Beiträge von Winnie80

    Nach dem ich sie eben mal zubereitet hab' muss ich auch sagen, daß ich jetzt nich soo begeistert von ihnen war. Ok, in der Chinesischen Küche mögen sie wohl nicht wegzudenken sein, aber ich stand kurz auch vor einem Rätsel, wie man die schön zubereitet - hab dann mal etwas gegoogelt und bin fast nur auf suppen- oder salatrezepte gestoßen. Ich hab mich dann entschieden sie einfach pur mit salz zu kochen, um mal möglichst viel von dem Originalgeschmack unverfälscht mitzubekommen und war doch etwas enttäuscht. Aber ich hab dann auch die ganze Zeit beim draufrumkauen überlegt, wozu der Pilz wohl gut schmecken könnte und mir ist echt nichts eingefallen :( Vielleicht sollte ich mal lernen, chinesisch zu kochen ;)
    Wenn ich nochmal welche finde, versuch ich sie mal in dem Werbegeschenk-Wok das noch irgendwo im Keller rumliegt mit china-gemüse zu machen, vielleicht ist das besser ;-).


    Aber wir sind hier ja nicht zum Essen sondern wegen der Pilze an sich und da war ich schon begeistert, sie mal in Natura gesehen zu haben :)
    Als Ausgleich hab ich dann eben noch durch Zufall einen Haufen Violette Rötelritterlinge gefunden - dachte eigentlich, die Zeit wäre schon vorbei - die haben dann im Pilzomlett die geschmacklichen Defizite wieder ausgebügelt ;)

    Hallo zusammen!
    Habe heute bei einem kleinen Spaziergang in einem Münsteraner Stadtpark Judasohren gefunden - zumindest glaube ich, daß es welche sind.
    Hab schon öfters mal welche gesichtet, aber mich bisher nicht näher damit beschäftigt... da hier aber mittlerweile nicht mehr viele andere Pilze zu finden sind, wollte ich sie doch auch mal ausprobieren.
    Kann man die Ohren mit irgendwas gefährlichem verwechseln?
    Gefunden hab ich sie - wie es sich gehört - an einem alten, vermoderten Holunderstamm.
    Konsistenz: Glibberig.
    Geruch: angenehm pilzig.


    judasohren.jpg


    Vielen Dank!!

    Ich hab' ihn schon mehrmals getrocknet, und gemahlen als Pfefferersatz verwendet, und muss zustimmen: Er verliert dadurch deutlich an schärfe. Hat beim Mahlen aber lustigerweise denselben Nießer-auslöseffekt, wie echter Pfeffer ;)
    Ich finde es nur immer etwas schwierig, ihn in frischem Zustand so klein zu hacken, daß er auch gut verteilt als Pfeffer zum Einsatz kommen kann.
    Wenn jemand gute tipps hat, wie man die Schärfe schön über das Pilzgericht verteilt bekommt bin ich gerne für vorschläge offen!
    Aber muffig wird er meines Erachtens nicht, oder nicht so, daß man es rausschmecken würde.
    Gruß, Winnie.

    Geht es hier um diese Sendung:

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    ?!?

    Hab nochmal ne Kurze Frage:
    gibt es verwechselbare arten, bei denen sich die Lamellen ebenso leicht von der huthaut lösen lassen wie beim violetten Rötelritterling? Und stimmt es, daß die Hutunterhaut - also das was man sieht, wenn man die Lamellen abgelöst hat bei den schleierlingen weiß und nicht wie beim Rötelritterling violett ist?

    Also die Fotos bei google sehen echt ziemlich ähnlich aus!! Auf jeden fall eher, als die von irgendwelchen Tremella arten.
    Ist also vermutlich gar kein Pilz sondern eine Alge? Oder eine Bakterienkolonie?
    Auch das mit der dunkelgrünen Farbe kommt hin.


