Beiträge von Heidrun


    Hallo an alle,


    ja Stephan hat mich auch gerade noch auf eine Idee gebracht. Wenn ihr den Eisen-II-Sulfatkristall nehmt, dann reicht es vollkommen zu, dass ihr mit dem nur ganz leicht über die Stieltrama streicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei zu starkem Aufdrücken die Farbreaktion nicht typisch aussieht...


    l.g.
    Stefan


    gut zu wissen
    Heidrun


    Eine letzte Idee hätte ich noch: Heidrun, hast du ein Foto von der FeSO4-Reaktion gemacht und könntest das hier einstellen, dass man sich mal ein Bild davon machen kann? Mit der FeSO4-Reaktion ist das nämlich so eine Sache: es zählen dabei nur die ersten 60 Sekunden. Trägt man FeSO4 auf einen Täublingsstiel auf, erfolgt die bestimmungsrelevante Farbreaktion, wenn es eine gibt, im Allgemeinen innerhalb weniger Sekunden. Nach ca. zwei Stunden dagegen lässt sich fast immer eine schmutzig graugrüne Verfärbung der behandelten Stellen feststellen, die mit der eigentlichen Farbreaktion nichts zu tun hat, und die natürlich in keinster Weise einen Hinweis auf einen Heringstäubling gibt.


    Nein. da habe ich leider kein Foto. Aber ich gehe in den nächsten Tagen nochmal hin und schaue, ob wieder welche da sind. Letzte Woche habe ich auch noch welche gefunden, die waren aber schon sehr hinüber. Ich denke aber, dass es da noch einen Schub gibt.
    Viele Grüße
    Heidrun

    Hallo Ihr,
    vielen Dank erstmal für Eure Hinweise.
    Russula cicatricata ist wenig dokumentiert und auch zum Teil etwas widersprüchlich. Vielleicht weiß jemand, wo man mehr darüber erfährt?


    Die Fundstelle ist nicht weit weg und ich werde mir da noch mal welche holen und auch kosten. Stefan, vielleicht kannst Du mal mitkommen?
    Der Mentholgeschmack hat mit auch sehr irritiert.
    Viele Grüße
    Heidrun

    Hallo Oehrling,
    Das Moos und die Fichtennadeln täuschen. Ich hatte für eine Pilzausstellung gesammelt und ich lege das Zeug dann immer auf Moos (wegen der Feuchtigkeit). Das hätte ich erwähnen sollen, dass das Moos und die Nadeln nicht dazu gehören. Das angegebe Habitat stimmt. Da sind auch früher keine Nadelbäume gewesen (manchmal machen ja einen verborgene Wurzeln das Leben schwer.
    Viele Grüße
    Heidrun

    Hallo Dieter,
    R. violeipes kann es nicht sein, denn der gehört nicht zu den Heringstäublingen. Die FeSO4 Reaktion bei violeipes ist rosa. Ich kenne die Art recht gut, die werden auch nie so kompakt und bräunen nicht. Die Sporen sehen auch anders aus. Aber trotzdem vielen Dank.
    Viele Grüße
    Heidrun

    Liebe Mitstreiter,
    kürzlich sammmelte ich für eine Ausstellung und fand dabei Täublilnge, bei denen ich nicht weiterkomme:


