Beiträge von MadHatter


    Ich denke er hat alle seine genannten schon selbst gegessen, aber falls die Wahl nur auf die im ersten Beitrag genannten fallen dürfte, wurde er sich aus dieser Auswahl auf diejenigen beschrenken, welche er davon schon selbst gegessen hat...


    Grüße
    Thomas


    Hi dr.bike,
    also, es geht mir um die jeweils individuelle Rangliste, ohne sich auf ein bestimmtes Spektrum festzulegen. Das macht ja auch den Reiz und für mich auch ein bißchen den Sinn der Umfrage aus, da ja z.B. das Supermarkt-Angebot "beliebter" Speisepilze aufgrund produktionstechnisch/ökologischer Fragen sehr begrenzt wäre. Auch wenn mein Beispiel vielleicht eher etwas "typischer" ausfällt, was daran liegt, dass ich noch nicht so lange sammle und vieles noch gar nicht entdeckt, also auch nicht gekostet habe.


    Nein, nein, hast du genau richtig verstanden!

    Dass Pilze wie die Spitzmorchel oder der Steinpilz bei vielen Pilzliebhabern geschmacklich weit vorne rangieren, dürfte klar sein. Mich würde aber sehr interessieren, wie die Beliebheit bestimmter Speisepilze bei einem größeren Spektrum aussieht, und möchte dazu eine Umfrage in Form einer Rangliste starten.


    Und zwar notiert jeder, der teilnehmen möchte, seine Lieblings-Speisepilze in einer Reihenfolge von Platz 1-10. Natürlich können auch weniger genannt werden, wenn man ein bißchen festgelegter ist. Für einen 1. Platz werden dann 10 Punkte vergeben, für einen 10. Platz ein Punkt. Ähnlich wie bei der Tennis-Weltrangliste errechne ich später aus den Punkten einen Koeffizienten. Ich möchte die Liste bis Ende Dezember laufen lassen, und werde ab und zu mal einen Zwischenstand durchgeben.
    Ich denke, bei Pilzen, die sich geschmacklich nicht stark unterscheiden (wie Sommer- und Fichtensteinpilz) wäre der Trivialname (wäre hier: Steinpilz) erlaubt. Andere Beispiele fallen mir gerade nicht ein. Natürlich gehen auch solche, die eher als Zuchtpilz laufen, wie der Shiitake-Pilz.
    Natürlich freue ich mich auf rege Teilnahme!


    Ich mache mal den Anfang, damit das System klar wird:


    1. Totentrompete
    2. Steinpilz
    3. Parasol
    4. Krauße Glucke
    5. Waldchampignon
    6. Shiitake
    7. Trompetenpfifferling
    8. Flockenstieliger Hexenröhrling
    9. Echter Pfifferling
    10. Marone


    Der Punktestand wäre dann wie folgt:


    1. Totentrompete: 10 Punkte
    2. Steinpilz: 9 Punkte
    3. Parasol: 8 Punkte
    4. Krauße Glucke: 7 Punkte
    5. Waldchampignon: 6 Punkte
    6. Shiitake: 5 Punkte
    7. Trompetenpfifferling: 4 Punkte
    8. Flockenstieliger Hexenröhrling: 3 Punkte
    9. Echter Pfifferling: 2 Punkte
    10. Marone: 1 Punkt.


    Wo genau suchst Du denn in der Wetterau?
    Soooo große Buchenwaldflächen gibt es da ja nicht.


    Könnte mir allerdings vorstellen, dass es in dem Waldgebiet zwischen Altenstadt und Florstadt bissl was gibt... hab da allerdings noch nicht geschaut.


    Hätte ich heut mal lieber im Taunus geschaut statt in dem dooooooofen Spessart. :( Hab nur an einer Stelle Steinies entdeckt und die waren mehr als überständig und zerfressen.


    Habe gehört, dass man in der Wetterau auch im Waldgebiet zwischen Echzell und Geiß-Nidda ganz gut fündig werden kann. Dort war ich aber selbst noch nicht. Dann natürlich am Winterstein (westlich Bad Nauheim) oder oberhalb von Rosbach und Ockstadt, wobei die dortigen Wälder genau genommen schon auf Taunusausläufern liegen.


    Ich kann nicht genau erklären, warum, doch die Wetterau wäre jetzt nicht meine erste Wahl, um Pilze zu suchen.

