Beiträge von Derpilzberater

    Hallo Nando,


    die Pilze bei 19 können Keulenfußtrichterling (Clitocybe clavipes) sein, jung haben die so einen gewölbten Hut wo man die Spitze leicht eindrücken kann wenn ich mich recht erinnere. Typisch ist auch der sich nach unten verdickende Stiel.


    der Edel-Reizker bei 20 das passt, ein typischer Mykorrhizapartner bei Kiefern


    schöne Aufnahmen :thumbup:

    Hallo Marion,


    Knollenblätterpilz ist sehr gut, das sind dann wohl die gelben, die aber auch mal weisslich ( varaiante alba ) auftreten können. Die abgesetzte Knolle, der Geruch nach kartoffelkeimen sowie die + - Velumreste auf dem Hut sprechen dafür.


    Weisse varianten gibt es auch vom grünen Knollenblätterpilz, der riecht aber eher süßlich und hat eine häutige Scheide am Stiel aus der er "krabbelt".


    Die Röhrlinge sehen nach Kuhröhrlingen aus.


    Die nächsten Pilze erkenn ich als Hallimasch, das Sporenpulver sollte hier weiß sein und Pilze im Umkreis oder Gras ist oftmals schon weißlich eingestäubt.


    Der Täubling sieht nach dem Gallentäubling aus, er sollte dann irgendwie nach Kompott riechen :D und der Stiel wie Hut und Lamellen auch leicht gelblich, erkenn ich nicht genau auf dem Bild


    Birkenporling passt denke ich mal ganz gut :)



    Gruß

    Hallo Fipsie,


    größere Exemplare sind oftmals kaum noch brauchbar, das merkt man schon wenn man auf den Hut drückt und die Durckstellen kaum noch rausgehen bzw. wenn sich die Röhrenschicht unter dem Hut deutlich herauswölbt.


    Die Pilze sind dann von einer eher schwabbeligen wabbeligen Konsistenz.


    In dem Sinn waren die großen wahrscheinlich eh kaum noch brauchbar ;)


    Gruß

    Hallo jovo,


    ich glaube das täuscht.
    Ich dachte auch zuerst an den Graublättigen aber der Hutrand zeigt sich dann doch eher grünlich. Eine Geschmacksprobe ( wie immer nur ein wenig zerkauen und wieder ausspucken ) kann helfen den grünblättrigen ( bitter ) vom graublättrigen ( mild, nussig )abzugrenzen.


    Dabei sollte man aber schon wissen an was man da rumkaut, sprich die Schwefelköpfe sollten einwandfrei bestimmt sein.



    Gruß

    Hallo Ohr,


    Kremplinge führen bei wiederkehrendem Genuß auch über Jahre zu einer Art allergischen Reaktion


    Typisch für diese Vergiftung ist, dass die betroffenen Patienten den Kahlen Krempling (Paxillus involutus) schon oft, teilweise bis zu Jahren, ohne Probleme verzehrt haben.

    Möglich sind aber auch dezente Beschwerden nach einer Pilzmahlzeit, die vom Betroffenen falsch gedeutet wurden.


    Ebenfalls typisch für dieses Syndrom ist, dass nicht alle Pilzesser betroffen sind.


    Keine Panik - Giftnotruf hilft weiter -


    Den Kollegen ist dringend abzuraten weiterhin diese Pilze zu verzehren!


    Gruß

    jaja die pilzesser..erinnert mich an jemanden der nen alten Schwefelporling unbedingt mal probieren musste, der sollte schließlich sooo toll nach Hühnchen schmecken.


    Nunja, wir haben das Ding kaum vom Baum und kaum geschnitten bekommen,


    Kommentar: Schmeckt ja wie Kaugummi - klar dass davon nichts gegessen wurde :D


    P.S. Nicht alles was im Pilzreich gut riecht ist für uns eßbar - teilweise sogar stark giftig!


    Gruß

    Hallo Rotmilan,


    lange Zeit wurde behauptet daß der "netzstielige Hexenröhrling" gewisse Vergiftungserscheinungen zusammen mit Alkohol auslöst. Der dafür zuständige Stoff ist das Coprin. Coprin wurde in diesen Pilzen nicht nachgewisen, man geht aktuell davon aus, daß es sich damals um eine Verwechslung mit dem seltenen Ochsenröhrling gehandelt hat, dieser Pilz enthält Coprin und er verfärbt sich auch blau bei Anschnitt / Verletzung.


    Es wird immer wieder von "individuellen Unverträglichkeiten" beim Genuß des netzstieligen Hexenröhrlings berichtet. ich selber kann das nicht bestätigen, auch nicht nach dem Verzehr dieses Pilzes und einer halben Flasche Rotwein ;).


