Beiträge von Derpilzberater

    Hallo Plejades,


    der nebelgraue Trichterling hat einen eben mehr grauen Hut ;) . Die Lamellen laufen auch nicht so stark am Stiel herab wie bei den gezeigten Pilzen.


    Auch hat er einen ganz eignen süßlichen Geruch, der Nebelkappen gut ansprechen lässt.


    Mönchsköpfe habe ich selbst noch nicht gefunden, soll aber eher nach Bittermandel riechen.


    Es gibt da wohl 2 Arten, eine hat einen deutlichen Buckel auf dem Hut, kann ich bei dem Bild leider nicht erkennen.


    Gruß

    Hallo waldi,


    zu den Pilzen bei 1: Der Volksmund nennt diese Pilzchen auch Trompetenpfifferlinge, der Name ist vieleicht etwas einfacher zu merken. Davon gibt es dann verschiedene Arten.


    Leckere Dinger, vor allem weil sie an den Stellen wo sie wachsen typischer Massenpilz sind. Wie auch beim Pfifferling hat dieser Pilz keine Lamellen die man vom Hut trennen könnte sondern Leisten sprich Rillen am Stiel und besteht aus einem Stück. Der Stiel ist oftmals hohl und zusammen mit dem Hut ähnelt einer Trompete, daher der Name.


    Ich mag die Trompeten mit Sahnesoße wie Creme Fine für Pilze mjam :P


    Bitte denke daran, wenn du diese Pilze zu Speisezwecken sammelst, es gibt Pilze die ähnlich aussehen können und ggf. giftig sind. Verwechselt werden Trompetenpfifferlinge schon mal mit diversen Hautköpfen oder Gallertkäppchen, diese können direkt daneber oder dazwischen wachsen.


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    Der Pilz mit dem kleinen Buckel ist ähnlich gefärbt aber nunmal kein Trompetenpfifferling.


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    Von unten gesehen zeigt dich der deutliche Unterschied, es ist ein blutblättriger Hautkopf aus der gattung der Cortinarien. Mit diesen Pilzen kann Stoff gefärbt werden. Er ist zumindest giftverdächtig.


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    Auch diese Pilzchen - grüngelbes Gallertkäppchen - wird oft als Trompetenpfifferling angesprochen und eingesammelt. Die Angaben zwischen ungenießbar - unbeschadet verwechselt und giftig ( enthält u.a. Gyromitrin ) gehen stark auseinander. Der Pilz sollte daher erkannt und nicht gesammelt werden.


    Dies ein kleiner Ausflug in die Welt der "Doppelgänger" ;)



    zu deinen Pilzen bei 2 : vermutlich etwas aus der Gattung der Faserlinge


    Gruß

    Zum gezielten Suchen des Kalbfleischpilzes ;) merkt man sich am besten schon früher im Jahr wo dicke alte Buchenstämme herumliegen oder zb eine alte beschädigte Buche ( zb durch Blitzschlag ) herumsteht. Unsere Rotbuchen gehören zu den beliebten Austernpilzfraßstellen :D.


    Diese Stellen dann kontrollieren. Früher oder später findet man an diesen Wirten dann auch die typischen Parasiten und Holzzersetzer.


    Öfter auch mal nach oben schaun, die Pilze wachsen auch mal den Stamm hinauf wo zb der Baum beschädigt ist und Rind fehlt, da siedelt er sich gerne an.


    Also zur Not mit der Aluleiter oder der Motorsäge in den Wald gehn :D;)


    Gruß

    Hallo Graubart,


    Gürtelfuß würde ich auch vermuten.


    Die Pilze bei 2 würde ich als Rißpilze ansprechen ( Geruch ? ) vergl. mal den
    Kegeliger Risspilz (Inocybe rimosa)


    Helmling ok :thumbup: der Rosablättrige Helmling ( Lamellen werden erst später rosa ) könnte das sein ist aber reine Spekulation. Der Geruch wird mehlartig oder nach Melonen angegeben nunja :nana:


    Gruß

    Hallo mw7180,


    die Pilzchen neber dem gelben Knolli sehen mir nach einer Psathyrella Art
    ( Faserlinge ) aus


    mglw. Psathyrella spadiceogrisea.


