitiv nicht - oder gibt es einen einheimischen Frosch, der schwarze Eier ablegt, die durch eine ebenfalls schwarze, gelatinöse Masse zusammengehalten werden? Wohl nicht.


    Die Masse ist an die 10 cm im Durchmesser, und es gibt auch noch einen kleineren scharzen Haufen. Wie schon eingangs erwähnt, ist das Gebilde unterseits festgewachsen. Möglicherweise gehören die braunen Strukturen am Unterende des Fotos ebenfalls dazu.


    Vielleicht gibt es jemand, der mit Schleimpilzen forscht. Ich könnte ihm ja ein Stückchen schicken...

    Wie Kaviar schaut der schleimig-schabbelige Pilz aus, der unterseits an einem Baumstrunk festgewachsen ist. Bücher haben mir nicht weitergeholfen. Ich nehme an, hier gibt es die richtigen Experten.
    Danke im voraus.
    Dryocopus