ein grandioser Rückblick, Hartmut!
Wir freuen uns jetzt schon auf ein hoffentlich tolles Pilzjahr.
Bestimmt kommen wir auch in diesem Jahr öfters mal zu euch in den Harz
LG
Martin & Elli
ein grandioser Rückblick, Hartmut!
Wir freuen uns jetzt schon auf ein hoffentlich tolles Pilzjahr.
Bestimmt kommen wir auch in diesem Jahr öfters mal zu euch in den Harz
LG
Martin & Elli
Hi,
eigentlich ist die Zeit für Neujahrshörnchen schon vorbei, aber ich möchte euch dieses Rezept nicht vorenthalten.
Bei uns im norddeutschen Raum sind Birken wahrlich keine Seltenheit, daher kommt auch der Schiefe Schillerporling (Chaga) relativ häufig vor.
So lag es auf der Hand mit Chagatee ein wenig zu experimentieren.
Hier mal eine Rezeptidee - nicht nur zur Weihnachtszeit:
Chaga-Neujahrshörnchen
- 65g Butter
- 250g Zucker
- 250 Weizenmehl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- ca. 800ml Chagatee (ungesüßt - bei der Menge nehme ich 8 Teelöffel gemahlenen Chaga)
- 1/2 Päckchen Anis (ganz)
- benötigt wird zudem ein Waffeleisen
Die Butter zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
Die Eier zugeben.
Mehl im Wechsel mit dem Chagatee einrühren - der Teig sollte schön dünnflüssig sein, desto knuspriger werden die Hörnchen.
Zum Schluß den Anis zugeben.
Das Waffeleisen aufheizen, in die Mitte etwa 2 Esslöffel vom Teig geben.Bei mir backt so ein Hörnchen ca.90 Sekunden.
Das Hörnchen muss nun sehr schnell aufgerollt werden, da sie sehr schnell fest werden.
Die Menge sollte für etwa 50 Hörnchen reichen.
Wer nicht auf Kalorien achten muss gibt zum servieren einen Klecks steif geschlagene Sahne in das Hörnchen
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Das Rezept findet ihr auch hier
Beste Grüße
Martin
Christoph: Vielen Dank für die Bestätigung, da waren auch längere Sporen, ich hab hier nur den Durchschnitt angegeben. Der Q-Wert lag bei 1,67. Die Varität riparia hatte ich auch ausgeschlossen, weil mir der Fundort dafür zu trocken erschien. Hab den Pilz aber noch als Exikat liegen und werde den nochmal kontrollieren (damals stand die Wiese voll mit Wiesenpilzen, so dass es durchaus sein kann, dass dieser Fund nicht sauber genug durchmikroskopiert wurde:-))
Heidi: Ja, Saftlinge sind irgendwie faszinierend, wie auch alle anderen Wiesenpilze, für mich sind sie auch eines der Highlights einer jeden Pilzsaison :-))
LG Martin
Hallo zusammen,
hab heute mal Zeit gefunden mich um unbestimmte Funde aus dem Jahr 2017 zu kümmern. Folgenden Saftling hatte ich zunächst beiseite gelegt, da ich spontan so gar keine Idee hatte.
Zunächst hatte ich Hygrocybe conica ausgeschlossen, da der Saftling auffallend rote Lamellen hatte und nicht so recht schwärzen wollte. Zudem war ich mir sicher H. conica recht gut zu kennen, da ich ihn auch vergleichsweise häufig finde. In Ludwigs Pilzkompendium werden einige Varitäten von H. conica beschrieben, von denen mein Fund vom Trockenrasen eines ehemaligen Truppenübungsplatzes gut passt.
Zunächst das Foto
Die Basidien sind überwiegend 4sporig 40x10, Sporen 9,7x5,6 dazu das für conica typisch langzellige, reguläre Lamellentrama.
Da nach 2 Tagen das Pilzlein endlich wenigstens etwas schwärzen wollte, bin ich mir bei H. conica var. coniciodes eigentlich recht sicher.
