Beiträge von Derpilzberater

    Hallo Icke,


    das mit dem violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystea) scheint zu passen. Typisch sind die weit entfernt stehenden Lamellen, das Sporenpulver ist weiß, auch wenn die Lamellen sich deutlich lila zeigen.


    Die Pilze blassen bei entspr. Witterung schnell aus, dadurch verändert sich die Hutfarbe in ein helles Violett, die Farbe der Lamellen ist meist weiterhin deutlich dunkel lila.


    Die Pilze stehen oft massig an dieser Stelle herum. Die Hüte sind für Mischgerichte geeignet, der Stiel ist recht faserig und zäh, das mit dem faserig ist auch an der Stielbeschaffenheit ( s. dein Bild) gut zu erkennen und ist auch typisch für diese Pilzchen.


    Mittlerweile heisst es, daß diese Pilze gerne Schadstoffe ansammeln und man davon nicht zu viele essen sollte. In einem Pilzgericht zb in einer gelben Pfifferlingpfanne machen sich die lilanen Hüte immer gut ;)


    Gruß

    Hallo Rad-Pilz,


    ich hatte gestern eine Exkursion in den Vogelsberg. Dort hatte es 2 Nächte hintereinander Nachtfrost. Viele Pilze die wir fanden waren stark "aufgewämmt" und mit Wasser vollgesogen, daß sie nicht mehr zu gebrauchen waren. Ich spreche u.a. dies dem Nachtfrost zu.


    Gruß

    Die wunderbare Rahmsoße musste ich dann trotz: "ah, Mama hat wieder ihre Giftpilze gesammelt" und: "öh, du immer mit deinen Pilzen, stöhn "
    mit der ganzen Bande teilen, grrr.



    grins :D



    Hab heute noch eine Lehrwanderung im Vogelsberg, ich hoffe der angekündigte Nachtfrost macht mir nicht zuviel Ärger - Bilder folgen ;)

    Hallo waldi26,


    das mit den Stummelfüßchen (Crepidotus spec.) sehe ich ähnlich, bei den größeren Pilzchen ist die braune Farbe des Sporenpulvers recht gut erkennbar. Junge Pilzchen haben ganz weisse Lamellen, die sich erst später langsam verfärben.


    Gut dass du das Stöckchen zum fotografieren umgedreht hast ;)


    Gruß

    Hallo Chamook,


    am besten immer einen Pilz abmachen und daneberlegen, so daß man bei der Aufnahme den Pilz von oben/Seite aber auch das Fruchtlager sehen und beurteilen kann.


    Bei diesen typischen Hutschüppchen als eines der Merkmale (die aber auch abgewaschen sein können) kannst du Hallimasche gut ansprechen. Der Perlpilz den du erwähnt hast, hat keine Schüppchen auf dem Hut sondern mehr oder weniger graue Reste einer Hüllschicht, die sich auch abwaschen lassen. Der Perlpilz gehört zu den Wulstlingen, sprich die Lamellen sind nicht wie bei Hallimaschen am Stiel angewachsen sondern stehen frei. An Fraßstellen oder Verletzungen färbt sich der Perlpilz nach einer Weile rötlich, er wird eshalb dauch als rötender Wulstling bezeichnet.


    Ich habe dir mal ein Foto von mir vom Perlpilz angefügt


    20648324.JPG


    Gruß

    Hallo Rad-Pilz,


    Steinpilze Pfifferling und Co. gibt es auch in anderen Ländern / Kontinenten.


    Auf jedenfall wirst du Pilzarten begegnen die du noch nicht gesehen hast die ggf. durch unbekanntes Aussehen / Merkmale durchaus zu Verwechslungen führen könnten.


    Kannst ja mal paar Bildchen schießen und posten ;)


    Viel Spaß beim radeln


    Gruß


    P.S. Zu den Ölbaumpilzen sei gesagt, daß sie parasitisch oder saprobiontisch auf Holz wachsen, meist büschelig und irgendwie stärker orangerot gefärbt sind als Pfifferlinge. Wenn man bedenkt, daß Hallimasche auch zb bei untergegrabenen Holzabfällen auch mal auf dem Gras rumstehn können, versteht man warum diese Pilze immer wieder mit Pfifferlingen verwechselt werden.

    Hallo Dryocopus,


    zu deinen Fragen:


    Das einzigste wirklich wichtige Merkmal ist die Stielbeschuppung die du angesprochen hast.