    Im Köpperner Tal wars heute wie im Schlaraffenland. Es wuselten etliche Sammler herum, teils auch in Grüppchen, trotzdem kam, glaube ich, so ziemlich jeder auf seine Kosten.
    Die Steinis dürften allerdings schon etwas ausgedünnt gewesen sein, und ich ahnte auch schon das schlimmste. als mir schon am Parkplatz schmunzelnd ein Rentnerpärchen mit 20-30 kleinen Steinpilzen im Beutel entgegenkam. Mit ein wenig "ums Eck laufen" klappte es aber auch bei mir. Sammeln a la carté war angesagt - Steinpilze, Parasole, Reizker und Maronen kamen mit, der Rest blieb stehen. Auch sonst pulsierte die Funga einfach. Gefühlte Myriaden an Stockschwämmchen, Nebelkappen, Hallimaschen, Fliegenplizen, Rotfüßen und vielen kleineren Arten waren zu sehen.


    Bei mir gehts gerade richtig los wie es aussieht - habe die letzten Tage gut 5kg Steinis gefunden !


    Auch insgesamt gesehen sieht man jeden Tag mehr Pilze im Wald, also wer die letzten Tage nicht draussen war: Jetzt gilts ! ;)


    Tja, und gerade jetzt fahre ich in den Urlaub, an einen Ort wo es garantiert zu heiß und zu trocken für Pilze ist. Na ja, die letzten Oktobertage kann ich später noch mitnehmen.

    Die schlechte Nachricht: so richtig für Speisepilze lohnt es sich immer noch nicht.
    Die gute Nachricht: die Wälder sind feucht, und jetzt tut sich wirklich mal was. Zwei schöne Steinpilze und ein paar Lärchenröhrlinge konnte ich auch finden, was die erfolgreichste Ausbeute seit Ende Juli bedeutete.
    Es sind auch wieder mehr kleinere Pilze wie Glimmertintlinge etc. zu sehen, außerdem gibts zurzeit massig Fliegenplize.
    Und immerhin mal wieder ein Erstfund für mich: ein paar Dutzend orangerote Becherlinge am Wegrand. Sehen nett aus, die Dinger.

    Heute waren bei Wehrheim zu sehen:
    3 Fliegenpilze, ein paar breitblättrige Rüblinge, (wenig) Kleinkram wie grünblättrige Schwefelköpfe. An einer feuchten Stelle fand ich seit langem mal wieder ein Grüppchen Goldröhrlinge (sichtete ich zuletzt Mitte August), von denen zwei mitkamen - dann war es das mal wieder. Da kann man nur auf den Oktober hoffen...

    Heute war in der Taunus Zeitung ein Bericht, der etwas die Lage der letzten Wochen darstellt:


    http://www.fnp.de/tz/region/lo…_rmn01.c.10162020.de.html


    Allerdings haben die bei der Veröffentlichung etwas gepennt, denn die Pilzführung war schon am 9. September, auch wenn sich seither nicht so wahnsinnig viel geändert hat. In der Print-Ausgabe gabs auch noch mehr Bilder, von einer vergammelten Krausen Glucke und völlig vertrockneten Täublingen.

    Also, Stiele hab ich sowieso getrocknet, aber testweise, weil ich einmal so viel davon hatte, auch Schirme. Geht eigentlich auch, muss aber zugeben, dass ich noch nicht ausprobiert habe, etwas damit zu kochen.


    Na ja, ich meine da auch feststellen zu können, dass Süddeutsche, Schweizer, Österreicher etwas bevorteilt sind bei den Steinis/Pilzen allgemein. Selbst im (wie ich zumindest fand) guten Pilzjahr 2011 fand ich nicht annähernd so viele, wie selbst jetzt von dort unten präsentiert wird.


    Ich find die Glucken so selten, dass ich auch gern mal nicht ganz so makellose Exemplare mit nach Hause nehme. Man kann ja immer noch was wegschneiden. Hab allerdings auch selten wirklich hübsche, aber auch wenige sehr alte. Richtig orange Glucken sind mir noch nicht begegnet.


    Mich würde mal interessieren, ob es wirklich stimmt, dass die Glucken jährlich an den gleichen Stellen wiederkommen, zumal ich wenigstens von denen nun schon mehr Plätze gefunden habe als letztes Jahr. Prompt fuhr ich nämlich an einen meiner ersten Gluckenstandorte, und da war nichts zu sehen.... Ist natürlich lange nicht repräsentativ, aber mich würden mal die Erfahrungen interessieren.


    Gibts bei euch schon was Neues ?!


    Ich war gestern knapp 3 Stunden unterwegs und die Ausbeute war immernoch niederschmetternd - abgesehen von ein paar verschimmelten Ziegenlippen und ein paar winzigen Lungenseitlingen gab es nichts aufregendes zu sehen - halt doch: Ich habe die ersten Samtfußrüblinge gefunden... :/


    Kann ich von zwei Plätzen im Köpperner Tal, die ich heute besucht habe, so ähnlich bestätigen. Zwar endlich mal wieder einen Steinpilz gesichtet, der aber matschig war, ebenso wie ein Flocki. Gegen Ende habe ich wenigstens noch einen intakten Flocki gefunden, und als ich schon fast wieder beim Auto war, noch eine Krause Glucke. Auch im Gesamten war wenig zu sehen, wobei ich fand, dass der Boden trotz viel Niederschlags an vielen Stellen noch sehr hart und trocken war. Ein geringfügig dichteres Wachstum dann auch nur in der Nähe des Erlenbaches...


