Beiträge von Erdstern

    Hallo!


    In der Tat, ihr sprecht mir alle auch aus dem Herzen.


    Mir stellt sich dennoch die Frage, warum viele Menschen so sind und mutwillig oder gedankenlos in der Natur handeln. Es ist mangelnder Respekt vor der Schöpfung, mangelndes Wissen über Vorgänge in der Natur.
    In der globalisierten und technisierten Welt haben viele verlernt oder nie gelernt, mit der Natur zu leben. Die meistem besitzen gar keine Auge mehr für die Natur.
    Nur das dicke spritschluckende Auto unterm Hintern, das neuste Schnickschnackhandy und der coolste Hiphopsound sind gerade für junge Leute das wichtigste. Oberflächlichkeiten haben doch schon lange tatsächliche Werte abgelöst.


    Wie kann man das nur ändern? Wie kann man den Großteil einer Generation ändern, die von den Mächtigen der Welt nur Habgier und die Durchsetzung egoistischer Interessen gezeigt bekommen?


    Das Medium Fernsehen hätte vielleicht noch eine Chance, aber bei dem vielen oberflächlichen Müll, der gesendet wird, um die Bevölkerung einzulullen...
    Günther Jauch hat mal gesagt, Fernsehen macht Dumme dümmer und Schlaue schlauer. Da ist durchaus was dran, denn schließlich kann jeder selbst das Programm wählen, welches er sich anschaut. :cool:


    Im kleinen versuchen Marco und ich, in unserem Bekannten- und Familienkreis das Bewußtsein für die Natur zu ändern und mehr Respekt und Verständnis zu ernten. Sehr schwierig. <X


    Wir sind in unserer Nabu-Ortsgruppe aktiv und es ist traurig anzusehen, das der aktive Kreis praktisch nur aus dem Vorstand besteht, der sich zu 75 % aus Rentnern zusammensetzt. Jeden Monat wird eine Veranstaltung organisiert, mal ein Vortrag, mal eine Wanderung, mal eine Besichtigung (z. B. ein Archehof oder Biobauernhof), aber die Besuchszahlen sind bescheiden trotz guter Ankündigungen via Internet und Presse. Vielleicht sollte man zu jeder Veranstaltung einen hippen Handyklingelton anbieten... :/


    Vielen ist es schietegal, was mit der Natur passiert, bestaunen aber z. B. die brutale Technik des Harvesters und sehen nicht, was diese Maschine im Wald für langfristige Schäden anrichtet. Das Bewußtsein für Zusammenhänge fehlt.


    Viele Gedanken, viel Kritik.


    Aber die meisten Leute, die dieses Forum besuchen, haben hoffentlich einen Blick für die Schönheit der Natur und Respekt vor der effizienten Genialität der Natur. Oder sie fangen damit an. ;)


    Viele Grüße, Sandra

    Hallo!


    Marco und ich schätzen die Maipilze sehr und sind der Meinung, daß diese oft unterschätzt werden.
    Ich finde das Aroma eher walnußartig ;) und nicht so mehlig. Der Standort kann nicht wirklich eine Rolle spielen, weil wir mehre Stellen haben, die wir besammeln. Oft war aber schon die "Konkurrenz" da und die Pilze sind total wurmig. :worm: Das Wetter darf eben im Frühjahr nicht zu warm und feucht sein. :rain:
    Wenn wir verwertbare Maipilze haben, werden die oberflächlich gesäubert, besonders auf die Lamellen sollte man achten, das dort keine Insekteneier sind und in die Pfanne geschnippelt. Kross mit Margarine gebraten, dezent gepfeffert und ein bißchen frische Petersilie dazu. Mjam.


    Grüßchen, Sandra

    Hallo!


    Auch wenn der Beitrag schon fast ein Jahr alt ist, antworte ich trotzdem mal darauf.
    Vor kurzen habe ich bei Tim Mälzer in seiner Kochshow einen Beitrag zum Pilzewaschen gesehen, den ich sehr interessant fand.


    Tim wollte Pfifferlinge zubereiten, die meistens etwas sandig oder erdig sind. Er nahm eine Schüssel mit kaltem Wasser und gab ein bis zwei Eßlöffel Mehl dazu und vermischte das fix, gab die Pfifferlinge dazu und bewegte vorsichtig mit den Händen die Pilze in der Schüssel.
    Dazu gab er an, daß das Mehl mit seinen feinen Partikeln wie ein sanftes Peeling für die Pilze sei und der Schmutz sich mit dem Mehl binden würde bzw. von den Pilzen weggeschwemmt würde. Das ganze sollte nicht länger als ein bis zwei Minuten dauern, damit die Pilze kein Wasser aufnehmen, was durch das Mehl eh erschwert wäre.
    Anschließend schöpfte er die Pilze aus der Wasserschüssel und legte sie zum Abtropfen auf ein sauberes Geschirrhandtuch. Blitzblank waren die Bubis.


    Selbst habe ich das noch nicht versucht.


    Ich könnte mir aber vorstellen, daß diese Methode auch gut bei Krauser Glucke funktioniert. (Die schmeckt übrigens prima zu Bratkartoffeln und Kräuterquark.)



    Grüßchen, Sandra

    Hallo!


    Das schleimige in der Pfanne kenne ich nicht nur von Maronen, sondern auch von Hexenröhrlingen.
    Meistens braten wir unsere Pilze ganz einfach in Margarine und pfeffern ein bißchen. Das schleimige tritt meistens dann bei uns auf, wenn die Pilze sehr viel Feuchtigkeit haben und zuviel Margarine in der Pfanne gelandet ist.
    Daher gehe ich damit recht sparsam um und gebe lieber noch ein Quentchen nach, als gleich zuviel zu haben, denn in Margarine ist schließlich auch Wasser enthalten.
    Die Pilze köcheln bis das Wasser verdunstet ist und werden dann gebräunt bis ganz leicht knusprig gebraten.


    Manchmal bereite ich auch eine einfache Bechamelsauce zu und reiche die zu den Pilzen. Die Sauce kann man sehr schnell selbst machen und ist gar nicht so schwierig. Viele scheuen sich davor, aber wer ein bißchen kochen kann, kriegt das schon hin. :o)


    Grüßchen, Sandra