Hallo thys!
Nicht verzagen bei der Suche. Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht um erfolgreich zu sein. Ich suche eigentlich ausschließlich in solchen Fichtenschonungen. Bei uns, also in NRW (Sauerland / Bergisches Land), scheinen diese am Besten zu gehen. In Hochwäldern habe ich noch nie einen Steinpilz gefunden. In den Hochwäldern gibts dann vermehrt Maronen. Davon waren so viele da, dass wir uns nicht mehr bücken wollten. Wir nahmen nur die jungen, frischen Exemplare mit. Das geht dieses Jahr, da dieses Pilzjahr sehr stark ausfällt.
Die Suche nach Steinpilzen ist nicht so einfach. Nachdem wir diesen kleinen 1 ha großen Wald abgesucht hatten, fuhren wir zu einer zweiten (vermeintlich guten) Stelle. Die erste Schonung ist ein dichter, jüngerer Fichtenbestand. Der Boden ist recht hart und trocken und besteht nur aus Nadelstreu. Obwohl die Schonung den klassischen Eindruck einer guten Schonung macht, wächst dort drin nichts brauchbares. Also kein einziger Speisepilz. Die anliegende, nächste Schönung hat etwas mehr den Charakter des Waldes, in welchem wir zu erst waren - auch Fehlanzeige!
Zwei Dinge sind mir aber mit der Zeit aufgefallen. Es scheint mir so, dass ein dichter Boden (eventuell durch das Getrampel von viel Wild oder was auch immer) schlecht für Steinpilze bzw. Pilze generell sein könnte. Der Boden sollte immer eine recht lockere Deckschicht haben. Desweiteren sieht man auf den Bildern, dass in oberen Stück viel Laub liegt. Dort ist die höchste Konzentration von Steinpilzen. Unser Stammwald ist umgeben von Laubbeständen, die Laub in diese Schonung pusten. Ich vermute, sowas sorgt für besonders guten Boden für Steinpilze.
Wir haben viel wegschneiden und auch stehenlassen müssen und außerdem sind nachweislich auch andere Sammler in dem Wald gewesen. Wäre all dem nicht so, kann man sich in guten Jahren mit so einem recht kleinen Wald versorgen und braucht gar nicht andere Wälder aufsuchen. Hier noch ein paar Fotos für Euch, die noch nicht hochgeladen habe.