Beiträge von Petra_

    Der erste Pilz ähnelt mehr dem Riesenrötling (Giftpilz).
    Der zweite und der dritte dürften Täublinge sein.
    Zur genaueren Bestimmung bedarf es aber mehr Informationen, über Fundort, Geruch, eventuelle Begleitbäume, Verfärbungen etc.


    Gruß
    Petra

    Hallo Lothar,


    Du hast möglicherweise einen Bärtigen Ritterling (Tricholoma vaccinum) gefunden, die wachsen in Fichtenwäldern :)
    Ob bei denen der Hut einreisst, weiss ich allerdings nicht genau..
    Hmm.. da gäbe es noch den Wolligen Rißpilz (Inocybe lanuginosa), allerdings haben Rißpilze eher braunes Sporenpulver.
    Mal sehen, welche Meinungen es dazu noch gibt ;o)



    Gruß
    Petra

    Hallo C5H6N2O2,
    Perlpilze werden von Maden (leider) sehr bevorzugt.. die Madengänge sollten leicht rötlich oder von mir aus auch bräunlich erscheinen. Kannst Du das bestätigen?
    Dann wäre meine Vermutung bei dem ersten Blick aus die Fotos richtig.. ein Perlpilz :)
    Auf Pantherpilz kam ich nur wegen der fehlenden Rötung.


    Gruß
    Petra

    Hallo Leo,


    das Kuhmaul (Großer Schmierling, Gomphidius glutinosus) wächst bei Lärchen, ist an der Stielbasis und auch im Schnitt durch den Stiel an der Basis chromgelb und hat einen unbedeuteten leicht säuerlichen Geruch. Würde gut passen zu Deinem Fundstück.
    Der Gefleckte Schmierling (Gomphidius maculatus) ist heller und der Stiel wesentlich dunkler, der Standort bei Lärchen wäre aber der Gleiche.
    Der Kupferrote Gelbfuß (Gomphidius viscidus L.ex F.) ist mehr orangebräunlich und seine Huthaut nur bei Feuchtigkeit schmierig; ausserdem ist er ein Kiefernbegleiter.
    Ich denke , es ist doch eher das Kuhmaul..


    Gruß
    Petra

    Hallo Holger,
    ich denke da an einen Gefelderten Kartoffelbovisten.. die Aussenhaut ist ja nicht komplett glatt sonder eher leicht aufgerissen.
    Aber ich halte auch Wurzeltrüffel nicht für ausgeschlossen..
    Schade, dass Du kein Bild von dem "Beet" hochgeladen hast.


    Gruß
    Petra

    Hallo bwergen,
    Ich gebe zu bedenken, dass lt Beschreibung der Pilz keinerlei rötliche Stellen aufweist, auch wenn das gesamte restliche Aussehen wirklich auf einen Perlpilz hindeutet. Gut, das benannte grau-silber-bräunlich unter der Huthaut Richtung Mitte könnte die vermisste Rötung sein..


    Aber das zeigt auch wieder einmal, wie wichtig eine gute detailgetreue Beschreibung ist und wie leicht selbst da Fehlinterpretationen möglich sind. Schon deswegen sollte der Pilzsachverständige vor Ort immer die erste Wahl sein, wenn es um Pilze für Speisezwecke geht. Der weiss, was er sieht dann aus erster Hand, ohne Raum für falsch benannte Farben, Gerüche etc ;)


    Gruß
    Petra

    Wieviel Beiträge schreibst Du noch dazu?
    Wie schon im vorherigen Beitrag beschrieben:
    Offenbar ein (madiger) Schirmling, aber ohne nähere Angaben zur Größe, Umgebung, Farbveränderungen bei Verletzung, Geruch etc nicht serioes bestimmbar.


