Beiträge von Winnie80

    Nachdem ich mir vor ein paar Wochen - nachdem ich einige verschiedene Pilze gefunden hatte - mal mit einem Freund einen ganzen Abend Zeit genommen habe verschiedene Pilze nacheinander NUR mit Butter anzubraten und ohne Gewürze zu probieren war ich auch sehr überrascht, was so alles im endeffekt doch durchgefallen war. Vor allem der Semmelstoppelpilz und der Flockie sind total durchgefallen - also sie haben nicht schlechte geschmeckt, aber eben total langweilig und Fade, daher gibts da nur ne 6 (aufgrund der Konsistenz machen sie einiges wieder gut, aber das zählt hier ja nicht ;) )
    Auch der schwarzfaserige Ritterling ist total durchgefallen. Ihm würde ich nur eine 2-3 geben.
    Wohingegen Habichtspilz ein Täublingsmischgericht und Seidenritterlinge total lecker waren.


    LG, Winnie.

    An dem wirst du keine kulinarische Freude mehr haben können... bin mir nicht sicher, ob er wirklich giftig wird, aber in dem Stadium kannst Du auch gleich in den Baum beissen, wo er dranhing, das wird sich geschmacklich nicht viel tun ;)
    LG, Winnie.

    Ich denke, da liegst du richtig. Die wichtigsten Merkmale sind, daß er keinen braunen Sporenstaub am Stiel oder zwischen den Lamellen hat - etwas Braunverfärbung des Fleisches kommt schonmal vor. Wichtig ist, daß du dir den Geruch mal gut einprägst, denn ich finde dieser ist - wenn man ihn einmal kennt unverwechselbar. Ich bezeichne ihn mal als frisch bis Parfümiert. Ansonsten sind die Lamellen recht leicht vom Hutboden wegzuschieben, was jedoch leider kein Alleinstellungsmerkmal ist. (Die Dickfüße haben das leider - wenn auch nicht so stark - auch). Auch der weiße-fast schimmelige Myzelansatz wäre ein gutes Merkmal (sieht man hier leider nicht).


    Viele Grüße,
    Winnie.

    Ja stimmt, Pilz 3 als C. Bolaris kommt wohl ziemlich gut hin. Super! :)
    Pilz 2 schmeckte wirklich kein bisschen bitter - und ansonsten schmecke ich Bitter sehr gut heraus, der war wirklich sehr mild. Nachdem er jetzt einen Tag gelegen hat, fängt er an, schwach nach Terpentin zu riechen. Hmm... vielleicht hat ja noch jemand eine Idee.
    Den ersten muss ich dann wohl unter - mit dem Auge unbestimmbar abhaken.
    Herzlichen Dank für die guten Hinweise :)


    VlG, Winnie.

    Hallo zusammen,
    habe diese drei Cortinarien gefunden - alle im Fichten-Kiefern-Mischwald auf saurem sehr feuchtem Sandboden.


    Bilder


    Zum Ersten(Fotos 1-6):
    Vermutung: Cortinarius collinitus
    Geruch: ein bisschen erdig
    Geschmack: nach nichts
    Durchmesser des Hutes: ca. 10cm
    Stiellänge: ca. 15cm
    Stieldurchmesseer: 15mm
    Beschaffenheit des Hutes, und des unteren Teils des Stiels: Schleimig
    Nichtvioletter Teil des Stiels: Trocken
    Keine Verfärbung


    Zum Zweiten (Fotos 7-10):
    Vermutung: Cortinarius Affinis
    Geruch: unbedeutend
    Geschmack: lecker, fast wie Steinpilz
    Durchmesser des Hutes: leider nur ein junges Exemplar, da ca. 3cm
    Stiellänge: 4-5cm
    Stieldurchmesseer: oben 1cm, unten 2cm
    Beschaffenheit des Hutes: etwas klebrig
    Beschaffenheit des Stiels: trocken mit deutlichem Spinnennetz
    Keine Verfärbung


    Zum Dritten (Fotos 11-16):
    Vermutung: Cortinarius ??? evtl. Pholideus ???
    Geruch: unbedeutend
    Geschmack: nicht geprüft
    Durchmesser des Hutes: bis 4cm
    Stiellänge: ca. 6cm
    Stieldurchmesseer: 5-8mm
    (kleines Küchenmesser als Massstab - Abbildung zeigt ein mittelgrosses Exemplar)
    Beschaffenheit des Hutes: schuppig, trocken
    Beschaffenheit des Stiels: trocken, schuppig
    Verfärbung: Bei Berührung erst chromgelb, dann deutlich rötend


    Vielen Dank und viele Grüsse

    Hallo zusammen!


    Bin heute am Straßenrand auf eine große Gruppe dieser Gesellen aufmerksam geworden - fast alle waren schon total verschimmelt, ich hab nur einen genauer untersucht, und halte ihn für einen Wurzelnden Bitterröhrling. Was meint ihr?


