Als erstes möchte ich mich erst mal für die Antworten danken - wenns auch nur Fragen waren!
Als 2. Nein - Mein neu gewecktes Interesse gilt nicht den Zauberpilzen, dafür fühle ich einfach zu alt, auch wenn ich mich an die späten 60er doch gerne mal zurückerinnere ;).
Bei dem Video, das ich übersetzen sollte, handelt es sich um dieses Video:
index.php?content=DVD
Dabei werden (für mich als Leihe) nur die substratwachsenden Pilzarten erklärt und als 1. Kapitel wird die PFTechnik angepriesen. In den restlichten Teilen ging es um Roggen, Pferdemist, Agar, Stroh und die verschiedenen Beimpfungsarten. Da bei Kapitel eins kein Wort darüber verloren wurde, daß diese Art der Züchtung nur für einige wenige Pilzarten geeignet zu sein scheint (nehme ich jetzt mal zumindest nach deiner Aussage an), dachte ich, es sei die einfachste und billigste Art und Weise sein Glück erst einmal so zu versuchen.
Also hab ich mir Vermikulite, Reis und ein paar Spritzen besorgt und hab von fast jedem Sporenpilz, den ich fand oder gekauft habe einen Sporenabdruck (leider ohne Glove-box) und eine Sporenspritze gemacht. Wenn ich mir bei einem Pilz nicht sicher war, welcher es sein konnte, hab ich noch ein Foto gemacht und 10 Gläser vor ca 2 Wochen beimpft.
Leider waren auch ein paar Champions dabei, die ,wie ich am Tag der Beimpfung gelesen habe, gar nicht so einfach mit dieser Technik wachsen sollen. In meinen Gläsern tut sich aber was und die gekauften Bio Champions wachsen am besten, halt leider nicht mit wurzelähnlichem, sonder eher watteähnlichem Myzelaussehen. Kurz nachdem ich von meinem wahrscheinlichen Misserfolg erfahren habe, bin ich raus auf die Pferdekoppel und hab deren Äpfel gesammelt, weil ich immernoch die Hoffnung hege, mit meinen ChampionSporenspritzen dieses Jahr vielleicht doch noch ans Ziel zu kommen - nur weiß ich leider noch nicht wie genau das geht.
Ich sag ja, bis vor 2 - 3 Monaten hatte ich zwar gewußt, daß es Pilzzüchter gibt, mich aber mit der Materie noch nicht beschäftigt und dann bei meinen Recherchen und durch meinen Bekannten etwas von Leuchtpilzen, den schmackhaften grausen Glucken und den unterschiedlichsten Pilzzuchtmethoden erfahren. Ich bin irgendwie fasziniert, von den unterschiedlichsten Herangehensweisen, der Vielfalt und eigenartigsten Eigenschaften mancher Spezies und vor allem dem Erfinder und Forschergeist einiger Züchter.
Wie sieht es eigentlich mit dem Parasol Pilz aus? Ist das wirklich ein Leuchtpilz? Und kann ich ihn mit dieser PF-Technik zum Fruchtkörper austragen bringen? Die Mycel machen leider auf mich in den Gläßern vom Wachstum her mit den schlechtesten Eindruck. Ich werde aus den Beiträgen darüber hier im Forum nicht wirklich schlau.
Welche Pilze mich am meisten interessieren, das sind im Moment die Leuchtpilze und die Grause Glucke und hätte ich vor ein paar Wochen schon gewusst, daß ich von der Glucke Sporenabdrücke machen kann, dann wären jetzt auch schon 2 - 3 Gläser aus Unwissenheit angesetzt. Mittlerweile weiß ich selbst, daß die Glucke einen Baum als Wirt braucht – ist mir im Frühjahr vielleicht mal einen Versuch wert.
Auch habe ich in einem alten Karton auf dem Dachboden ein paar Petrischalen aus Kunststoff entdeckt und spiele mit dem Gedanken mich auch mal an Agar zu wagen. Mich schreckt aber der Hohe Anschaffungspreis eines Hepa-Filters und die anfänglichen Mißerfolgsberichte einiger Züchter ohne Filter ab. Ich möchte halt erst mal so ein Erfolgserlebnis haben, bevor ich so viel Geld investiere und deswegen möchte ich die Petrischalen auch irgendwie steril bekommen.
Auf Antworten wartende Grüße
Maddin