Beiträge von MadHatter


    In reinen Buchenwäldern hab ich allerdings nicht einen einzigen gefunden. Ein Teil stand in recht jungen Fichtenschonungen, der überwiegende Rest in einem ziemlich lichten Mischwald aus Fichten, vereinzelten Buchen und jungen Birken - und da dann auch sehr zuverlässig mit Fliegenpilzen als Indikatoren.


    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Nur 2011 habe ich Steinis in reinen Buchenzonen gefunden (von "Buchenwäldern" würde ich hier eh kaum sprechen, da der Taunus extrem "mischwaldig" ist, was uns ja auch zugute kommt).


    Ich würd niemals nie sagen... zumal ich mich an eine ähnliche Zeit im letzten Jahr erinnere. Auch da war es wochenlang trocken und an einem Wochenende im September schoss es nur raus. [hr]
    Ich bin heute doch wieder ins Köpperner Tal, bin halt Gewohnheitstier. Auch wenn die Sammler am Wochenende ganz schön zugeschlagen haben, gabs in meinem "Revier" (ich gehe tatsächlich sehr häufig die exakt gleiche Strecke ab) etliche Ecken, wo Steinis in aller Ruhe wuchsen.
    Leider waren zwei prachtvolle Flockis von irgendwelchen "Profis" einfach rausgezogen und weggeschmissen worden. Leute, die könnt ihr auch essen! Außerdem gabs Maronen, Kuhröhrlinge, Birkenpilze. Leider kommen die Parasole noch nicht so richitg.


    Am 6. Oktober ist übrigens allgemeine Pilzwanderung an der Nordseite des Köpperner Tals, Treffpunkt am Kloster Thron:
    http://www.taunus-zeitung.de/r…Pilzfreunde;art690,644966[hr]


    Am Anfang des Köpperner Tals, ziemlich weit oben, etwas unterhalb des Militär-Depots. Wenn ich mir vorstelle, was INNERHALB dieses streng bewachten Gebiets wachsen muss... 8| aber da lassen sie einen ja nie und nimmer rein.


    Das ist auch eine gute Gegend. Na ja, wenn es so mit Steinis wie Sammelfieber weitergeht, seh ich schon die ersten mit Drahtscheren anrücken oder über den Zaun klettern...

    Hi Chaosqueenie,
    der Pilzbestand war dieses Wochenende beeindruckender als die Eintracht heute. Macht nix, die Steinpilze poppen, glaube ich, dieser Tage nur so raus. Und auch sonst schießt alles hervor.


    P.S: so eine Sammelintensität habe ich auch noch nie erlebt. Einer meiner "Geheimplätze" für Steinis ist auch weg, auch wenn ich schneller war, als der Kollege, der darum stiefelte.

    Kann die Eindrücke bestätigen.
    Allerdings sind heute wirklich sehr viele Sammler im Wald gewesen. Denke, an den beiden nächsten Wochen Enden werde ich mehr ins Usinger Land oder die Butzbacher/Nauheimer Ecke gehen, dürfte weniger überlaufen sein als der Taunuskamm und ich kann neue Plätze kennenlernen.

    Im Taunus habe ich jetzt auch die ersten Steinis gefunden.
    Ansonsten gibt es an "meinen" Plätzen sehr wenig Röhrlinge... v.a. ein paar Lärchenröhrlinge sowie eine Handvoll überständiger Maronen. Auch Parasole zeigten sich bisher nicht, Champignons allerdings vereinzelt.
    Es gibt erstaunlich viele grüne Knollis, an den frequentierten Plätzen habe ich auch angeschnittene und abgebrochene Exemplare gefunden (schauder....).
    In den typischen Fichtenwäldern der Gegend sind nur wenige Pilze häufig zu sehen... vor allem falsche Pfifferlinge, der klebrige Hörnling und Ockertäublinge.
    In den Ecken mit viel Altholz natürlich ein reicher Fundus an Holzschädlingen wie Schwefelköpfe oder Stockschwämmchen, außerdem vereinzelt viele Trompetenpfifferlinge und Lacktrichterlinge.
    Alles in allem kommt es an die Vorjahre bisher weiterhin nicht ran, bin aber guter Dinge, dass das Pilzjahr in den nächsten drei Wochen bei günstigem Wetter dem Höhepunkt zusteuert...


