Wie die Meinungen doch auseinander gehen.
Ich bin ja meist schon eher pingelig, was alte Pilze angeht...
Beiträge von jovo
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Daumen hoch! Kurz nachdem das Thema angeschnitten wurde, hat das Team die Regeln angepasst.
Die Änderung sieht für mich gut aus! -
Schön, dass du dich für das Alter der Pilze interessierst, tun viel zu wenige hier!
So ganz pauschal ist das nicht so einfach zu sagen. Mal so grob: Je weicher die Röhren und je dunkler sie werden desto älter ist der Pilz.
Die Ziegenlippe sieht noch ganz nett aus. Wenn aber ein Steinpilz unten drunter diese Farbe hat, beginnt es mich schon zu schütteln... Kommt halt immer drauf an. -
Da misch ich mich noch mal ins Expertengespräch ein...
Am Stiel ist überhaupt nix lila. Der ist innen weiß und außen dreckigweiß.
Lila lässt sich maximal an den Lamellen erahnen, wie gesagt, je nach Licht.
BlaublaettrigerSchleimkopf.htm
Wenn ich da mal vergleiche, sehe ich wenig Ähnlichkeit. -
Hm. Hab ihn nass gemacht, er wird zwar schmierig, aber deutlich weniger als beispielsweise ein nasser Reizker.
Verglichen mit Cortinarius varius kommt das schon hin. Wikipedia sagt dazu, dass er kalkliebend ist. Kalk ist dort oben auf dem Berg aber nicht vorhanden. Kommt da vielleicht der Wegrand ins Spiel, weil vielleicht Kalk vom Schotterweg dort mitmischt?
Jedenfalls ist das Rätsel jetzt gelöst. Danke! -
Hab mich im Netz weiter umgesehen und muss sagen, dass Schleimkopf und Klumfuß nicht passen. Scheint schwieriger zu werden als erhofft, wenn jemand der Ehrgeiz packt, darf natürlich gerne weiter versucht werden zu bestimmen, aber ich will nicht stressen.
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Ne, also die Knolle ging geradeaus weiter in den Boden. Mir ist grad auch recht schleierhaft, wieso ich die nicht mitgenommen hab. Beginnende Demenz vermutlich.
Bleibt wohl der dünnhäutige, äh dünnfleischige Anischampignon.
Wenn ich die Merkmale so vergleiche, die man so im Netz findet, kommt das dann auch verdammt gut hin.
Kollege Nummer 2 muss dann wohl anonym bleiben. -
Cortinarius? Dann wirds wohl nüscht mit der Bestimmung, wa?
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Gerade komme ich von einer Runde auf dem Rad zurück, mache den Rucksack auf und wundere mich erstmal.
Die Champignons sind unglaublich stark gelb geworden. Der Geruch ist nicht im Geringsten karbolartig, eher so, dass man die Dinger gleich verspeisen wollen würde.
Dummerweise habe ich sie abgeschnitten und nicht gedreht, aber vielleicht helfen die Bilder ja trotzdem weiter.
Der Stiel ist recht glatt, die Lamellen sind hellbraun. Die eingetretene Gelbfärbung kommt auf den Fotos wenig rüber, sie ist aber ziemlich stark.
Der Standort war im Nadelwald, hauptsächlich Fichten auf einer Grasfläche am Wegesrand. Größe ca. 5-7 cm.
Dass es sich um Champignons handelt dürfte unstrittig sein, aber was für einer?Jetzt noch Exemplar Nummer 2:
Es stand eine locker aufgestellte Gruppe von ca. 15 Stück im Fichtenwald. Ebenfalls am Wegrand erhöht auf einer Böschung in einem Nadelstreu / Grasgemisch.
Die Größe ist auch wieder so um die 7 cm, Hutdurchmesser ca 5cm. Die Hutfärbung geht von ocker bis kräftig braun, zur Mitte dunkler werdend. Die Knolle ist klar zu sehen, der Hut ist leicht nach unten umgekrempelt und trocken, die Lamellen vom Stiel abgesetzt und bräunlich, je nach Licht auch etwas ins Violette gehend. Der Stiel weiß und recht glatt. Der Geruch erinnert mich an den violetten Rötelritterling, die Hutform und die abgesetzten Lamellen auch.
