Beiträge von poseidon


    Hallo Leute, nach wieder einmal gescheiterten Versuchen und etlichen weggeworfenen schimmelzentren



    das frustet.:cursing:
    angeregt durch diesen sowie andere geschilderte Mißerfolge erlaubt mir, einige wesentliche Dinge zur Sauberkeit bei der Pilzkultur beizutragen. Auch ich hatte anfänglich mit allen diesen Schrecklichkeiten zu kämpfen. daher bin ich mal streng "wissenschaftlich" vorgegangen:
    Woher stammen diese Grünen Erreger und wie gelangen sie in die Kulturen?
    Alle Versuche wurden in mehrfacher Ausführung und unter möglichst gleichen Bedingungen gemacht, alles wurde täglich peinlich genau notiert.


    nun das Resultat:


    Pasteurisieren
    Pellets, Körner, Holz, kleiner Mengen
    Das Substrat in einem Topf dämpfen,Dauer etwa 30 min, bei Getreide solange bis die Körner platzen. Dazu etwas Wasser erhitzen, nur soviel Wasser nachfüllen bis der Wassergehalt stimmt. dann muss kein Wasser weggeschüttet werden und es geht sehr schnell. Langsam auskühlen lassen ohne zu öffnen.



    Fermentieren
    . besonders wichtig bei Stroh, Strohpellets, Holzspänen, teilweise auch bei Getreide.
    Substrat unter Wasser bei 20-25 ° 2 Wochen gären lassen, abseihen, gut auswringen (trocknen)


    Sterilisieren
    Behälter, Werkzeuge, mit Substrat befüllte aber unbeimpfte Gläser


    Im Dampfdrucktopf 45-60 min köcheln, das Überdruckventil sollte leicht geöffnet bleiben, langsam ungeöffnet abkühlen lassen, wer es besonders gründlich machen möchte, kann mit einem Tuch abdecken, damit beim langsamen öffnen des Druckdeckels keine immer kontaminierte Fremdluft eingezogen wird.


    Nach dem Erkalten möglichst direkt ohne Fremdluft (siehe Dampfsterilation) weiter arbeiten oder alles in geschlossene vorher sterilisierte Boxen aufbewahren, hierbei kann auch ein Sterilationsmittel (H2O2) verwendet werden.


    Fremd-Pilzbekämpfung


    A. Substrat testen. Wie gewohnt sterilisieren und es ohne Beimpfung und ohne es in ein anderes Behältnis umzufüllen, 1 Woche stehen lassen.
    1. Wenn da was grün wird, war die Sterilisation unzureichend (Druck oder/ und Zeit).
    2. Wenn eine Woche lang das Substrat unverändert bleibt, kann diese Sterilprobe als bestanden bewerten werden.


    B. Dosen testen. Dosen zunächst sterilisieren. Leicht mit destiliertem Wasser anfeuchten und ohne Substrateinfüllung oder Impfung eine Woche bei Zimmertemperatur "bebrüten".
    1. Wenn da was grün wird, diesen Behältnissen entsorgen.


    Tipp: Besser sind jedoch Gemüsegläser mit 350 bis 700 ml Volumen. sterilisiert natürlich.


    C. Belüftung. Ein noch so kleines Loch in den Deckel eines sterilen Behältnisses mit sterilem Substrat zu machen, bedeutet, den Inhalt der immer schimmelpilzbelasteten Luft auszusetzen. Die Ergebnisse wird dann nur ausnahmsweise nicht kontaminieren.


    Ich gehe wie folgt vor:


    * Schraubgläser mit einem Polyfilter (es geht auch ein Wattestopfen aus Polyesterwatte oder eingeklebte Steriltücher aus der Erstehilfebox (Auto) verwenden.
    * Nach dem Befüllen mit Substrat wird für 30 Minuten im DKT autoklaviert. Diese Gebinde bestehen die o. g. "Sterilprobe"!
    * Die Gläser öffne ich ausschließlich in einer zuvor ausgesprühten Impfbox. Die Kontaminationsrate ist damit weniger als 10%.