    Hm... ich habe mir letztes Jahr mal ein Stück abgemacht und mich dann aber doch nicht getraut, es zu essen. Das lag an der Konsistenz, so hartgummiartig. Vielleicht war er schon zu groß.

    Meine Mutter ging mit uns in der Kindheit ab und zu Pilze sammeln und hatte auch Bestimmungsbücher. Sie kannte sich zwar nicht besonders gut aus, und ich erinnere mich daran, dass wir meistens höchstens Wiesenchampignons (die es in den frühen 80ern aber noch in Massen auf den Weiden gab), Parasole oder Hallimasch mitnahmen.
    Mich hat es aber mehr fasziniert und im tollen Pilzjahr 2010 machte ich mal eine Gruppenführung in Neu-Anspach mit. Was bei der alles aus dem Wald geholt wurde, faszinierte mich, und seither sammle ich selbst.

    Hi Oehrling,


    danke, darauf kann man doch aufbauen. Zumal ich meinen Urlaub vor allem in Hall verbringe, also, wie ich glaube, gar nicht so weit, von den genannten Orten. Das mit vielen unbekannten Arten frustet mich nicht, sondern motiviert mich eher. Im Taunus gibt es zwar dank viel Mischwald viele verschiedene Arten, doch bestimmte Tendenzen gibts und ich habe Lust, mal eine unterschiedliche Funga kennen zu lernen.

    Hallo,


    demnächst mache ich eine Woche Urlaub in Tirol. Wandern wollte ich dort sowieso, ich habe aber auch gehört, dass es eine sehr gute Pilzgegend ist.


    Hat jemand allgemeine Tips? Ich will jetzt gar nicht mal total geheime Spots wissen, nur ist ja jede Landschaft ein bißchen anders, und ich würde gerne mehr über Besonderheiten wissen
    - z.B., wie weit oben in den Bergen noch Pilze wachsen?
    - ob sich das auf Täler beschränkt oder auch bei kargeren Bedingungen was zu finden ist in den Bergwäldern.
    - mit welchen Arten ich rechnen kann, die man vielleicht bei uns in Hessen nicht so findet (auch giftige/ungenießbare)
    - ob es dort momentan auch noch so kärglich mit dem Pilzwachstum aussieht, wie hier in den letzten Wochen.


    Vielen Dank für alle Antworten!

    Also, sagen wir mal so: immerhin sieht man jetzt mal Pilze. Gestern bei Friedrichsdorf z.B. Glimmertintlinge, klebrige Hörnlinge, verschiedene Täublinge, Milchlinge, Dachpilze, Scheidenstreiflinge etc. Von den Röhrlingen sah ich allerdings nur vereinzelt Lärchenröhrlinge. Für den Kochtop reicht es noch nicht, aber immerhin tut sich was...


    [quote='Chaosqueenie','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=176060#post176060']
    Ausbeute nach 2,5 Stunden: Eine Hand voll verwertbarer Filzröhrlinge...


    Aber auch wenn ich heute mehr Arten gesehen habe als die letzten 4 Wochen zusammen genommen, es ist immer noch extrem wenig was da wächst... kann nur besser werden. ;)


    Ich kann wieder ähnliches berichten. Beim kurzen Gang auf meiner "Testfläche" hab ich einen schönen Flocki gefunden - das scheint immer zu gehen - aber im Prinzip tut sich nichts aufregendes.


    Wunderschöne Hexen, Glückwunsch! Würde ich auch gerne mal wieder finden, aber es ist einfach zu trocken :(


    Ich habe manchmal das Gefühl, die Flockis sind anspruchsloser als andere Pilze. Da ist schon mal die relativ lange Fruchtkörperphase, teilweise findet man sie vom Mai an, bis zum ersten Frost. Und auch, wenn ich zu keinem Zeitpunkt im Taunus Massen von Flockis gefunden habe - Einzelexemplare sind immer mal zu finden, selbst bei größter Trockenheit und wenn es sonst gar nichts anderes gibt.


    Heute wieder über 2 Stunden unterwegs gewesen und einige meiner besten Plätze abgeklappert - Nichts... nichtmal Unbekannte...