    Vergleiche dies mal mit deinem Fund, Faserling mit bräunlichen Lamellen ( Sporenpulverfarbe dunkles braun ), Häublinge hätten weisse Lamellen.


    Gruß

    Hallo ferme,


    es ist grds. nie verkehrt Aufnahmen vom Standort zu machen, da zb Begleitbäume wichtig für die Bestimmungseingrenzung sein können.


    Auch solltest du die Pilze von oben und unterhalb des Hutes ( wenn vorhanden ) mit dem kompletten Stiel fotografieren. Die Qualität der Aufnahmen ist oft ein Schlüsselpunkt bei Bildanfragen.


    Hallo hopsing, das mit dem Krempling war ein Verdacht aufgrd. der Färbung, natürlich hast du mit den herablaufenden Lamellen recht, habe ich vorhient nicht drauf geachtet. Mit den mehr oder weniger bräunlichen Lamellen und der knolligen Verdickung an der Stielbasis sind wir bei dem gezeigten Pilz wohl im Bereich der Cortinarien.


    Gruß

    Hallo ferme,


    anhand dieser Bilder sind eher Vermutungen drin,


    das erste könnte einen kahlen Krempling (Paxillus involutus) zeigen


    die nächsten Bilder vermutlich einen Rübling

    Breitblättriger Rübling (Megacollybia platyphylla) ?


    die letzten Bilder sprechen für den graublättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) der fast ausschließlich an Nadelbäumen wächst.


    Angaben ohne Gewähr ;)


    Gruß

    Hallo yasph,


    vergleiche deine Funde mal mit den Schwefelköpfen ( Hypoloma ).


    Von den Bildern her sieht es nach dem "Graublättrigen" aus, dieser wäre der einzige eßbare dieser Gattung. Allerdings können die Farben täuschen.


    Der graublättrige Schwefelkopf ist bei einer Geschmacksprobe ( einStückchen im Mund zerkauen und dann wieder ausspucken ) mild und angenehm, seine Brüder
    sind bitter und nicht zum Verzehr geeinget ( teils Magen-Darm-giftig ).


    Gruß


    P.S. Wenn du vorhast die Pilze zu essen, lege Sie bitte einem Pilzsachverständigen vor Ort vor.

    Hallo Coloridas,


    du solltest dich mit den typischen Doppelgängern wie zb Rettichhelmlingen noch beschäftigen. Diese können ja nach Verfärbung und Verblassung der Hüte -was ja zb beim violetten Lacktrichterling typisch ist- auf den ersten Blick ähnlich aussehen, vor allem die violette Variante.


    Die Rettichhelmlinge haben eine weißliche Lamellenfarbe und riechen mehr oder weniger nach Rettich, die "Lackies" haben eine "Einheitsfarbe" so auch die Lamellen und riechen nicht rettichartig.


    Lacktrichterlinge sind dafür bekannt, daß sie viel radioaktives Cäsium anreichern und werden daher von manchen Pilzkennern gezielt nicht gesammelt. Andere schätzen die "Festfleischigkeit" und den angenehmen Geschmack. Hüte werden gerne genommen, die Stiele sind faserig und recht zäh und eignen sich nicht zum Verzehr.


    Gruß

    Hallo Karen,


    dass es sich "scheinbar" ( Bild ist nicht sonderlich gelungen - Fruchtkörper vertrocknet? auf einem Teppich? ) um Hartboviste handelt wurde bereits angesprochen.


    Wurzeltrüffeln können ähnlich aussehen wie die auf deinem Bild gezeigten Funde.


    Kartoffelboviste sind Mykorrhizabildner von Bäumen und finden sich nur in deren Nähe ( Verwandtschaft mit Röhrlingen ), anders als die "Weichboviste" die als Streu- / Holzzersetzer irgendwo auf dem Rasen auf dem Waldboden oder einem alten Baumstamm stehen können ( Verwandtschaft mit Schirmlingen ).


    Diese hartschaligen Boviste sind giftig und wirken in erster Linie auf den Magen-Darm-Trakt; sie haben oftmals einen stechenden unangenehmen Geruch. Es gab schon Fälle wo diese Pilze als "Trüffeln" angesprochen wurden und verzehrt wurden, mit entsprechenden unangenehmen Folgen.


    Gruß