Beiträge von Derpilzberater

    Hallo peri,


    wenn du als "Anfänger" die Krause Glucke oder fette Henne ( Sparassis crispa ) sammeln möchtest, solltest du sie auf jedenfall von den Korallenpilzen (Clavulina) abgrenzen können.


    Dies ist aber relativ leicht möglich, die "Fette Henne" ist eine Art Knorpelgeflecht und sieht aus wie ein Badeschwamm den jemand im Wald verloren hat. Sie riecht mehr oder weniger nussig und wächst am Fuße alter Kiefern oder auch mal bei einer Fichte die von der Glucke befallen sind, sprich sie ist ein Baumparasit.


    Korallen wachsen mehr oder weniger überall im Wald herum, sie sind typische Zersetzer der Streuschichten wie Blätter u.a. und bilden gerne Hexenringe.
    Die Pilzfruchtkörper sehen einer Koralle aus dem Meer ähnlich, aber halt keinem Badeschwamm, der ja auch aus dem Meer kommt :cool:


    Die Krause Glucke schätze ich als einen der besten Speisepilze. nur gut putzen und waschen musst du sie schon, wenn du die Kiefernnadeln, Sandkörner und das Viechzeugs loswerden willst das gerne in den Gängen wohnt :D


    Gruß

    Hallo schtingi,


    willkommen im Pilzforum.


    Der Pilz sieht verdächtig nach dem Mönchskopf aus, eine Art hat den deutlichen Buckel in der Mitte wie auf deinen Fotos.


    Gruß



    Eine Bildbestimmung im Internet ist niemals eine Freigabe zum Verzehr, sondern hilft bei der Bestimmungseingrenzung .


    Nur eine Begutachtung eines Pilzsachverständigen vor Ort gibt Sicherheit.

    Hallo Dark,


    ja also eßbar sind Weichboviste nur wenn sie im Inneren noch deutlich weiß sind, auch die äußere Hülle verfärbt sich langsam mit, irgendwann platzen sie am Scheitel ein Stück auf um durch äußere Einwirkung ihre Sporen abzugeben zb. Regentropfen.


    Der andere Pilz ist für mich so leider nicht bestimmbar, die Lamellen kann ich nicht deutlich erkennen, die Bilder sind teils unscharf, wenn du sie als weiß einstufst fällt der von mir "vermutetet" Waldchampignon raus.


    Gruß

    Hallo Dark,


    es kann natürlich sein, daß unter der Laubschicht an der Stelle Holz verborgen war.


    Stäublinge wie Birnenstäublinge gehören zu den Weichbovisten, diese sind Streuzersetzer und Holzzersetzer sprich sie wachsen irgendwo auf dem Boden oder auf alten Baumstämmen, Stubben ect. herum.


    Ich habe dir mal Bilder von mir angehängt, da wuchsen die Birnenstäublinge auf einem halbvergrabenen Baumstamm


    Gruß

    Hi Dark,


    also das was du da angehängt hast sind die von mir als Birnenstäublinge angesprochenen Pilzchen. Sie sind Holzzersetzer und stehen auf alten Holzstümpfen ect. herum.


    Diese Angaben ( wo haben die Pilze gestanden zb auf dem Boden, auf einem morschen Baumstamm ect. bei welchen Bäumen ect. ) fehlen immernoch ;)


    Gruß

    Hallo jovo,
    wie du selber erkannt hast, ist für eine Pilzbestimmungshilfe durch Fotos die Stielbasis oft sehr wichtig.


    So hat der sogenannte "schiefknollige" Anischampignon einen Stiel, der überlicherweise wie ein -ich nennes mal- Golfschläger abknickt. Der Geruch ist anisartig, die Lamellen sind immer anders eingefärbt als weiß, das Sporenpulver ist schwarz.


    Beim 2ten Bild erspare ich mir die Rumraterei ^^


    Gruß

    Hallo Darknemesis,


    willkommen im Pilzforum :).


    Pilze zur Bestimmung in Einzelteilen zu servieren ist nicht nur untypisch sondern auch wenig hilfreich.


    Im Forum findest du eine Beschreibung was zu einer Bestimmungseingrenzung wichtig ist.


    Aufgrund deiner Fotos kann man zwar einiges sagen aber teilweise auch nur "rumraten".


    So zeigt dein erstes Bild möglicherweise einen breitblättrigen Rübling.


    Auf dem nächsten Bild sind u.a. Stäublinge vermutlich Birnenstäublinge zu sehen.


    Mehr ist so nicht drin


    Gruß

    Hallo MKKJ88,


    ich rate jedem zu kleine Pilze nicht einzusammeln, bei denen die Merkmale nicht richtig ausgebildet sind und die deshalb Probleme bei der Bestimmung machen können.


    So kannst du in dieser Größe auch ganz schnell mal einen Gallenröhrling einpacken
    oder ganz was anderes ;)


    Gruß

    Hallo Pilzgesicht,


    deine Knoblauchschwindlinge unten links das ist der sogenannte
    "saitenstielige Knoblauchschwindling" (Marasmius alliaceus). In geringen Mengen kannst du ihn zum würzen verwenden, andersweitig kann er zu Magen-Darm-Problemen führen.


    Gruß


    P.S. Der große Flockie hat noch einen kleinen Bruder dabei wie sehe ;)

    Hallo Holger,


    da liegst du schon richtig, den Geruch bezeichne ich immer nach Walnuß oder wie Nußöl.