    fester Fruchtkörper, ø Hut 6 –“ 7 cm
    6 –“ 7 cm hoch.
    auf den ersten Blick hielt ich es für einen Kammtäubling. Das konnte ich nach der ersten Geschmacksprobe ausschießen, das war eindeutig Menthol. Das blieb auch so.
    Allerdings schwärzte da nichts. Nach einem Tag liegen bräunten die Lamellenschneiden und auch von der Stielbasis ging es los. Der typische Geruch stellte sich ein und die Reaktion mit FeSO4 (grau-grün) bestätigte, dass etwas aus der Gruppe der Xerampelinae gefunden hatte. Ich dachte da an R. cicatricata,der soll lt. Beschreibungen auch eine dunkle HDS haben können, aber so sehr?
    Es gibt nun zu R. cicatricata recht unterschiedliche Beschreibungen (Stielbasis leicht verdickt, weder verjüngend noch verdickt –“ an der Basis etwas spitz zulaufend).
    Aber der Stiel selbst wird immer als –žvoll–œ beschrieben, nie gekammert und die rote Färbung wird auch nirgends erwähnt.
    Der Geschmack ist sicher eine subjektive Wahrnehmung.
    Hier die Beschreibung und Fotos
    Hut: erst kugelig, dann ausgebreitet, in der Mitte vertieft –“ gleichmäßig gefärbt (rußgrau bis dunkel oliv, Rand gerieft und teilweise eingerissen. HDS radial –“ netzig unter der Lupe höckerig / narbig.
    HDS geht über den Rand.
    Lamellen: hell, etwas grau, schmal angewachsen, teilweise gegabelt. Der Abdruck ist noch an der Stielspitze zu sehen.
    Fleisch: mild, etwas nach Menthol schmeckend. Geruch wie die Xerampelinae
    Stiel: stämmig, fest. später gekammert, gleichmäßig dick, nur an der Basis wenig verdickt. An der Basis gerade endend. Von der Basis z. T. rot pigmentiert. (ähnlich Boletus erythropus, aber schwächer), später von der Basis her bräunend.
    Sporen: wie bei R. cicatricata beschrieben. Sporenfarbe konnte ich nicht ermitteln.
    Reaktion mit FeSO4: grau-grün
    Habitat: Park bei Eiche / Hainbuche
     
    Viele Grüße
    Heidrun


    Danke für den Hinweis, daran dachte ich auch, aber dazu ist er zu robust.
    Ich habe es jetzt als Agrocybe erebia bestimmt., Dapasst alles zusammen. Eine gute Beschreibung habe ich im Ludwig gefunden.

    ich habe hier was, da komme ich einfach nicht weiter:
    gefunden in einem Park unter Laubbäumen (Quercus, Fagus sylv....) / Kalk
    Zuerst hielten wir das für eine Entoloma wegen der rötlichen Blätter und Mehlgeruch war auch da.
    Am nächsten TAg warn die Lamellen eher graubraun und der Mehlgeruch war einem ranzigen gewichen.
    Als ich mir die Sporen ansah, da stand fest, es kann keine Entoloma sein.


    Die Sporen sind 12,6 bis 13,7 x 5,25 µm und sie haben Tropfen, Hutdurchmesser 7 Länge 10 cm. Der Stiel ist faserig, bricht aber.

    Ich sage zu dem gezeigten Foto auch Entoloma livodoalbum. Der wächst vile bei Laubbäumen und gern in Parkanlagen. Der war schon im vorigen Jahr recht häufig. Fürher hielt man das für die Herbstform von E. clypeatum.

    ok, ich hatte ich bei der Sporenfarbe an BK orientiert. Ich muss aber sagen, dass ich bei R. vesca schon sehr lange keinen Sporenabwurf genommen habe, da dies durch makroskopischen Merkmale im Feld das eigentlich nicht notwendig ist. Bei der Farbe der Lamellen sieht es allerdings schon etwas anders aus. Darüber schreibt Einhellinger nichts. BK schreibt zur Lamellenfarbe "weiß, später cremefarben" (kann natürlich auch falsch sein) Laux schreibt was vom –žLamellen weißlich–œ (was immer das auch ist) und woanders habe ich auch Hinweise auf die die cremefarbenen Lamellen gefunden.
    Für mich waren auch die rostigen Flecken am Stiel ein weiterer Hinweis. Aber ich muss auch sagen, man muss einen Pilz auch immer –žfühlen–œ.

    Ob die Lamellen wirklich cremefarbig sind, kann man mittels eines Fotos nicht immer festmachen. Die zurückgezogene Huthaut spricht schon für R. vesca. Der sieht immer so aus, als ob die HH nicht gereicht hätte. Der Geschmack ist nussig. R. vesca ist kein Weißsporer.

