Beiträge von nupharlutea

    Also die Huthaut lässt sich halbwegs gut abziehen; direkt darunter sind braun- (nicht rosa-) Töne vorhanden, das Fleisch ist aber durchweg weißlich. Eventuell muss ich zur weiteren Klärung nochmal hin, um zu gucken, ob nicht doch irgendwo im Umkreis eine Kiefer zwischen den Buchen steht (bin mir aber ziemlich sicher, das dem nicht so ist).

    Negativ –“ unter Rot-Buchen, Kiefern waren nicht in Sicht. Ich guck mal, ob ich noch ein Bild von der Stieloberfläche bekomme. Die Basis habe ich dummerweise schon weg.


    So, hier noch zwei Bilder; auf dem einen sieht man den Stiel südlich des Hutes, jedenfalls das, was noch übrig ist. Grummel, was hab ich den auch weggetan...



    Also wenn man bedenkt, dass die Bestattung in Deutschland ziemlich tief ablaufen, wir eine positive Wasserbilanz haben (mehr Niederschlag als Verdunstung, also abwärts gerichteter Stofftransport) und diese noch durch das übermäßige Gießen der Gräber (teilweise nochmal die natürliche Niederschlagsmenge als Blumengießwasser obendrauf) ergänzt wird, sollte man davon ausgehen, dass keine Schadstoffe in oberflächennahe Schichten gelangen.
    Ausser der ethischen stellt sich somit zumindest keine wirkliche Frage mehr, und die wurde mit Hinweis auf angesagte Zurückhaltung ja bereits von Mausmann gut beantwortet.

    Hallo alle zusammen!
    Nachdem ich vorgestern doch nicht ganz unerfolgreich hier unterwegs war, bin ich heute nochmals an gleiche Stelle gefahren, um von einem vermeintlichen Königsröhrling besseres Bildmaterial zu bekommen. Wurd nix draus, das Ding war weg (sicherlich nicht gesammelt, denn ein paar Steinpilze gabs noch...). Nun ja, ich werf hier nochmal die Bilder ins Rennen, um ein paar Meinungen zu bekommen.


    1. Boletus regius oder appendiculatus??



    Leider war das Exemplar so stark zerfressen, dass keine wirklich guten Hutbilder mehr drin waren. Keine Blaufärbung, auch nicht der Poren. Geschmack mild. Geruch unauffällig.


    2. Boletus radicans ?

    Geruch unangenehm, leicht bitterer Geschmack. Wuchs wie auch der oben gezeigte auf carbonathaltigem Boden.



    3. Aureoboletus gentilis ?


    Ebenfalls auf basenreichem evtl. auch carbonathaltigem Boden fand ich diesen Kandidaten. Geschmack mid, Geruch unauffällig. Poren färben ab (meine Steinis hatten chromgelbe Flecken nach Kontakt)! Hatte nur ein Exemplar mitgenommen, um bestimmen zu können. Ist von der Stelle wohl auch schon bekannt.



    Ich bin gespannt auf eure Anmerkungen


    Gruß aus Kiel
    Patrick

    Ich meine, im oberen Stielbereich ein Netz erkennen zu können. Das wird der Netzstielige Hexenröhrling, Boletus luridus, sein. Den habe ich hier eben massenhaft auf dem Uni-Campus in Kiel gesehen.

    Wow, das ging ja schnell, danke!


    Zu 16.: Leider war der Gute weitgehend von Schnecken zerfressen, so dass kaum noch Hutoberfläche vorhanden ist. Ich habe auch kein besseres Bild als das eingestellte. Ich finde, das, was von der Oberfläche noch zu sehen ist, hat eine graubraune Farbe, Rosatöne kann ich aber nicht abstreiten. Die Poren blauen nicht; das passt dann wohl weniger zu meiner Vermutung.


    Was kann es dann sein? Ein zerfressener Aureoboletus? <-- Ach ne, dafür sind die Poren zu fein...

