Hallo gdno81,
ich suche im Umkreis Düsseldorf.
Gruß
Der Kleinknecht
Hallo gdno81,
ich suche im Umkreis Düsseldorf.
Gruß
Der Kleinknecht
Hallo Pablo,
danke für's Verschieben und die Antwort. Habe den Off-Topic-Ordner nicht gesehen, weil ich bloß in der obersten Ebene gesucht habe. Sorry. Ich bin neu in der Region, war vor 4 Wochen letztmals in den Pilzen (zwischendurch leider keine Zeit gehabt) und stieß da bloß auf Laubmoose ohne Sporophyt. Ich werde aber am kommenden WE in einem anderen Wald mal wieder Pilze gucken und dabei auch nach Laubmoosen suchen. Vielleicht wird's ja dann was. Wenn jemand trotzdem eine gute Stelle weiß, nehme ich Hinweise weiterhin gerne entgegen.
Viele liebe Grüße
Der Kleinknecht
Hallo Experten,
leider gibt es dafür keine eigene Kategorie, deshalb schreibe ich mal hier, wo es möglichst viele Waldwanderer und -kenner lesen und hoffe, damit die Forum-Regeln nicht allzu sehr zu malträtieren. Weiß jemand, wo in der Nähe von Düsseldorf Laubmoose zu finden sind, die derzeit einen Sporophyten (Stiel mit Kapsel) ausgebildet haben? Ähnlich wie hier zu sehen:
Falls ja, oder falls jemandem die Tage mal auf der Pilzjagd sowas auffällt, wäre eine Antwort mit den ungefähren Google-Maps-Koordinaten super.
Vielen Dank und viele Grüße
Der Kleinknecht
Genau: Armillaria putidula var. bombastica
Danke für eure Antworten! Ich sehe ein, dass 2 wohl doch Armillaria spec. sein muss. Ich wollte es auf Grund der Größe, der vereinzelten, nicht büscheligen Wuchsform und auf Grund der Tatsache, dass auch die jüngeren Pilze genau so aussahen, einfach nicht glauben. Ich vermute, dass die Wasser- und Nährstoffversorgung bei Substrat im Boden besonders bei nassem Wetter einfach anders/besser sein muss. Die Hallimasche, welche auf Stubben wuchsen, sahen nämlich alle ganz normal aus und waren deutlich kleiner und trockener.
Was 1 anbelangt, so habe ich auch schon an Schnecklinge gedacht, konnte aber auch keinen finden, der insbes. die Flecken bekommen kann und auch so groß werden kann.
Viele Grüße
Kleinknecht
Hallo Experten,
ich habe heute zwei ungeklärte Fälle, beide aus Buchenwäldern.
Der eine Täter ist ein durchgehend weißer Pilz. Sein Hutdurchmesser beträgt ca. 7 cm, die Lamellen sind weich, gegabelt und herablaufend. Auf der Hutoberfläche ist der aus dem Boden wachsende Pilz sehr schleimig - zumindest bei so nassem Wetter wie heute - so dass der Schleim auch an den Fingern hängen bleibt. Wer schon mal eine Schleie (Fisch) in der Hand hatte: genau so schleimig. Die rötlichen Flecken bekam der Pilz erst beim Transport. Der ringlose Stiel ist ca. 1 cm breit, außen längsfaserig, innen körnig bis faserig und sehr brüchig. Auf den ersten Blick hätte ich an einen Schleimrübling gedacht, aber der Beringte ist es zumindest nicht.
Der andere Gesuchte ist etwas größer. Sein Hutdurchmesser beträgt bis zu 15 cm. Der Hutrand ist bei älteren Exemplaren unregelmäßig gewellt. Die braune Huthaut ist in der Mitte dunkler als am Rand und dunkelbraun gesprenkelt. Am Rand scheinen die Lamellen durch. Die Lamellen stehen relativ weit, sind untermischt, grob gezähnt und angewachsen. Auf den Fotos ist das leider nicht eindeutig zu sehen. Der Stiel ist ca. 2-3 cm dick unterhalb der Ringzone längsfaserig, und die Basis ist knollig. Auf dem Foto kommt auch die deutlich erkennbare grünliche Farbbeimischung der Stilbasis (vermutlich ein wichtiges Merkmal) nicht richtig zur Geltung. Hallimasch scheidet meiner Ansicht nach aus, auch wenn die Huthaut an einen alten Hallimasch erinnert. Die Pilze wuchsen massenhaft aus dem Boden, einzeln und in kleinen Gruppen stehend, aber nicht büschelig. Leider gibt's keinen Querschnitt oder sonstige Fotos, da ich es verschlafen habe, einen mitzunehmen.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
LG
Kleinknecht
Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich Galerina marginata (= Gift-Häubling) an Laubholz zu finden. Ebenso ist es nicht ungewöhnlich Stockschwämmchen an Nadelholz anzutreffen. Mitunter wachsen beide Arten an dem selben Stamm !!