Ich würde trotzdem gerne eure Meinung zu dem kleinen Hübschling wissen.
Danke vorab
Martin
Hi Nobi,
das war in der Tat ein tolles Wochenende, wo wirklich alles gepasst hat, Unterkunft, Leute, Wetter und natürlich die Pilze.
Den Rötling habe ich zu Hause auch als Entoloma serrulatum bestimmt.
Nun gilt es erstmal die tollen Funde und Eindrücke zu verarbeiten.
Beste Grüße Elke und Martin
Hallo Nobi,
ja stimmt, die Sporen waren gelblich (hatte ich vergessen zu erwähnen).
Ich schätze, ich muß mich in dieses Thema erst einarbeiten. Danke für die Hilfe!!!
LG Martin
Danke für die Bestätigung, Ralf!
Ich glaube, die Art ist recht häufig und gut geeignet für den Einstieg in die Welt der Dungpilze.
Hallo,
koprophile Pilze waren bisher nicht so meine Baustelle, daher würde ich mich über eure Hilfe freuen.
Die hübschen Becherchen auf einem Kuhfladen machten mich dann doch neugierig....
Sporen im Durchschnitt 15,8x7,5
Paraphysen mit gelblichen Pigmenten
Kann das Cheilymenia granulata sein?
Tage später gesellten sich noch Pillenwerfer dazu
seine Sporen im Mittel 9,6x6,2 Pilobolus crystallinus?
Danke im voraus an alle Dungpilzfreunde!
LG Martin
Moin, moin,
zwar erscheint der Weinrote Schuppenröhrling - Suillus pictus seit Jahren zuverlässig Anfang Juni in meinem Wäldchen; so ist es trotzdem jedes Mal eine große Freude diese hübsche Erscheinung zu Gesicht zu bekommen - den Fund möchte ich gerne mit euch teilen.
An dem Fundtag vor einer Woche war es sehr warm, so dass nur ein Handy dabei war.
Warme Temperaturen und Trockenheit scheinen den Pilzen wohl nicht viel auszumachen, allerdings stehen sie auch sehr grundwassernah im anmoorigen Bereich.
Ganz allgemein ist in diesem Waldstück noch einiges bei Trockenheit zu finden
Sumpfschwefelkopf - Hypholoma myosotis
Weißflockiger Sumpfhäubling - Galerina paludosa
Viele weitere interessante kleine braune Pilzchen werden wohl in den nächsten Tagen folgen...vielleicht auch die ersten moortypischen Täublinge.
LG Martin
moin,
immer zuverlässig im Juni erscheinen die ersten Weinroten Schuppenröhrlinge - Suillus pictus , wegen der momentanen Hitze hab ich auf größere Fotoausrüstung verzichtet (Handy muss reichen)
obwohl die Pilze Jahr für Jahr zuverlässig fruchten, ist meine Begeisterung für diese Hübschlinge ungebrochen, so das ich sie unbedingt hier in die Runde werfe.
Beste Grüße
Martin
Hi,
langsam finde ich die Gattung interessant...
Neben dem gestern gezeigten Geröllnabeling - Omphalina rickenii standen in etwas 2m Entfernung weitere Nabelinge.
Die Lamellen sind deutlich queradrig verbunden wie bei Arrhenia Arten, Schnallen sind im Gegensatz zu rickenii vorhanden, die Sporen sind relativ groß 9-10,4-12,5x4,5-5,3-6 Q-1,9
nun war ich 2 Tage später am gleichen Standort um nach weiteren Exemplaren zu suchen, da ich beim ersten Fund nicht auf die Basidien geachtet hatte.
Bei den folgenden fand ich durchgehend 4sporige Basidien, die andern Merkmale entsprachen dem ersten Fund
hier fiel besonders der leicht weißlich flaumige Stiel auf.
