Beiträge von bismarckhering


    Hallo Forellino !
    Fundort war nicht zufällig in der Umgebung von Fukushima :D
    Gruß Harry


    :D:D:D:D:D:D:D:D


    Sooo zum Lachen ist das nicht, "die Umgebung von Fukushima" nennt man auch "die ganze Welt".


    Nachdem inzwischen verschämt und ohne großes Mediengetöse seitens TEPCO eingeräumt wurde, daß drei OFFENE Kernschmelzen vorliegen, über die täglich 400.000 l hochkontaminiertes "Kühl"wasser in den Pazifik laufen und über die "globale thermohaline Zirkulation" weltweit verteilt werden, ist mir das Lachen gründlichst vergangen. Der Jodgehalt in der Atmosphäre ist seit Beginn der Havarie (ja, sie DAUERT AN, da unsere Technik mit Kernschmelzen nicht umgehen KANN) um 2-3 GRÖSSENORDNUNGEN gestiegen. Weiterhin ist zu bedenken, daß die Explosion von Reaktor 3 eine nukleare war, die das Brennstoffinventar von ~93 t (zum Vergleich: "Little Boy" hatte 64 kg Spaltmaterial) in die Umgebung ZERSTÄUBT hat.


    Da ist ganz und gar nichts zum Lachen, insbesondere wenn man bedenkt, daß es hefenähnliche Pilze gibt (Wangiella dermatitidis und Cryptococcus neoformans) die die Energie ionisierender Strahlung für ihren Stoffwechsel nutzen können.


    Wir werden in den kommenden Jahren noch viele neue Rekorde begutachten können ... ach was freue ich mich darauf.
    Ganz zu schweigen von der Vorstellung, was ein "Carrington-Event" mit den heutigen Stromnetzen anstellen würde (wie lange laufen die Notstromdiesel wohl?).


    Dennoch herzlichen Glückwunsch zu diesem Rekordfund,
    mein diesjähriger war eine 4,5-kg-Glucke (sparassis crispa),
    was aber noch im bekannten Rahmen liegt.


    b.


    (...)
    Eigentlich kommen die Pilze immer dort vor, wo Menschen han(d)tiert haben, sehr gerne, wo vor ca. 1-2 Jahren Erde bewegt worden ist, (...)


    Jetzt wo du das sagst ... im Sommer fielen mir an dieser Stelle diverse kleine Daturas (Brugmansias) auf, dann hat die städtische Grünpflege zugeschlagen und neuen Boden aufgeschüttet.


    b.


    Edit: Typo

    Kaum zu glauben, was ich Anfang Okt. in unserem Städtchen sah:

    Zweihundertachtundfünfzig Schopftintlinge (coprinus comatus) in einer Baumscheibe.
    Obwohl ich sie in Anbetracht der vermuteten üppigen Düngung
    (S.-e bevorzugen stickstoffreiche Standorte) durch Hunde <X
    als nicht wirklich zum Verzehr geeignet betrachten würde.
    Nur wenige Tage konnte man sich an diesen Anblick erfreuen:


    Dann kamen die Banausen ;( :

    Am liebsten hätte ich diese Vandalen mit den traurigen Überresten zwangsgefüttert.


    b.


    (...)
    Nach unserer ersten Pilzsuche haben wir mehrere Pilze gesammelt, von denen wir uns zu Beginn sicher waren, dass es sich um essbare Exemplare handelt. Da wir zu viert waren, haben wir eben auch ordentlich gesammelt. (...)


    Da könnte ich durch die Decke gehen! X(
    Nach dem Motto: erstmal alles abräumen, was nicht bei 3 unter dem Laub verschwunden ist
    und anschließend jemanden fragen, der Ahnung hat.


    Das nennt man nicht ordentlich, das nennt man GIERIG.

    Was hab ich erwartet ... gute Frage.
    Humorvolles herangehen, die Lust am Rätseln, eben das Schärfen der Intuition,
    selbst wenn mal nicht alle Merkmale erkennbar sind.
    Wobei ich mir durchaus darüber im Klaren bin, daß sich ein
    solches Vorgehen bei den tödlichen Kandidaten verbietet.


    Schwamm drüber, muß wohl am Sonnenwetter liegen,
    daß ich dieser Tage so dünnhäutig bin.


    OT: war 'ne Weile nicht hier, wie habt ihr diese Wettchipsgeschichte organisiert?


    b.

    Diese Bilder sollten dann die letzten Zweifel der Oberlehrer ausräumen:




    Der Geruch hatte eine "obstige" Komponente, ein Knubbel
    war auch bei den größeren Exemplaren zumindest fühlbar.


    Ehrlich gesagt hat mich die leicht pampige Reaktion am Anfang
    etwas ... irritiert. Da bin ich hier bessere Umgangsformen gewohnt.


    b.

    Hallo Lia, auch auf deinen Bildern sehe ich, daß die M.e zum Rande hin heller erscheinen, was den den von mir geknipsten Exemplaren eben NICHT der Fall ist.
    In dem von mir geknipsten Hexenring waren uralte Exemplare mit ca. 30 cm Hutdurchmesser, was m.E. den oben angesprochenen Ockerbraunen Trichterling eher ausschließen würde.


    Dann schnüre ich mal die Stiefel, der Wald ruft.


    b.

    Mir fällt auf, auch und gerade bei Betrachtung der sonstigen Mönchskopfthreads, daß die von mir gezeigten Riesendinger farbkräftiger wirken als die typischen M.-e. Da muß ich morgen wohl nochmals losstapfen, in Anbetracht des noch ausgebliebenen Frosts könnten die damals jüngeren Exemplare evtl. noch eine Aussage über den Buckel zulassen.
    Die Farbe würde ich irgendwo zwischen hautfarben und lachsrosa einsortieren.