    Gruß
    Petra

    Also will ich mich dann auch mal vorstellen.
    Ich heisse Petra, bin vor 47 Jahren geboren und sammle seit mindestens dem achten Lebensjahr. Dummerweise nahm mir meine Mutter damals nicht ab, dass ich schon ein paar Pilze mehr kannte als sie.. und so flog dann auch mal ein prachtvoller Parasol auf den Kompost, weil sie den für giftig hielt.
    Aufgewachsen bin ich anfangs in einer sehr pilzreichen Gegend, in Nordthüringen. Hauptbeute damals: Champignons, Butterpilze, Birkenpilze, Maronen. Erwähnter Parasol war in der Gegend eher nicht häufig. Sicherlich gab es noch mehr auch sammelbare Arten, aber die kannte ich damals nicht gut genug.
    Dann kam ein Umzug in Gegend um Delitzsch herum und die Pilzsuche beschränkte sich auf Schafschampignons, Anischampis und Wiesenchampis.
    Erst hier in der Berliner Gegend konnte ich mich dann richtig austoben und auch einige Arten mehr (kennen)lernen. Hier baute ich dann auch mein Wissen um die verschiedenen Arten aus und erweiterte auch meinen Pilzspeiseplan um einige interessante und wohlschmeckende Arten :D
    Ansonsten liebe ich es, durch die Wälder zu streifen und manchmal auch nur die Schönheit zu bewundern.. nicht nur die der Pilze, sondern auch die anderer Pflanzen und der gesamten Geraeuschkulisse des Waldes.
    Ich gebe gern mein Wissen weiter aber mag es zB gar nicht, wenn Pilze nur wegen des Verdachtes der Giftigkeit umgekippt oder zertreten werden. Jeder Pilz hat auch seine Bestimmung im Wald, die respektiert werden sollte. Dazu gehört zB auch, nicht alles zu sammeln, sondern auch Exemplare stehen zu lassen, damit diese ihre Sporen weiter geben.; oder eben auch nicht in der Erde zu buddeln, um noch das letzte Pilzchen zu erhaschen (mal erlebt bei einer Sammlerin von Grünlingen).
    Ach ja, ich wohne in Berlin Hohenschönhausen, arbeite in der Gastronomie, bin solo und hab 3 erwachsene und ein noch schulpflichtiges Kind :)
    Mein Wissen über Pilze hab ich autodidaktisch erworben ;o)


    Gruß
    Petra

    Auf dem dritten undeutlichen Bild ist die Manschette selbst nur erahnbar.. Riefen sehe ich nur am Stiel unter dem Hutansatz auf dem 4. und 5. Foto.
    Vielleicht verrät uns der Finder selbst, ob die die Reste der Manschette gerieft oder glatt waren?
    Allerdings erinnert das nachbearbeitete 3. Foto wieder sehr an den Perlpilz. Kann der Finder definitiv eine leichte Rot-oder Rosafärbung ausschließen?
    Ist wirklich schwer mit Bildern allein.. in der Natur erkenne ich Perlpilze sofort, und eindeutig unterscheidbar vom Pantherpilz.


    Gruß
    Petra

    Hallo C5H6N2O2,


    ein Fliegenpilz ist unter der Huthaut (safran)gelb.. der scheidet aus.
    Ein Pantherpilz hat einen meisst gerieften Hutrand aber auch Gürtelzone, Ringzone und ausserdem eine stulpenartige Knolle.
    Vom Aussehen her würde ich sofort Perlpilz sagen.. aber der hat IMMER irgendwo eine rötliche Stelle (Madenfrassstellen, Verletzungen) und rötet im Schnitt, was Dein Fundpilz ja nicht macht.
    Am ehesten würde ich dann doch zu einem alten Exemplar vom Pantherpilz tendieren, wegen der von Dir beschriebenen Gürtelzonen am Fuß und der fehlenden Rötung/Verfärbung. Der Pantherpilz riecht übrigens leicht nach Rettich.
    Der Graue Wulstling riecht nach Kartoffelkeimen.. das ist gut das Gegenteil von angenehm ;o)
    Ein eher süsslicher Geruch rückt auch den Grünen Knolli etwas näher in die Betrachtung.. aber der hat keine Gürtelzone an der Knolle.. nur die Volva, die Du sicherlich auch bei einem der Pilze entdeckt hättest.
    Bleibt also beim Pantherpilz :)
    Der rötliche Farbton der Lamellen auf den Fotos ist sehr irritierend, wenn diese eigentlich reinweiss sind. Wie kam es zu diesem Farbfehler auf dem Bild?