    Gestern hats hier immerhin mal 3 Stunden am Stück kräftig geregnet... wenn sich nächste Woche immer noch nichts tut da draussen dann bestelle ich mir irgendwo ein paar beimpfte Baumstämme und stelle sie mir im Garten auf... direkt neben dem Wasserhahn !


    Kann ich so bestätigen. Ich bin gestern von der Saalburg bis zur Kapersburg gewandert, ingesamt ca. 15 Km durch den Taunuswald, und das einzige, was ich sah, waren neben Baumpilzen mal ein Ockertäubling und ein mir unbekannter Porling.
    In der Woche davor war ich wg. einer Veranstaltung in der Nähe des Glashütter Friedhofs. Dort standen ein paar Karbolchampignons rum... ansonsten ist total tote Hose.

    Heute im Köpperner Tal wars ein klein bissi besser als am Freitag, aber zum sammeln lohnt es noch nicht wirklich. Mitgenommene Pilze (kleiner Flocki) vs. mitgenommene Zecken: 1:1. Die ersten paar Lärchenröhrlinge lassen auf mehr hoffen.... ist in diesen Wäldern für mich eine Art "Zeigerpilz".
    Ein wenig Regen wäre nicht schlecht, würde sicher einen kleinen Push geben.

    Hallo Fusselhirn,


    das ist gut zu hören - in welcher Ecke warst du?
    Ich war in den vergangenen Wochen immer mal sporadisch im Wald, auch zum Wandern, habe bis dato aber sehr wenig gesehen.
    Ein vereinzelter Flocki hier und da, Pantherpilze und Perlpilze, aber alles nicht häufig.


    Servus!
    Das ist mir schon klar, trotzdem wäre ich froh erstmal einen Fichtenwald zu finden... Natürlich gibt es bei mir genug Wald, Plätze habe ich auch im ganzen Umkreis verschiedenste, aber die Fichtenschonung fehlt mir einfach :D
    So ein Pilzbestimmungslehrgang ist leider für einen armen Schüler wie mich zu teuer :D Aber das mit dem selbst beibringen hat bis jetzt ganz gut geklappt :P Danke für deine Antwort!


    Lg Merlin


    Hallo Merlin, die Antwort kommt zwar verspätet, aber: die meisten Nadelwälder in Hessen sind Fichtenwälder. Angeblich stellt die Fichte 25 % des Baumbestandes in Hessen, nur die Buche ist häufiger. Kiefer, Tanne, Lärche sind viel seltener.


    Ich denke, es kommt darauf an, wie sich der Fichtenwald gestaltet. Günstig ist ja eine vorhandene Bodenvegetation mit Moosen etc. und ganz trocken sollte es auch nicht sein.




    [hr]


    hallihallo ihr hessen,


    ich wohne in der gegend um bad nauheim und suche vorwiegend im östlichen taunus (usingen, butzbach). aber auch im vogelsberg habe ich meine stellen (3 maronen-röhrlinge mit 12-14cm durchmesser:D). nun möchte ich gerne morcheln finden. hat jemand ein paar tipps, in welcher gegend sie zu finden sind? ich habe schon alle möglichen ecken abgeklappert, aber bisher noch keine einzige morchel entdecken können. langsam bin ich am verzweifeln und frage mich, ob es noch zu früh oder schon zu spät ist, da der frühling sich dieses jahr etwas viel zeit gelassen hat.:(


    Hallo Kaan, ich hab auch nur einmal Spitzmorcheln in der Wetterau gesichtet, witzigerweise beim Tegut in Friedberg in der Nähe, im gemulchten Vorgarten eines Hauses. Das Beet hab ich mir gemerkt, diesmal ist jedoch nichts zu sehen.