    Umfüllen und Beimpfen mittels Dampfsterilisation


    Die wahrscheinlich größte Gefahrensstelle ist das Beimpfen und Umfüllen. Es bedeutet generell, dass das Substrat und die Brut, aber auch die Behälter mit Außenluft in Berührung kommen, also Alarmstufe ROT. daher mache ich diese Arbeitsschritte nur noch unter Dampf.
    Wer eine geschlossene sterile Box besitzt wird sich glücklich schätzen.


    Es geht aber auch ohne: Grosse Pfanne mit Wasser halb voll füllen und zum kochen bringen. Wenn die Fensterscheiben beschlagen, sind die meisten Kontis im Raum schon mal nicht mehr in der Luft. Dann ein Brat-Gitter auf die Pfanne legen und in der Dampfwolke die Arbeiten ausführen.


    Die Werkzeuge immer wieder auch bei Nichtverwendung (Arbeitspause/Wechsel) in das kochende Wassebad ablegen.


    Nach jedem Pilztyp unbedingt neue Werkzeuge nehmen.



    Zusammenfassend möchte ich feststellen, daß sterilisiertes Substrat hochempfindlich gegen Kontaminationen ist und jeglicher Kontakt mit schimmelsporenbelasteter Luft oder sporenbehafteter Pilzteile (b. Clonen) vermieden werden sollte. Erst ab der Verwendung der satt durchwachsenen Körnerbrut arbeite ich - immer noch vorsichtig - aber nicht mehr wirklich - derart steril.


    Brut/Anzuchtbehälter aufstellen


    kleinere Gläser mit Anzuchtbrut (natürlich geschlossen und ein Atmungsloch im Deckel dazu Filter (Watte bzw. anderes Material) stehen bei mir zusätzlich in einem geschlossenen Plastikcontainer, der seitlich kleine Luftschlitze hat. diese sind ebenfalls mit Filtermaterial abgedichtet. hin und wider werden die Deckel dieser Box kurz geöffnet und etwas destilliertes Wasser genebelt.


    wenn die Brut gut durchwachsen ist, ist die größte Gefahr vorüber. dann traue ich mich auch an etwas mehr Frischluft.


    Reserve-Brut anlegen


    trotz aller Sorgfalt könnte dennoch ein Ausreißer alles zerstören. Ich gehe daher auf Nummer SICHER: und habe ein kleines Reserve-Depot.
    Dazu habe ich kleine Frischhalteboxen ca 75 ml. sterilisiert, die Deckel sind mit Sprengverschluss nahezu dicht. Je ein Teelöffel Origalbrut wird darin bei 4 °C im Kühlschrank eingelagert. Alle Proben sind bei mir nach 5 Monaten nur gringfügig weiter gewachsen und könnten jederzeit aufgeweckt werden. 2 Shii-Kulturen haben sich allerdings trotz der kühlen Umgebung außergewöhnlich stark entwickelt. Diese werden auf Getreide vermehrt werden und davon wieder ein Teil eingeschläfert werden.



    so. ich würde mich freuen, wenn damit etwas weniger Pilzanfänger Schimmelattacken haben werden. Liebe Grüße aus dem Bayerwald.


    HI!
    hab heute meinen ersten pilzzuchtversuch begonnen..


    willkommen bei den Experimentierfreunden
    grüss dich Robert,

    Zitat


    Apfelbaumstammstücke geimpft
    ...
    ...weswegen ich die komplette packung in die stamme geimpft habe..die löcher habe ich mit lehm verschlossen


    soweit alles ok.