    Gibt es mglw. "Farbkarten", die man am Rande mit ins Bild legen könnte, um eine Vergleichbarkeit der Farben über Kameratypen und Lichtverhältnisse hinweg zu erreichen?


    b.

    Hab die Bilder schon vor 'ner Weile gemacht, in erster Linie des imposanten Aussehens wegen. Da in den mir vorliegenden Büchern die Bilder von Mönchsköpfen immer recht weißlich rüberkamen, konnte ich erstmal nicht so recht etwas damit anfangen. Aber ich fand sie schön und hab die Frage einfach mal so in den Raum geworfen, eher im Sinne von: lohnt hier ein näheres Nachforschen.
    Es kann imho durchaus Spaß machen, mit wenigen Merkmalen zu rätseln, um dann bei genauerer Bestimmung festzustellen, daß einen das "Bauchgefühl" nicht getrogen hat.


    Man muß ja nicht gleich alles in sich hineinstopfen, was auch nur ansatzweise eßbar erscheint, der Anblick allein ist mir i.A. Genuß genug.
    In diesem Falle (und in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit) ging es mir eher um die Frage, ob sich im nächsten Jahr eine nähere Nachforschung lohnen würde.


    Man kann natürlich auch bierernst seiner Pilzleidenschaft frohnen, doch das ist nicht mein Ding, das Rätseln gehört für mich zum Spaß dazu.


    b.

    Diese Prachtexemplare würde ich für Mönchsköpfe (Clitocybe geotropa) halten.


    Nicht im Bild sichtbare jüngere Exemlare zeigten bei deutlich kleinerem Hut schon
    die gleiche Stiellänge. Die Pilze waren nicht milchend und zeigten sich bei
    Bruchprobe stabil-faserig.


    b.

    Wenn ich die (ur-)alten Pilzbücher mit Porlingsrezepten studiere, dann wird meistens vorgeschlagen, das Material durch den Fleischwolf zu drehen bzw. es GUT vorzuzerkleinern.


    Das brachte mich auf die (verrückte?) Idee, ob man damit nicht einen "Pilz-Gyros" basteln könnte, evtl. mit ähnlich flächig-zähen Pilzen kombiniert.


    Was meint ihr?


    b.

    Ich wusste, es waren ein paar Fragezeichen zu wenig, jetzt hilft mir mein Uuups-Gefühl, mich beim nächsten mal daran zu erinnern.
    Mal sehen wann ich Zeit habe, die Serie der unbekannten Schönlinge einzustellen.


    b.

    Kaum zu glauben, was ich dieses Jahr so alles fand:

    Eine(oder sind das zwei?) Glucke (sparassis crispa),
    mein zweitgrößtes bisher gefundenes Exemplar

    Klapperschwamm (grifola frondosa)

    Riesenporling (meripilus giganteus)
    Alten Büchern zufolge soll er sehr jung eßbar sein

    Das sieht dann doch sehr jung aus, jedoch wurde mir das erst in den nächsten Tagen klar, als ich die Alterung beobachtete.

    Semmelstoppelpilz (hydnum repandum)

    Zitterzahn (pseudohydnum gelatinosum)

    Eichenwirrling (daedalea quercina)

    Klebrige Erdzunge (geoglossum glutinosum)
    Warum Erd- wenn sie auf Holz wächst ... grübel.

    Zwei kuschelnde Parasolpilze (macrolepiota procera)

    Ein Violetter Lacktrichterling (laccaria amethiystea)
    im Inneren eines Baumstumpfs?

    Bis 15 cm große Geweihförmige Holzkeulen (xylaria hypoxylon)

    Gelbe Lohblüte(?) auf Sightseeingtour im Moos




    Und dann sah ich auf einmal, daß sich Pilze
    durchaus menschlich benehmen können:

    "Wenn ihr alles richtig macht, dann werdet ihr so groß wie ich!"
    Aber nicht immer ist alles eitel Sonnenschein:

    "Du nicht!"


    b.


    P.S.: Hmmm, in der Vorschau fehlen mir die Bilder ... was nun? ... Erledigt.

    Der Beitrag war noch unvollständig (hatte vergessen, NoScript abzustellen, als ich es tat, wurde der halbe Beitrag online gestellt).
    Ergänzend wäre die Dicke von 3-5 mm und der schwarze Stielgrund zu erwähnen. Es handelte sich um eine größere Gruppe an Totholz.


    b.

    Nachdem mir ein Reh samt Kitz begegnete, stieß ich auf diesen Unbekannten:


    Seitlich gestielt, lederartige Konsistenz, Substrat (Holz) war nicht mehr identifizierbar.
    In meinen Büchern finde ich ihn nicht, hat jemand eine Idee?


    b.

    Es scheint wirklich ein gutes Gluckenjahr zu sein.


    Meine "üblichen Verdächtigen" (bekannt infizierte Kiefern) haben dieses Jahr fast alle Glucken hervorgebracht. Und ich habe bisher ein Dutzend weitere kennengelernt.


    Andererseits komme ich dann doch ins Grübeln: wenn in einem Waldstück beinahe jede Kiefer eine Glucke trägt, dann muß das dem entsprechenden Verantworlichen doch graue Haare bereiten. In forstkundlicher Fachliteratur wird sie ja als gefürchteter Braunfäuleerreger und Kiefernkiller behandelt.


    Ob da da jemand nachgeholfen und die Bäume beimpft hat?


    Was meint ihr?


    b.