Beiträge von Norbert.S

    Hallo Zusammen,
    Und schon wieder brauche ich eure Hilfe. Gestern am Wegrand im Fichtenwald (auf der anderen Wegseite Buchen) diese Pilze gefunde , Höchstwahrscheinlich Trichterlinge.
    Aber irgendwie bekomme ich sie nicht richtig einsortiert.
    Hut : Bis 4 cm breit , cremeweiß , gewölbt , Mitte schwach genabelt , dort bräunlich.
    Lamellen : Cremeweiß , untermischt , fast gerade angewachsen , eine Spur herablaufend , Schneiden glatt.
    Stiel : Bis 4 cm lang ,cremeweiß , hohl , bei älteren Exemplaren seitlich zusammengedrückt , 0,7 X 0,3 cm dick ,
    Geruch : Anis mit Nebenkomponente , fast wie Clitocybe fragrans.
    Geschmack :Wie Geruch , eher unangenehm.
    Sporenstaub : Weiß
    Mikroskopische Eigenschaften : Sporen 5,5-6,5 X 2,5-3,5 µm (eigene Messung , ohne Garantie)
    Hätte mir die jemand mit verbundenen Augen unter die Nase gehalten , hätte ich C. fragrans oder C.odora gesagt , aber optisch passt das beides nicht ?
    Kann mir da jemand weiterhelfen ?
    Grüße Norbert


    Hallo Andreas,
    Danke für den Hinweis. Ich habe danach etwas gegoogelt , das paßt wahrscheinlich recht gut. Allerdings kann ich mit meinem Billigmikro den Keimporus höchstens erahnen , da muss ich passen.
    Vielleicht kommen ja noch Fruchtkörper nach , die werde ich mir dann schneller vornehmen.
    Danke und Gruß

    Hallo zusammen,
    Gestern im Blumenkasten bei meinen Petunien diese Tintlinge entdeckt. Sahen auf den ersten Blick aus , wie eine Miniaturausgabe des Spechttintlings , aber viel kleiner. Na ja , sofort fotografiert und vermessen , wollte sie auch trotz mangelnder Möglichkeiten mal unters Mikroskop legen , aber wie das so geht , es lagen noch andere Dinge an , man ist ja nicht alleine auf ser Welt. 6 Stunden später wieder hin , Mist , zu spät , Fruchtkörper nahezu flüssig , sahen nur noch wie der Abwurf eines Vogels aus , nur die Sporen waren noch vernünftig zu mikroskopieren.
    Höhe gesamt : 5cm. Hutdurchmesser : 2 cm.
    Stiel : Basis 4mm dick , zur Spitze hin auf 2mm verjüngend , voll , weiß , glatt , mit ganz kurzem Söckchen an der Basis.
    Sporen : ca. 12-13,5 X 7-8 µm, elliptisch.
    Für Spechttintling sind die Sporen zu klein , fällt mir nur noch Coprinus stanglianus ein , aber der soll ja auch deutlich größer sein und da Habitat paßt auch kaum (billige Blumenerde mit hohem Hozschliffanteil , gut gedüngt).
    Hat da jemand eventuell eine Idee dazu ?
    Grüße Norbert


    6 Stunden später :


    Hallo,
    Die wässrigen Mürblinge sehen nach Psathyrella hydrophiloides Kits van Wav. aus , wohl eine Form von P. piluliformis.
    Nicht auf meinem Mist gewachsen , aber ich hatte die auch schon mal , und wurde dahingehend informiert.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Also ich habe mal durchgestöbert , weiß aber auch noch nicht weiter. Flammulaster würde je wegen der Sporen passen , auch wegen der Hyphenform in der HDS. Flammulastre granulosus ist wohl nicht , zumindestens nach dieser Seite nicht :
    http://www.ambmuggia.it/forum/…-flammulaster-granulosus/
    Die haben übrigens Spitze Bilder und Top Beschreibungen , wenn man es ein bischen lesen kann. Die von mir gefundenen Pilzchen haben halt keine Flocken , wenns auf den Bildern auch ein bischen so aussieht.
    Na ja , schaun wir mal weiter.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Ja , Flammulaster hört sich gut an , ist ja auch aus der Inocybe-Ecke. Ich hab schonmal geschaut, zumindest die Sporenform passt prima.
    Weiteres später , habe gerade keine Zeit.
    Danke Euch auch für die Hinweise.
    Grüße Norbert.