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    Nun zu meiner eigentlichen frage: ich habe die stämme in gelbe säcke gepackt und verschlossen... hab ziemlich viele löcher in den gelben sack
    habe die stämme hinter unseren hasenstall gestellt.. zwischen nadelhecke und hasenstall.. also total schattig



    einfacher waere es, die Stämme liegend einzeln in alte Tücher oder Pappe zu packen, leicht feucht zu machen und in (auch Loch-) Säcke zu packen, dann genügt wohl 1 mal pro Woche nachzuschauen ob noch alles feucht ist. ggf mit Beregner nachbessern. besnders bei der aktuellen Dürre.
    Staunässe und kalte, nasse Füsse würde ich vermeiden


    wenn der Stamm vollkommen durchwachsen ist, in 2-3 Monaten, ins Erdreich schattig aufstellen,


    Zitat


    wär auch noch cool wenn ihr mir zu den evrschiedenen pilzarten tipps geben könntet.. falls euch da was einfällt



    besuch mal pilze.html


    Danke für die Tipps,, bin jetzt ganz aufegeregt:)
    Wie meinst du das mit dem tauchen? kann ich das ganze komplett unter wasser setzen und das mycel nimmt keinen schaden?



    ja,



    Zitat


    Ich habe auch mal gelesen das mit einer 0.3% Wasserstoffperoxyd lösung besprüht wurde, was haltet ihr davon?


    null Erfahrung, das Zeug ist eigentlich zum Desinfizieren der Gerätschaften gedacht, vor der Beimpfung.


    Zitat


    Um nochmal aufs tauchen zurückzukommen, hatte auch in Beuteln angesetzt und viele kleine löcher reingestochen. Habe jeden Tag mit dem Pflanzensprüher besprüht aber leider sind mir die Beutel ausgetrocknet.


    komplett tauschen wenn derart trocken 1-2 std je nach Menge Substrat, dann abtrofen lassen auf ein Rost stellen


    Zitat


    wieschnell wachsen eure austern so im durchschnitt? also vom Pin bis zu einem Pilz der ca 5-6 cm gros ist?


    abhängig von Umwelt, bei mir zwischen 7 - 15 tagen
    mach mal einen Ausflug auf diese Forum: kulturpilz.de • Foren-Übersicht



    Grüße von Pilzaxl
    [/quote]


    So die ersten Pilze wachsen bei mir,,, in einem Kaffeeglas mit ca 6cm hohen stroh, wachsen auf einmal Austern, am anfang nur als kleiner weiser punkt zu erkennen sind sie jetzt schon ca 2 cm groß:)


    zunächst mal Glückwunsch zum Erfolg,


    die Menge Substrat dürfte schnell verbraucht sein, wenn du dich traust, mische mit 1 - 1 1/2 facher Menge sterilem Substrat deine Wahl, dann weiter warten.- wenn gur klappt darf ruhig nochmals etwas Substrat zugegeben werden. ok, es daueret so zwar länger, aber du hats mehr, vielleicht 2 x in 4 Wochen Abstand.


    Meine qm 28.2 angesetzte Brut Winterauster auf 3 Ltr Stoh-Sägespäne brachte vor 4 Wochen 180gr und gestern weitere 200 gr. es sind noch weitere Knospen drauf. es wurde 1x in der gesamten Zeit getauscht, nie gesprüht, nur die Umluft feucht gehalten.



    Zitat


    Frage: wie halte ich das ganze schön feucht und bekomme trotzdem frischluft hin, im deckel des glases ist ein loch auf dem ein wattepad klebt damit keine keime rein kommen, ich habe seit die pilze kommen den deckel lose auf dem glas liegen und hauche ab und zu durch die watte rein, die freuchtigkeit allerdings verschwindet schnell wieder und die obere strohschicht beginnt hell, also trocken zu werden, kann ich den deckel auch wieder fest zuschrauben oder sollte ich was andres machen?


    Vorsicht, deine Atemluft ist eine Keimbombe.
    besser du nimmst eine kleine Spraflasche mit frischem Leitungswasser und nebelst hin und wieder mal.


    aber im Normalfall reicht die Feuchtigkeit für dei erste Welle, vor der Zweiten kannst du auch das Glas komplett 1/4 Std tauchen und dann (kopfüber) abtropfen lassen.


    besser waere allerdings ein grösserer Menge zu versuchen und dann in 3 Ltr-Beutel kultivieren, 3-4 kleine Löcher stechen und ferteig. damir kann auch gut getaucht werden, einml pro Woche max.


