Beiträge von lycogala

    Hallo Toffel,


    [/quote]
    da wette ich dagegen, vorausgesetzt, du hast schon mal Blutmilchpilze gesehen.
    (ok, zitieren muss ich erst lernen)


    Also:
    Wetten ist nett, aber wer würde bei derartigem Wettstreit den Richter spielen? Die Ansatzstellen des in der Dicke variierdenden Capillitiums habe ich nie berücksichtigt, aber bei meinen dokumentierten Lycogala-Funden entsprechen die Sporenmaße denen, die für L. epidendrum angegeben sind. Die Sache wird spannend: Ist L. terrestre in Deutschland tatsächlich häufiger als L. epidendrum?


    Herzliche Grüße!
    Matthias

    Hallo Mausmann, hallo Forum,


    um meinem Namen gerecht zu werden, muss ich hier meinen Senf dazu geben. Also erst einmal herzlichen Dank für das Thema und an Toffel, falls er vorbeischaut: Großes Lob für die ausführlichen Erklärungen! L. terrestre habe ich leider noch nie zu Gesicht bekommen, doch ich würde hellhörig (hellsichtig ist hier nicht +-passsend) werden, wenn ich Aethalien finde, die das Ausmaß von 10 mm überschreiten. Wenn ich einmal einen derartigen Blutmilchpilz gefunden habe, dann könnt ihr sicher sein, dass es eine entsprechende Dokumentation gibt. Bis dahin:
    Grüße an alle,
    Matthias

    Liebes Forum!
    Das Capillitium soll bei den Trichiaceen im polarisierten Licht intensiv leuchten und sie dadurch von den Arcyriaceen unterscheidbar machen.
    Das möchte ich für den Gelblichen Haarstäubling (Trichia varia, Trichiaceae) und den Blumen-Pseudohaarstäubling (Metatrichia floriformis, Arcyriaceae) nun zeigen. Da mir kein Polarisationsmikroskop zur Verfügung steht, habe ich mir mit zwei Polarisationsfolien geholfen und mein Mikroskop wie folgt präpariert:

    Das Präparat auf Objektträger unter Deckglas befindet sich also zwischen den beiden Folien. Die Folien sind gegeneinander um 90 ° verdreht.
    Und hier die Ergebnisse:
    Trichia varia:


    Metatrichia floriformis:


    Die Bilder sind frei verfügbar.

    Hallo Bernd!


    Danke für das ausführliche Statement!
    Ich versuche nun folgenede Literatur zu bekommen:
    Nannenga-Bremekamp, N. E. 1982: Notes on Myxomycetes. XXI. The use of polarized light as an aid in the taxonomy of the Trichiales. - Proceedings of the Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Series C, Volume 85(4): 541-562


    Herzliche Grüße!
    Matthias

    Ich benötige selbst fachliche Unterstützung, für deren Erhalt ich mich an dieser Stelle auch gleich öffentlich bedanken will. Also als Fachmann würde ich mich nicht bezeichnen, aber die häufigsten dieser schönen Winzlinge wage ich zu benennen.
    Ich habe da "Metatrichia vesparia" geschrieben, soll natürlich heißen: Metatrichia vesparium.
    Fredy:
    Kann jemand meine Vermutungen bestätigen und mir vielleicht sagen, was ich zur optischen Unterscheidung (besonders der Trichiaceae) beachten muss?
    Ohne Mikroskop ist da nichts zu machen. Besonders die Ausgestaltung der Elateren (=die röhrigen Fäden) und Sporenmerkmale sind wichtig, es geht da auch zunächst einmal um die Unterscheidung ob es sich wirklich um eine Trichiaceae oder um eine Arcyriaceae handelt.
    Die Fotos sind nicht schlecht, weil man die Fruktifikationen schön von der Seite sieht.
    Ich kann versuchen, Myxos zu bestimmen oder auch weiterleiten, wenn ich anstehe. Dazu bitte ein Exikkat (etwas Substrat mit den Fruchtkörpern) in eine Zündholzschachtel kleben und mir schicken. Die Aufsammlung mit Fundortsangaben und Angaben über das Substrat versehen. Der Beleg wandert dann in irgend ein öffentliches Herbarium.
    Matthias Mann
    Hauptstraße 46/2
    2531 Gaaden
    Österreich
    ...mal sehen!

    Also Hemitrichia serpula (gitterförmige Strukturen) lässt sich mit Sicherheit optisch ausnehmen, die beiden anderen sind gewiss auch Schleimpilze. Metatrichia vesparia und Trichia varia sind m.E. nicht auszuschließen.
    Tolle Fotos!
    Matthias

    Es geht um die Unterscheidbarkeit zweier Familien aus dem Reich der Schleimpilze:
    Das Capillitium soll bei den Trichiaceen im polarisierten Licht intensiv leuchten und sie dadurch von den Arcyriaceen unterscheidbar machen.
    Ich habe unterschiedliche Versuche unternommmen, wei ich diesen Effekt zur Darstellung bringen wollte, jedoch bisher ohne Erfolg. Hat da möglicherweise jemand Erfahrung gemacht und kann mit unterstützende Tipps geben?