    (vielleicht sollte ich mir wirklich mal angewöhnen, den Weißabgleich manuell durchzuführen ;) )


    Faszinierend! :)


    Hallo Winnie80!
    Wurden denn die Platten der Hofeinfahrt über irgendwelche abgesägten Bäume gelegt?


    Kann ich leider nicht sagen, da ich die Platten nicht selber verlegt habe ;)
    Die Einfahrt ist auch nicht mehr die Jüngste.


    Zitat


    Wie groß darf man sich die Einzelteile, die Du uns zeigst, vorstellen?
    Standen die Fruchtkörper einzeln und waren einfach büschelig oder war das Ganze an nur einem Punkt festgewachsen?


    Wie schon geschrieben - jeweils ca. 6cm breit - sowohl das Frühstadium als auch die spätere ganze Frucht. Und ragten dann so ca. 3-4cm in die Höhe.
    Sie waren immer maximal so groß, wie es die Fugen zwischen den Platten zugelassen haben, aber nie so richtig Büschelig. Sie waren eher einzeln im Boden festgewachsen. Die gezeigten Fruchtkörper waren schon eher die größeren. Sie kamen auf einem Gebiet von ca. 3-4qm immer mal wieder an den Plattenkanten heraus.


    Zitat


    Welche Bäume könnten Ihre (abgestorbenen) Wurzeln unter den Belag strecken?


    Also in der Nähe stehen soweit ich weiß nur ein Wildkirschbaum und ein paar Hecken. Ich bin am Dienstag wieder an dem Haus, dann kann ich nochmal in Ruhe nachgucken.

    Hallo.
    Ich habe diesen Gallertpilz schon im August bei uns in der Hofeinfahrt gefunden... ist mir jetzt erst beim leeren der Speicherkarte wieder in die 'finger' gefallen... Mich würde ja schon interessieren, worum es sich dabei gehandelt hat.
    Das erste Foto zeigt den Pilz im jungen Stadium und die Beiden anderen den ausgewachsenen Pilz (leider schon herausgerupft - hab' es beim Fugenreinigen erst für Unkraut gehalten)
    Die Größe betrug etwa 6cm und die Konsistenz war glibberig aber dennoch fest.
    Ich finde er hat Ähnlichkeiten mit Tremella Foliacea. Was mich nur total stutzig macht, ist, daß er da so mitten auf der Hofeinfahrt zwischen den Plattenfugen rausgewachsen ist. Und nicht, wie eigentlich üblich an abgestorbenem Laubholz.


    Was die Pfifferlinge angeht solltest du dir einfach mal den Unterschied zwischen Leisten und Lamellen einprägen, dann kannst du sie eigentlich kaum noch verwechseln.


    Berichtigt mich, wen ich falsch liege, aber soweit ich wieß gibt es keine giftigen Leistlinge.

    Also ganz so ein Anfänger bin ich jetzt auch wieder nicht... ;)
    Hab' den Violetten Rötelritterling auch kürzlich auf nem Pilzseminar kennengelernt und war mir eigentlich schon zu 99% sicher, daß ich ihn wiedererkannt hatte -
    Drüberhinaus hab' ich ihn mit den Beschreibungen und Bildern von 5 Pilzbüchern (E. Gerhard, R.M. Dähncke, P. Braun, H.E. Laux Und L. Zeitlmayr) abgeglichen. Und wäre mir auch nur ein winziger Zweifel gekommen, hätte ich es gelassen.
    Ich wollte nur doch noch eine zusätzliche Absicherungsmeinung hören.
    Aber vielen Dank für eure Sorgen ;)

    Herzlichen Dank an alle!! Hab sie gestern abend noch gebraten und probiert. Waren wirklich lecker und mir gehts auch immer noch gut! :)
    Ich bin oft etwas unsicher bei solchen Merkmalen wie "lamellen leicht ablösbar" da in meinen Pilzbüchern dann bei den zu verwechselnden Arten nicht explizit steht, daß bei diesen Pilzen die Lamellen NICHT leicht ablösbar sind... da weiß ich dann nie, ob sie das schlicht vergessen haben zu schreiben, oder nicht... gehe da immer lieber nochmal auf Nummer sicher. Diese Gattung habe ich mir auf jeden fall jetzt genau eingeprägt und werde sie dauerhaft in mein Sammelrepertoire aufnehmen :)
    DANKE!