    Obwohl hier von beiden Seiten (jene, die mehr, und jene, die weniger fürs Sammelverbot sind), gute Argumente kommen, würde mich jetzt mal mehr die Frage interessieren, wie gewichtig die Sammelproblematik überhaupt für die Ökologie des Waldes ist.
    Denn auch, wenn hier noch Gegenargumente kamen, überzeugt mich die Forschungsmeinung, dass das Sammeln, meinetwegen auch "Abgrasen" der Fruchtkörper wenig Einfluss auf das Wachstum des Pilzes hat. Hier scheint mir die Standortökologie gewichtiger zu sein. Und in diesem Zusammenhang wäre in punkto Sammelbeschränkung interessant: sind Pilzsammler für das Gesamtsystem Wald störender, genauso störend, weniger störend als Jäger, Forstpersonal, Mountain Biker, Jogger, Wanderer?
    Einige von uns, auch ich selbst, gehen weiter von den Wegen weg und tiefer in den Wald rein - das kann man schon mal so feststellen. Ich rechtfertige das damit - Naturschutzgebiete mal außen vor gelassen - dass ich ja keinen Müll hinterlasse oder anderweitig bewussten Schaden anrichte, dass ich auch nicht mehr Lärm mache als ein Wildschwein, und vor allem, dass ich ja im Grunde genauso ein Recht dazu habe, im Wald zu sein, wie die dort lebenden Tiere.


    Kann aber auch verstehen, dass die Förster lieber die "Wegsammler" haben, die nur punktuell die Wege verlassen, wenn sie etwas sehen.


    Nur mal ein paar lose Gedanken, die mir noch zur Thematik einfallen:


    "Display-Sammler": das fiel mir zu dem parallelen Thema mit dem Rentner ein, der 300 Steinpilze sammelte und die Zeitung benachrichtigt. In Internet-Zeiten habe ich schon hier und da den Eindruck, dass es auch Zeitgenossen gibt, die sich an der Menge berauschen und an den entstandenen Fotos.


    Gewerbliche Sammler: habe ich bei uns erst zwei Mal erlebt. Es ist natürlich nicht toll, das ist klar; im zweiten Fall war es ein litauischer Kleinbus, so das ziemlich damit zu rechnen war, dass man die Ware später auf dem Markt als "baltisch" angedreht bekommt.
    Ich frage mich aber, wie groß die Probleme durch diese Art Sammler sind. Habe den Eindruck, sie suchen sich eher "einfache", also gut erreichbare Stellen, die aber auch bis zum letzten abgegrast werden. Das ist natürlich ärgerlich gerade für die weniger aktiven Hobby-Sammler, die eher nicht drei Stunden nach besonders versteckten Plätzen suchen möchten. Allerdings ist diese Art des Sammelns, so verstehe ich es, in Deutschland ja auch verboten.


    Massen-Sammler i. Allgemeinen: für mich wäre es einfach nichts. Ich esse gern Pilze, habe auch Freude am Bestimmen, Suchen und vor allem Finden. Nur: selbst wenn ich mir ein Pilzgericht selbst mache, eine kleine Menge trockne und vielleicht am Wochenende noch Bekannte einlade und Pilzrisotto, -nudeln etc. mache, brauche ich Freitags nicht mehr als 2 bis 2,5 Kilo zu sammeln.

    Würde mal sagen:


    1. Hallimasch
    2. Nebelkappe
    3. Flaschenboviste
    4. Stockschwämmchen
    5. diverse Täublinge (dieses Jahr allerdings nicht soo häufig)
    6. Rotfußröhrlinge (hier im Taunus sehr, sehr häufig)
    7. Perlpilz
    8. Goldröhrlinge
    9. Parasol


    Hier ein Stopp, da alle anderen Arten, selbst die Marone, im Vergleich deutlich weniger häufig in der Gegend vorkommen (was nicht heißt, dass Champignons, Steinpilze etc. wirklich selten wären).

    Schwierig - was mir suspekt ist (da reicht bisweilen schon die Optik), esse ich nicht, dazu gehört z.B. die Nebelkappe. Gilt ebenso für Arten, von denen ich bei einmaligem Essen nicht so viel gehalten habe. Daher fällt die Liste kurz aus:


    1 - Hallimasch, vorher abgekocht - nie wieder, einfach so gebraten, finde ich sie ok.
    3 - Rotfußröhrlinge, mit Ausnahme ganz junger, noch sehr kleiner Exemplare
    Frühlings-Weichritterling (schmeckt nach gar nix)
    Dosen-Champignons (wobe ich von eingelegten Pilzen allgemein sehr
    wenig halte
    4 - Frauentäubling (mag ich einfach nicht)
    6 - Goldröhrling - in der Mischpfanne ok, "solo" würde es mir nix geben

    Auch ich finde sie getrocknet sehr gut, für Soßen z.B.