Am Besten gefällt mir bisher Arrhenia griseopallida - Filziger Nabeling, der allerdings 2sporig sein sollte.
Auch bin ich mir an Hand der Bilder nicht mehr sicher, ob hier wirklich nur eine Art zu sehen ist.
Möglicherweise werde ich auf weitere Fruchtköper hoffen müssen, um die dann, etwas genauer zu dokumentieren.
Dennoch bin ich für Ratschläge dankbar
LG, Martin
Danke Andreas und Pablo,
eigentlich war ich mir bei dem Geröllnabeling auch recht sicher. Es gibt aber von der Friedhofstour noch weitere Omphalina Arten, die vermutlich etwas schwieriger werden (stelle ich mal morgen rein)
Das mit den Algeneinschlüssen ist ja interessant, davon hatte ich bisher nichts gehört, hab deshalb den vertrockneten Rest vom Stiel noch mal unters Mikroskop gezerrt...
Präparat im Wasser (1000fach)
Hi,
gestern fand ich auf einem Friedhof einen weiteren unscheinbaren Nabeling. Im Durchmesser waren die Fruchtkörper kaum größer als einen Zentimeter. Sie wuchsen auf dem bemoosten Randstreifen eines Kieselwegs. Der Geruch war neutral.
Die tränenförmigen Sporen messen im Mittel 8,8 µ x 5.1 µ, Basidien 4sporig, keine Schnallen.
Mit dem Schlüssel von Gröger (Band1) kommt man problemlos zum Geröll Nabeling/Zentralgestielter Nabeling - Omphalina rickenii, und auch der Vergleich mit Ludwigs Pilzkompendium macht keine Schwierigkeiten.
Könnte da noch was anderes in Betracht kommen?
LG, Martin
Danke Jan-Arne, Danke Pablo, ich hab die Bilder dem schönen Arrhenia retiruga Portrait angehängt.
LG Martin
Hi,
heute gab`s einen kleinen Spaziergang über den Hasefriedhof in Osnabrück. Der endwidmete Friedhof stellt durch seine alten Bäume und seiner alten Steinmauer schon ein besonderes Biotop dar. Das gute war, Pilzchen gab es auch, das schlechte daran, es waren verschiedenste Nabelinge, von denen ich leider keine Ahnung habe.
Deshalb brauch ich mal eure Hilfe, bzw. Bestätigung.
Direkt auf der stark vermoosten Friedhofsmauer gab es die ersten winzigen Pilzchen mit einem Durchmesser von max.1cm.
...dann ein Foto vom Hymenium
...keine Schnallen gefunden
...Sporen
zudem gab es 4sporige Basidien
Alles in allem past alles gut zum Blassen Adermoosling-Arrhenia retiruga
Aber wie bereits erwähnt bin ich mit den Adermooslingen bzw. Nabelingen noch nicht sonderlich gut vertraut, so dass ich mich über Tipps bzw. eine Fundbestätigung freuen würde.
LG Martin
Hi,
danke für die Antworten! Ich werde mal versuchen bei Erlen und Weiden die Art nachzusuchen. Gerade die Huthaut ist es ja, die mich zu dieser Art gebracht hat, doch bin ich bisher den kleinen braunen Milchlingen aus dem Weg gegangen.
Mal schauen, ob da dieses Jahr noch was geht.
LG Martin
Hallo,
Anfang Oktober, als im norddeutschen Raum noch große Trockenheit angesagt war, fand ich am Ufer eines Teiches kleine, braune Milchlinge im Rasen. Da mit Pilzen in der Zeit wenig los war, weckten die Dinger mein Interesse. Der Saum um den Teich war satt grün, während die restliche Rasenfläche stark vertrocknet war, zudem liegt die Rasenkante kaum höher als der Wasserspiegel.
Der Hut ca.5cm, alt trichterförmig vertieft mit schwachem Buckel, im Alter schwach runzelig und leicht zoniert.