Handelt es sich hier also um Verwandte dazu?Ich hoffe jemand kann mir trotz nicht vollständiger Angaben weiterhelfen.
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Ich denke auch in Richtung Maronen. Aber die Dinger sind -egal ob Steinpilz oder Marone - einfach schon drüber raus. Warum nimmst du so was überhaupt mit?
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In dem Fall war das Wichtigste, dass das was du geschrieben hattest weg war. Das ist passiert - schon mal gut und war mein Ziel. Die Praxis, dass hier einfach komplett gelöscht wird ist aber nach wie vor vorhanden. Ist ja auch nicht dein Problem, sondern das Problem des kompletten Teams. Wenn ihr das geändert kriegt, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung.
P.S.: Eine massive Antihaltung dir gegenüber sehe ich nicht, aber ganz ehrlich: Ich hab auch nicht darauf geachtet, ich hab ja nicht wirklich ein Problem mit dir, es ging mir nur um den einen Fall.
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Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht. Was ich ganz anders sehe ist der Punkt mit den Nationalparks. Gerade ist das hier im Nordschwarzwald ja ein ganz heißes Eisen. Meine Meinung ist die, dass nur durch den Nationalpark dem Menschen gezeigt werden kann, was Natur bzw. natürlicher Wald bedeutet. Ich weiß nicht, ob es hier im Schwarzwald überhaupt natürlichen Wald gibt. Vermutlich nicht. Die diversen von Lothar abgeholzten Gebiete, die unter Naturschutz gestellt wurden, sind jetzt auf dem besten Weg einen natürlichen Wald wieder herzustellen. Aber das wird noch viele Jahrzehnte dauern und die Flächen sind noch viel zu klein. Darum bin ich ein ziemlicher Befürworter des Nationalparks Nordschwarzwald. Es soll ein Nationalpark werden, von dem Menschen auch was haben. Man soll hineingehen dürfen. So wird Natur erlebbar und begreifbar gemacht. Schaut man sich mal die Nationalparks in den USA an, dann sieht man ja auch, dass die wahre Besuchermagneten sind, es geht eben nicht darum den Menschen auszuschließen.
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Da möchte ich doch gerade mal einsteigen.
Ich hatte neulich auch einen kritischen Post geschrieben, damals in Richtung Sabine. Der Thread wurde daraufhin einfach gelöscht. Dass Sabines Post damit verschwunden ist fand ich gut, ich will auch nicht gegen sie hetzen. Einfach restlos alle Spuren zu verwischen lässt wenig menschliche Größe vermuten, User werden einfach bevormundet und wenig respektvoll behandelt. Das wird in anderen Foren besser gehandhabt, ich hoffe das Team hier schaut sich ein bisschen um. Die Fähigkeit zur Verbesserung will ich dem Team nun wirklich nicht abschreiben. Wäre schön, wenn sich diesbezüglich was tut, insgesamt haben wir hier eigentlich eine gute Platform, ich sehe aber punktuelles Verbesserungspotenzial.
Beispiel: Wird ein Post gelöscht schreibt der Mod einfach eine kurze Begründung an diese Stelle statt nur zu löschen. Lag ein Fehlverhalten eines Users vor, bleibt der abgeänderte Post damit als Erinnerung erhalten. Die Mods ziehen weniger Unmut auf sich und der entsprechende User sieht was er falsch gemacht hat. Falls nicht wird er irgendwann mit Sanktionen belegt und es ist im Nachhinein noch nachvollziehbar, wieso das passiert. -
Sehr interessantes Thema! Vor Allem die Steinpilze interessieren mich da. Die haben mir nämlich neulich einen recht schlappen Eindruck gemacht, obwohl sie recht jung und gut aussahen waren sie ziemlich weich. Kommt das durch Frost oder war das schlichtweg eine Formschwäche?