    ... im Hausflur der ziemlich dunkel ist einen Beutel mit Stroh und ein par stielresten aufgehängt an der decke, in den Beutel habe ich ein paar luftlöcher reingemacht und nen andren Plastikbeutel drübergezogen...


    Ist die äußerer Hülle transparent, dann kann sie noch etwas drüber bleiben, mache aber etwas Luft, oben ein Rohrchen ( Kern von Toillettenpapierrolle oder Küchenpapierrolle, darin Watte als Schutz vor Mücken rtc.


    Zitat


    ...ist es ein weiser myzelcklumpen und ich frage, was muss ich tun um den beutel nun zum fruchten zu bringen?


    wenn er wirklich gut durchwachsen ist, Licht aber keine Sonne, Frischluft, gut feucht halten


    Zitat


    an einen hellen ort aufhänge zum beispiel im Bad? Dann noch schön regelmäsig besprühen. auternmycel,


    sollte gehen. wenn die Winzlinge dann sprießenm etwas den Sack aufschlizen und gut lüften, die Umluft feucht halten, kannst zur Not eine Wanne mit Wasser drunter stellen und den äusseren Beutel entfernen und was grösseres lose ganz über alles ziehen? Treibhauseffekt.


    schau vielleicht mal da rein pilze.html

    Hallo Pilzfreaks,


    lebender Wattebausch gefunden.
    vor 4 Tagen fand ich einen kleinen hellbraunen Kugelpilz? 6mm Halbkugel, auf einer Zwiebel. die Aussenhaut war zart lederartig. Ich schnitt die Scheibe ab und legte das Gebilde auf Körnerbrut. Es entwickelte sich schnell aus der Haut eine samtige besser watteförmige Halbkugel, die nach nun 4 Tagen die Brut weiter stark durchwächst und heute bereits 5 cm Durchmesser hat.
    Was ist das für ein Pilz? er sieht schon recht nett aus, mal sehen was noch kommt.


    01 = Mycel Seitenwucherungen
    zwiebel01.jpg


    02 = Aufsicht, links unten grüner Konti
    zwiebel02.jpg


    03 = Watte
    zwiebel03.jpg


    04 = Schnitt, oben Pilzwatte, Mitte Zwiebelschale, unten Körnerbrut
    zwiebel04.jpg


    Ich habe ähnliches gemacht, seit gestern und heute hat sich aber sehr schnell weiss/rotes (vermutlich nicht-) Mycel gebildet (Bei Shiitake).


    Das gehört auch umgehend entsorgt oder?


    Gruss
    Markus


    Hier mal ein themenspezifischer Auszug aus meiner Zusammenstellung dessen, was in den Foren, Internet, WIkis, Firmenanleitungen etc zu finden ist. Ich habe auch vieles selber probiert.


    Substrat.
    Als Aufzucht-Substrat kann jedes zur Pilzart geeignete stoffliche Material genommen werden. Es bieten sich diese Substrat an: fein gehäckseltes Stroh, Strohpellets, feine Holzspäne, Pappkartonstreifen, mehrschichtiges Toilettenpapier oder Küchenpapier, Getreidesamen, Vogelfutter, Kaffeesatz.


    Alle Substrate müssen keimfrei sein, dazu können sie hocherhitzt (pasteurisiert) oder gleich gekocht werden - gilt auch bereits abgebrühter Kaffesatz. Ich packe das gewünschte Material in kleinen Portionen in den Drucktopf, lege die Werkzeuge dazu und koche alles ca 15 min. Getreide,Samen sollte gut angequollen sein. Danach muss das Substrat ausreichend abtropfen, es sollte nur feucht sein.