Neuere Literatur sollte eigentlich hergeben, dass die Holzart für diese beiden Pilze mittlerweile keine Rolle spielt.
Du hast absolut Recht, ungewöhnlich ist das nicht, und freilich steht das in der aktuellen Literatur auch meist entsprechend vermerkt. Ich muss auch sagen, dass mir persönlich dieser Häubling bisher viel öfter auf Laubholz als auf Nadelholz begegnet ist. Auch im Internet wird in den Foren und einschlägigen Websites zu Genüge davor gewarnt, auch die Holzart als Bestimmungsmerkmal heranzuziehen. Wenngleich das so ist, fand ich, es könne nicht schaden, das einmal mehr zu dokumentieren.
Mal ganz unabhängig vom Gifthäubling: Da ist noch ein kleines Problem, welches ich darin sehe, dass wir in einer Region leben, wo fast überall Forstwirtschaft betrieben wird und sich verschiedene Baumarten häufig in recht kleinen Parzellen abwechseln oder teils bunt vermischt sind. Da wird Holz umgelagert, oder ein Stück rollt den Hang hinab in die Schonung darunter, ein abgeholzter Nadelwald wird mit Laubbäumen aufgeforstet, Kleinholz fällt vom Laster (ich meine jetzt nicht die saarländische Version des vom Laster Fallens ;)) u.s.w. Somit besteht nicht immer die Sicherheit, dass der vorgefundene, verrottende Ast/Stamm/Stumpen auch tatsächlich der direkt umgebenden Baumvegetation entspricht.
Meiner Ansicht nach gehört zur Standortbestimmung besonders saprobiontischer Pilze (sofern das nun wirklich mal wichtig oder ungewöhnlich ist) auch stets die Bestimmung des Totholzes, auf dem sie gefunden werden. Fotos von Pilzen auf kaum erkennbarem, häufig stark verrottetem und bemoostem Holz, das ohne weitere Angaben einer bestimmten Holzart zugerechnet wird, können nicht unbedingt als Beleg für ein bestimmtes Substrat angesehen werden.
LG
Kleinknecht
Hallo Fredy,
Danke für die schönen Bilder des Nadelholz-Häublings, der uns alle hier (wenn auch wahrscheinlich nur dem Namen nach) heute schon sehr beschäftigt hat.
Eben darum würde ich die irreführende Bezeichnung "Nadelholzhäubling" generell vermeiden. Dies war nicht mein erster Fund dieser Art, nur nahm ich es jetzt mal zum Anlass, das zweifelsfrei zu dokumentieren. Es gibt entsprechende Infos im großen Internet, aber konkrete Belege wie Fotos u.s.w. konnte ich selbst dort noch nicht finden.
Zu mir: Ich bin absolut kein Experte. Als Biologe und Pilzliebhaber habe ich Zugriff auf gute Mikroskope und mir eine Ausdrucksweise angewöhnt, die einen das glauben lassen könnte. Wenn ich so schwülstig daherschreibe, hat das also nichts mit Expertise zu tun.
LG
Kleinknecht
Hallo Pilzfreunde,
erst mal schönen Gruß an alle. Dies ist mein erster Beitrag hier. Zum Einstieg möchte ich gerne einen meiner Funde von gestern präsentieren. Es handelt sich um G. marginata. Der Pilz fruktifizierte auf einem alten, umgefallenen Baumstamm. Die Übersichtsaufnahmen zeigen den Stamm und darauf die Stelle, an der sich die Fruchtkörper befanden. Er zeigte trotz verwitternden Zustands noch deutlich den Habitus einer Buche. Die Nahaufnahmen sollen zeigen, dass es sich um G. marginata handelt. Der Stiel unterhalb war mehr oder weniger glatt und wies helle, längsfaserige Einlagerungen auf. Nirgendwo waren auch an den anderen Stielen erhabene Schüppchen zu sehen. Um sicher zu gehen, dass es sich bei dem Stamm tatsächlich um einen Laubholzstamm handelte, habe ich ein Stück des morschen Holzes von ihm abgebrochen und mikroskopisch begutachtet. Das Ergebnis lässt keinen Zweifel offen.
Fundstelle: +49 ° 23' 42.02", +6 ° 58' 33.97" (Eppelborn, Saarland, ca. 400 m ü.NN)
Lieben Gruß
Kleinknecht