    Nachdem ich heute im Büro doch etwas nachdenken musste, ob ich denn noch schnell mal eben ganz kurz spontan raus könne, bin ich tatsächlich mal auf einen Sprung in eine meiner bevorzugten Ecken im Kieler Raum gefahren. Im Wald warteten dann unter anderem:


    1. Wer bin ich?


    2. Wer bin ich?


    3. Der Strubbelkopf, Strobilomyces strobilaceus...


    4. Harter Zinnobertäubling, Russula rosea (schmeckt übrigens nach Komposthaufen)


    5. Leucobryum glaucum mit Polytrichum formosum


    6. Rotfußröhrling, Xerocomus chrysenteron


    7. Wer bin ich?


    8. Frauentäubling, Russula cyanoxantha (?) –“ Lamellen speckig, nicht brechend, gab es auch in typischeren Farben


    9. Perlpilz, Amanita rubescens (ganz viele)


    10. Jawoll, und dann noch so–™n schöner!


    11Grauer Wulstling, Amanita spissa (?) (in live ohne Rottöne, Weißabgleich im Wald...)


    12. Der erste Amanita phalloides


    13. Speisetäubling, Russula vesca


    14. Halte ich für Boletus reticulatus


    15. Cladonia furcata, gebettet auf Dicranum scoparium


    16. Halte ich für Boletus appendiculatus; gelbes Netz am Stiel, nicht bitter schmeckend


    17. Grüngefelderter Täubling, Russula virescens


    18. Schwefelporling, hat irgendwer oder irgendwas aber bereits abgerissen


    Gruppenphoto


    Ich hoffe, die Bilder sind auch in der richtigen Reihenfolge (sehen kann ich noch nichts).


    Ein recht erfolgreicher Kurzausflug; so langsam geht es tatsächlich los...

    Also ich bin des Öfteren an der Schwentine unterwegs. Oder im Klosterforst Preetz. Aber gibt noch einige Wälder rund um Kiel, die ich irgendwie noch nicht so richtig kenne. Neuland erkunden ist ja immer spannend!
    Wenn ich hier so aus dem Fenster schaue, drängt sich der Gedanke an eine Nachmittags-Pause auf. Ununterbrochen am PC sitzen soll ja auch nicht soo gesund sein. Hm, mal überlegen...

    Naja, Pilze fand ich schon immer nett, bin aber artenkenntnismäßig noch irgendwo im Kellergeschoß eines 17-stöckigen Hochhauses anzusiedeln. Bin bewanderter in Pflanzen und Flechten (und zwangsweise Böden), Pilze kenn ich vergleichsweise wenige (noch). Kann sich ja alles ändern!

    Achja, ein paar Flockenhexen, Frauentäublinge, Speisetäublinge und Rotfußröhrlinge waren natürlich auch dabei... Aber den Löwenanteil machten halt die Pfirsiche


    Mal nen Tag so richtig frei, ganz ohne Arbeit (oder Gedanken an selbige), das wär mal angesagt. Halben Tag Zander fangen, halben Tag Piilze schleppen.


    Bärlauch-Pesto-Pasta-Gruß

    Da muss ich doch auch einmal einen Nachtrag liefern: Dieses Jahr absolut nix gewesen mit Morchen; lediglich zwei vertrocknete Speise-M. hatten wir auf einer Botanikexkursion auf Spülfeldern der Trave bei Schwartau gefunden.
    Aber immerhin gibts ja noch ein paar getrocknete aus dem Glas –“ letztes Jahr lief es spitzmorcheltechnisch regelrecht vorzüglich.


    Nächstes Jahr wieder versuchen

    Vielen Dank fürs Drüberschauen!
    Die Röhren sind in der Tat schön gelb; Schnittbilder habe ich leider keine und kann vom gezeigten Exemplar auch keine mehr machen, da dieses bereits, hm, verarbeitet worden ist.
    Der Stiel ist live auch etwas gelblicher als auf den Bildern; Weißabagleich im Auto ist halt nicht jeder Kameras Lieblingsdisziplin...


    Die noch im Wald vorhandene Gruppe, die ja noch einigie Mitglieder zählt, wird dort voraussichtlich ungestört ihr Dasein fristen können. Pilzsammler kommen dort zumindest recht selten vorbei.


    Sofern jemand aus dem Kieler Umland einen Blick drauf werfen möchte (nicht, um zu ernten), kann ich gerne GPS bzw. GoogleEarth-Dateien zuschicken.


    Patrick

    Ah, R. phoenicolasius, da würd ich mich glatt drauf einlassen. Nur habe ich entsprechende Tauschmittel leider nicht zur Verfügung. Immerhin gab es grad eine kleine Pfanne Pfifferlinge, Semmelstoppel, Rotfüße, Ziegenlippen, Frauen- und Zinnobertäublinge sowie Schwarzblauende Röhrlinge...


    Anhängsel und Co. sind hier leider nirgends zu finden.


    Guten Appetit
    Patrick