    Gruß
    Petra

    Es ist möglicherweise ein Ringloser Butterpilz.
    Möglich wäre auch ein Kuhröhrling, der ist häufiger anzutreffen, hat aber eigentlich größere Poren.
    Gab es beim Anschnitt durchs Fleisch oder bei Druck auf die Poren Farbveränderungen?


    Gruß
    Petra

    Solche Bilder sind zur Bestimmung eigentlich ungeeignet, weil viel zu verschwommen. Aber immerhin ist das Aussehen eindeutig: der untere Pilz ist eine Marone und die daneben wahrscheinlich Riesenschirmlinge. Eindeutig ist aber nur die Marone.. ein schärferes Bild der daneben liegenden Pilze wäre sehr hilfreich.. ebenso der Fundort.. da es auch einen Giftschirmling gibt, der dem Parasol (Riesenschirmling) sehr ähnelt.


    Gruß
    Petra


    PS. Der obige Beitrag bezieht sich NUR auf das oben sichtbare Bild.
    Hab mich eben in die Fotoliste reingeklickt.. teilweise sind die Bilder wirklich für eine genaue Bestimmung nicht ausreichend.. zu JEDEM Pilz gehören auch Größenangaben, der Fundort (Boden, Bäume, etc) und Angaben über Geruch, Beschaffenheit und Verfärbungen bei Berührung/Verletzung des Pilzes.

    Das ist ein Glathrus Ruber, ein Scharlachroter Gitterling.
    Ein schöner, farbenprächtiger Pilz, der aus Hexeneiern wächst, ähnlich wie die Stinkmorchel. Er ist ungeniessbar, aber manchmal ist es eh schöner, die Farbenpracht zu bewundern.


    Gruß
    Petra

    Das sieht mehr nach einem Täubling aus.. ist ja auch gerade Hochsaison für diese Art.
    Wie war der Stiel beschaffen? Hast Du einen Geruch wahrgenommen? Der ganze Habitus erinnert wesentlich mehr an Täublinge als an Ritterlinge.
    Der Orangerote Graustieltäubling wäre möglich.


    Gruß
    Petra

    In den Wäldern um Berlin findest Du Parasole in Massen.. Safranschirmlinge und Riesenschirmlinge :)
    Leider sind die immer sehr schnell madig..


    Gruß
    Petra

    Ich halte mal den Weißen Büschelrasling oder auch Lerchensporn-Ritterling (Clitocybe connata, syn. Lyophyllum connatum) entgegen. Der riehct nach Lerchensporn, was eventuell mit dem Duft nach Jasmin verwechselt wurde. Da koennen die Lamellen auch leicht herablaufen.
    Möglich wäre hier ein chemisches Mittel zur Bestimmung: EisenIISulfat (bekommt man in jeder Apotheke).
    Wird FeSO4 in Kristallform oder als Lösung auf die Lamellen gerieben oder aufgetupft, färbt sich das Fleisch violett.


    Gruß
    Petra

    So einen hatte ich mal vor Jahren nördlich von Berlin gefunden, mE ein Filzröhrling. Relativ klein, leuchtend gelbe Poren, gelbe Röhrenschicht, nicht blauend, Poren bei Druck eher schwach bräunend, leicht säuerlicher Geruch, festfleischig, filzig trockener Hut mit einer Spur von Oliv im dunklen Braun.
    Kommt das so hin?


    Gruß
    Petra