Beiträge von Pitriya

    ...nach einem verregnetem Wochenende (und keinen frischen Waldpilzen) haben wir bei Aldi-Nord tiefgefrorene Waldpilze gekauft. Keinerlei Beanstandungen! Sehr lecker und zu selbstgesuchten und eingefrorenen war auch kein großer Unterschied zu schmecken.
    Als Pilzsucher und in Kentniss der damit verbundenen Umstände, fragt man sich, woher kommen die Pilze und wie kann man sie für diesen Preis verkaufen?
    Da es ja keine Zuchtpilze sind, tippe ich auf die Weiten der russischen Wälder und sehe Babuschkas(Omis) mit Kopftüchern auf der Pilzpirsch......;)

    Da selbst Pilzsachverständige bei Führungen sehr vorsichtig mit der Bestimmung von Pilzen sind, sollte man hier im Internet nicht auf "Freigaben zum essen" hoffen. Das wäre auch fatal!
    Am besten ist die bewährte Methode:
    als Anfänger mit Röhrlingen beginnen und mit sachkundiger Begleitung ab und zu einen essbaren Pilz "dazulernen".
    Aber bitte nicht wahllos Pilze 'rausreißen, nach Hause schleppen und auf dem Küchentisch fotografieren. (außer als Nahrung zu dienen hat der Pilz noch andere Aufgaben im Wald zu erledigen!)

    ....zum Violetten Rötelritterling eine, vieleicht, interessante Anmerkung.
    Ich nehme diesen Pilz gerne als Mischpilz mit, schön fest und bringt Farbe in die Pfanne.
    Da sie im Wald von anderen Sammlern oft stehengelassen werden, kann man auch mal ein älteres Exemplar finden...und siehe da: sie wechseln die Farbe und gehen in's bräunliche!
    nur an den Blättern kann man noch den Violetten Rötelritterling erkennen.

    Hallo Pilzfreunde,
    da der Wald hier oben (nähe Bremen) leergesucht ist und keine neuen Röhrlinge nachwachsen, hat man wieder Zeit in Ruhe zu schauen und eventuell mal einen neuen Pilz kennen zu lernen.
    Da ich im Wald noch nie Champignons gesammelt habe, hier 3 Fotos mit der Bitte um Euren Rat. Ist dies ein Anis-Champignon???
    (sind schon ältere Exemplare, welche ich auch stehen gelassen habe)

    Danke für die schnellen Antworten.
    Den Pilz habe ich vorsorglich aussortiert, obwohl die Geschmacksprobe nicht bitter war. Sie unterschied sich nicht vom Geschmack eines Steinpilzes.

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    vor cirka 4 Wochen brachte ich den hier abgebildeten Pilz mit nach Hause. Im Wald habe ich ihn als Steinpilz betrachtet, zu Hause war ich mir nicht mehr sooo sicher. Habe ihn aber fotografiert und möchte Eure Meinung gerne hören.
    Geruch: angenehm (wie Steinp.)
    Größe: cirka 6cm
    Fundort: Mischwald


    Danke für Euer Interesse

    Hallo,
    kann zwar nur für die Umgebung von Bremen sprechen aber bis Hamburg ist es ja nur ein Katzensprung.....
    Hier waren die Wälder voll mit Pilzen aller Art, solch eine Artenvielfalt in einer Saison habe ich hier in den letzten 20Jahren nicht erlebt. Z.z ist Flaute, aber vieleicht schießen die Pilze ja noch mal wie Pilze aus dem Boden!

    Hallo,
    die braunen Ränder und die Tatsache, daß sich der Fundort auf abgestorbenen Holz befand, deuten auf einen Saftporling hin. Merkmal ist zudem ein braunes flecken bei Berührungen.


    Aber warten wir mal lieber eine Fachmeinung ab....

    Zitat:Eigendlich schade...soetwas schönes sollte man auch mal im Wald stehen lassen!


    Vieleicht um auch anderen mal zu zeigen, welch Vielfalt an Pilzen sich im Wald tummelt.....
    In diesem Jahr ist dies aber wirklich für die Katz. Seit in den Tageszeitungen von einem erhöhten Pilzaufkommen berichtet wurde, ist der Wald voll mit Menschen....und was nicht 'rausgerissen wird, wird umgetreten!:cursing:

    Noch ein Rezept:


    Die Glucke besitzt einen typischen, nußartigen Geschmack.
    Wir braten sie in Butter, salzen und pfeffern nur wenig und dann kommt das ganze auf eine dicke Butterstulle. Etwas frische Petersilie 'drüber und fertig ist ein vorzügliches Pilzgericht.