    Die Lamellen sind nicht zu hell, es sind junge Pilze, die Hüte öffnen sich gerade erst, die Farbe der Lamellen ist typisch ockerfarben / hellbraun obwohl das Sporenpulver braun ist.


    Die Lamellen sind breit angewachsen oder leicht am Stiel herablaufend.


    Das typische Stockschwämmchen hat einen Stielring, er ist bei deinen Bildern schon deutlich von den braunen Sporen eingefärbt und ist unterhalb des Ringes am Stiel deutlich beschuppt.


    Ausnahmen sind Arten die einen eher glatten Stiel haben oder keinen deutlichen Stielring ( eher flüchtig ). Hier ist die Abgrenzung zb zu Galerina sehr schwierig, als Speisepilz ist mir auch nur das "gemeine" bekannt, man achte also grds. auf die deutliche Stielbeschuppung. Fasst man beim pflücken die Pilze falsch am Stiel an, fallen die Schüppchen schnell ab und machen eine Bestimmung schwerer.


    Gruß


    derpilzberater


    Wenn du vorhast deine gefundenen Pilze zu essen, lass sie bitte alle! kontrollieren, Bilder zeigen immer nur ein paar wenige Pilze und dienen auch nur zur Bestimmungseingrenzung und nicht zur Freigabe zum Verzehr.

    Hallo Pilzgesicht,


    also die Pilze bei 3 sind dem Anschein nach eine Mischung aus Maronenröhrlingen und Ziegenlippen. Leider sind die Bilder nicht ganz das "Wahre" ;)


    Den flockenstieligen Hexenröhrling von Bild 1 und 2 hast du ja schon bestimmt


    Den schwarzblauenden Röhrling auf den letzten Bildern würde ich auch vermuten aber das links da.. nunja..Gammelröhrling?;) wie gesagt, die Bilder :D


    Gruß

    Hallo galaticha,


    ohne jegliche Angaben und mit diesen Bildern kann man eher raten was du da zeigst als bestimmen.


    Bild 1 zeigt deutlich einen der Haarschleierlinge Cortinarius spec.


    Bild 2 sieht aus als hätte da was weiss gesport, dachte erst das sollen die selben Pilze sein wie bei 1, was ich nicht glaube, da erstes ein Braunsporer ist.


    Bilder 3 und 4 würde ich auch einen rötlichen Holzritterling vermuten


    mehr ist leider nicht drin


    Gruß

    Hallo peri,


    coindigger hat das ja schon gut erklärt, einen Hallimasch muss man aber nicht unbedingt kauen um ihn zu bestimmen. Vielmehr wollte ich dich darauf aufmerksam machen dass es neber dem "typischen" Verwechslungspartner sparriger Schüppling (Pholiota squarrosa) der durchaus auch gegessen werden "könnte" einige giftige Arten gibt die auch an Holzstubben wachsen können wie den zB grünblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) oder den Gifthäubling ( Galerina marginata ), und beim letzteren würde ich dir dringend abraten zur Bestimmung drauf "herumzukauen".


    ..und die stehen ggf. gerne mal daneber :cursing:


    Gruß


    P.S. Hallo Peter, Respekt ist immer gut, es ist jedoch bis zum heutigen Tage kein einziger Fall bekannt, wo sich jemand nachweislich durch den Verzehr von Beeren o.ä. oder dem anlecken eines Pilzes mit dem Fuchsbandwurm infiziert hätte.

    Hallo Rada,


    dein büschelig gewachsener brauner "zäher" Pilz der irgendwie nach Hallimasch riecht, würde ich als Büschelrasling (Lyophyllum decastes) ansprechen. Sporenpulverfarbe weiss, passt.


    Es gibt verschiedene Namen wie "gepanzerter" Rasling ( wenn das nicht mal alles verschd. Arten sind;) ) , typisch für den recht festen Hut, der übrigens ein guter Speisepilz ist, die Stiele sind eher zäh wenn ich mich recht erinnere :D


    Gruß

    Hallo Kai-Henning,


    meintest du Gallenröhrling oder Ziegenlippe? ;)


    Die "Lippe" wird nicht so groß, das ist der typische Steinpilzdoppelgänger (Tylopilus felleus) auch Bitterling genannt. Typisch ist für ihn die rosa Röhrenschicht bei Reife, ein deutliches Netz am Stiel und ein bitterer Geschmack wenn man zb an einem angeschnittenen Pilz leckt.