    über das Merkmal des Hutes "spitzbuckelig" müsste man theoretisch auch nochmal reden.


    Ok, nennen wir es flachbuckelig ;-)... was mich aber wirklich etwas irritiert hat, daß einige alte wie junge exemplare manchmal nach oben und manchmal etwas nach unten gebuckelt waren... und das starke gelben am fuß fand ich auch komisch...
    Aber wenn ihr sagt, daß das normal ist, glaub ich das mal...
    schon klar, daß hier niemand ne Essensfreigabe erteilt, daß muss ich schon selbst entscheiden...
    Aber ganz herzlichen Dank nuchmal für die superschnelle hilfe!



    Hallo, ich habe heute in einem schönen Mischwald im Sauerland eine große Menge an diesen Pilzen gefunden. Und da ich mal wieder mein Repertoire erweitern möchte, hab ich mal einige mitgenommen, und versucht zu bestimmen.
    Meine Vermutung ist der violette Rötelritterling, bin aber irgendwie doch noch unsicher.


    Ich beschreibe die Pilze mal streng nach Vorschrift ;) :


    - Durchmesser des Hutes:
    Bei Ausgewachsenen Exemplaren ca. 4-12 cm (jung natürlich auch kleiner)


    - Länge des Stiels:
    ca. 4-6cm


    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers:
    ca. 6-11cm (fast alle jedoch um die 9cm)


    - Beschaffenheit des Hutes (schmierig, trocken, glatt, rau, etc.)
    fest, nicht schmierig, trocken, sehr eben(keine runzeln oder sowas), im Alter wellig und in der mitte manchmal Spitzbuckelig und manchmal nach unten gewölbt, selten eingerissen (Bild 4) farblich von voll violett bis bräunlich.


    - Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck
    keine Verfärbung


    - Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt
    an der Schaftbasis gelblich, sonst lila marmoriert, im Hut heller bis wässerig (ähnlichkeit mit nassem schwamm) in der Mitte ist ein schlauchiger sehr dünner Hohlraum


    - Geruch
    frisch, ein mir unbekannter Geruch.


    - Standort, Bäume in der Nähe
    Mischwald (vorwiegend Fichten, aber auch Buchen, Birken und Eichen)
    Sehr viele dieser Sorte standen hier in Hexenringen. Teilweise auch büschelig (bild3)


    - Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.):
    unbekannt


    -Lamellen:
    Dicht stehend, alle beginnen am Rand, jedoch nicht alle führen zum Stiel, jede Lamelle hat ihren individuellen Höhenverlauf doch alle die bis zum Stiel kommen, werden kurz vorher buckelig um dann zum Stiel hin steil abzufallen, so daß der Stiel freistehend wirkt, dies bei genauerer betrachtung jedoch nicht ist, da sie recht niedrig angewachsen sind.
    Relativ brüchig, jedoch nicht spröde, wie bei Täublingen, leicht vom Hutfleich lösbar. Am Hutfleisch bleiben jedoch nach dem "abwischen der Lamellen" längsriefen.


    - evtl. Sporenpulver (vor allem bei Täublingen)
    keins gefunden (hab kein Mikroskop)
    aber kein braunes, offen sichtbares.


    - evtl. Geschmack (nicht immer!!!):
    Unbedeutend bis mild


    Bild1:

    Bild2:

    Bild3:

    Bild4:


    In der Nähe wuchsen auch viele Nebelkappen. (Esst ihr die eigentlich?)


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Winnie.