    Hallo,
    der Violette Lacktrichterling tritt in diesem Herbst auch vermehrt auf(wie alle Pilze). Da er meist in kleineren Gruppen anzutreffen ist, kann man schön erkennen wie recht unterschiedlich die Form des Pilzes ist. Warscheinlich hat er deshalb auch seine schöne Farbe, damit sich Pilze untereinander wiedererkennen....
    Frische Pilze sind schön fest und lassen sich gut als Mischpilze verwenden, über den Geschmack kann ich nichts negatives.
    Grüße aus dem Norden

    Hallo Fredy ,
    das war ein weltbekanntes Bremer Pilzbier! Daran kann es nicht gelegen haben.
    Ich habe die Pilze wegen des schlechten Rufes auch immer stehen gelassen, obwohl sie so schön groß und schwer sind. Aber neuerdings macht es wirklich die Runde, daß dies ein vorzüglicher Speisepilz ist.
    Eigendlich schade...soetwas schönes sollte man auch mal im Wald stehen lassen!

    Ja, das ist schon ärgerlich!


    Darum:
    Regel Nummer 1
    Auf der Fahrt zum Sammelplatz Freunden immer die Augen verbinden und Umwege fahren!
    (natürlich nicht ernst gemeint)
    Hatte auch fast 20 Jahre einen schönen, geheimen Steinpilzwald. In diesem Jahr fand ich erstmals fremde Schnittstellen...aber war ja genug für alle da. Sollte das nächste Jahr ein schlechtes Pilzjahr werden, muß ich wohl schon im Dunkeln losfahren um als erster da zu sein.....

    Gegart wurden die Pilze ausreichend.
    Zum Thema Hexenpilze und Alkohol habe ich nun einen (unbeabsichtigten) Selbstversuch unternommen und das Ergebnis ist eindeutig!
    Also bei Pilzverzehr (besonders "Hexen") wie im Straßenverkehr: HÄND WEG VOM ALKOHOL!

    Danke für die umgehenden Antworten.
    Bei Pilz 2 war ich mir auch relativ sicher. Das starke bläuen und die Struktur des Fußes sprachen schon sehr für eine Hexe.
    Bei Pilz 1 tippte ich auch erst auf einen Rotfuß, doch fand ich die Kappe zu dunkel. Da ich aber einen Rotfuß noch nie real gesehen habe und nur nach Büchern bestimmt habe sehe ich keine andere Möglichkeit.
    Eins muß ich noch gestehen:
    normalerweise trinke ich keinen Alkohol,nach Pilzverzehr erst recht nicht! Aber gestern (Stunden nach Verzehr der abg.Pilze) überredete mich ein Freund zum Genuß von zwei Pilzbieren. Es wird ja davor immer gewarnt...brachte mich meine Vergesslichkeit in den Genuß der Übelkeit?

    Zuerst ein riesiges Kompliment an die hiesige "Gemeinde". Hier werden alle Fragen sehr sachlich behandelt und es herrscht ein friedliches Klima-ist ja nicht in allen Foren so.....aber Waldspaziergänge beruhigen ja auch.


    Nun meine Frage:
    Irre seit 30Jahren in den herbstlichen Wäldern herum, zuerst im Osten-jetzt im Nordwesten.
    Hexenröhrline habe ich immer stehenlassen, zum einen waren sie immer rar und sie galten als relativ unverkömmlich. In diesem Herbst fand man sie doch relativ häufig und so habe ich mal zwei mitgenommen und auch verzehrt. Zu Hause schaute ich sie mir nochmal genauer an und stellte doch Unterschiede fest, z.B. an der Färbung der Röhren.
    Zusammen mit Maronen und Steinpilzen wurden sie zubereitet.
    Bekommen ist mir das ganze nicht(habe alles alleine verputzt, da der Rest der Fam. im Urlaub ist). Übelkeit und Unwohlsein war die Rache des Waldes.
    Habe die Pilze vorher fotografiert und möchte sie hier zeigen.
    Um welche Pilze handelt es sich genau?