Beiträge von Zitronenmond

    Ihr Lieben,


    ihr kennt euch schon länger damit aus: In Bayern sollen aufgrund des Tschernobyl-Unfalls vor 25 Jahren immer noch Pilze und Wild (relativ) hoch radioaktiv belastet sein.


    Was meint ihr: alles Quatsch?
    Strahlung aus Japan erreicht uns ja offenbar nicht.
    Aber wie seht ihr das allgemein?


    Es ist ein Forenfreund von Fredy. Dieser "Freund" ist Mitglied in dem Pilzforum, wo sich nun die "Ex-Mitglieder" tummeln. Sein Name ist willihund. Ganz unauffälligerweise war er der erste, der Fredy im anderen Forum zum Sieg hier gratuliert, hat...


    Sowas macht man nicht. Namen nennen. Alles so genau erklären.
    Es reicht absolut, zu sagen, es hätte einen Betrugsversuch gegeben, du klärst das Ganze auf und gut. Da musst du nicht im Detail alles erzählen. Damit heizt du die Stimmung nur auf. Das sollten WIR hier nun nicht auch noch machen.


    Meine Meinung.

    Da schließe ich mich mal gerne an!


    Ich werde in diesem Jahr 50 und habe erst im letzten Sommer festgestellt, dass es doch doof ist, auf dem Wochenmarkt 9 Euro für eine Handvoll Steinpilze auszugeben, wenn man doch im Wald nebenan die selbst finden kann. Als Kind war ich mit meinem Vater los, der konnte Pilze, zumindest einige, aber so sicher wie als Kind bin ich heute einfach nicht mehr. Schade.


    Mein Werkzeug: Forum und Bücher. Ich habe einen Bekannten, der sich gut auskennt und mit dem werde ich im Sommer losgehen. Und direkt gegenüber wohnt eine Russin, die sich super auskennt. Die werde ich ansprechen, ob sie Lust hat, mit mir mal loszugehen. Sie hat kein Auto - und ich keine Ahnung. :cool:

    Oh, eine Dortmunderin!
    Wie schön!


    Ich übe ja seit letztem Jahr, bin aber in der freien Natur noch ganz am Anfang. Donnerstag früh wollte ich in den Ruhrauen mal mein Glück versuchen, da soll es Holunder geben -> Judasohren.


    Bei Austernseitlingen frage ich mich auch, wo man am besten sucht, im Wald vielleicht? :evil:


    Würde mich total freuen, Austernpilze zu finden.
    Sag Bescheid, wenn du welche gesichtet hast.

    Naja, bei den paar Pilzen, die ich finde, bin ich vom kommerziellen Sammeln weit entfernt. ;(
    Aber das habe ich sowieso nicht vor.


    Ich habe selbst noch mal recherchiert:
    Vorkommen von Speise-Morcheln in Auwäldern (was das? :D) und entlang von Bächen, meist unter Eschen, seltener unter Obstbäumen, auf mineralreichem oder kalkhaltigem Boden (nimmt man da Geschmacksproben?).
    Spitz-Morcheln soll man in Tannen- und Fichtenwäldern finden, auch entlang von Wegen an ehemaligen Holzlager- und Rindenschälplätzen (erkennt man an Schildern "hier war mal ein Holzlager") und häufig (!) auf im Vorjahr ausgestreuten Rindenschrot (ist das Rindenmulch? ja, was?).
    In meinem Buch steht zu Spitz-Morcheln: "Besonders erfolgreich ist die Suche bei frisch angelegten Gewerbegebieten oder Einkaufszentren."


    Ha!


    Habe eben diesen Strang gefunden.


    Wenn ich eine Morchel finde....


    Dann ergänze ich die Frage mal:
    Wo sucht ihr nach Morcheln? In Parks und Gärten? In meinem Pilzbuch steht, dass man Morcheln ab März in Parks und Gärten finden kann, ich meine aber, noch nie eine gesehen zu haben.


    Zweite Frage: Morcheln stehen unter Naturschutz und sollen geschont werden.
    Darf man sie überhaupt mitnehmen?

    Ach Mensch, ärgerlich, dass ich nur eine Knipskiste habe und keine tolle Kamera... Auf einem verregneten Spaziergang habe ich heute Pilze am Wegesrand gefunden (fast reinrassiger Buchenwald mit Ilex durchsetzt), die ich noch nicht kenne.


    Auf den ersten Blick würde ich Bovist sagen, die größten fünf, sechs Zentimeter im Durchmesser, einen habe ich aufgerissen (hatte leider kein Messer) und innen ist das Fleisch gleichmäßig fest, wie frischer Sellerie würde ich sagen. Das Innenleben kann man auf meinem doofen Foto leider überhaupt nicht erkennen, aber es ist tatsächlich reinweiß, vielleicht mit einem minimalen Hauch gelber Faserchen durchsetzt.


    Einen Riesenbovisten stelle ich mir größer vor, außerdem reinweiß (diese sind auf dem Kopf bräunlich-beige) und ich glaube auch nicht, dass sie in solchen Mengen nebeneinander stehen. Also könnte es ein Birnen-Stäubling sein? Roch aber nicht unangenehm, eigentlich nach nichts.

    Frevel? :/


    Meinen ersten selbstgefundenden und per Buch im Wald vorbestimmten Safranschirmling habe ich auch mitgenommen, um ihn zu fotografieren, aufzuschneiden, gucken ob`s gilbt und diese Sachen.


    Ich finde, das ist für eine Anfängerin wie mich der richtige Weg.