    Unsteriles Klonen aus eigenen Kulturen
    Der Begriff suggeriert ein einfaches Verfahren, aber dem ist nicht ganz so. Absolut sauberes Brut-Material, Substrat ohne Fremdpilze (Kontamination), und saubere Gefäße, Beutel etc. und Werkzeuge sowie gereinigte Hände sind erforderlich. Die Gefäße, Gerätschaften wie z.B. Löffel, Spachtel oder ähnliches werden in der Spühlmaschine bei mind.60 ° gereinigt. Das Substrat kann überbrüht werden, besser ist, es ½ Stunde im Drucktopf zu erhitzen. Der Arbeitsraum und die Arbeitsfläche sollte auch möglichst nicht kontaminiert sein. Zur Not können leichte Desinfektionsmittel helfen. Einweghandschuhe sind ebenfalls nützlich. Wenn die Brut ausreichend angewachsen ist, kann etwas weniger penibel gearbeitet werden.


    der gesamte Text ist hier


    Hallo liebe Pilzfreunde,
    kann ich nun endlich ein paar Erfolge verzeichnen.
    grüne Schimmelstellen an der Oberfläche bilden - muss ich die Beutel entsorgen oder gibt es ein Mittel?


    Beutel plötzlich sehr trocken sind


    Grün ist Schimmel, dagegen gibts nix. sofort weg damit, ganz weit.


    in Beutel klonen ?? - das geht eher nicht, kleine offene oder mit Transparentfolie abgedeckte Behälter mit ggf einem Miniluftloch ist besser geeignet


    gegen Trockenheit vorsichtig nebeln.



    Lies mal in unsteril klonen in kulturpilz.de • Foren-Übersicht


    hi,
    wenn du weiterhin züchten möchtest ? - vielleicht


    es dürften sich wohl um Fertigkulturen handeln, ? die werden nach der 3. Erntewelle ohnehin sterben. dann kommt die Entscheidung.


    falls du im Zimmer gut Platz hast und die Feuchtigkeit im Gewächshaus konstant hoch gehalten werden kann und auch die Temperatur für die Ruhephase tief genug einzurichten ist, dann ja


    andernfalls --> gibt es einen Keller, kühl, dämmrig, gut belüftet, über 80%-feucht, dann nimm den, auch lassen sich Pilze draussen züchten, Bedingungen entsprechend. da ist ein kleines Tomatenhäuschen ausreichend.
    Berichte dazu gibt es im forum kulturpilz.de.
    outdoorreports auch bei [Pilze] Kulturpilze anbauen - Garten: Gartenforum.de


    Was ist von der Idee zu halten kleinste Löcher in die Beutel zu tun?


    keine Ahnung, ich ziehe die ERSTBRUT nicht in Beuteln, sondern in kleinen Blisterboxen hoch, andere nehmen Marmeladengläser, die haben auch keine Löcher, sondern im Deckel Bohrungen und Filter. Wenn das Mycel nun stark genug ist, kommt etwas Substrat drauf, wenn die Box voll durchwachsen ist, wird in grössere Behälter umgesiedelt, wieder auffüllen etc.
    erst dann wenn alles auf etwa 200-300ml ml angewachsen ist mache ich die richtige Kultur zurecht in 5-lt Beutel oder Container oder auf Stämme. Die Beutel können/sollen dann auch gelocht sein. gibts bereits fertig als Schlauchfolie oder Bags auch mit Filter, such dich mal bei den Lieferanten durch, musst ja nicht kaufen, aber so wird es dir möglicherweise leichter das umfangreiche Wissen zu erarbeiten.


    Danke für die Tipps. Meine Versuche auf Karton ergeben vermutlich nicht viel, die Versuche auf Kaffee scheinen besser zu fruchten. Ich hoffe zumindest, die weissen "Fäden" sind Mycel und nicht Schimmel :)


    Ich habe sowohl im Glas wie auch im Plastikbeutel angesetzt. Benötigten die Zwischendurch mal ein wenig Feuchtigkeit oder Luft?


