Beiträge von djo


    Ich befürchte jedenfalls nicht, dass jemand so einfach meine Pilzplätze findet, nur weil sie/er weiß, dass ich in Bad Säckingen wohne.;)


    Das stimmt natürlich. Ich komme übrigens aus Tiengen (Waldshut-Tiengen). ;)
    Ich bin eh nicht der einzige der meine Stellen kennt, aber ich würde niemals Stellen im Internet veröffentlichen. Das bringt keinem was, wenn alle am selben Fleck sammeln. Jeder dürfte in der Lage sein die Wälder zu erkunden, was mir auch mit am meisten Spaß macht - natürlich in Verbindung mit Erfolg. :)

    Hallo zusammen,


    freue mich dieses Forum kennenzulernen. War auf der Suche nach Beobachtungen zur Wuchsgeschwindigkeit von Steinpilzen.


    Meine Erfahrung ist bei 25 °C schwülwarmer Temperaturen und 3 Wochen wechselhaft+Dauerregen zuvor - kommen noch folgende Faktoren hinzu:
    - Südhang oder Nordhang?
    - Sonneneinstrahlung über den Tag möglich?


    Denn: Deutlich schnellerer Wachstum am Südhang und bei öfterem Sonnenkontakt. Von 2 Tagen=3-5cm Durchmesser bis 2 Tagen=5-10cm Durchmesser - jedenfalls innerhalb 1 Woche von "nichts" zu "ernten".


    Bei der moralischen Diskussion kann ich folgendes, zum einen aktuell Gelesenes und zum anderen Erfahrenes sagen:


    Der zukünftige Pilzreichtum hat nichts mit der Gierigkeit der Sammler zu tun, sondern mit Zustand des Waldes und des Wetter "Regen+Temperatur".
    Ich selbst bevorzuge die Gesetze einzuhalten, auch wenn ich auch schon schwarzes Schaf, und nicht nur einmal war (Summa Summarum 1x pro Jahr ;) im Durchschnitt), aber ich lasse immer viel stehen für ein Weitergedeihen. Wenn man sich beim Zuvielsammeln erwischen lässt, muss man die Strafe akzeptieren - Gesetz ist Gesetz.
    Was ich jedoch als viel größere Gefahr sehe, ist die Bewirtschaftung, das ständige Abholzen mit dicken Maschinen - alles schon beaobachtet. Die besten Pfifferlingsnester (zuverlässig Jahr für Jahr) - niedergepflügt - dem Erdboden gleich. Auf der anderen Seite muss man auch sehen - ohne Bewirtschaftung würden da nicht so viele Fichten stehen ... naja, also schwierigen Pflaster.


    Ich beobachte eine verlässliche Steinpilzquelle schon über Jahre. Hier reißen sich enorm viele Pilzsammler um den richtigen Zeitpunkt, möglichst viel abzuernten. Meine Erfahrung: Wer zuerst kommt, bekommt am meisten. Und stimmt das Wetter, dann kommen sie so oder so. Vorletztes Jahr eine Schlacht bis nichts mehr da war. Das Jahr darauf - nichts mehr - warum? - Trocken ohne Ende - Dieses Jahr: Regen Regen im Juli + 25 °C - nach 2 Wochen Zustände wie bei einer Kulturchampignon-Höhle - nur: Steinpilze! - und das deckt sich mit einem Artikel den ich neulich gelesen habe, werde in suchen, die Sammler rotten den Pilz nicht aus! Das Myzel breitet sich aus wenn die meteologischen, symbiotischen und bodenmäßigen Bedingungen da sind. Es werden auch genug übersehene oder stehengelassene übrig bleiben, die die Sporen verbreiten.
    Dennoch denke auch ich sollte man den Wald immer mit Respekt behandeln und versuchen sich an die Gestze zu halten. Manchmal entsteht eben eine Art Goldrausch, wenn's gut kommt. Nur - niemand ist heilig. Und ich denke jeder hat mal etwas zu viel mit genommen. Ich finde das Gesetz korrekt und möchte niemandem zum übermäßigen Sammeln anregen. Wollte nur meine Meinung sagen.


    Ich liebe das Leben und danke dafür, dass ich das durch Freude an der Natur erleben darf - ganz lokal - ohne kommerziellen Gedanken, für mich, meine Freunde und Familie.


    Liebe Grüße,
    Dani


    PS: Falls jemand sagt, das ist absoluter Quatsch, was ich schreibe - habe ich ein offenes Ohr. Ich weiß auch nur das was ich erfahre oder lese, oder was mir jemand erzählt und ich meine. Was wirklich 100% stimmt kann ich nicht beurteilen und ich bin auch kein Mykologe. :)