    Hey,
    das hört sich echt blöd an! Hatten hier im Mittelhessen die letzte 3 Tage etwas Regen, viel ist im Wald aber zurzeit echt nicht los. Habe heute 4 Pfifferlinge und massen an Semmelstoppelpilzen gefunden, die haben aber auch schon unter der Hitze gelitten. Das die Saison bisher schlecht war kann ich aber überhaupt nicht sagen, deswegen kann ich Dich (Fusselhirn) garnicht verstehen. Von wo genau kommst Du denn her? Die Saison war bisher so gut wie noch nie, auch wenn sie wohl jetzt schon dem Ende naht. Was ich bisher etwa seit Juni aus dem Wald geholt habe, sowie andere Leute aus meinem Dorf gabs noch nie. Allein ich hatte bestimmt 15-20 kg Pfifferlinge, Massen an Steinpilzen usw...


    lg Merlin


    Liege ich falsch, wenn ich sage, dass du das meiste davon allerdings im Juni/Juli geerntet haben dürftest? Die "Vorsaison" war ja sehr vielversprechend...

    Pilzwachstum im Köpperner Tal: Minus minus. Die Niederschläge der letzten Wochen waren im Vergleich zu den Sonnenperioden etwas zu schwach; das wenige, was während der Regenphasen an Pilzen kam, ob genießbar, ungenießbar oder giftitg, wurde von den Fresskonkurrenten "entsorgt". Da konnte ich mich gestern mit der Ausbeute von einem Parasol und 3,5 Semmelstoppelpilzen noch glücklich schätzen.

    Nach den etwas feuchteren Tagen deutete im Köpperner Tal heute nur an wenigen Stellen etwas daraufhin, dass sich das Pilzwachstum bald bessern wird. Hier mal ein Täubling, da mal ein kleiner Pantherpilz. Ehrfurcht gebietet jedes Jahr die Erstsichtung des Giftkönigs, des grünen Knollenblätterpilzes. Ich wäre mit leeren Händen heimgegangen, wenn ich nicht noch zwei Krause Glucken gefunden hätte, von denen eine sehr stattlich war und ihre 200 - 300 g wiegen könnte.

    Bei einer Beschreibung zu Stäublingen fand sich mal eine Aussage, diese Pilze fühlten sich an wie Styropor. So was elastisches.


    Ich finde sie lecker, aber nur gut durchgebraten. Aber ja, es erinnert schon ein wenig an Marsh Mallows...
    [hr]
    Hallimasche vorgekocht war übrigens für mich geschmacklich ein echter "Downer" - für mich waren sie dann labbrig und seifig.


    Würde ich nicht mehr machen.

    Also, ich denke, dass es schon auch an Gallis gelegen haben könnte. Ich hatte auch ein- oder zweimal im Laufe des letzten Jahres einen "bitteren" dabei. Bin jetzt ziemlich sicher, dass es damals Gallis waren, und jetzt "sensibilisiert" dafür, weil ich neulich fast zwei junge Gallenröhrlinge mitgenommen hötte, und die noch nicht so ausgeprägt die Merkmale der ausgewachsenen Fruchtkörper, besonders die rosa Poren haben.


    Dass sie die ganze Pfanne versaut haben, könnte ich aber auch nicht sagen - vielleicht schaffen das erst die größeren Exemplare.

    So, bei den letzten beiden Pilzgängen "next to nothing." Am Montag im Köpperner Tal nur je ein Flocki und ein Lärchenröhrling. An den Sammlern liegts wohl nicht, denn auch die ungenießbaren/giftigen lassen sich kaum sehen - habe z.B. erst zwei Fliegenpilze zu Gesicht bekommen.


    Selbst in der Taunus-Zeitung wurde schon verhalten gemosert, und das ist nun über eine Woche her:


    http://www.fnp.de/tz/region/lo…_rmn01.c.10043653.de.html

    Den Rotfuss mag ich nicht so. Wie gesagt, ist er sehr madenfreudig und sehr sehr schimmelanfällig (was letzteres betrifft, wird er wohl von keinem anderen Röhrling übertroffen). Außerdem ist er irgendwie matschig. Von denen nehm ich eigentlich höchstens junge, kleine Exemplare mit (so mit max. 5cm-Hutdurchmesser).


    Ich finde sie lecker, sind irgendwie würzig, auch ganz gut zum Trocknen geeignet.