    Hasllo Pablo,
    Wie Du schon sagtest, die Sequenzierung kann nicht das Allheilmittel sein., Wer weiß, was da noch alles auf uns zunkommt und ob man damit in der "Feldmykologie" noch arbeitsfähig ist.
    Ich richte mich im Moment nach Ludwig. Allerdings hat auch mir einer von den Fachleuten (der Herr hat selber veröffentlicht und auch Literatur mitgewirkt) auch gesagt, dass man die beiden nicht trennt.

    Hallo,
    Bei Fichten kommt auch gern der Dünnfleischige Anisegerling vor (A. silvicola)
    Richtig unterscheiden vom Schiefknolligen kann man eigentlich nur, wenn man die Sporen misst.
    Der andere ist meiner Meinung nach der Kleine Blutegerling. (A. silvaticus) Der große ist wesentlicher kompakter.
    Viele Grüße
    Heidrun

    Hallo Nobi, das isser!



    Ich habe ihn im MHK gefunden. Mich hatten die herablaufenden Lamellen doch etwas irritiert.
    Vielen Dank und schönen Sonntag noch.
    Heidrun

    Hallo,
    ich habe heute was gefunden, dass ich nicht so richtig einordnen kann:
    Zuert dachte ich an Mycena: Ganze Büschel an einem Eichenststubben.


    Die herablaufenden Lamellen und auch die Farbe sprechen aber dagegen.
    Im Grund sind die noch queraderig verbunden.



    Die Stiele habe ich nicht ganz mit erwischt:


    Die Sporen sind 5 - 5,7 x 2,5 - 2,8 µm


    Kann das ein Graublatt sein?


    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
    Viele Grüße
    Heidrun

    Hallo,
    ich habe Cortinarien (Telemonia) gefunden, die ich zuerst für
    Cortinarius hinnuleus hielt. Aber der typische erdige Geruch fehlt bei allen Exemplaren völlig.
    Beschreibung: Fuchsig-braun hygrophan, Hutdurchmesser ca. 2- 2,5 cm, Stiel 4 –“ 5 cm
    Hut leicht radial faserig, gebuckelt. Rand nach unten gebogen.
    Lamellen breit mit kürzeren durchmischt, wellig und mit Kerben. Rand weißlich, Stiel: Spitze hell unter der Ringzone braun. Keulig und von unten her mit weißem Filz.
    Fleisch bräunlich, an der Stielbasis dunkler (durch Madengänge?), geruchlos
    Parkanlage in der Nähe von Pinus, Betula Quercus
    Sporen rundlich 6,3 –“ 7,35 x 5,25 µm. Blasige Zellen mit einer Breite von 7,35 und etwa größer.
    Gibt es zu C. hinnuleus eine Varietät, die nicht erdig riecht?

    In einem Auwald (Ahorn, Weide, Espe) fand ich unter anderem etwas, was ich für Hypoxylon rubiginosum halte. Die mikroskopischen Merkmale stimmen auch. Sporen sind 5,4 / 5,5 x 11,75 /12 µm und haben einen Tropfen, bei manchen ist auch die Keimspalte zu sehen. An einer Seite sind sie flacher, fast wie kleine Halbmonde.
    Mich irritiert aber, dass das Gelb zwischen den Perithezien nirgendwo erwähnt wird. Ich wüsste aber auch nicht, was es sonst sein könnte. Vergleichsmöglichkeiten habe ich keine, es ist mein erster derartiger Fund.
    Vielleicht kann mir jemand helfen?

    wird auch Eichenknäueling genannt und soll auf Eichen und anderem Laubholz vorkommen.
    Ich habe ihn kürzlich an einem Fichtenstubben gefunden und würde gern wissen, ob da jemand diesen Pilz auch schon an Nadelholz gefunden hat.
    In der Litaratur hab ich nur einen dazu Hinweis gefunden, dass das möglich ist (Michael, Hennig)