Die Milch ist weiß und färbt sich auf dem Taschentuch leicht gelblich.
Die Lamellen laufen leicht herab.
Den Geruch empfand ich schlicht als pilzig; den Geschmack ebenfalls.
Ein paar Tage später bei feuchter Witterung.
Die Sporen 8-7 µ X 5-6 µ Sporenpulver paßt mit PDS (dort mit 40y,10m angegeben)
Die HDS (sorry, durchs Okular fotografiert gings nicht besser) paßt meiner Meinung nach auch am besten zu Lactarius lacunarum.
Lactarius tabidus schloss ich auf Grund der HDS aus.
Mit Gröger und PDS kommt man schon zu lacunarum.
Eigentlich bin ich mir relativ sicher, dass es lacunarum ist, aber halt nur relativ.
Mich stören zum einen das als Begleitbäume nur Roteichen in Betracht kommen und zum anderen, dass ich nur "Die Pilze der Schweiz" als Literatur zur Verfügung hatte.
Vielleicht kann mir jemand den Fund bestätigen oder auf eine andere Spur führen.
Danke im voraus!
LG Martin
Hallo Pabllo,
hab gerade im Netz diesen Link gefunden: http://tintling.com/inhalt/1998/Macrocystidia.pdf
das Problem mit der Artabgrenzung scheint wohl nicht ganz neu zu sein.
LG Martin
Hi Leute,
diese Pilzchen wachsen reichlich bei mir im Rasen unter einem Kirschbaum...
Der gurkige, tranige Geruch erinnert sofort an den Gurkenschnitzling - Macrocystidia cucumis.
Das Mikroskop bestätigt die Vermutung (auffallend riesige Dermato, Cheilo, Pleuro und Kaulozystiden, z.T. über 100 µ lang). Nur hat dieser Fund gar nichts mit den üblichen Gurkenschnitzlingen, die man sonst so findet, gemein. Allerdings werden noch 2 Varitäten in einigen Literaturen, z. B. Pilze der Schweiz, beschrieben, so dass Macrocystidia cucumis var. latifolia sehr gut passt. Die Hüte werden im Vergleich zum Gemeinen Gurkenschnitzling nur max. 2 cm Durchmesser; haben teilweise eine deutliche Papille. Die Sporen sind ca. 2 µ größer und an der Basis des Stiels findet sich bisweilen ein kleines Knöllchen. Somit hebt sich die Varität in einigen Punkten vom Gemeinen Gurkenschnitzling ab.
Meine Frage wäre deshalb: Warum ist es nur eine Varität und keine eigenständige Art ?
LG
Martin
Hi Craterelle,
ja das war eine klasse Tour mit unglaubich tollen Funden, die uns Hartmut da gezeigt hat. Aber genauso großartig ist es nette Menschen wie dich auf solchen Exkursionen kennenzulernen.
Zu den Pilzen: Gyromitra parma müsste eigentlich passen...
und als kleine Ergänzung darf die Böhmische Verpel - Verpa bohemica natürlich nicht fehlen...
Vielleicht mal bis bald im schönen Harz...
LG Martin
Hallo Sepp,
Ich hatte vor kurzem eine Anfrage eines Schweizer Senders bezüglich Bildmaterial. Hätten die das einfach so genommen, hätte ich es wahrscheinlich nie bemerkt. Das man für Pilzbilder kein Geld bekommt ist wohl scheinbar normal, aber gefragt möchte man wenigstens werden, dann gibt man sie ja auch gerne. Aber das ausgerechnet die öffentlich Rechtlichen derart dreist vorgehen überrascht doch sehr.
Lg Martin
Danke Oehrling, ich bin mir sicher, die Arten in Zukunft besser auseinanderhalten zu können. Da ein artenreicher Kalkbuchenwald direkt neben meiner Lieblingssaftlingswiese liegt, werde ich hoffentlich noch weitaus mehr Phlegmacien im kommenden Herbst dort finden.
Lg Martin