Beiträge von Dryocopus

    Ich glaube zwar, dass du einen Pilz abgelichtet hast, zweifle aber, dass man ihn anhand des Fotos bestimmen kann. Geht's nicht näher und schärfer?


    H Gr Dryocopus

    Ich befürchte, hier liegt ein Artefakt vor: Der blaue Rindenpilz schaut eindeutig anders aus. Was soll es sonst sein?


    Ich meine, das ist kein Pilz, sondern es handelt sich um Lackreste o. ä., die durch ihr Vorkommen im Wald einen natürlichen Hintergrund vorgaukeln.


    Daher sollte unbedingt näher rangegangen werden. Wenn es nicht mit der Kamera geht, dann eben mit der Lupe. Die Konsistenz ist unbedingt zu überprüfen.


    Ich glaube hier erst an einen Pilz, wenn die neue Art mikroskopisch untersucht und belegt wurde.


    H Gr Dryocopus


    Nicht jede Übersetzung eines wissenschaftlichen Namens führt zu einem schönen, besser noch einprägsamen deutschen Namen. Ich schlage daher für Trichia decipiens (Roter) Stecknadel-Stäubling vor. Wer hat eine bessere Idee?


    Insgesamt ist es nicht schlecht, auch deutsche Namen für Pilze zu haben. Da diese nicht bindend sind, kann jeder hier kreativ sein, ohne einen wirklichen Fehler zu machen.


    Danke für den Hinweis auf die Datenbank der Pilze Österreichs!


    H Gr Dryocopus


    Danke dir! Wodurch entstehen diese Tropfen? Zuviel Feuchtigkeit im Pilz?


    ...eher zu viel Feuchtigkeit in der Luft. Wenn diese mit Wasserdampf gesättigt ist, was bei niedrigen Temperaturen bereits bei geringen Mengen der Fall ist, dann können Transportmechanismen im Inneren einer Pflanze/eines Pilzes nicht mehr durch Wasserverdunstung (Transpiration) ausgelöst werden. Wenn das Wasser heraus soll, dann geht das nur in flüssiger Form. Dies gilt besonders, wenn die Pflanze/der Pilze wärmer als die Umgebungsluft ist und sehr viel Wasser enthält.


    Das ist die wohl gängigste Theorie zur Tropfenabscheidung (sog. Guttation).


    H Gr Dryocopus


    Ich hoffe ihr könnt weiterhelfen.
    VG : Thorben


    Lieber Thorben,


    gib doch zu, dass du die Reste des Spitzenhochzeitskleids deiner Frau fotografiert hast. Da sind wir alle auf die Mikromerkmale gespannt.:cursing:


    Doch im Ernst: Ich habe noch nie Derartiges gesehen, kann dir also leider nicht helfen.


    H Gr Dryocopus

    Dryocopus: Danke auch für deinen kommentar.
    Ich fotografiere eigentlich zu 95 % im Kameramodus: A (Zeitautomatik). Bin damit im großen und ganzen sehr zufrieden.


    Benutze bei den Pilzen zur Aufhellung gerne einen Reflektor und bediene sonst éigentlich hauptsächlich auch die + oder - Korrektur an der Kamera.


    ...und ein Stativ benutzt du wahrscheinlich auch. Die Hell-Dunkel-Korrektur sollte ich vielleicht auch öfter einsetzen. Danke für den Hinweis.


    H Gr Dryocopus


    Unter die Lupe sah es aus wie lauter kleine Krümelchen,eben Blütenstaub oder Farbpulver und es überzog wurzeln und Grashame


    was könnte das sein? ein schleimpilz oder was ganz anderes?


    Hallo,


    hast du das Zeug auch einmal angefasst? Möglicherweise war es ganz trocken und damit gar kein Schleimpilz. Ich habe mich im Wald auch schon an unmöglichen Stellen von kräftig rot gefärbten Krümelchen narren lassen. Wie sich herausstellte, waren da "eifrige" Forstleute am Werk, die heute alles und jedes mit Signalfarbe ansprühen, dabei aber auch Stellen aus Unachtsamkeit erwischen, bei denen man nicht daran denkt.


    Ergo halte ich dein gelbes Material durchaus für Farbreste.


    H Gr Dryocopus

    Hallo, Andy!


    Phantastische Aufnahmen. Wie hast du die Belichtungen hinbekommen?


    Besonders angetan bin ich vom Phaeomarasmius. Derartige Objekte suche ich auch auf meinen Fototouren.


    Kannst du uns noch mehr zeigen?


    H Gr Dryocopus

    Ein sagenhafter Bildbericht! Diese Scutellinia möchte ich als Liebhaber kräftiger Farbtöne auch finden. Die anderen Winzlinge finden nur solche Leute wie du.


    Danke, Rada.


    H Gr Dryocopus

    ...und das Mehrfamilienhaus besteht aus Malerpilzen, die ich auch gerne Schokopilze nenne, wenn sie auf der Oberseite mit dem kakaofarbenen Sporenpulver bestreut sind: Ganoderma lipsiense (Flacher Lackporling). Gut sind auch die zahlreichen Zitzengallen zu erkennen, die die Artbestimmung sehr erleichtern.