    Frisch haben diese Pilze zwar m.E. eine gute Konsistenz, fallen aber geschmacklich zu mild aus. In einem Mischpilzgericht z.B. merkt man sie kaum (finde ich jedenfalls):


    Hallo Safran, die Gesamtliste kommt auch, aber für die Zwischenstände poste ich erst mal nur Top 10... weil die Datenbank bereits erstaunlich groß geworden ist. [hr]


    Safran Der Winter steht vor der Tür und Erkältungswellen stehen bevor. Setzt man einen gewissen Bekanntheitsgrad des Birkenporlings voraus rechne ich fast mit einem einem Ausenseiter auf Platz 3.
    Ich wär auch für eine längere Liste. WievielevVerschiedene Speisepilzarten gäbe es denn?


    Grüße Satansröhrling


    Theoretisch sehr sehr viele, es war auch mal folgende Liste hier im Pilzforum gepostet, bei der sogar eine Qualitätsbewertung vorgenommen wurde:


    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/2006Essbarkeit.htm


    Wie gesagt, die Gesamtliste kommt auch, aber erst wenn das ganze Ding fertig ist.

    Hier mal wieder eine Zwischenstands-Top 10, nachdem (danke für die rege Beteiligung) 24 User abgestimmt haben:


    1. Steinpilz 141 Punkte
    2. Parasol 97 Punkte
    3. Pfifferling 95 Punkte
    4. Marone 76 Punkte
    5. Flockenstieliger Hexenröhrling 68 Punkte
    6. Krauße Glucke 60 Punkte
    7. Totentrompete 55 Punkte
    8. Rotkappe (Espe + Eiche zusammengenommen) 53 Punkte
    9. Hallimasch 36 Punkte
    10. Frauentäubling 35 Punkte


    Stolze 61 Arten werden offenbar häufiger von den Usern des Pilzforums verzehrt, wobei ich zugeben muss, von zwei oder drei sogar noch nie gehört zu haben.


    Auffällig ist, dass bis auf den Pfifferling keiner der gängigen Handelspilze bisher die Top 10 geentert hat - Übersättigung von Champignon & co?


    Andere fehlen vielleicht wegen des beschränkten Zugriffs, wie die Morcheln (draußen selten, im Handel Teuer) ? Immerhin hat sogar die Stinkmorchel 2 Punkte bekommen (ja, ich weiß, es sind nur die Hexeneier).


    Einige "Speise"-Pilzarten haben es sogar überhaupt noch nicht in die Liste geschafft, zwei häufige fallen mir ein: Scheidenstreifling und Nebelkappe.


    Die User scheinen verantwortungsvolle Esser zu sein, niemand hat den Kahlen Krempling, Spitzkegeligen Kahlkopf, Fliegenpilz etc. genannt (kleiner Scherz am Rande....)


    Bevor das Forum mit den Pilzen in den verdienten Winterschlaf geht, rufe ich noch mal jeden, der Lust hat, auf, abzustimmen.


    Die Gesamtliste und der Durchschnittskoeffizient werden bei Gelegenheit veröffentlicht.

    Von Freitag auf Samstag gab es im Taunus den ersten Schnee und gestern abend war die erste Frostnacht. Bin daher auch bei strömendem Regen in den Wald. Was soll ich sagen, es hatte sich noch einmal gelohnt, hatte Steinpilze gefunden, die ersten (und damit auch letzten) Trompetenpfifferlinge und sogar einen persönlichen Erstfund: Pfefferröhrling. [hr]
    Dann folgt auch die diesjährige Saisonbilanz.


    1. Ergebnis: kein so ganz gutes Pilzjahr, wie ich finde, was ja auch anhand der Berichte für viele Teile Deutschlands galt (den Süden mal ausgenommen).