    Die Kraus Glucke ( Sparassis crispa ) wächst parasitisch meistens an Fuß alter Kiefern aber kommt auch schon mal an Fichten vor.


    small_19027124.JPG


    Ich empfehle den Pilz ( der übrigens einer der bestschmeckendsten ist den ich kenne ) gut auseinanderzupflücken und gut zu waschen um die ganzen Nadeln, Sand, KLeintier ect. zu entfernen. Da der Pilz aus einer Art Knorpelgeflecht besteht macht ihm das waschen auch nicht viel aus.


    Gruß und guten Appetit

    Hallo Gürti,


    ohje noch mehr Bilder :D


    einen Teil der Pilze kann man mit etwas Erfahrung gut ansprechen, wie bereits gesagt fehlen viele Angaben zur besseren Bestimmung und die Bilder sind auch nicht das "wahre" ;)


    Welche Angaben zur Pilzbestimmung sinnvoll sind, findest du oben im Forum.


    Bild 1 zeigt einen violetten Lacktrichterling


    Bild 2 bin ich der Meinung die hast du gut "bestimmt" oder nur geraten? ;)


    Bild 3 bin ich überfragt


    Bild 4 sehr merkwürdige Form, für mich so nicht bestimmbar


    Bild 5 sieht nach dem nebelgrauen Trichterling aus


    Bild 6 dürfte passen


    Die Angaben bei Bildbestimmungen im Internet dienen nur zur Bestimmungseingrenzung und sind oftmals mehr Vermutungen aufgrund gezeigter Einzelbilder und keine Garantie


    Gruß

    Also mit so wenigen Angaben und Bildern ist eine Bestimmungseingrenzung oftmals kaum möglich.


    Bild 1 könnte der Erdschieber sein ( einer der Milchlinge ) oder auch nicht


    Bild 2 da tendiere ich auch zum weissen Büschelrasling


    Angaben ohne Gewähr ;)


    Gruß

    Dolles Ding, hatte ich auch noch nicht. Ich schließe mich dem Andreas an, vermutlich hast du einen der wenigen parasitischen Röhrlinge gefunden, obwohl man sich darüber noch streitet ob er nun an einem Baum oder auf einem Pilz parasitiert oder doch nur ein "normaler Holzzersetzer" ist.


    Gruß

    Hallo Tommi,


    wenn du die "Lackies" auf deinen Sammelzettel setzen willst, solltest du dich vorher mit den typischen Doppelgängern beschäften. Für den ungeübten Pilzfreund können das z.B. die Rettichhelmlinge sein vor allem die "lilane" Variante.


    Ich habe dir von meiner HP zum Thema Verwechslungen mal einen Auszug gepostet:


    Der violette Lacktrichterling - ein farbliches Highlight in jeder Pilzpfanne - doch Obacht !



    20735593.JPG
    Violetter Lacktrichterling


    Der Pilz ist -wenn es nicht allzu trocken ist im Wald- deutlich dunkel violett eingefärbt. Mit der Zeit verblasst die Farbe des Hutes hin zu einem weißlich violetten Farbton. Schauen Sie sich nun einmal den violetten Rettichhelmling auf den beiden Bildern nebenan genauer an.


    20735600.JPG


    Es ist der untere Pilz bzw. der an der rechten Seite. Ein Unterschied sind die beim Lacktrichterling deutlich weit stehenden Lamellen, der Rettichhelmling viel dichter stehnde und weiß. Auch wenn der Hut ausfärbt, sind die Lamellen des Lacktrichterlings meist deutlich lilafarben. Diesen Pilz gibt es unter anderem auch als rötliche Variante. Ihm fehlt jeglicher geruch nach Rettich. In einer Pilzpfanne z.B. zwischen Pfifferlingen machen sich die lila Farbklekse übrigens vortrefflich. Die faserigen Stiele sind zäh und werden abgeknippst.
    Rosa Rettichhelmling und violette Variante


    20735606.JPG
    Die Rettichhelmlinge sind giftig, sie enthalten Muscarin, ein Nervengift. Die rosafarbene Variante sollte deutlich vom violetten Lacktrichterling zu trennen sein. Wenn man sich nicht sicher ist, betrachten Sie die Lamellen und machen eine Geruchsprobe.


    Die violette Variante des Rettichhelmlings kommt da dem Lacktrichterling schon sehr nah, vor allem wenn die "Lackies" etwas ausgeblasst sind und sich nicht mehr in ihrer vollen Farbenpracht zeigen. Die Rettichhelmlinge können direkt daneber stehen. Beim Sammeln kleiner Pilze die massig abgesammelt werden ist daher immer zu prüfen, ob es sich um die richtigen Pilze handelt, die ich da so in meinen Pilzkorb lege - eine Verwechslung ist da bei leichter Unachtsamkeit schon mal schnell passiert.

    Moin zusammen,


    schöne "Gedanken zum Thema" Rada.


    Ich kann deine Ausführungen nur bestätigen, durch meine häufigen Lehrwanderungen bemerke ich natürlich auch wie sich die Umwelt verändert. Gabs es bei uns früher noch massig Wiesenchampignons überall, ganze Kofferäume voll konnte man "abmähen", so sind diese heute fast komplett verschwunden. Dies hat nichts mit dem absammeln der Pilze zu tun, sondern mit der ständigen Überdüngung der Äcker Wiesen und der angrenzende Lebensräume wie auch "Naturschutzgebiete" in die mehr oder weniger fast überall Gülle eingeleitet wird. Es fällt mir daher schwer jemandem zu erklären, warum man in einem Naturschutzgebiet keine Pilze sammeln darf, der Rest der Umwelt diesen Lebensraum aber ständig zerstört.


    Gruß