    H Gr Dryocopus

    Schöne Funde, gute Fotos. Danke fürs Zeigen!


    H Gr Dryocopus
    [hr]


    Und bei dem Heidekeulchen wüsste ich ja zu gern, was das für Pflänzchen sind, zwischen denen sie wachsen.


    Hallo, Melanie,


    ich antworte schon wieder: Du siehst die Blätter des Kleinen Habichtskrauts (Hieracium pilosella).


    H Gr Dryocopus

    Ja, ich habe einen Einwand, zumindest Bedenken:


    Die Totentrompete ist meines Wissens eine Rote-Liste-Art (RL 3). Ich nehme an, dass dieselben Sammeleinschränkungen wie für den Pfifferling gelten:
    - Sammeln nur für den persönlichen Bedarf
    - Sammelmenge: pro Kopf und Tag 1 kg


    Bleibt die Frage, wie groß die Familie ist.;)


    H Gr Dryocopus

    Ist jetzt zwar off topic, aber...


    ich hab zuletzt noch überlegt, in welchem Baum Du Deine neue Höhle gemeißelt hast. Warst lange weg, oder stumm.


    Willkommen zurück.:)


    ...und du hast meine Abwesenheit gemerkt! Manchmal muss anderes vorgehen. Ich hoffe aber, jetzt wieder mehr Präsenz hier zu zeigen. Ich will ja was lernen und mich mit euch über eure Entdeckungen freuen.


    "Es grüßt" der Specht (immer noch an derselben Höhle hackend)

    Hallo, Melanie,


    dein Morgenausflug lässt einen die Jahreszeit nachempfinden. Schöne Fotos! Besonders fasziniert mich der Zwitterling, den ich auch einmal finden möchte.


    Zu den Pflanzen ein paar Anmerkungen:


    (7) wahrscheinlich Erigeron annus (Einjähriges Berufskraut)
    (9) Calystegia sepium (Uferwinde): reinweiße Blüten, viel größer als bei der Ackerwinde
    (10) Heracleum sphondylium (Wiesen-Bärenklau)
    (11) wahrscheinlich Cirsium vulgare (Gewöhnliche Kratzdistel); Köpfchengröße 3-4 cm


    H Gr Dryocopus

    Hallo, Wühlmull,


    bei der Wirtspflanze handelt es sich um eine Segge, genauer wohl um die Hirse-Segge (Carex panicea). Es gibt einen Brandpilz, der die Früchte der Seggen befällt: Anthracoidea caricis (früher: Uredo caricis). Vielleicht forscht du diesbezüglich einmal weiter.


    Gr Dryocopus


    ...ich habe ihn auf einem Spielplatzkrokodilstamm in direkter Nachbarschaft zu meinem Haus gefunden und kann ihn dort ganzjährig und großflächig betrachten. Weitere Standorte waren weniger im Buchenwald, sondern eher im Weidenbruch. Der Pilz soll übrigens mildes Klima mögen. Vielleicht hast du das nicht zu bieten.


    Gr Dryocopus


    Unter dem Binokular finden sich manche "speziellen" Kreaturen.
    So auch gestern beim betrachten einiger Stöckchen aus dem Bach.


    Ich vermute einen Schneckenegel.:)


    ...und ich vermute eine Planarie, einen Plattwurm; typisch sind die Becheraugen.


    Da gibt es allerdings mehrere Arten. Möglicherweise handelt es sich um eine Bachplanarie, Dugesia gonocephala oder Dugesia lugubris. Ich habe da keine weitere Erfahrung, weiß aber, dass man diese Arten in Bächen unter Steinen finden kann. Die einzelnen Arten sind häufig Bioindikatoren. Dugesia gonocephala kommt z. B. in klaren Bergbächen mit starker Strömung vor, Dugesia lugubris dagegen in stehenden und langsam fließenden Gewässern. Die beiden Arten sind an der Kopfform gut zu unterscheiden. Bei deinem Exemplar ist das vermutlich schwierig, weil es sich außerhalb des Wassers befindet und daher zu einem Klumpen kontrahiert ist.


    H Gr Dryocopus


    Seit letzter Woche stehen bei mir 2 Gläser mit Teepulver aus dem Birkenporling (klein geschnitten, 2 Wochen warm getrocknet, dann mit der Kaffeemühle zermahlen, nun viel Pulver)
    Das "Problem" ist, dass in meinem Bekanntenkreis seitdem noch niemand krank wurde und ich das Zeug somit noch nicht testen konnte;)


    ...wahrscheinlich ist der Abschreckungseffekt so groß, dass niemand krank werden will! Ein Allheilmittel ist der Birkenporling wohl wirklich nicht. Wenn er wirklich die hier beschriebenen Wirkungen entfaltet, dann ist sein Dauereinsatz genauso kritisch zu sehen wie der einer jeden anderen Droge!


    Die adstringierende/Blut stillende Wirkung war es wohl, die den Ötzi veranlasste, den Pilz mit sich zu tragen. Gegen eine Pfeilspitze im Rücken hat aber auch er nichts ausrichten können.


    Gr Dryocopus