    Gruss
    Markus


    Pappe, nicht gleich aufgeben, ist die Pappe ausreichend feucht, bekommt die Brut Frischluft? kann schon 10 tage dauern. Aber das Ausgangsmaterial muss gut sein.
    immer mal nebeln und einmal täglich solltest du Lüften, sonst wird es stickig, es können Frendpilze kommen. ist derLuftraum in den Gläsern ausreichend, die Brut atmet kräftig aus.
    Haben die Gläserdeckel wie überall beschrieben ein Loch, das sollte sein, aber mit Watte etc gegen Konis abgesichert. es tut auch mit Mullbindenstreifen vom 1.Hilfe-Kasten, die müssen regelmässig gewechselt werden, aber für Hausbedarf sind sie Jahre zu gebrauchen.
    Zu den Tüten. auch die sollten nicht vollkommen dicht sein. eine keline Öffnung ist ratsam, wieder mit Filter. irgendwo steht im Forum der Tipp, ein 2-3cm Schlauchstück in den Verschluss, in den Schlauch Watte etc.



    übrigens meine Seite hat ein grosszügiges Update bekommen, speziell Zhema vermehren. Auch starten gerade im Gartenforum für Pilzanfänger 2 neue Projekte, könntest da aktiv mitwirken. ich will aber niemanden hier weglocken.


    www.kh-spiegel.de -->pilze...


    viel Erfolg weiterhin
    ,


    Wie sieht es mit Licht und Temperatur aus? Wenn ich dies richtig lese dürften 20 ° und normales Tageslicht etwa stimmen, oder?


    während der Entwicklungsphase ist das Licht egal, darf sogar völlig stockdunkel sein, erst wenn sich im 2. - 3. Stadium mit richtiger Menge Holz/Span/Stroh Frucht entwickeln soll, dann etwas gedämpftes Licht, so wie es im dunklen Wald auch ist.


    warte mit dem Umtopfen von Pappe bis das Mycel die Wände raufkriecht, dann vorsichtig aufstocken, und nicht zu viel öffnen, deine Atemluft ist immer kontaminiert und die Zimmerluft die da reingeblasen wird auch.
    Verinnerliche das ruhig mit einem Baby Frühgeburt im Brutkasten.


    tu das zuerst !!


    übrigens , ich habe einen der kleinen Holzkloetze heute gebohrt, badet nun nochmals. Der angesetzte Austernstamm vom 4.12. ist in 2-3 Tagen soweit, dass das Substrat in kleine Stücken in die Fräslöcher kann. dann dar es da erstmal den Stamm durchwachsen. mal sehen, bin gespannt.


    Hallo zusammen


    Ich bin ein absoluter Anfänger,
    Ich habe mit zwei Zuchtballen 800g Pilze ernten.
    Meine Frage: Kann ich die noch aktiven Ballen bspw. zerkleinern und mit dem Material für einen neuen Ballen vermischen und so neue Pilze züchten?


    gruess dich bei den Pilzverückten,
    im Grunde geht das klonen auf siese Art, aber...


    100%-Sauberkeit, halbsteril, richtige Umgebungsbedingungen, Geduld, Geduld...


    such mal in diesem Forum nach http://www.pilzforum.eu/board/thema-neuling
    dann geh bitte auch mal ins Parallelforum, Adresse ist angegeben, lies dich da durch.
    schau vieleicht auch das update auf meiner HP.
    desweiteren gibt es im Gartenforum ein Projekt für Anfänger [Pilze] Projekt Pilzgarten - Garten: Gartenforum.de.


    Viel Erfolg, fang's an und schau, lass von hören wie's klappt.


    leider wachsen sie nicht weiter und einige Hüte sind hart wie ausgetrocknet ich hab jetzt mal alles abgenommen ist ne Pfanne voll geworden :)


    gratuliere,


    TIPP:
    tauche den Block nun 2 - 3 std in der Duschwanne mit Kalt-Wasser dann abtropfen und dann bring alles bei <15 ° weg 3 Wochen in Wartesellung, kannst eventuell lose mit Folie abdecken, dann kurz tauchen und bei etwas Licht und max. 18 ° kommt die nächste Ernte.

    siehe pilze.html



    hallo, es ist etwas Zeit vergangen, die Erstversuche waren recht positiv, ein Update der angegebenen Seite ist inzwischen erfolgt.



    die Sägespan-Pellets haben sich sehr bewährt, ich koche das Material allerdings portionsweise 1/2 std im Drucktopf. die augenblicklichen Klon-Kulturen sind noch sauber und wachsen.


    wenn die Schneelage es wieder ermöglicht, werden noch Stockschwämmchen aus dem Wald geholt und hochgepäppelt.