    Hallo zusammen,
    ...Und noch so ein kleiner , welcher nach Bild wahrscheinlich nicht bestimmt werden kann.
    Fund : Gestern am Wegrand in der Moos,- und Krautschicht , immerfeuchte Stelle.
    Begleitbäume : Fichte , Kiefer , Lärche , Birke , Espe , Salweide , also wildes Gestrüpp hinterden Pilzen.
    Hut : bis 2,5 cm breit , mittelbraun , ganz fein radialfaserig , Oberfläche rau wie feinstes Wildleder. Bei Jungen Exemplaren einzelne Cortinafäden vom Hutrand zum Stiel. Hut sehr brüchig.
    Lamellen : Dicht , untermischt , Farbe etwas heller als Hut , aber gleiche Grundfarbe. Gerade angewachsen. Schneiden etwas heller.
    Stiel : bis 3 cm lang , 0,2 bis 0,4 cm dick , enghohl , Farbe wie Lamellen , in Hutfarbe längs befasert , Ringzone kaum bis nicht zu erkennen.
    Fleisch : Dünn , braun wie Hut , auch im Stiel..
    Geruch : Unauffällig , praktisch geruchlos.
    Geschmack :Mild , schwach pilzig.
    Sporenstaub :Erdbraun.
    Mikroskopische Eigenschaften : Sporen 8,5-11 X 5-5 µm. Huthaut und Trama kurze dicke Zellen wie ganz kurze Bockwürste, deshalb auch die Zerbrechlichkeit. Keine Zystiden gefunden , kann aber auch an meiner mangelnder Erfahrung liegen..
    Wohl irgendeiner aus der großen Ecke der Cortinariaceae , aber welche Richtung ?
    Ich habe ja wenig Hoffnung , aber vielleicht weiß ja doch jemand etwas.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert
    P.S. Schnittbild habe ich nicht , die fallen unter meinem Messer auseinander.



    Hallo Jonas und Toffel,
    Soweit paßt ja die quelettii-Beschreibung , nur daß mein Pilzchen deutlich "filigraner" ist.
    Was mich auch noch stört , daß dieser Hang extrem Kalkarm ist , da kommt unser Trinkwasser her , 0,5 bis 1,5 ° Deutsche Härte......da gibt es keinen Kalk.--Kann natürlich jemand was neben den Weg geschmissen haben , alles möglich.
    Na ja, zumindest habe ich gestern und heute notwendigerweise einiges über Risspilze und Training mit meinem Billigmikroskop gelernt.
    Erstmal Danke und Grüße
    Norbert.

    Hallo Toffel,
    Ja , kann ich. Hab jetzt als bekennender Grobmotoriker wieder 90 Minuten mikroskopiert (na gut , regnet sowieso), vom Pilzchen ist nicht mehr viel übrig.
    Ergebnis : Zystiden am Stiel nur so im obersten Drittel , hätte ich mit der Lupe nicht vermutet.
    Zystiden an der Lamellenfläche zahlreich vorhanden.
    Gruß Norbert