    Standort: Straßenrand, Wiese, Unter Eichen
    Geruch: kaum wahrnehmbar (vllt. zu alt?)
    Konsiszenz: Festfleischig
    Hut: fest, matt, trocken
    Röhren: Gelb, nach Druck stark blauend
    Stiel: Weder Netz, noch sonstige Struktur erkennbar allenfalls rote Punkte, die jedoch auch Wurmstiche sein können - Farbverlauf siehe Foto
    Geschmack: Bitter


    Fotos: https://www.dropbox.com/sh/j90okld9vq93hd5/aZW8XK3EA3


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Winnie.

    Um mal ein bisschen mehr vielfalt in die Runde zu bringen... Was ich neben den üblichen Verdächtigen (Marone, Steinis, etc. ) gerne mag sind violette Rötelritterlinge und Blutrote Filzröhrlinge (Die haben so einen säuerlichen Beigeschmack, den ich sehr gerne mag!! - als hätte man etwas Zitrone drangetan).
    Pfifferlinge mag ich übrigens persönlich nicht so gerne, zumindest nicht die Normalen mit ihrem sehr speziellen Eigengeschmack - wohingegen ich Trompetenpfifferlinge sehr gerne mag, die haben die gleiche spitzen-konsistenz, sind aber nicht so penetrant im Geschmack. Auch Semmelstoppelpilze halte ich für überschätzt.


    Viele Grüße

    Ich überlege selber gerade, mir den Bon noch zuzulegen - hab gesehen, daß bei Amazon eine Neuauflage für 2012 angekündigt, aber nicht lieferbar ist - auf der Seite von Kosmos ist es hingegen schon bestellbar. Hat das schon jemand, oder ist das bei Kosmos auch nur eine Vorbestellung?

    Also ich kann wie gesagt nur bestätigen, daß er wirklich sehr schnell an Schärfe verliert. Ich sammle ihn seit Jahren und mische ihn immer unters Pilzgericht, und hab bisher trotzdem immer nachher noch Pfeffer dabeigetan, weil es doch mit Pfefferröhrlingen alleine noch zu laff war.
    Hab in auch schonmal getrocknet, gemahlen und als Pfefferersatz verwendet - dann auf nen Strammen Max drauf, und ... hmm... schmeckte zwar plötzlich pilzig, aber nicht wirklich scharf.
    Aber es hat ja auch jeder sein eigenes Schärfeempfinden...


    butterpilze kann man gut essen...


    Hmm... so uneingeschränkt ist sich die Literatur da nicht einig... ich zitiere mal Wikipedia:

    Zitat

    Die Essbarkeit des Pilzes ist umstritten.[1] Zumeist wird er allerdings als essbar eingestuft, wenngleich er etwas bitter schmeckt. Seine näheren Verwandten schmecken besser als er und werden nicht so schnell wurmstichig.


    Bresinsky und Besl führen Berichte aus Nordamerika an, wonach die gelatinöse Huthaut Verdauungsbeschwerden verursacht.[2] Flammer und Horak bestätigen, dass ungehäutete Pilzhüte zu Durchfällen mit einer kurzen Latenzzeit führen.[3] Haberl und Zilker schreiben, die Art ruft bei manchen Patienten eine Pilzvergiftung mit Magen-Darm-Reizung hervor.[4] Sehr selten löst der Butterpilz wie der Kahle Krempling (Paxillus involutus) eine allergische Antigen-Abwehrreaktion aus –“ ein Fall ist dokumentiert.[5]


    Was halten die Profis davon? Wie sind eure Erfahrungen mit dem Butterpilz?


    Viele Grüße,
    Winnie.

    Mehr als zu vermuten, daß es ein Suillus ist kann ich hier leider nicht, dafür weiß ich zu wenig über Bäume in der Umgebung, Konsistenz etc.
    Nebenbei bemerkt: Porling und Röhrling ist ein wichtiger Unterschied :P


    Gruß, Winnie

    Scheinen alles Rauhfußröhrlinge zu sein. Die letzten Beiden sind wohl Birkenpilze, beim ersten bin ich mir wegen der Hutfarbe nicht ganz sicher. Was für Bäume standen denn in der Nähe?
    Gruß, Winnie

    Ich glaube schon, daß es sich um einen Parasol handelt, der Ring hat sich einfach nicht sauber vom übrigen Velum am Hutrand gelöst, das kommt schonmal vor. Und gerade die Zeichnung am Stiel sieht sehr verdächtig nach Parasol aus. Wobei ich mich natürlich auch irren kann - die Größe wäre sicherlich interessant.
    Bei den Austern kann man leider auch nicht alle Merkmale erkennen - wie sieht z.B. der Stielansatz aus? Also wie gehen die Lamellen in den Stiel über? Hat der Stiel Längsrillen? Ich bin da auch ken Experte, und war selber sehr überrascht, im Juli plötzlich Austern vor mir zu sehen, die scheinbar die ausgebüchste Zuchtform darstellten... Sonst wäre es ja jetzt auch fast noch etwas früh für Austern... aber so... gut möglich ;)