Beiträge von Derpilzberater

    Nunja, über den Speisewert dieses Pilzes lässt sich bestimmt streiten, trotzdem gibt es genug Menschen die diese Pilze seit Jahren sammeln und essen - ohne dass jemand von denen über Beschwerden nach dem Pilzgenuß geklagt hätte -.


    So wird der Pilz bei manchen als Speisepilz - in anderer Literatur teilweise als giftig eingestuft.


    Fakt ist, dass Clitocybe nebularis roh giftig ist.
    Das enthaltene Nebularin - daher stammt auch der Name- ist hitzestabil und wird nicht durch kochen zerstört. Es ist stark toxisch und wenn ich mich recht erinnere und kann / soll sich irgendwie auf die DNA sprich die Erbinformation auswirken können.


    Es wurden auch schon Magen-Darm-Störungen nach dem Verzehr der Pilze beobachtet ( Erbrechen, Durchfall u.a. ), möglicherweise haben die betroffenen Personen zu alte Exemplare gegessen oder es handelt es sich ähnlich wie beim Hallimasch um eine Unverträglichkeit.


    Um diese Jahreszeit findet man die Nebelkappen gerne massig im Wald, sie bilden oft Hexenringe. Dort gehen sie als typische Streuzersetzer ihrer Tätigkeit nach u.a. die ganzen Blätter Nadeln ect. zu verzehren die jetzt massig auf dem Waldboden herumliegen.


    In Bayern zb wird der Pilz gerne gesammelt und heisst dort liebevoll Herbstblatterl.


    Auf aktuellen Lehrwanderungen rate ich den Pilzbegeisterten grds. vom Sammeln und Verzehr der Pilze ab, auch der recht eigentümliche Geruch der Pilze - der sich so oder ähnlich auch im Geschmack wieder findet - ist sowieso nicht jedermanns Sache.


    Gruß

    Hallo ceage,


    auf den ersten Blick sieht mir das nicht nach einem Riesen-trichtelring aus, eher nach einem Tellerling o.ä.


    Der Mönchskopf hat weisse, Tellerlinge rosa Sporenpulver.
    MK riechen mehr oder weniger nach Bittermandeln, Tellerling angenehm würzig.


    Auf dem Bild sieht es so aus als wären die Lamellen rosa eingefärbt, kann natürlich täuschen. Ein Sporenabwurf wäre hilfreich.


    Gruß

    Hallo der-schrat,


    das Sporenpulver beim Hallimasch ist weisslich,das der Träuschlinge irgendwie dunkles lila/braun bis schwärzlich und das ist am Stiel oder in der Gegend wo die Pilze wachsen gerade beim Hallimasch oftmals gut erkennbar. Bei den Träuschlingen ist der Stielring oftmals durch das Sporenpulver dunkel eingefärbt.


    d.h. dein Pilz ist natürlich ein..... naaaaaa Hallimasch genau :D


    Gruß

    Ist für mich auch der Gelbstielige Muschelseitling (Panellus serotinus), die Lamellen sind gelblich gefärbt und stehen eng.


    Ein "Stielansatz" sollte auch gelblich sein, was ihn zudem vom Austernseitling abgrenzt


    Giftverdächtig ? Der Pilz ist nicht direkt giftig, soll aber im Körper fettlösliche Toxine anreichern, die bei einer Gewichtsabnahme zu Beschwerden führen könnten.


    Mir ist dazu kein Vergiftungsfall bekannt, dies liegt möglicherweise daran,daß der Pilz nicht von vielen Menschen als Speisepilz gesammelt wird sondern eher mal unabsichtlich weil er mit dem Austernseitling verwechselt wurde.


    Die Pilze sind oftmals ungenießbar da er je nach Standort bitter sein kann.


    Der Pilz ist daher als giftverdächtig einstufen und ich rate daher auch davon ab ihn zu Speisezwecken zu sammeln und ihn vom Austernpilz deutlich abzugrenzen, die Pilze könne durchaus nebereinandner am selben Wirt wachsen.


    Gruß

    Für mich sind das alles Hallimasche auch auf dem zweiten Bild ( außer dem Schimmelpilz :D ).


    Durch äußere Umstände können die Hutschuppen mehr oder weniger abgewaschen sein.


    Gerade auf dem ersten Bild kann man durch die "überzuckerte" Ablagerungen auf manchen Pilzen die Sporenfarbe -weiss- gut erkennen und damit den Pilz vom üblichen Doppelgänger "sparriger Schüppling" dieser hätte braunes Sporenpulver abgrenzen.


    Gruß

    Hallo IME,


    die Pilze der ersten Fotos könnten das sogenannte "weisstielige Stockschwämmchen" - wässriger Mürbling (Psathyrella piluliformis) zeigen.


    Die zweiten kann ich so leider nicht ansprechen.


    Die neueren Bilder zeigen den braunen Büschelrasling (Lyophyllum decastes ). Typisch ist hier u.a. das büschelige Wachstum und der teils eingerollte Hut. Das Sporenpulver ist weiß.


    Gruß

    Hallo flyls8,


    der Pilz ist für mich auch der "Lilastiel". Der Stiel alleine ist violett gefärbt, Hut und Lamellen fehlt diese Farbe.


    Der violette Rötelrittelring hat im Gegensatz einen violett gefärbten Hut ( dieser verändert sich später ins bräunliche ), Lamellen und Stiel sind auch eher lila und der Stiel fällt normalerweise auch nicht so dick und kräftig aus wie auf dem Bild was für (Lepista saeva) typischer ist.


    Beide Pilzarten kommen durchaus auf Wiesen zb am Rande von Laubwäldern vor.


    Gruß