Beiträge von Mausmann

    Schwefelporling ist richtig.

    Auf dem ersten Bild sieht man einen alten Fruchtkörper. Da geht die Konsistenz ins styroporartige über. Bei den anderen Bildern scheinen es frischere Exemplare zu sein. Aber das kann auf Bildern auch schon mal täuschen. Richtig gut wären natürlich die jungen saftigen Gnubbel. Wobei auch das eine Frage der Vorliebe bezüglich Konsistenzen wäre. Kulinarisch betrachtet.

    Aber falls du die Absicht hegst die Pilze zu essen, eine Verzehrfreigabe gibt es hier natürlich nicht, sei dennoch gesagt daß Schwefelporlinge die an Eiche wachsen auch viel von der Gerbsäure des Baumes aufnehmen. Das schmeckt dann nicht mehr so dolle.


    Die Bilder erinnern mich an alte Zeiten im Sachsenwald, wo ich länger nicht mehr war. Du warst nicht zufällig dort?

    ...

    Beim Abkratzen stellte ich fest, dass es wohl ein Verschlußpfropfen eines Insektengangs ist..., hätte ich gestern gleich machen sollen, dann hätte sich die Anfrage erübrigt :giggle:

    Auf die Idee das abzukratzen muß man erst mal kommen! Ich hätte wahrscheinlich noch ewig gegrübelt bevor ich da nicht nur angefasst sondern "tiefer gebohrt" hätte.

    Schön daß dies Rätsel so aufgelöst werden konnte.

    Wir waren alle mal Anfänger. g:-)


    Wie du ja schon hörtest, keine Essensfreigabe für die von dir gezeigten Bilder.

    Nicht nur wegen möglicher Giftpilze, auch wegen Fehleinschätzungen, Irrtümer, überalterte Pilze, unechte Vergiftungen und mehr. Das geht schlichtweg nicht Pilze nur via Bild als pfannentauglich einzustufen.


    Aber ich helfe ein bißchen weiter.

    Pilze, denen du mit dem Finger auf den Hut drückst und die dann, weil sie weich sind, nachgeben und nicht wieder in ihre Ursprungsform zurück gehen, sind meist alt. Da ist die Gefahr hoch daß im Pilz schon Prozesse in gang gekommen sind die dich aufs Klo schicken oder schlimmeres.

    Ebenfalls kann man alte Pilze oft daran erkennen daß ihr Hut sich schon nach oben wölbt. Regenschirmform ist eher gut, waagerechte Hüte oft der Zenit, alles darüber hinaus ist dann alt. Also insbesondere bei den Röhrlingen kann man darauf achten.

    Das sind so zwei Dinge die einem teilweise helfen können beim Beurteilen ob ein Pilz zum Verzehr noch taugt. Das sollte man gleich beim Sammeln der Pilze berücksichtigen. Sieht ein Sammelobjekt noch fit aus, z.B. Steinpilz oder andere Röhrlinge, dann drück ihnen noch vor dem Absammeln mal auf den Hut. Ist der weich und verformt sich an der Stelle, lass ihn gleich stehen. Dann kann er vielleicht noch für Nachwuchs sorgen.

    Auch noch wichtig ist der Schimmel bei Pilzen. Schimmel führt gerne mal zu einer Lebensmittelvergiftung. Man sollte wissen daß man ihn nicht unbedingt sehen muß. Er kann trotzdem vorhanden sein. Bei alten Pilzen ist das immer wieder mal der Fall und sehr anfällig für Schimmel sind auch die Rotfüße/Filzröhrlinge. Das erwähne ich weil ich bei dir welche sehe.


    Es gibt aber vieles außerdem auf das man achten muß. Dazu braucht es eben Erfahrung und in der Regel auch den Pilz in natura vor sich.

    Und überhaupt, ob ein Pilz als essbar angesehen werden sollte oder nicht, das ist auch noch ein Thema für sich. Die neuere Pilzforschung hat so vieles entdecken können was der Pilzsammler erst mal erfahren sollte. Marktpilze die keine mehr sind, neue Erkenntnisse zu Giften, neue Pilzarten, Langzeitschäden durch Umweltgifte im Pilz und und und.