    Hallo Eike und Jonas,
    Also , ich habe mal schnell die Cheilozystiden (grob) vermessen , wobei ich die Basis der Zystiden nicht so genau ausmachen kann, aber ich liege da so bei 60-64 µm Länge und an der breitesten Stelle 15 bis 18 µm Breite.
    Den Stiel habe ich ja nicht vun oben bis unten mikroskopiert , aber rein optisch (Lupe) war die Bereifung über die ganze Länge vorhanden , außer da , wo ich angefaßt habe.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Ich hatte mir vorgenommen , den nächsten unbekannten Pilz bis zur Bestimmung zu analysieren. Dummerweise fand ich gestern dieses Risspilzchen , was allerdings meine Fähigkeiten und die meines Billigmikros übersteigt.
    Fundort : Wegrand mit Moos und Gras im Douglasienforst , 300m über NN , südlicher Vogelsberg , Boden saurer Basalt.
    Hut : 2,2 cm Durchmesser , weißlich ocker , flach gewölbt , Hutmitte etwas kegelig ausgeformt.
    Lamellen : In Hutfarbe , gerade angewachsen.
    Stiel : 4 cm lang , 0,3 cm Dick , gleichmäßig dick , voll Basis im Substrat etwas verbreitert , nicht direkt , aber fast knollig. Die feinst bereifte Stieloberfläche wird beim Befassen glänzend.
    Fleisch : Dünn , unter Huthaut weißlich , über den Lamellen wässrig ocker , im Stiel weiß.
    Geruch : Beim Anschnitt etwas spermatisch.
    Geschmack : Pilzig , nach 15 sec. Kauen etwas schärflich.
    Sporenstaub : Erdbraun
    Mikroskopische Eigenschaften : Sporen 8,5-9,5 X 5-6,5 , elliptisch , ohne Höcker. Stiel mit vielen Zystiden , teils kristallbeschopft. Schnallen vorhanden. Lamellenschneide mit kristallbeschopften Zystiden.
    Begleitbäume : Douglasien , am Wegrand stellenweise kümmerliche Brennnesseln.
    Vorkommen : Am Wegrand in grasigem Moos ,
    Mit der Bestimmung nach Schlüssel in PiBaWü komme ich nicht so recht hin. Ich habe noch 4 Mikrobilder drangehängt , vielleicht hilft das.
    Frage :
    1) Kann jemand dieses Pilzchen identifizieren ?
    2) Wenn nicht , solange noch was davon da ist , wie könnte ich weiter vorgehen ?
    Grüße und Dank im Voraus
    Norbert





    Sporen :

    Zystiden Stiel :

    Zystiden Schneide :

    Einzelzystide vergrößert:

    Hallo Tom,
    Diese Zapfenrüblinge sehen sich optisch sehr ähnlich.
    Auf Kiefernzapfen gibt es auch noch 2 Arten , (Mild und bitter) , welche sich aber nur mit dem Mikroskop sicher unterscheiden lassen.
    Gruß Norbert

    Hallo Tuppie,
    Deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Mykorrhiza wird zwar zunehmend im Erwerbsgartenbau benutzt , aber da muß man schon wissen , welche Pilze für welche Pflanzen in welchem Boden , und welches Ergebnis soll erzielt werden. Natürlich springen da einige Firmen auf diesen "Modezug" mit auf , und verkaufen dem Hobbygärtner etwas , was möglicherweise nützt , je nach Umständen auch nicht , aber bestimmt nicht schadet.
    Ein schöner Artikel ist hier zu finden :
    http://www.gartendialog.de/gar…e/duengen/mykorrhiza.html
    Sollte man aber genau lesen.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen ,
    Kaum schalte ich gestern Abend den Computer aus , geht die Diskussion über meine Anfrage los....
    Macht nichts, geht ja nichts verloren. Ich speichere den mal als cf.napipes ab , mit dem Hinweis auf I.transitoria , und hoffe daß ich an diesem Standort die Pilze dieses Jahr wiederfinde. Dann werde ich mich mal näher mit ihnen unterhalten.
    Vielen Dank für die teils sehr lehrreichen Beiträge , war sehr interessant.
    Grüße Norbert.

    Hallo Oehrling,
    Danke für Deine Hilfe. I.assimilata können wir wohl ausschließen , nach PiBaWü mykorrhiza nur mit Nadelbäumen. Aber mit dem Habitat habe ich ja auch beim napipes Bauchschmerzen.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Ich brauche mal wieder Eure Hilfe........
    Beim Aufarbeiten älterer Pilzfunde diese Pilze als falsch bestimmt beurteilt , dachte damals an den sternsporigen Risspilz , aber die Sporen sind zu klein und sehen auch anders aus. Könnte optisch auch eher der Rübenstielige sein , aber da passt das Habitat nicht. Weiß jemand die Lösung ?
    Fund : 06.08.2012 im Jungeichenwald im tiefen Laub , wegen einsetzendem Regen dann erst zu Hause abgelichtet.
    Hut : bis 3,5cm Durchmesser , radial maronenbraun gefasert auf hellerem Grund , spitzgebuckelt als wollte der Stiel durchstoßen.
    Lamellen hellbeige , untermischt , Schneiden fein gesägt.
    Stiel : bis 7 cm lang , längsfaserig ,Spitze 3mm dick und hellbraun , zur Basis hin heller werdend und auf 5mm zunehmend , Basis selbst weiß und auf 8mm verdickt.
    Fleisch nur in Hutmitte vorhanden , weißlich , im Stiel bräunlich.
    Geruch angenehm .
    Sporenstaub : braun. , Sporen höckrig , ca.7-8,5 X 6-8 µm.