    Gruß

    Hallo Oliver,


    die Bilder sind nicht genau genug / zu weit weg ;
    wie Charleston geschrieben hat fehlen viele Angaben zu einer genaueren Bestimmungs"eingrenzung"


    Es könnte sich um Düngerlinge handeln, die stehen gerne im Gras im Garten rum ;)


    Gruß

    Hallo plejades,


    Helmlinge haben weisses Sporenpulver, wenn du Dir die Lamellen deiner Pilze anschaust, kannst du weisse Sporenpulverfarbe schonmal ausschließen.


    Wie wishmaster schon geschrieben hat, ist dies einer der Haarschleierlinge ( Cortinarien ) , diese haben eher rostbraunes Sporenpulver und ein mehr oder weniger flüchtiges Velum in Form von haarigen Fäden, die sich bei jungen Pilzen als Teilhülle zwischen Stiel und Huthaut spannen. Später hängen oftmals noch ein Teil der "Fäden" am Stiel herab, eingefärbt durch die braunen Sporen der Pilze.


    Haarschleierlinge die einen hygrophanen Hut haben - sprich verändertliche Huthaut ja nach Witterung - und am Stiel mehr oder weniger gegürtelt aussehen stellt man zur Untergattung der Gürtelfüße. Mehr lässt sich für mich nicht ersehen.


    Gruß

    Die Nebelkappe ( Clitocybe nebularis ) ist als Speisepilz sehr umstritten.


    Sie reicht vom gerngesammelter eßbarer Pilz über Magen-Darm-Vergiftungen durch den Genuß von Nebelkappen über den Inhaltsstoff "Nebularin" der hitzestabil ist und dem nachgesagt wird er könnte zu Schädigungen von Gewebezellen u.a. führen.


    Ich kenne genug Leute die diese Pilze lange Jahre "ohne Probleme" gesammelt und gegessen haben, rate aber aufgrund der unklaren Erfahrungen und mehr oder weniger Erkenntnisse davon ab den Pilz als Speisepilz mitzunehmen.


    Der kahle Krempling ist für mich ein gutes Beispiel, er ist roh sowieso giftig und war früher Marktpilz. Heute ist bekannt daß er auch über Jahre hinweg durch immer wiederkehrenden Verzehr zum Tode führen kann.


    Gruß

    Hallo Bommelito,


    also von der Hutbeschaffenheit her hätte ich den Pilz als Parasol angesprochen. Die Beschuppung beim zb Safranschirmling sieht anders aus.


    Das was ich von den Stielen her sehen kann ist aber auch nicht gerade arttypisch. Die Pilze sehen mir allerdings auch nicht allzugroß aus. Die typische Natterung am Stiel entsteht ja durch den Wachstumsprozess, ansonsten hat der Stiel eine eher bräunliche Oberfläche.


    Es gibt verschiedene Unterarten der Riesenschirmlinge, laut deinen Angaben rötet er nicht wenn man zb am Stiel kratzt, eine Rotverfärbung ist auf den Bildern auch nicht erichtlich für mich.


    Es kann durchaus sein, daß durch Trockenheit der Stiel nicht in gewohntem Sinne gewachsen und daher nicht arttypisch aufgerissen ist.


    Gruß

    Hallo hinternett,


    Täublinge ist so ne Sache für sich ;), der Speisetäubling hat normalerweise eine leicht "zurückgezogene" Huthaut, sprich am Rand des Hutes sind die Lamellen ersichtlich.


    Dies kann ich auf deinen Bildern nicht erkennen.


    Zur Täublingsbestimmung gab es ja schon einige Threats, wo ich auch versucht habe zu erklären was zu einer Eingrenzung alles zu berücksichtigen ist, viele Arten lassen sich nur mikroskopisch genau bestimmen.


    Gruß

    Hallo Harry,


    nicht nur du, ich dachte früher die riechen immer mehr oder weniger "spermatisch" Pustekuchen :cool:


    Typisch ist hier nur der gebuckelte Hut und irgendwie eine Radialfaserung auf dem Hut und das Sporenpulver würde zur Farbe der Lamellen auf dem Bild passen, daher die Vermutung nach Inocybe..


    Gruß

    Hallo Emma,


    sieht mir nach Flämmlingen aus, stehen normalerweise an alten Stubben / Holz


    Sicher bin ich mir nicht ;)


    Gruß


    ..überlege gerade die ganze Zeit wegen dem gerieften Hutrand, da kommt man doch eher zum Hallimasch ;)