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Einfach so trocknen geht sicher nicht. Aber Gefriertrocknen kann ich mir vorstellen, dass es bei Schopftintlingen funktioniert.
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Die Dinger haben doch was Erotisches an sich, oder?
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Mir ging das mal mit Hexenröhrlingen so. Die wurden etwas bitter, habe sie wohl zu heftig angebrutzelt. Der Geschmack hat sich aber nicht im Mund gehalten.
Auch eklig bitter ist es, wenn man Tannen(Fichtenoderwasauchimmer)nadeln zerkaut. Aber auch der Geschmack hält sich nicht so lange.
Dann hast du wohl wirklich grünblättrige Gesellen erwischt und wieder mal zeigt sich: Finger weg von ganz jungen und alten Pilzen! -
Huzenbacher See - ich werd schwach. Da war ich vor drei Tagen auch in der Nähe. Wäre ich doch mal ins Gehölz gebrochen!
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Jo, dann sieht man mal wieder, was die Farben am PC für die Pilzbestimmung so taugen, nämlich wenig.
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Die deutlichen Gruben am Stiel weisen auf den Edelreizker hin.
Wikipedia beschreibt die Unterschiede aber auch recht gut.
Für mich gibt's in dem Fall aber wirklich keinen Zweifel, das sind Edelreizker. Die, die ich vor knapp 10 Minuten verspeist habe, sahen genauso aus.
hoennetaler: Lachsfarben sehen die auf dem Bild wirklich nicht aus. Im Zweifel: Geschmackstest! -
Jetzt hab ich heut einen so kritischen Post in Richtung unserer Botanikerin losgelassen - der Thread wurde dann gleich wieder gelöscht - und jetzt haut so ein erfahrener Forumist wie Malone so eine Frage raus. Ein paar Bilder mit einem Minimum an Informationen, man kann's ja auch übertreiben. Naja, zumindest bei der vermuteten Lorchel kam eine Größenangabe. Für die Höhe? Den Hutdurchmesser?
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Ich würde schon empfehlen, etwas von den zu leicht zugänglichen Stellen weg zu gehen.
Gerade die dich besiedelte Gegend um BB herum lässt auf gut abgegraste Wälder schließen.
Versuch es doch mal im Schönbuch und etwas weiter weg von Parkplätzen und Wanderwegen! -
Sauberle! Wo warst du denn da unterwegs?
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Ich spiele zusammen mit einem Jäger Tennis. Neulich haben wir uns drüber unterhalten, wo er denn jagt. Sein Antwort war recht überraschend: Am Ortsrand oberhalb von Freudenstadt, da wo die ganze Touris, Kurgäste, Hundebesitzer, Pilzsucher usw besonders gehäuft unterwegs sind. Die Rehe interessiert das so was von gar nicht.
Dass eine Wildsau Angst vor Menschen hat wäre mir auch neu.
So schlimm können also Menschen im Wald nicht sein, was den Jagderfolg angeht.
Ich glaube der viel wichtigere Aspekt daran ist, dass die Jäger Bammel haben, einen Menschen zu verletzen oder gar zu töten. Solche tragischen Fälle gibt es immer wieder mal, dass die Jäger das mit allen Mitteln zu verhindern versuchen finde ich naheliegend. -
Ja gut, ich denke wir stochern hier ein bisschen im Dunkeln herum. Das Grünliche erahnen kann man vielleicht. Aber in den Fall tippt man wohl sowieso sicherheitshalber auf die Grünblättrigen.
Andererseits wärs schade, die Graublättrigen unnötigerweise stehen zu lassen.
Ein Bestimmungsversuch via Internet ist aber nun mal nicht so einfach.Wenigstens hat mich das Forum dazu gebracht, nach Jahren überhaupt mal wieder Schwefelköpfhcne und Stockschwämmchen zu sehen. Seit ich umgezogen bin sah ich die nimmer. Auf der Alb gab's die aber in rauhen Mengen. Leckeres Zeug.