    Und einen Becherling (habe mir eben Fotos angeguckt) hätte ich unter besonderen Umständen (auf dem Foto rechts) womöglich mit einem Judasohr verwechselt und stolz mitgenommen.


    Vom Prinzip habt ihr Recht, aber der Tonfall ist teilweise echt übertrieben.
    Meine Meinung.

    Zweitens ist Dir angeraten nicht alles wegzupflücken was nicht schnell genug auf die Bäume kommt, um dann zu fragen: "kann man die essen?".


    Ich finde das ein bisschen fies. Ich kann auf den Fotos nicht erkennen, dass jemand kiloweise Pilze abgerupft hat.


    Ich selbst übe ja auch nur dieses Jahr.
    Um den Anforderungen an die Bestimmung gerecht zu werden, muss ich doch einen Pilz abschneiden, aufschneiden, Sporenpulver abnehmen etc...


    Wie soll man es denn lernen, wenn man nicht auch einen Pilz auseinandernimmt?


    Also manchmal finde ich Eure sogenannten wohlmeinenden Antworten ganz schön.... unsinnig und übertrieben heftig.

    Pilz durchgeschnitten: Innenfläche färbt sich vom Rand nach innen, tschä... gelb-bräunlich würde ich sagen. Safranrötlich würde für mich anders aussehen. Aber ich denke doch, dass die Verfärbung "durchgeht". :)

    Warum sollte das Pilzesuchen untersagt sein?


    Ich war zweimal rund um Schwerte im Wald, einmal im Bürenbruch und einmal rund um den Freischütz. Das war aber nicht gerade sehr erfolgreich, rund um den Freischütz sind wohl etliche Pilzsammler unterwegs.

    Huch. Bei mir öffnen sich die Bilder...
    Den zuerst und woanders gefundenen Pilz habe ich auf dem dritten auch noch mal fotografiert - es ist der mittelgroße unten links.


    Hach, da bin ich aber stolz, mal was gewusst zu haben. :P

    Hallo liebe Leute,


    leider ist meine Fotokunst noch nicht besser geworden, ich hoffe, es geht trotzdem.
    Erst fand ich in einem Buchen/Fichtenmischwald einen Pilz, den ich laut Pilzbuch als Safranriesenschirmling gedeutet hätte - bis auf einen wesentlichen Unterschied: Er ist eigentlich nicht "riesig", sondern nur 5 cm hutbreit, innen im Stiel allerdings dunkelbraun (vergammelnd?). (Solofoto)
    Heute fand ich dann in einem anderen Buchen/Fichtenmischwald meiner Ansicht nach den gleichen Pilz, einmal in größer 8 cm hutbreit und einen jungen daneben, dessen Kappe oben aber eher dunkelbrauner war.
    Was meint ihr? Sind das Safranriesenschirmlinge?

    Okay, das Bild mit dem Tisch und dem Korb hätte meine auch hingekriegt :D


    Aber ich wollte ja authentische Standortfotos im dunklen Wald.
    Und dann so kleine Pilze.
    Herrje.


    Der violette Dingsbums ist wirklich superklein, da bräuchte ich schon eine richtig gute Kamera, um den einwandfrei abzulichten.

    ladida,
    soweit ich dich verstanden habe:


    + nützen Verbote nichts
    + nützt das Entfernen der Pilze nichts
    + ist es nicht möglich, auf die Kinder aufzupassen


    Was nützt es dir eigentlich, zu wissen, ob eine der Pilzarten giftig ist?

    Ach Manno, das ist halt meine Knipskiste, wenn sie im Wald unterwegs ist.
    Mit Autoblitz sind alle Pilze schneeweiß, ohne Autoblitz ist`s halt oft verwackelt.
    Machstenix.


    Hab eben schon nach besseren Kameras geguckt.... aber hej, ich wollte ja mit Pilzesammeln Geld sparen eigentlich.... :P

    Ich habe heute morgen auch ein Herbtlorchel-Nest im Dortmunder Stadtwald gefunden. Habe sie stehen lassen.


    Aber als Rezept würde ich vorschlagen, sie in einer Brühe/Suppe mitzukochen.
    Dann kann doch eigentlich nichts schief gehen und außerdem kann ich sie mir gut passend in einer Hühnerbrühe vorstellen.

    Mal angenommen, du wüsstest, dass die eine Sorte essbar ist - würdest du dann kleinen Kindern erlauben, Pilze in den Mund zu nehmen? 8|


    Du wirst nie sicher wissen, ob ein Pilz, der über Nacht aus dem Boden schießt, giftig ist oder nicht.
    Von daher musst du das den kleinen Kindern generell verbieten, bzw. aufpassen.
    Da führt kein Weg dran vorbei.

    So, hier die Ergebnisse meiner zweiten Expedition.
    Okay, die Knipskiste hat eher künstlerischen Wert, weniger dokumentarischen, ich hoffe, es geht trotzdem?


    Die ersten beiden, würde ich sagen:


    1.) Herbstlorchel
    2.) Violetter Rötelritterling


    dann wird`s schwierig


    3.) mitten im Wald eine ganze Kolonie davon, leider ist das Foto so doof
    Nebelkappe? (dieser hier war aber mehr braun)
    Ritterling? Grünling? (Mehr wegen der Lamellenform, grün waren sie gar nicht)
    Frost-Schneckling? (allerdings waren die Hüte größer, bis 15/20 cm)


    4.) Am Wegesrand, diese drei dicken Kumpel, keine Ahnung....
    Proportionen wie Steinpilz, aber Lamellen, die Hutkrempe violett