Hallo Heiner,
wirtschaftlich ist das Abholzen nur, wenn im gleichen Maße nachgepflanzt, aufgeforstet wird. Tatsächlich wird aber mehr Holz geschlagen. Und es wird eben nicht nur ausgedünnt, sondern komplette Landstriche werden entbaumt.. teilweise auch nur, um Bauland zu gewinnen.
So schnell wächst aufgeforsteter Baumbestand nicht nach, um das halberwegen in der Waage zu halten, auszugleichen.
Die Doku ist sicherlich schön, ich werde sie mir etwas später auch ansehen; aber der Rothwald ist nicht Europas einziger, bzw letzter Urwald; er geniesst nur den Schutz eines Naturschutzgebietes und den besonderen eines Wildnisgebietes der Kategorie I beim IUCN.
Hier findest Du noch weitere Urwälder, zB in den Südkarpaten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Urwald#Nat.C3.BCrlichkeit
Zitat
Leider ist das stand der Technik und ändert sich hoffentlich bald.
Eben nicht. In einen gesunden Mischwald, der nur ausgedünnt wird, sind Insektizide überhaupt nicht nötig; auch Fungizide nicht. Und "es ändert sich hoffentlich bald".. von allein??? Es ändert sich mit Sicherheit nichts.. und solange es keinen Druck von aussen gibt, werden auch die Holz schlagenden Betriebe nichts ändern. Warum auch. Läuft doch...
Was für uns möglich ist, wäre den Holzverbrauch zu senken, zB durch das Trennen von Altpapier aus dem Hausmüll. Mach ich schon seit Jahren so. Möglich ist auch der etwas sorgsamere Umgang mit Holzprodukten, auch und eigentlich gerade weil das Hauptinteresse der Wirtschaft der Konsum, der Verbrauch und das möglichst schnelle nachkaufen ist.
Vllt hilft es ja, dass wir uns bewusst werden, wenn wir Holz berühren, dass das mal Teil eines Baumes war. Und das wir mehr konsumieren, als wir eigentlich benötigen.
Gruß
Petra
PS Lieber ein Gutmensch als ein kurzsichtiger Dummkopf, der sein Getreide auffrisst, ohne sich Saatgut zurückzulegen.