    Ein aktuelles Pilzbuch ist keine schlechte Investition. :gzwinkern:


    Du kannst dir aber anhand des gesagten nun schon mal Gedanken machen ob ich bei dir Pilze aussortieren würde. Würde ich nämlich!


    Nun aber noch ein paar Artnamen für dich.

    Ich sehe Sommersteinpilze, Flockenhexen, Filzröhrlinge (große Artenvielfalt), einen Birkenpilz oder Verwandten (siehe die braunen Flecken der Hutunterseite) und möglicherweise mehr.

    Damit kannst du ja mal arbeiten und dich evtl. dazu belesen. Und jemanden die Pilze in natura erklären lassen wäre ebenfalls eine gute Idee. Bei Pilzen sollte man nicht zocken. Fehler können da sehr sehr fatal enden!!!

    Zumindest aber sind Fehler bei den heimischen Röhrlingen nicht der worst case. Nichtsdestotrotz kann es einen übel erwischen. Und ob überhaupt ein Röhrling als solcher erkannt wird, das bietet schon die ersten Probleme.

    Also Sicherheit erarbeiten beim Pilze sammeln ist für vernunftbegabte Menschen ein Muss.


    Aber ich verstehe dich.

    Man geht beim Pilzesammeln schon in Bereiche wo man sich gerne zutrauen möchte diesen oder jenen Pilz richtig bestimmt zu haben. Und manchmal reicht es nicht für 100% Überzeugung und evtl beschummelt man sich selbst. Man traut sich könnte man sagen. Wer kennt es nicht unter den Pilzsammlern. Ein bißchen Muffensausen womöglich.

    Das muß halt jeder für sich entscheiden.


    Deine Beute sieht ganz ansehnlich aus. Aussortieren würde ich dennoch.

    Und nicht gesehene Problempilze können da natürlich auch noch drunter sein.

    Einen Gallenröhrling habe ich nicht erkennen können. Sind die noch sehr jung, kann das mitunter auch sehr schwierig sein dies hinzubekommen. Selbst für Nichtlaien.



    Einen schönen Sonntag noch. g:-)

    Ich gratuliere! :thumbup:


    Und ich selbst wüßte nicht wie ich hier gerankt hätte. Da hätte ich womöglich öfters mal die Münze werfen müssen. Nur bei den Flechten, obwohl es schöne Bilder sind, hätte ich wahrscheinlich, weil ich da emotional parteiisch bin, also pro Pilz, alle Pilzbilder besser bewertet.


    Einen Sonderapplaus für Unterholzstreuner.

    Ästhetisch hätte ich das Bild zwar nicht auf den Thron gewählt aber es fasziniert mich. Dieser irgendwie "ehrliche" Blick unter die Kappe - grandios! Das erinnert mich an Portraits von Menschen in besonderen Situationen, wo das Leben eindrücklich und transparent wird. Also absolute Spitzenbilder! Ich will das jetzt nicht gleichsetzen aber dein Bild hat nun mal starke Wirkung auf mich. Danke!

    Es hat zumindest den Anschein als hättest du bei beiden Vermutungen recht.

    Weil die Seitlinge so klein sind würde ich mir bei den Pilzen aber noch eine gewisse Unsicherheit gestatten. Da will ich andere Pilze noch nicht ausschließen.

    Zu 1:

    Es könnte sein daß da ein Feuerschwamm bzw. ein Rest davon zu sehen ist.

    Leider ist das undeutlich zu erkennen.


    Zu 2:

    Falls da ein Pilz sein sollte dann sieht man jetzt nur noch Überreste.

    Ich könnte mir in dem Fall einen Stäublingsschleimpilz vorstellen. Wäre der noch intakt, so sähe das jetzt aus als hätte man einen Brötchenrohling an die Borke geklebt.

    Sehr spekulativ zu sehen.

    Könnte genauso Spuren einer Schlacht mit Kartoffelpürree entsprungen sein. ==Gnolm4

    Für einen Knolli sähe mir dieser Apparat zudem viiiel zu groß aus.

    Falls du ihn mitgenommen haben solltest, schaue dir mal Details an zur Unterscheidung.