    Es gibt auch Menschen die vertragen keine Steinpilze .. oder Pfifferlinge.. oder was auch immer.


    Fakt ist daß die Hexen roh genossen giftig sind also gut durchgegart werden müssen, aber das gilt ja für viele Pilze zb auch für Maronenröhrlinge.


    Gruß
    derpilzberater


    P.S. Die starke Blaufärbung die fast sofort eintritt findet sich oft beim flockenstieligen Hexenröhrling, der netzstielige lässt sich da irgendwie mehr Zeit. Natürlich kann das je nach Witterung ect auch anders ausfallen.

    Hallo elvitalian,


    der Parasol verfärbt sich nicht. Das was du da auf deinen Fosso zeigst läßt auf seinen Kumpel schließen, der hört auf den Namen Safran-Riesenschirmling.


    Parasole haben einen "genatterten" Stiel, dies bezeichnet eine aufgerissene Haut, die durch den Pilzwachstum ähnlich einer Schlangenhaut aufreisst. Der Safranschirmling hat einen eher weissen Stiel der bei verletzung zb. einfach mal dran kratzen , manchmal auch schon beim bloßen anfassen anfängt "safranfarben" zu röten.


    Der Safranschirmling ist eßbar aber minderwertiger als der Parasol.


    Bei den rötenden Riesen-Schirmpilzen gibt es noch den Garten - und den Giftriesenschirmling, diese sind zumindest leicht giftig und sollten entsprechend abgegrenzt werden.


    Gruß



    Bildbestimmungen im Internet sind keine Essenfreigaben für selbstgesammelte Pilze

    Hallo Pilz62,


    fest steht jedenfalls, daß es Pilze gibt, die Vergiftungen ähnlicher Art auslösen, auch wenn sie den entsprechenden Giftstoff garnicht enthalten sollen.


    So zb bei den Cortinarien - Pilze bei denen kein Orellanin nachgewiesen wurde, die aber aufgrund noch unbekannter Gifte die Nieren angreifen ähnlich dem Orellanus-Syndrom.


    Solange das nicht näher bekannt ist gehören dies Lorcheln für mich zu den giftverdächtigen Pilzen und werden natürlich auch aus dem Korb genommen - allerdings kenne ich von Funden her nur die Riesenlorchel - fastigiata kam mir noch nicht unter.


    Gruß

    Hallo waldi,


    richtig, zur Abgrenzung von Sprödblätter und Faserblätterpilzen kannst du zb mit dem Fingernagel über die Lamellen gehen ( diese splittern dann mehr oder weniger ab ) oder versuchen einen Teil des Stieles abzubrechen - das ist dann ähnlich wie wenn du ne Möhre durchbrechen würdest und knackt oftmals hörbar ).


    Sondert der Pilz dazu noch einen Milchsaft ab bist du bei den Milchlingen, passiert aber meist nur wenn der Pilz nicht zu trocken stand.


    Lässt sich der Stiel des Pilzes von unten auffasern - ich vergleiche das immer mit dem Schälen von Spargel - dann hast du die Täublinge und Milchlinge schonmal ausgeschlossen.


    Gruß

    Stimmt schon, echt vergiften kannst du dich eigentlich nur wenn du was abbeißt und runterschluckst, sprich ins Verdauungssystem beförderst.


    Allerdings hörte ich auch von Fällen wo eine "Geschmacksprobe" bei einem Gifthäubling ( angeblich wurde alles sofort wieder ausgespuckt ) zum Aufenthalt auf der Intensivstation führte. Ich gehe mal davon aus da wurde auch nicht alles ausgespuckt.


    Schon Wahnsinn an was die Leute alles rumkauen.. :rolleyes:


    Interessant finde ich auch die Berichte von Knolli-Opfern im Krankenhaus die den grünen Knollenblätterpilz als äußert lecker beschrieben haben 8| - von Selbstversuchen ist dringend abzuraten!


    Gruß

    ich mal wieder :cool:


    bei älteren Pilzbüchern sollte man immer bedenken, da stehn schon mal Pilze als eßbar drin, die heute als giftig erkannt und eingestuft sind.


    Letztens war auch eine frau bei einer Wanderung mit, die hatte noch ein Pilzbuch von der Mutter oder Oma ichw eis nicht mehr, recht antiquarisch und toll als Sammelstück, da stand zb der Kahle Krempling als guter Speisepilz drin und damit ging die liebe Pilzesuchen :rolleyes::rolleyes:


    ..naja ich war ja dabei, hat sie doch tatsächlich in dem schönen alten Buch mit dem Kugelschreiber GIFTIG hingeschrieben und Notizen gemacht aaaahhhh.... :lightning:


    Gruß