    2. Pilzorte: auch in diesem Jahr war ich sehr "standortfest", und meine Pilzgänge fanden zu 90 % im Köpperner Tal statt. Der eine Hauptplatz war in der Nähe der Lochmühle; er ist zwar eigentlich etwas überlaufen und dort tummeln sich sowieso viele Leute wegen der guten Erreichbarkeit, also auch Jogger, Reiter etc., aber ich mag es trotzdem. Der zweite war etwas versteckter im Tal und auch schon im Vorjahr mein Lieblingsplatz. Meine Lieblingsgegend in Hessen bleibt pilzmäßig das Marburger Hinterland, wohin ich auch in diesem Jahr zwei Ausflüge hin unternahm - einmal erfolgreich, einmal ging es total in die Hose. Abgesehen davon, habe ich im Taunus einen weiteren sehr schönen Platz in einem enormen Fichtenwald bei Wilhelmsdorf ausfindig gemacht, war zwei oder drei Mal im Gebiet Maibach/Wernborn unterwegs und einmal bei Hochweisel (dort komplett ohne Erfolg).


    3. Verlauf: Das diesjährige Wetter war sehr extrem und das goutierten auch die Pilze nicht. Es schien zunächst ein enormes Jahr zu werden. Die ersten Flockis fand ich im Mai und auch im Juni gab es bereits ein breites Spektrum an Speisepilze. Die extreme und lange andauernde Hitzephase ab Ende Juli kostete jedoch zwei gute Pilzmonate, den August und sogar auch den kompletten September. In dieser Zeit war kaum etwas zu finden, nur den Krausen Glucken machte es anscheinend nicht viel aus. Dafür gab es in der schönen "Spätsommerphase" Mitte Oktober einen explosionsartigen Wachstumsschub, so dass man quasi aus dem Vollen schöpfen konnte. Bezeichnend für das Jahr, dass diese Phase jäh durch einen besonders frühen Wintereinbruch beendet wurde!


    4. Das Artenspektrum unterschied sich nicht wesentlich von dem des Vorjahrs und entsprach wohl auch dem, was man in dieser Ecke des Taunus eben so findet. Die schlechteren Bedingungen sorgten aber m.E. doch für eine geringere Vielfalt; so war z.B. letztes Jahr bisweilen auch der Hohlfußröhrling und der Sandröhrling zu finden, oder die dieses Jahr relativ selten vorkommenden Semmelstoppelpilze waren im Vorjahr recht häufig. Es gelang, dieses Jahr zum ersten Mal Spitzmorcheln (auf Mulch) zu finden, doch ich zweifle daran, dass auf den insgesamt sehr sauren Wetterauer Böden hier viele Funde möglich sind. Es gab relativ wenige Pilze, die häufiger zu sehen waren als im Vorjahr, und diese entfielen auf die starke Phase im Oktober. So stand der Fichtenreizker massenhaft an oder es gab gerade vor kurzem falsche Pfifferlinge ohne Ende. Dagegen "litten" natürlich die Pilze, die typischerweise im August und Septemer auftreten; so waren Pantherpilze deutlich seltener, Kahle Kremplinge so gut wie überhaupt nicht zu sehen.


    Fazit: hoffen wir, dass das Wetter nächstes Jahr etwas kontinuierlicher und pilzfreundlicher ist, wenigstens ab September!

    Danke für die rasche und rege Beteiligung. Damit kann ich auch mal kurz demonstrieren, wie ich mir das am Ende vorstelle.


    Nachdem 7 Leute teilgenommen haben, sieht die absolute Rangliste nach Punkten in den Top 10 aus wie folgt:


    1.Steinpilz 51 Punkte
    2.Echter Pfifferling 33 Punkte
    3.Flocki 30 Punkte
    4.Totentrompete 29 Punkte
    5.Parasol 29 Punkte
    6.Krauße Glucke 27 Punkte
    7.Marone 24 Punkte
    8.Fichtenreizker 15 Punkte
    9.Hallimasch 13 Punkte
    10. Trompetenpfifferling 12 Punkte


    Und nach der durchschnittlich gegebenen Bewertung (Gesamtpunktzahl durch gegebene Bewertungen)


    1. Fichtenreizker 7,5
    2. Steinpilz 7,3
    3. Echter Pfifferling 6,6
    4. Krause Glucke 5,4
    5. Flockenstieliger Hexenröhrling 5
    6. Totentrompete 4,8
    6. Parasol 4,8
    6. Marone 4,8
    9. Hallimasch 4,3
    10. Trompetenpfifferling 4