    Euch allen ein schönes Fest


    Wie halte ich am besten die Feuchtigkeit wen sprühen nicht so optimal ist, also ich hab in der Küche kaum Heizung aber trotz dem wird das Myzel oben schnell trocken. Ist ja recht groß habe keinen passende Plastik Box die ich nutzen könnte.


    ich stelle die kleineren Kulturen in eine Spülschüssel, überbrause mit kaltem Wasser täglich einmal kräftig, ohne die Fruchtkörper zu ruinieren, die grösseren kommen einfach in die Duschwanne unter Kaltwasser, danach kurz abtropfen und weiter wachsen lassen.


    wenn die LF im Raum zu trocken ist kannst du folgendes probieren.
    eine Schuhablage oder Backblech !mit Rand! mit Wasser füllen, darin auf Abstandshalter die Kulturen setzen und ggf locker eine Folie drüberspannen


    Hallo Pilzfreunde,


    habe mir ein fertiges Steinchampignon-Zuchtzet (Karton incl. Pilzmycel und Decksubstrat) bestellt. Fahre allerdings nächste Woche für zwei Wochen in den Urlaub.
    Nun stelle ich mir die Frage, ob ich das Mycel im Karton bis zu meiner Rückkehr lagern kann...würde die Pilze schließlich gerne beim Wachsen beobachten. :) Wenn ja, wie mache ich das am besten?
    Hoffe, ihr könnt mir meine Frage beantworten! Schon mal Danke im Voraus!


    Grüß dich, Gunter


    ich habe wahrscheinlich von kurzem das selbe Sortiment bekommen (Breck).
    es lief folgendermassen ab : die ersten Pilze kamen nach 2 Wochen bei noch herbstlicher Kellertemparatur 15-18 ° 80% LF.. wenn du die Möglichkeit hast die Temperatur sehr! kühl zu halten, würde ich die Kultur wie angegeben ansetzen und kalt aufstellen. die Lochfolie würde ich erstmal weglassen und dem Beutel so gross wie möglich locker aufstülpen und über einen Wattebausch (Luft) oben verschliessen, notfalls einen Blumenstab als Stütze nehmen


    Auszug aus einer Anleitung:


    Durchwachsphase: 20-24 ° nach 2-3 Wochen Deckerde aufbringen, (dein Startpunkt) bei 20 ° etwa 10Tage Deckerde verkratzen
    Ernte: nach 3 Wochen nach dem Abdecken bei 16-18 °
    alles bei hoher Feuchte


    siehe
    pilze.html#Erste_Versuche


    schönen Urlaub und hoffentlich auch 1,5 kg Festschmaus

    Da ich gerade dabei bin, nochn Rezept, das wir letzte Woch genossen haben:


    2 Pers.


    300-400 gr Seitlinge oder andere gross-hütige Pilze, Hüte abtrennen,
    2 Fenchel
    4-6 kleine Kartoffen (am geeignesten sind Bamberger Hörnchen) sonst kleine, sehr festkochend.
    einen Teig zubreiten aus Ei, Mehl, etwas Salz, Wasser,
    Fenchel halbieren, Strunk zur Hälfte austrennen, Blätter sollen nicht abfallen! kurz blachieren, in Öl frittieren oder anbraten, mit reichlich Pfeffer aus der Mühle abschmecken.


    In der Zwischenzeit die Pilzhüte in den Teig tauchen in Kürnbiskernöl oder Nussöl braten.
    Frischen Oregano vom Gewürzbeet drübersteuen,
    In einer weiteren Pfanne mit Fett die rohen Kartoffeln gar braten, mit geraspeltem Thymian abschmecken.


    Aus den Stielen der Pilze und dem Bratensaft kann eine Sosse zubereitet werden. Wir haben zerlassene Butter mit frischer Zitronenmelisse u. Liebstöckel auf das Gemüse geträufelt.