    Aber am meisten beunruhigt mich, dass Eichhörnchen angeblich Drogen zu sich nehmen ==Gnolm23

    Das sollte dich nicht beunruhigen. Delphine z.B. machen das auch. Sie ärgern Kugelfische, die sich dann aufplustern und ein giftiges Sekret an die Haut abgeben.

    Das lecken die Delphine ab bei denen es eine Wirkung wie LSD hat.

    Wildtiere die überreifes Obst futtern gibt es auch und kann sie besoffen machen.

    Also warum nicht mal ein highes Eichhörnchen? ==Gnolm4

    Aber klug danach noch in Bäume zu klettern und herumzutollen ist es vermutlich nicht. Und wenn der Bussard es frisstfliegt der vielleicht auch noch Schlangenlinien. ==Gnolm7

    Die Seite liest sich wie eine Mixtur aus Chemiker- und Biowissen, Kindermund, Übersetzung und KI. Und irgendwie auch wie eine Mischung aus Wissen, Glauben, Vermutung, Beobachtung und Annahme.


    Für mich keine gute, weil nicht glaubhafte Quelle.


    Der Haftungsausschließ liest sich dann auch wie folgt:


    Ob Eichhörnchen Pfifferlinge fressen weiß ich nicht. Ich habe nie derartiges beobachten oder schlussfolgern können. Vorstellen könnte ich mir das aber durchaus. Vielleicht als Medizin weil der Pfifferling (für sich) gut gegen Insekten wirkt. Vielleicht hilft das gegen Parasiten, Würmer etc. ?

    Reines Mutmaßen meinerseits!

    Also nach deinem Beitrag eben bin ich glatt nochmal los zu meinem Spot ... unter Eichen... wo ich in den letzten Jahren immer Körbe voller Steinpilze gefunden habe ... Nichts ... alles staubtrocken ... kein Moos mehr da. ...

    Das hatte ich nicht gewollt, daß jemand direkt und vergebens nachsehen geht. ==Gnolm11

    Sorry!

    Ich hatte übrigens vergessen zu erwähnen daß ich Sommersteinpilze fand.

    Das sollte man beim Suchen bedenken.

    Multicolour Song


    Pfui Deivel! Bäh!

    Der Pilz färbt sich blau,

    der wird giftig sein

    irrte die Frau

    hat an Flockenhexen kein Int´resse

    die ich jedoch liebend gern esse.


    Was riecht hier so?

    Welch ein Gestank!

    Mir wird schon übel!

    Werd ich krank?

    Das kommt von diesem gelben Ding,

    bekannt als Schwefel-Ritterling.


    Auwei! Herrje!

    Mir brennt der Rachen.

    Der rote Täubling

    raubt mein Lachen

    Wie kann ein Pilz so fiese sein?

    Der wird wohl ungenießbar sein.


    Good Bye! Gut´ Nacht!

    Schluß mit den Sorgen.

    Nach diesem Mahl

    erfolgt kein Morgen.

    Der Knollenblätterpilz in grün

    lässt manchen über´n Jordan geh´n.


    Nun wächst hier weiß

    und blutend rot

    zu Tint´ zerlaufend

    bis zum Tod

    ein wunderbarer Schopftintling

    der Suppenfreunde Freude bringt.


    Es gibt so viele Pilze.

    Sind mal groß und mal klein.

    manchmal pink oder lila

    manchmal hart, manchmal fein.

    Im Pilzreich geht es immer wieder mal rund

    denn wisse die Pilzwelt ist bunt und gesund.

    An diesem freien Wochenende, dachte ich mir, könnte ich mal schauen ob sich in der Funga etwas zum Guten verändert hat. Es gab ein, zwei größere Regenmengen in der zurückliegenden Woche und die Nächte kühlen allmählich ins erträgliche runter. Da könnte langsam etwas Regung in den Boden kommen.


    Ursprünglich wollte ich in den Wald aber meine Bequemlichkeit siegte und ich besuchte mal wieder meinen hamburger Lieblingsfriedhof in Ohlsdorf.

    Ich erwartete nichts und hegte geringe Hoffnung auf eine Überraschung.

    Und so zeigte sich mir auch ein pilzleeres Terrain. Nichts wollte wachsen und das Bißchen das doch wuchs wurde von den Schnecken rigoros aufgefressen. Die waren sehr gründlich und ich mußte sogar feststellen daß sie sich auch an den Pfifferlingen versuchten. Die Spuren waren eindeutig und ich konnte auch einen Übeltäter bei seinem Handwerk erwischen. Der Hunger muß wahrlich groß sein bei denen.