    Die Beschreibung könnte besser sein , aber damals fehlte mir noch etwas Erfahrung.
    Danke im Voraus für Eure Tips.
    Grüße Norbert


    Hallo zusammen ,
    Gestern an einer sonst nassen Stelle im Moos fand ich diesen einen Pilz (viel zu trocken hier)
    Hut : 2 cm breit , Hutfleisch sehr dünn , hellbeige.
    Stiel : 7cm lang , davon über die Halfte im Moos , Basis 3mm dick , Spitze nur 2mm dick , enghohl , Stielfleisch innen dunkelbraun. Besonderheit : der geriefte , lose Ring , siehe Bild 2 , für Galerina wohl eher untypisch.
    Geruch : unauffällig , eventuell etwas mehlig.
    Geschmack : Mild , unauffällig pilzig.
    Sporen : : Sporen ca. 9,5-12 X 5-6 µm
    Alles andere geht aus den Bildern hervor , ich glaube ja nicht an einen Bestimmungserfolg , aber vielleicht hilft ja das Ringchen weiter.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert




    Hallo Enrico und Ingo,
    Vielen Dank für eure Antworten. Habe mich mal etwas schlau gemacht und auch so 2 Stunden mit dem Mikro gekämpft.
    Ergebnis : Zur Bestimmung von Mollisia reichen weder meine Kenntnisse noch die Qualität meines Mikroskopes.
    Macht aber nichts , Ich hefte die Bilder mal unter Mollisia spec. ab , ist mir , solange ich kein besseres Mikro habe , auch nicht so wichtig.
    Erst wenn sich das geändert hat , wird die Sache wieder interessant.
    Grüße Norbert.

    Hallo zusammen ,
    Trotz der hier herrschenden Trockenheit habe ich mich heute auf Pilzpirsch begeben. Wie zu erwarten war , außer vertrockneten Pilzen an Holz nichts gefunden. Wie das so geht , man will ja schließlich was zum Knobeln haben , also schiebe ich mal etwas Laub zur Seite und siehe da , ein Ästchen mit grauen Becherchen.
    Ich habe da so gar keine Ahnung , zu beschreiben gibts nicht viel , alles auf den Bildern zu sehen.
    Durchmesser des Ästchens : 9mm
    Durchmesser des größten Bechers : 2mm , die meisten kleiner.
    Substrat : Laubholz , möglicherweise Weide , wächst aber alles mögliche dazwischen.
    Ach ja , sind ein paar Sporen gefallen : zylindrisch , 7-11 X 2,5-3,5 µm , teils gerade fast spindelförmig , einige auch leicht gekrümmt.
    Kennt jemand von euch diese Winzlinge ?
    Grüße Norbert

    Hallo Jan-Arne,
    Tja , so einfach ists. Ich kam garnicht auf den Gedanken, sowas kleines bei Gockel zu suchen.
    Auf jeden Fall Danke.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen ,
    Eigentlich wollte ich ja nach Becherchen schauen , aber dann sah ich auf alten Bucheckerhüllen diese Pilzchen. Sehen aus wie zu klein geratene Geweihförmige Holzkeulen , nur ohne Geweih.
    Was mag das sein ?
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert

    Hallo Frank,
    Danke auch dir , ist also alles klar.
    Verdammte Nomenklatur , ist so wie bei meinen Kakteen , alle 3 Jahre kann man neue Etiketten schreiben , ist bei 600 Pflanzen echt Arbeit.
    Grüße Norbert