    Wein dazu: guter Riesling (halbtrocken-trocken) Saar/Ruwer oder Grauburgunder trocken (Pfalz)


    bon apetit

    da im Augenblick sehr viel Grundmaterial bereit steht, mal eine Resteverwertung.


    1 x Blätterteig (Kühlregal) reicht für 3-4 Pers.
    auf feuchtem frische Tuch auslegen, darauf
    3-4 grosse Blätter Weißkraut oder Wirsing, Spitzkohl, blanchiert in Brühe mit wenig Salz
    eine Mischung aus
    400 g Lammhack (selbstdurchdrehen, Fleisch direkt vom Erzeuger! oder gemischtes Schwein/Rind (möglichst Selbstschlachtung)
    1-2 frische KnoblauchZehen + 1 grosse Zwiebel gehackt
    Oregano, Petersilie, Bergbohnenkraut frisch!!, 4 Salbeiblätter, Thymian, etwas Salz - (Vorsicht ! Thymian eignet sich besser), wenn frisch aus dem Garten dann großzügig
    darauf verteilen und als Rolle einrollen
    im Ofen gar backen


    300-400g Pilze nach Wunsch (frisch oder getrocknet) in mundgerechte Stücke teilen,
    mit Zwiebel in Oliveböl braten
    wer will, 1 kl Knoblauchzehe
    mit 2 Glas Weinbrand (ergibt deftigen Geschmack) oder guten Riesling Spätlese trocken!!(leichte, frische Note) ablöschen
    mit Salz + Pfeffer abschmecken, je nach Bedarf mit Blanchierbrühe und kalter Butter in gewünschte Konsistenz bringen.


    als Gemüsebeigabe oder Deko:


    1-2 Möhren,
    1-2 Stangen Staudensellerie
    1/2 Apfel
    alles in Streifen schneiden
    in heissem Fett mit etwas Zucker glasieren, mit Thymian und Bohnenkraut abrunden.


    Blätterteigrolle in dicke Scheiben schneiden anrichten, Ragout dazu und eine Flasche trockene Weißwein: Weißburgunder Spätlese trocken (Pfalz/Baden) oder Grauburgunder trocken (Pfalz), es schmeckt auch sehr gut mit Rieslingsekt und feinem Chardonnay-Sekt.



    PS. Die Fleischrolle und auch das Pilzragout kann ohne Geschmacksverlust eingefroren werden.


    gutes Gelingen

    danke für die ergiebige Antwort.
    danke auch für den Link zum anderen Forum. besonders die Threads über unsteriles Arbeiten sind interessant, werde mich wohl da auch anmelden müssen

    Hallo,
    seit einigen Wochen habe ich einige Versuche im Keller mit Fertig-Pilz-Kultur-Sets gemacht. Ich bin erfreut, dass das Ergebnis soo positiv war.


    siehe pilze.html


    Nun beabsichtige ich, für den nächsten Ernte-Cyklus, der ja irgendwann nach der 3. Ernte ist einen Teil des Blocks (Myzels) auf ein anderes frisches Medium zu übertragen.


    Irgendwo las ich etwas von Holz-Pallets. Diese 10cm dicken rohrförmigen Dinger sind für Kaminbefeuerung gedacht und es gibt sie in jedem Baumarkt und bei fast allen hiesigen Verbrauchermärkten. Ich habe mal einige gekauft und einen eingeweicht,. Es ist reines mittel-grobes Holzschnitzel-Material Buche hocherhitzt (lt- Verpackung) also wohl steril genug, es zerfällt, wenn es durchfeuchtet ist, sofort.


    Ich würde es feucht in Gefrierbeutel packen und mit einer Schicht des abgetrennten Myzels durchmischen. dann in eine Plastik-Box mit Deckel und Luftlöchern (derzeit Norma-Angebot) reifen lassen. Natürlich alles mit sauberem Werkzeug und Fingern.


    Ist diese Vorgehensweise generell machbar, ist das Substrat brauchbar, sind die Erfolgsaussichten passabel oder muss generell ein komplizierterer Weg eingeschlagen werden ?
    Bei welcher Temperatur sollte das Wachstum ablaufen?