    Neben wenigen Pfifferlingen fand sich fast nichts. Ich sah noch ein paar Anischampignons, den ersten Riesenporling, drei Rotfüßchen. Und ich rettete vier junge Frauentäublinge vor dem Kindstod, der schneckenförmig durch die gesamte aufgestellte Täublingsgarnison wütete. Unzählige (ich übertreibe) Grabeslöcher im ältesten wie besten Ort des Friedhofs. Die Frauentäublinge hätten hier eigentlich groß aufspielen wollen. Aber alle wurden nieder gemacht. Immerhin haben sie es versucht. Vielleicht kommen jetzt Nachahmer auf den Plan?! Man darf hoffen.


    Nun ja, der Korb war jetzt immerhin ein wenig gefüllt. Für eine kleine Mahlzeit wäre das schon okay.

    Zuletzt war ich vor 4 Wochen auf dem Friedhof. Auch da war nichts los bis auf eine Ausnahme.

    Die fand ich unter einem Eichendomizil. Hier gab es (geschätzt) tausende Zungenkernkeulen. Der Boden war übersät mit ihnen. Daher dachte ich mir, da schauste noch mal vorbei. Ein paar wenige und vor allem ältere Keulen waren dann auch tatsächlich noch zugegen.





    Und erstaunlicher Weise entdeckte ich auch noch Täublinge. Nur wenige davon angefressen und mitunter nicht so gut bekömmlich für die Schnecken? Alles andere fraßen die Schnecken ja komplett auf. Die Täublinge unter Eiche waren Purpurschwarze Täublinge, Russula atropurpurea. Ich finde, eine der hübscheren Täublingsarten.





    Mir ging allmählich die Puste aus. Es war schon wieder soooo warm.

    Auf dem Weg Richtung Heimat suchte ich dennoch eine Strecke mit Eichen ab. Vielleicht steht da ja mal ein verirrter Steinpilz im Weg. Und potzblitz, tatsächlich, da steht einer. Und da, ein zweiter. Da hinten, ein großer.

    Und ich sah immer mehr. Eine Passantin stoppte ihr Rad und kam zu mir, staunend und half beim Finden. ==Gnolm7

    Am Ende der euphorischen zehn Minuten kamen so um die 30 Exemplare ins Körbchen. Die Ausgewachsenen waren leider vermadet. Die anderen fast alle clean und hoffentlich schmackhaft. Und wieder fanden sich die Pilze unter Eichen.





    Ich hatte noch ein bißchen Strecke zu machen und ein Spot mit Eichen erwartete mich da noch. Auch hier wuchs ein kleines bißchen was an Täublingen und ich hatte ein bißchen gehofft den Kornblumen-Röhrling wieder zu finden an der Stelle. Und an exakt dem Punkt wo er mal wuchs sah ich dann das:





    Aber leider, nein, er war es nicht.

    Es war sein flinker Kollege, der Hasenröhrling. Auch nicht schlecht. ==Gnolm8




    Und auch hier wieder, gefunden unter Eichen.


    Darum stelle ich mir jetzt die Frage: Zufall?

    Was meint ihr?

    Falls von mir irgendwelche Bilder infrage kommen dann hast du, Tribun, mein generelles Okay zur Nutzung. g:-) Aber wenn du Postkarten damit druckst und verhökerst, dann will ich beteiligt werden. :gskeptisch:

    Für andere Leute gilt immer, erst mal anschreiben und nachfragen, was meine Bilder betrifft.

    Und die Champignons, die wir in der freien Natur entdecken dürfen, sind mittlerweile auch gut als Schadstoff- bzw. Schwermetallsammler erkannt worden.

    Persönlich sammel ich sie nicht mehr, egal wie gut manche von ihnen schmecken.

    Ja das Goldblatt ist bei uns selten. Je nördlicher desto mehr.

    Und es ist quasi ein Röhrling aber mit Lamellen!!! Also schon etwas besonderes.

    Ich selbe durfte ihn noch nicht finden. ==Gnolm23